Russland - Der Bär wehrt sich

Zitat von taheth

Der Russe kann gar nicht anders, als die Ukraine platt zu machen.

Ist das ein Wunsch, eine Prognose oder eine Empfehlung? Das wird der Kreml nicht. Lies noch mal die Rede von Putin vom 23. Februar. Er wird nicht ein Volk zerstören, dass er als einen Teil seines eigenen sieht. Und das müsste er, wenn er den ukrainischen Staat von der Landkarte tilgen möchte. Wenn das die Absicht gewesen wäre, wären in der Ukraine längst die Lichter ausgegangen und kein Verwaltungsgebäude würde mehr stehen. Weder in Kiew noch in Lemberg. Die Russen gehen nicht wie die Amis vor.

Ich sehe es so.

Man liest von Nato Truppenteilen in der Ukraine. Viele polnische Söldner sollen mit schweren Gerät in der Ukraine kämpfen.

Die Russen sehen doch die enormen wirtschaftlichen Instabilitäten im ganzen Westen. Mit ihrem Low Budget Krieg bislang hat Russland mit geringsten Aufwand an Material und Mensch den grösst möglichen Erfolg erzielt.

Im Rahmen gezielter Desinformation ist es immer schwierig die richtige Nachricht für sich heraus zu filtern.

Die Amerikaner, die Deutschen und Briten buttern immer mehr Geld und Material in die Ukraine.
Wäre ich der Russe, so hätte ich es genauso so gemacht. Und wenn der Saal gefüllt ist, dann fängt die Musik an zu spielen. Noch träumen hier diese grünen Spinner und viele andere von einem Sieg der Ukraine. Gut, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Fällt die Ukraine, fällt der Westen. Das dürfte klar sein.

Insofern werden sie alles einsetzen was sie haben um die Ukraine zu stützen. Immer mehr und immer aggressiver.
Jetzt soll Deutschland schon Kampfpanzer samt Munition liefern. Und in 8 Wochen dann noch die Man Power, sprich die Soldaten. Wollen jetzt alle zusehen und auf die Generalmobilmachung in Deutschland warten?

Wenn der Winter kommt und der Frost in die Ukraine kommt wird der Russe aufräumen. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Dann steht der an der polnischen Grenze.

Zitat von Katzenpirat

Ist das ein Wunsch, eine Prognose oder eine Empfehlung?

Das ist mein ganz persönliches Conclusio der Ereignisse. Ich sagte ja auch Ukraine plattmachen und nicht die Ukrainer.
Genau deswegen ist der Russe ja auch behutsam vorgegangen und hat meiner Meinung nach auch nicht mit der massiven Unterstützung der Ukraine durch den Westen gerechnet.
So oder so, ein Scheitern kann sich der Russe nicht leisten, der Westen wird ihn nie in Ruhe lassen.
Daher wird es aus meiner Sicht eskalieren.

Zitat von durran

(...)

Wenn der Winter kommt und der Frost in die Ukraine kommt wird der Russe aufräumen. Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Dann steht der an der polnischen Grenze.

Hi durran, ich denke nicht. Nicht, weil sie es nicht könnten, sondern weil es strategisch töricht wäre.

Wie unmittelbar oben in 10.622 dargelegt, könnte die RUS-Strategie so aussehen, dass sie NATO+EU wirtschaftlich mit den dort immer knapper werdenden Ressourcen weiter zur Ader lässt.
Für Abfluss sorgen, während der Zufluss abgestellt ist führt doch unweigerlich zur Aufzehrung.

Damit und mit inneren Energienotständen provozieren NATO+EU ihren Zerfall - wirtschaftlich und politisch - doch selbst. Aus RUS-Sicht gibt es doch nichts Schöneres.

Diese Strategie würde RUS mit einer Beendigung des heißen Krieges durch Vormarsch bis an die Grenzen zerstören.

