Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I

Zitat

March 17, 2008: 5:01 AM

How bad is the mortgage crisis going to get?

What started in subprime is likely to continue cascading into the markets and keep the economy down until 2010, economist Paul Krugman forecasts. Bottom line for homeowners: An average drop of 25%.

(...)

I'm not one of those people who thinks the Great Depression is coming back, but there's lots of echoes.

Why not the Great Depression?

Because I think we know something that we didn't then. The Federal Reserve was clueless back then. They were only concerned about protecting the nation's gold reserves, and the federal government believed that austerity and cutting spending was the answer to recession. I think we know more than we did then, and just the fact that we have a big federal government is a stabilizing factor. But the current problem is still pretty awesome.

(...)

Alles anzeigen

http://money.cnn.com/2008/03/1…tm?postversion=2008031705

Na Gottseidank! Weils da drüben eh nix mehr an echten Assets zu verteidigen gibt, wie noch in den 30ern ("nations gold reserves"), wird die tiefe Krise diesmal auch viel besser überstanden werden. ...

Klingt sogar irgendwie plausibel, ist aber die offizielle Bestätigung der Zimbabwization ... .

Oder: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs völlig ungeniert ... .

(Bzw: Freedom is just another word, for nothing left to lose.)

Gruß, gutso

Janis Joplin ...

und jetzt ruft auch noch Mr. Deutsche Bank Ackermann um Hilfe, beim Staat, bei den Zentralbanken.

Ich glaub´dem brennt der Kittel !!!

Der wird doch nicht demnächst einen kleinen "Hedgi" in die Bilanz nehmen müssen!

Minos

Die Amis senken die Zinsen , bringen Milliarden $ auf den Markt und ihre Währung steigt gegenüber Franken und Teuro an

Naja mir kanns Recht sein , meine Unzen sind trotz sinkendem Goldkurs mehr Wert als heute morgen

Zitat

Original von Minos
Janis Joplin ...

und jetzt ruft auch noch Mr. Deutsche Bank Ackermann um Hilfe, beim Staat, bei den Zentralbanken.

Ich glaub´dem brennt der Kittel !!!

Der wird doch nicht demnächst einen kleinen "Hedgi" in die Bilanz nehmen müssen!

Minos

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Das ginge auch ganz gut als Name für eine Anonymized-Financials-Website der Deutschen Bank!!

" Hedgi.ch "

Minos ....

http://www.youtube.com/watch?v=RJpvBr3IEcE

Ich bin noch nicht solange dabei, aber entweder ich verstehe die Märkte nicht mehr, oder es kann momentan einfach alles passieren.

Dass die Zahlen von Goldman getürkt sind , davon geh ich aus. Soweit kein Problem, dass Börse sehr viel durch Propaganda funktioniert ist auch klar.

ABER: wenn die FED den Diskontsatz senkt und Gold statt zu steigen fällt und der Dollar statt zu fallen steigt, dann ist das genau das Gegenteil von dem was zu erwarten gewesen wäre.

Kann mir darauf jemand eine vernünftige, marktwirtschaftliche Erkärung geben oder ist das alles einfach nur Manipulation ???

@Blindi: Gottes Zoo ist groß...da gibts noch viel zu entdecken......ich mache dir in einer Bilanz was ich will...ja gut der Wiprü muß auch ein bißchen guten Willen zeigen.
Aber du bist nicht allein..auch ich...den manche schon für einen zukünftigen Fogo halten bin ratlos.Aber vielleicht weis Ben warum.

cu DL.....und suche im Gebet Erleuchtung

Zitat

Original von Echse
Kann mir darauf jemand eine vernünftige, marktwirtschaftliche Erkärung geben oder ist das alles einfach nur Manipulation ???

Ben brennt mit seiner PPT ein Strohfeuer ab. An den Fundemantals hat sich nichts geändert. Mit dem Zinsatz siehts für den Dollar auf den internationalen Märkten nun noch schlechter aus. Die letzte Pumpaktion hat einen Tag geholfen. Ich glaub nicht mal das die das jetzt auch nur über Ostern retten.

