Welche Stückelungen kauft ihr heute noch?

Zitat von Nachtwächter

Bin da geteilter Meinung.

Von 1945-48 war das Mittel der Wahl die Amikippe. Die Unze Gold war 35 Dollar wert. Bis Ende der 50er war die DM die Ultima ratio. Das Gramm Gold lag pi mal Daumen bei 4,-Mark. Danach kam das Wirtschaftswunder.

Nach dem Wk II lag Europa nebst weiten Teilen der Welt in Trümmern. Wenn das keine Krise war, möchte ich nicht wissen was sich der eine oder andere unter einer Krise vorstellt.

Stimme dir zum Teil zu.

Nur muss man beachten um welche Krise es geht.

In den letzten Kriegsjahren haben viele die 5 RM Silber gebunkert.

Hat denen während des Krieges nichts genutzt.

Auch nach dem Krieg nicht viel.

Erst mit der Entwertung der Reichsmark und der folgenden Währungsreform hatten sie dann ihr Kapital in Form von Silber erhalten können.

Deshalb gibt es die 5er heute noch in rauen Mengen.

Zitat von foxele

Stimme dir zum Teil zu.

Nur muss man beachten um welche Krise es geht.

In den letzten Kriegsjahren haben viele die 5 RM Silber gebunkert.

Hat denen während des Krieges nichts genutzt.

Auch nach dem Krieg nicht viel.

Erst mit der Entwertung der Reichsmark und der folgenden Währungsreform hatten sie dann ihr Kapital in Form von Silber erhalten können.

Deshalb gibt es die 5er heute noch in rauen Mengen.

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Hab nicht geschrieben, dass EM wertlos wurde. Nur Strassenzüge gab es für ne Unze nicht.

An sonsten bin ich bei dir.

Vaddern (Jg. 1934) hat sich mit 80 RM in Silber, die er 45 neben einem toten Landser fand, 1946 n Fahrad gekauft. Ein Laib Brot kostete 90 RM in Papier, ohne Bezugsmarke.

Zitat von Nachtwächter

Hab nicht geschrieben, dass EM wertlos wurde. Nur Strassenzüge gab es für ne Unze nicht.

An sonsten bin ich bei dir.

Vaddern (Jg. 1934) hat sich mit 80 RM in Silber, die er 45 neben einem toten Landser fand, 1946 n Fahrad gekauft. Ein Laib Brot kostete 90 RM in Papier, ohne Bezugsmarke.

Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir wieder bei 90 DM (46 T€uronen)

für den großen, runden Laib (Bauern)- Brot ! !

Zitat von bmwknaz

Da hast du mit Mark, Franken (FF oder CHF) oder Dollars keine Probleme !

Bei Sovereign steht allerdings Nichts drauf, ebenso beim Krüger. Bei beiden

stehen keine Währungen drauf, wobei die sowieso nicht relevant sind !

In jeder Bank gibt´s / gab´s dafür Prospekte, in denen die gängigsten Goldmünzen abgebildet sind. Die Prospekte waren bis vor 10 Jahren nur noch schwer erhältlich, dann wurden die auf einmal haufenweise nachgedruckt, als die Goldpreise am steigen waren. Sogar unsere Goldaufkäufer haben die Faltblätter, da es die Feingehaltbestimmung vereinfacht.

Beim Libertad Silber steht auch kein Nennwert drauf und ist durchaus gängiges Zahlungsmittel im mexikanischen Heimatland. Der aktuelle Silberpreis dürfte da eine Rolle spielen. Wobei ich nicht weiß, ob die Schwankungen der einzelnen Jahrgänge ähnlich sind wie bei uns.

Zitat von blackpearl

Das klassische Beispiel ist doch was es einem gebracht hätte, wenn man 10 oder 20 Jaher nach dem Krieg in Opas Nachlass auf dem Dachboden einen Schuhkarton voller RM Scheine findet, oder dasselbe mit demselben Nennwert in Gold- oder Silbermünzen

Ich habe, da war ich wohl 7 Jahre alt, im Schulschrank einige Banknoten gefunden über viele Milliarden Reichsmark. Da dachte ich mir: "Ganz egal wie der Wechselkurs dieser Währung ist, ich bin jetzt richtig reich!" Dieses grossartige Gefühl hielt an bis am Abend, als mich mein Vater in die Realttät zurückholte.

Zitat von blackpearl

Kann beim Verkauf an Noobs in Krisenzeiten von Vorteil sein.
Wie ich schon geschrieben habe könnte ich mir vorstellen, dass es sonst Diskussionen gibt wenn ein relativ geringer Nennwert zwischen 20 und 100 € oder $ eingeprägt ist, es beim Tauschhandel oder Verkauf aber um weit höhere Werte bzw. Beträge geht.

Beim Krügerrand ist immerhin das Gewicht in Feingold angegeben.