Zitat von Katzenpirat

Sollten die Ukrainer 10 % der Männer mobilisieren können, kämen sie auf 2 Mio. Mann. Das ist ein Volumen, das der Kreml mittelfristig sehr ernstnehmen muss. Besonders wenn der Krieg länger dauert und die USA und ihre NATO Vasallen ungebremst Dollars und Material reinbuttern.

Wollen wir das mal rein rechnerisch prüfen.....

Die Ukraine hat Stand 1/2022 ca. 41.100.000 Einwohner.

Davon sind bis jetzt über 7 Millionen in die EU und 4,1 Millionen nach Russland geflüchtet.

Bleiben 30 Millionen Ukrainer.

Jetzt müssen wir die andere Hälfte der Einwohner russlandfreundlicher Oblaste abziehen, die nicht geflohen sind aber auch nicht bereit sind für die Ukraine zu kämpfen.

-Donezk 2.200.000
-Lugansk 1.100.000
-Cherson 550.000
-Charkow 1.300.000
-Krim 1.000.000
-Dnepopetrowsk 1.650.000
-Saporoschja 900.000

macht dann noch 21.300.000 Einwohner.

Davon sind laut Altersstruktur 16% 0-14 Jahre alt, macht 3.400.000 Kinder

und 17,5% über 65 Jahre alt, macht 3.700.000 Rentner.

Bleiben 14.200.000 Millionen Ukrainer im Alter von 15-65.

Zeihen wir mal noch die 1,5 Millionen Kinder im Alter von 15,16,17 ab, bleiben 12.700.000.

Davon sind 46% männlich , macht 5.840.000 Männer im wehrfähigen Alter zu Beginn 2022.

Davon ziehen wir noch die bisher 200.000 Gefallenen Soldaten, die 500.000 Verwundeten und Gefangenen, Desertierten, sowie die 250.000 männlichen Ausländer und 160.000 männl. Schwerbehinderten ab, bleiben effektiv

4.740.000 Männer.

Davon könnten wir dann noch die Reichen, Oligarchen, Politiker, Firmenchefs, Tunten, etc. abziehen.

Weiterhin müssen wir Millionen Männer davon abziehen, welche in wichtigen Berufen wie Bau, Energie, Landwirtschaft, etc. arbeiten .

10% von den verbleibenden Männern sind weit weniger als 2 Millionen.

Wenn hier nochmal 10% mobilisiert werden, dann stehen evtl. 500.000 Mann als Kanonenfutter zur Verfügung.

Nicht vergessen, das sind Menschen wie du und ich, die mit kämpfen nicht viel Erfahrung haben und auch nicht kämpfen wollen.

Und dann die entscheidende Frage für WAS sollten diese Menschen kämpfen?

wenn der Zar die Ukraine befreit von der Nato kann Russia wieder aufatmen

was anderes wird nicht kommen, sonst fühlen sie sich bedroht, man sieht ja wo die NatoSchergen

überall ihre Griffel drin haben, von Angola bis Zaire , über alle wird Krieg geführt auf des

BürgerKosten

LangStreckenRaketen, sind sparsamer für die RuhmReicheZarenArmee nixs NaPalm so wie andere

der westlichen Welt mit GiftGas schnüffeln und die Soldaten , das "Fick die Beute nieder"

hinten hoch und vorne rüber , ähnlich den KölnerDomStufen auch solch AusLänder die deuten Boden

schändeten und die BürgerDreckige mit AbStandHalten kommt oder StrassenSeite wechseln

und wenn die grosse Flut am waschen und am laschen ist

Gruss
alibaba

Moin,

immer wieder bin ich über Posts in diesem Thread bzgl. Russlands unweigerlichen wirtschaftlichen Niedergang erstaunt. Ich bringe es einmal auf eine ganz einfache Formel: Russland hat zu fressen, zu heizen, Rohstoffe im Überfluss, welche für künftige Technologien unerlässlich sind, sowie China als Verbündeten. Der Wertwesten hat bedruckte Baumwolle, großmäulige Po*litiker und eine abgehalfterte "Schutzmacht" als Speerspitze. Wer steht nun besser da

Grüße
Goldhut

Zitat von Wayne Schlegel

RUS muss also kurioserweise darauf spekulieren, dass der Westen nicht klein bei gibt und Nordstream 2 doch öffnet. Denn das würde die EU wieder in einen wirtschaftlich überlegenen Modus (als Produktionsbasis für künftige militärische Optionen gegen RUS) hieven.

