Rätsel der Menschheit

  • Edit: Warum sollten die Ägypter nicht etwas ähnliches wie Flugasche verwendet haben? Vielleicht hatten sie es ja.

    Aber warum abschweifend spekulieren, wenn der Steinbruch mit dem Basismaterial sich genau vis-à-vis befindet?

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Es gibt Überreste der Bauarbeiter Siedlungen und Berichte von Leitern von Bautrupps - mit Beschreibung, was sie getan haben.

    Alle Forschungen und Untersuchungen müssen von der Ägyptischen Altertümerverwaltung genehmigt werden, und die lassen längst nicht alle Forscher ran, die nachfragen. Unabhängige Untersuchungen sind somit nicht möglich. Ob die Merer-Papyri authentisch sind, dafür würde ich meine Hand jetzt nicht ins Feuer legen. Sie beschreiben zudem nur einige Dinge der Logistik und Versorgung, nicht den Bau oder die Steinmetzarbeiten. Diese Papyri wurden sehr spät entdeckt, 2013, und in einem Hafen :/ . Und diese Siedlungen, naja, man weiss nicht wirklich, welche Leute dort gelebt und gearbeitet haben.



    Und die in der Spekulation nötigen Genauigkeiten von unter 1mm, gar unter 0,1mm sind fern der Realität.

    Also, die KI schreibt im Prinzip genau das, was ich auch gelernt habe....

    1. Konstruktion der Kernmauer

    • Die inneren Blöcke (Kalkstein aus lokalen Steinbrüchen in Gizeh) wurden trocken verlegt.
    • Die Fugen zwischen den Blöcken sind extrem dünn – oft unter 1 mm (manchmal nur 0,5 mm).
    • Es wurde kein Mörtel als Bindemittel verwendet; die Stabilität entstand durch präzises Behauen und das enorme Gewicht der Blöcke.

    2. Ausnahmen, wo Mörtel vorkam

    • Außenverkleidung: Die ursprüngliche weiße Kalkstein-Verblendung (Tura-Kalkstein) wurde mit Mörtel gesetzt. Diese Fugen waren ebenfalls sehr dünn.
    • Innenkammern und Gänge: Vor allem die Entlastungskammern über der Königskammer wurden mit Gipsmörtel verfugt, um die Granitbalken zu verkeilen und zu schützen.
      Diese Mörtelfugen sind dicker (bis zu mehrere Zentimeter).

    3. Präzision der Steinmetzarbeit

    • Die Oberflächen der Blöcke waren so genau behauen, dass sie ohne nennenswerten Spalt aneinander passten.
    • Teilweise konnte man nicht einmal eine Rasierklinge in die Fuge schieben – deshalb spricht man von „trockener“ oder „reibungsloser“ Verlegung.


    Und die KI schreibt natürlich auch von Kupfermeisseln und Kupfersägen zur Bearbeitung der Kalksteinblöcke, was mir jedoch nicht einleuchtet, aber nun gut. Nach der gängigen Theorie müsste zudem ca. alle 3 Minuten ein fertiger Steinblock auf seiner korrekten Position gesetzt worden sein. Das ist extrem sportlich, aus dem Steinbruch herausbrechen, transportieren, behauen, hochhieven und setzen.


    Die Praktische Archäologie ist eine sehr lehrreiche Disziplin, dass man also die Dinge heute auf diese Art nachbaut, die man vermutet. Klappt es, dann ist es möglich, dass es so war. Klappt es nicht- wie in der Ägyptologie üblich- dann kann es wohl nicht so gewesen sein. Riesige Kalksteinblöcke derart zuhauen....das ist Unsinn, keiner hat es je geschafft, aber man behauptet weiterhin.

  • Edit: Warum sollten die Ägypter nicht etwas ähnliches wie Flugasche verwendet haben? Vielleicht hatten sie sie ja.

    Nö, dann würdest du ja den anderen Chemismus sofort analysieren können und im Dünnschliff die Aschematrix oder andersartige Kristalle sehen.

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  • Das meine ich doch. Ich vermute, daß die Blöcke nicht hergestellt und dann hochgeschleppt wurden, sondern an Ort und Stelle gefertigt. Das ist für mich eine vernünftige Erklärung für die Präzession und die Art und Weise, wie sie dahin gekommen sind.