Ich denke daß in solchen Situationen sich archaische Währungswechselmuster etablieren würden wie zu Kaisers Zeiten, ein Goldtaler = 5 Sovereigns = 10 ¹/₁₀ Unze Gold irgendwas = 60 Libertad Silber etc. pp

Allein schon aus Wechselgeldgründen und um Währungskonversionen zu ermöglichen.

Das dürfte ein ziemliches Währungschaos geben sofern dem keine einheitliche Gegenwertbemessung zugrundeliegt.

Der eine bekommt sonst für ne Unze Gold ne Tüte Obst, der andere für nen Silbertaler ein Motorrad.

Zitat von Duggi42

Ich habe in Mexiko über ein Jahr gelebt, aber Libertad habe ich dort nie gesehen als Zahlungsmittel.

Die meisten Menschen dort kennen überhaupt keine Libertad, weder Gold noch Silber, und können damit überhaupt nichts anfangen, sondern nur den Peso mexicano.

Vielleicht ist das ja in bestimmten Kreisen anders sein, aber meine Erfahrung ist es nicht.

Es ist zwar eine schöne Vorstellung, aber in der Realität kann aktuell wohl kaum irgendwo auf der Welt mit "offiziellem Zahlungsmittel" aus Gold und Silber sinnvoll bezahlt werden.

Oder die bekannten USD Greenbacks = GRINGO DINIEROS !

@Duggi 42

Danke für den Hinweis aus deinen persönlichen Erlebnissen.

Der Hinweis des Libertad als zugelassenes Zahlungsmittel stammt vom ESG Hinweisblatt zur Münzbeschreibung.

Sollte heißen, ich ging davon aus, daß es durchaus Länder gibt, die EM-haltige Münzen als Zahlungsmittel akzeptieren.

Obs in der Realität vor Ort stattfindet weiß ich in der Regel nicht.

Aber ich fand die Idee nett.

Caramba

Zitat

Die Kaufkraftäquivalente einer [silber] Reichsmark werden von der Deutschen Bundesbank bezogen auf die Kaufkraft des Euro im Durchschnitt des Jahrs 2024 wie folgt angegeben: 1 Reichsmark 1924 = € 4,90. 1 Reichsmark 1928 = € 4,20. 1 Reichsmark 1933 = € 5,40.

Zitat von Knallsilber

[…]

Wobei die Reichsmark ab 1933 auch nur noch aus Nickel bestand.

Zitat von foxele

Wobei die Reichsmark ab 1933 auch nur noch aus Nickel bestand.

Wie die DM auch, aber der Heiermann war aus Silber!!!

Und jetzt fang nicht an, dass in der DM nur 25% Ni waren. Es nerft !!!

Zitat von Nachtwächter

Wie die DM auch, aber der Heiermann war aus Silber!!!

Und jetzt fang nicht an, dass in der DM nur 25% Ni waren. Es nerft !!!

Sorry,

Was nervt?

Der allgemeine Hinweis das ab 1933 nur noch Nickel für die 1 Reichsmark verwendet wurde?

Wissen einige vielleicht nicht?

Scheinst ein wenig empfindlich zusein?

Zitat von foxele

Sorry,

Was nervt?

Der allgemeine Hinweis das ab 1933 nur noch Nickel für die 1 Reichsmark verwendet wurde?

Wissen einige vielleicht nicht?

Scheinst ein wenig empfindlich zusein?

Na gut, wenn wir hier schon Münzkunde betreiben wollen, sollte man auch darauf hinweisen, dass bereits in der Weimarer Republik das Münzsilber auf 50% verwässert wurde. Nicht dass jemand meint, da sei noch 900er drin.

Zitat von Nachtwächter

Na gut, wenn wir hier schon Münzkunde betreiben wollen, sollte man auch darauf hinweisen, dass bereits in der Weimarer Republik das Münzsilber auf 50% verwässert wurde. Nicht dass jemand meint, da sei noch 900er drin.

So hört sich das schon wieder ganz anders an.

Und ein bisschen Münzkunde für Münzinteressierte hat noch nie geschadet.

Selbst nach 30 Jahren Erfahrungen lernt man immer noch dazu.

Zitat von foxele

So hört sich das schon wieder ganz anders an.

Und ein bisschen Münzkunde für Münzinteressierte hat noch nie geschadet.

Selbst nach 30 Jahren Erfahrungen lernt man immer noch dazu.

Sorry ich ging davon aus, dass das Allgemeinwissen ist.

Hab bereits in der Grundschule die 2+5 RM bei meinen Klassenkameraden eingesammelt. Die Besatzer wollten halt ein Andenken aus Germany mit HK drauf. Da rollte der Dollar

Zitat von Lord Vetinari

Sogar unsere Goldaufkäufer haben die Faltblätter, da es die Feingehaltbestimmung vereinfacht.

Moin,

jeder einigermaßen Versierte kennt die Feingewichte und Gehalte der Münzen auswendig  

Grüße

Goldhut