Nach der Öffnung wird erstmal ins Rohr "Haalloo!" gerufen und die ankommende Antwort als Balalajka identifiziert. Ausser dass RU nicht darauf verzichten kann seine Kriegsgegner mit Kraftstoffen zu beliefern.

Zitat von wagr

Ausser dass RU nicht darauf verzichten kann seine Kriegsgegner mit Kraftstoffen zu beliefern.

Warum?

Der stellvertretende Leiter des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, Dmitri Medwedew, hat am Dienstag den Entwurf des Kiewer Sicherheitsabkommens kommentiert. Der Politiker nannte diesen Entwurf einen "Prolog zum Dritten Weltkrieg". Niemand werde den ukrainischen Nazis Garantien geben, so Medwedew. Dies würde schließlich die Anwendung des Artikels 5 des Nordatlantikvertrags bedeuten. Außerdem sprach Medwedew eine Warnung an den Westen aus: Wenn dieser weiterhin Waffen an die Ukraine liefere, werde der "hybride Krieg der NATO mit Russland" eine neue Stufe erreichen und "keine sichtbaren Grenzen" mehr haben.

Zitat von Medwedew

"Und dann können die westlichen Länder nicht mehr in ihren sauberen Häusern und Wohnungen sitzen und darüber lachen, wie sie Russland mit fremden Händen sorgfältig schwächen. Um sie herum wird alles in Flammen aufgehen. Die Menschen werden viel Kummer haben. Ihr Land wird im wahrsten Sinne des Wortes brennen und Beton schmelzen. Auch uns wird es hart treffen. Es wird allen sehr, sehr schlecht gehen."

Das nenne ich letzte Warnung....

Zitat von hammwolln

Das nenne ich letzte Warnung...

Die endsiegtrunkene Hybris des Westens wird sie vermutlich überhören.

Zitat von Goldhut

Moin,

immer wieder bin ich über Posts in diesem Thread bzgl. Russlands unweigerlichen wirtschaftlichen Niedergang erstaunt. Ich bringe es einmal auf eine ganz einfache Formel: Russland hat zu fressen, zu heizen, Rohstoffe im Überfluss, welche für künftige Technologien unerlässlich sind, sowie China als Verbündeten. Der Wertwesten hat bedruckte Baumwolle, großmäulige Po*litiker und eine abgehalfterte "Schutzmacht" als Speerspitze. Wer steht nun besser da

Grüße
Goldhut

Das Problem ist nur, dass hier ein paar verrückte "Entscheider", also vergessliche alte Tattergreise, Zugang zum roten Knopf haben ...

Vielleicht wäre es besser mal darüber nachzudenken, wenn nur diese besagte "Klientel" entsorgt werden würde und die Menschheit weiter leben und selbst entscheiden dürfte.

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass diese "Machtelite" nicht mehr weiß was sie tut (siehe nur mal unsere Politiker) und was hier geht, geht auch europaweit und weltweit ...

Zumindest meiner Meinung nach.

Gruss

bettel

Sicherheitsrat der Russischen Föderation

Präsident: Wladimir Putin
Stellvertretender Vorsitzender: Dmitrij Medwedew
Sekretär des Sicherheitsrates: Nikolaj Patruschew

Zwei letzte sind nicht germanophil.

Zitat von Katzenpirat

Sollten die Ukrainer 10 % der Männer mobilisieren können, kämen sie auf 2 Mio. Mann. Das ist ein Volumen, das der Kreml mittelfristig sehr ernstnehmen muss. Besonders wenn der Krieg länger dauert und die USA und ihre NATO Vasallen ungebremst Dollars und Material reinbuttern.