    Ich sagte doch, warum sollten sie dann aber Abermillionen Blockformen basteln, mit was für Holzbrettern und warum? Ne einfache Schicht stampfen wäre leichter. Und wie bekommst du dann die angebliche 1mm Genauigkeit bei so Gussblöcken hin, und wie die Holzreste drunter raus, und wieso sind da keine Abdrücke von Holzplanken auf den Steinen usw... Versuch einfach mal ne 1/2m hohe Mauer aus Brettern als Verschalung für ein Fundament auf die Wiese zu setzen, ohne dass die sich ausbeult beim Guss, viel Spass! :D


    @Salo III Das ist wohl kaum Ägypten! Inkas sind ein anderes Steingebiet, das ist echt faszinierend. Da kommen vielleicht nur noch die Kunst-Schalen der Ägyptiker drüber...

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  • Ich sagte doch, warum sollten sie dann aber Abermillionen Blockformen basteln, mit was für Holzbrettern und warum? Ne einfache Schicht stampfen wäre leichter. Und wie bekommst du dann die angebliche 1mm Genauigkeit bei so Gussblöcken hin, und wie die Holzreste drunter raus, und wieso sind da keine Abdrücke von Holzplanken auf den Steinen usw... Versuch einfach mal ne 1/2m hohe Mauer aus Brettern als Verschalung für ein Fundament auf die Wiese zu setzen, ohne dass die sich ausbeult beim Guss, viel Spass! :D


    @Salo III Das ist wohl kaum Ägypten! Inkas sind ein anderes Steingebiet, das ist echt faszinierend. Da kommen vielleicht nur noch die Kunst-Schalen der Ägyptiker drüber...

    Sorry man, ich bin gelernter Betonbauer und habe anschließend Bauingenieurwesen studiert und bin aktiver Bauleiter. Und das, was Du da schreibst, hat mit der Realität nicht wirklich viel zu tun.

    Mancher ertrinkt lieber, als daß er um Hilfe ruft. (Wilhelm Busch/Spricker)

    "In jeder Organisation gibt es eine Person, die Bescheid weiss. Diese Person muss entdeckt und gefeuert werden, sonst kann die Organisation nicht funktionieren."

    Cyril Northcote Parkinson

  • Und Paar weitere Fragen: wie die Nachbarschaft einer solchen intakter Anlage sich anfühlen würde.

    --
    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

  • Sorry man, ich bin gelernter Betonbauer und habe anschließend Bauingenieurwesen studiert und bin aktiver Bauleiter. Und das, was Du da schreibst, hat mit der Realität nicht wirklich viel zu tun.

    Dann denk mal zurück in der Zeit.

    Du hantierst heute mit Zementpumpen, Mischern, Formstücken aus der Fabrik, verstärkten Verschalungen, Spannern und Stützen für die Aussenformen, dazu Munierungen im Zement. mit Abinde -Verzögerern oder Beschleunigern.

    Wenn du nen 2,5 Tonnen Block gießen willst, wie lange muss der aushärten? Wieviele Bretter brauchst du für die Form (in der Wüste gibts Weichholz Palmen....wenige) , wie behälst du die Guß- Form in Form? Und dann alle 2-3 Minuten einen fertigstellen....vor Ort auf der Pyramide dazu mit begrenztem Platz.

    So kläre mich auf!

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  • Und wie das Leben damit aussehen könnte.

    --
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  • The Great Pyramid Debate – Evidence from the Lauer Sample
    In recent years the origin of the stone blocks used to build the 4,500 year old pyramids at Giza in Egypt has been hotly debated. The source of the controversy…
    www.academia.edu