Geostrategisch hat Putin schon viel durch den Ukraine-Konflikt erreicht. Darüberhinaus spielt ihm der Gebietsverlust auch noch in die Hände. Eine Mobilmachung ist immer mit Risiken und Verlusten verbunden , sowohl politisch als auch jeden einzelnen treffend. Wenn das Volk das fordert liegt es ja nicht an Putin diese Opfer zu leisten. Besser wäre es erstmal einen freiwilligen Reservistenverband aufzustellen oder eine Teilmobilmachung vorzunehmen. In der Zwischenzeit sollten 100.000 Mann Berufsarmee zusätzlich ausreichen um die Front zu stabilisieren bis das neue Heer einsatzbereit ist ( ca 3 Monate ).
Wenn auf Seiten der Ukraine ja schon die NATO mitkämpft, könnte man ja auch eine chinesische oder nordkoreanische Armee auf Seiten Rußlands mitkämpfen lassen, bezahlt mit Erdöl oder Erdgas das der Westen nicht mehr abnimmt, das wäre vor allem für das arme Nordkorea interessant.
Jede Art der Mobilisierung trägt hohe Kosten in sich, daher zaudert Putin obwohl es sich meiner Meinung nach nicht mehr vermeiden läßt. Aber diese hohen Kosten lohnen sich , da die gesamte Investition des Westens in den Ukraine-Konflikt flöten geht und zusätzlich noch die Rest-Ukraine auf Jahrzehnte vom Westen durchgefüttert werden muß, also ein Mühlstein um den Hals der NATO-Finanziers.
Man muß endlich wegkommen mit diesem Klein-Klein wochenlang um Dörfer kämpfen. Guderians Devise "nicht kleckern sondern klotzen" muß gelten. Wenn erstmal 250.000 Mann mit 1000 Panzern und Luftunterstützung nur reserviert für strategische Operationen ( zusätzlich ) antreten , kann man ganz andere Gebietsgewinne erzielen und der Krieg ist schnell vorbei !
Aber vielleicht will man genau das nicht !

Zitat von hammwolln

Wollen wir das mal rein rechnerisch prüfen.....

Die Ukraine hat Stand 1/2022 ca. 41.100.000 Einwohner.

Davon sind bis jetzt über 7 Millionen in die EU und 4,1 Millionen nach Russland geflüchtet.

Bleiben 30 Millionen Ukrainer.

Alles anzeigen

10 % war ein Überschlagsrechnung von mir. Kurze Anmerkung zu deinen Ausführungen:

1. Geflüchtet sind aus der Ukraine v. a. Frauen und Kinder, nicht die Männer. Zumindest hier in der Schweiz sieht man praktisch nur ukrainische Frauen, Grosseltern und Kinder. Die Männer wären also noch dort.

2. Gemeint waren 10 % der männlichen Bevölkerung, nicht der Männer. (Unpräzies von mir). Wer auf der russischen Seite steht, zählt natürlich nicht mehr dazu.

3. Wie erwähnt hatten wir in der Schweiz ab den 60iger Jahren ständig 800'000 Mann in der Armee. Die meisten unter Waffe, mindestens Pistole. Bei 6'000'000 Einwohner waren das 13 % der Bevölkerung. Bei 41 Mio. Ukrainer wären das 5.3 Mio. Ich sage natürlich nicht, dass die Zeiten und die Staaten vergleichbar ist, aber wenn ein Wehrwille da ist, wird sehr vieles möglich. Das mussten z. B. die Amis in Vietnam schmerzhaft erfahren.

Natürlich kann man hier orakeln, dass die Ukraine bald platt ist, der Russe in Polen steht und die NATO ausgeblutet. Ich will niemanden daran hindern, ich kann es einfach nicht immer so ernst nehmen. Und ich denke, nur wenige hier haben in einer Armee gedient.