    Abstrakt

    In den letzten Jahren wurde der Ursprung der Steinblöcke, die zum Bau der 4.500 Jahre alten Pyramiden in Gizeh in Ägypten verwendet wurden, heiß diskutiert. Die Quelle der Kontroverse ist der Vorschlag, dass die Blöcke aus gegossenem Beton hergestellt wurden, anstatt aus natürlichem Kalkstein zu schneiden, wie traditionell angenommen. Im Zentrum der Debatte steht die sogenannte "Lauer-Probe", die aus dem Inneren einer der Pyramiden stammt. Befürworter des konkreten zementen Ursprungs bewerben diese Probe als Paradebeispiel für ein Material aus einer Mischung aus Kalksteinzuschlagstoff und synthetischem Zeolith-Zement ("Geopolymer"). Detaillierte petrographische und chemische Analysen der Lauer-Probe sollten die Kontroverse begleichen. Diese Analysen werden in der vorliegenden Studie durchgeführt, und es wird der Schluss gezogen, dass es sich bei dieser Probe um einen natürlichen Kalkstein handelt, der lokal in der Eocene Mokattam Formation abgebaut wurde. Es gibt keine Hinweise auf die speziellen Texturen und Zeolithzement, die existieren müssen, wenn die Probe konkret [meint Zement! = concrete] ist.


    1. Die Lauer-Probe zeigt schlüssig, dass der Khufu-Pyramidenstein natürlicher Kalkstein ist, nicht aus Geopolymerbeton.
    2. Petrographische und chemische Analysen bestätigen, dass die Lauer-Probe aus der Eozän-Mokattam-Formation stammt.
    3. Die angeblichen Geopolymer-Prozesse haben keine empirische Unterstützung und versäumen es, beobachtete Kalksteineigenschaften zu replizieren.
    4. Chemische Analysen zeigen unzureichendes Natrium und Aluminium für das Vorhandensein von Zeolithzement in der Probe.
    5. Die Beschichtung auf der Lauer-Probe wird als von Menschenhand hergestellt identifiziert, wahrscheinlich eine Tünche mit Phosphatkleber.

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  • Wieviele Bretter brauchst du für die Form (in der Wüste gibts Weichholz Palmen....wenige) , wie behälst du die Guß- Form in Form? Und dann alle 2-3 Minuten einen fertigstellen....vor Ort auf der Pyramide dazu mit begrenztem Platz.

    So kläre mich auf!

    Im Idealfall gar keine. Man kann Betone auch in steifer Konsistenz herstellen, er muß nicht zwingend flüssig sein, man kann ihn formen kann wie Ton. Im plastischen Zustand kann man die Oberfläche noch bearbeiten, damit es schöner aussieht. Schalung ist wiederverwendbar und der Einsatz von Ölen als Trennmittel dürfte auch schon in der Antike bekannt gewesen sein.


    Und die Vorstellung, daß alle 2 bis 3 Minuten ein Stein gesetzt wurde, ist unglaubwürdig. Es hat sicherlich wesentlich länger gedauert.


    Man schaue sich die heutigen Münster- und Dombauwerke an:


    Dort wurde z.T. über die Jahrhunderte hinweg gebaut.

    Heute würde man nicht einmal eine Prüfstatik für den Gerüstbau oder die Jochträger bekommen. Die damaligen Baumeister waren nicht dümmer als wir heute. Sie waren besser!

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  • Im Idealfall gar keine. Man kann Betone auch in steifer Konsistenz herstellen, er muß nicht zwingend flüssig sein, man kann ihn formen kann wie Ton. Im plastischen Zustand kann man die Oberfläche noch bearbeiten, damit es schöner aussieht. Schalung ist wiederverwendbar und der Einsatz von Ölen als Trennmittel dürfte auch schon in der Antike bekannt gewesen sein.

    Auch hier gehst du wieder von heute aus, nimm primitivere Mittel. Weichholz-Bretterformen mit Ritzen. Kein moderner Zement, Kalkschlämme/Brantkalk etc. Alleine die Aushärtezeit um Millionen Tonnen darüber tragen zu können, ohne zu zerbröseln.... Und dass der berühmte Betonstein Beton ist, ...das war aber keiner, siehe hier drüber der Link.

    Und zum Abschluß: Man müsste mindestens nen Daumenabdruck oder ein Katzenpfötchen im Beton finden! [smilie_happy] [smilie_blume]

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  • Nun, dann sag doch, wie es wirklich war. Aber erzähle mir bitte nicht: "Man weiß es nicht". Es gibt nämlich für alles eine Erklärung, auch, wenn es Dir nicht paßt.

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  • […]

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