Ich habe schon vorher geschrieben das eine riesen Rettungsaktion fuer den USD, Dow, und die Banken kommt auch mit Hilfe der EZB unsw.

Es war wieder die selbe Reaktion wie bei der letzten Zinssenkung, Dollar rauf, Gold runter, Dow rauf, Banken rauf........aber nur ein paar Tage, erst dann wirkte die Tablette und es gab wieder einen Rueckschlag beim Dow und USD.

Dieser Vollmond Freitag ist ein wichtiger Tag, die Fed Medizin hat sonderbare Nebenwirkungen.
Es kommt meistens anders als man denkt/erwartet.....fuer ein paar Tage.

Fly now, pay later Mr. Bernanke....ich machte das umgekehrt und sehe gar nicht was am Freitag Nacht in New York passiert.

Frohe Ostern ? ... mal schaun, fuer wen.

XAX

Danke PMChris + Aladin für die Erläuterung.

Also wie ich es mir gedacht habe: big Showbusiness auf Wallstreet

Hallo Echse,
na ja: die meisten Marktteilnehmer sind (Zweck)optimisten, gute Nachrichten dringen eher zu ihnen durch als schlechte (umgekehrt wie bei manchen hier).

Und was sehen sie?

Die Amerikaner kriegen das schon hin! Die tun was! Der Ben senkt die Zinsen, George W. verteilt Milliarden, VISA legt einen Rekordbörsengang hin, die Zahlen bei xyz sind besser als erwartet ... nach sooo vielen schlechten Nachrichten in letzter Zeit wird's das jetzt wohl gewesen sein! Es geht voran!
Also geht kurzfristiges Geld schnell mal eben raus aus Gold und rein in die USA.

Diese Leute kennen quasi nur Bullenmärkte, vor-80er Veteranen sind nicht mehr viele unterwegs. Es MUSS einfach immerzu nur aufwärts gehen, denn sonst ... wären alle ihre Pläne und Hoffnungen dahin ... und wer gesteht sich das schon gerne ein.

++++

Was den Dollarkurs angeht, der Euro ist ja nun nicht soo viel wertvoller, es ist keine ausgemachte Sache, daß der Dollar GEGEN EURO weiter und weiter fallen muß.

Ich bin selbst Optimist, was Weltwirtschaft/Aktienmarkt etc. angeht, allerdings sehr langfristig gedacht: 20 Jahre Bärenmarkt zwischendurch sind immer mal drin

Die meisten Akteure am Markt haben einen Zeithorizont von Sekunden bis Wochen, keine eigenen Ideen und - was die großen Akteure angeht - oft nicht mal eigenes Geld drin. Was will man da erwarten

So viel zu meinem Senf

Grüße

Glückstaler

Der Markt hatte gestern mit einer Zinssenkung von 100 Basispunkten gerechnet und das auch in den Wechselkursen sowie im Gold eingepreist. Da die Zinsen "nur" um 75 Basispunkte fielen, musste dementsprechend der Dollar steigen und Gold fallen.

Ja, das denke ich, könnte es möglicherweise auch sein, was goldlatte da schreibt.
Das sind Kurzfristzockereien.
(Wo ist eigentlich Pandadler, der müsste sowas doch kommentieren können. :D)

Allerdings glaube ich in diesem Fall, hätte es auch kurz diesen Rücksetzer bei 100 Basispunkten Zinsentscheid gegeben.
Warum?

Oft ist es doch an der Börse so, dass bei Eintritt eines ca. so erwarteten Ereignisses die Kurse der bis dahin gestiegenen Assets dann nachgeben - und umgekehrt.

Meiner Meinung nach ist es auch sowas. Also so eine Art "Sell on good news" - ich bitte um Entschuldigung für den blanken Sarkasmus.

@ Gutso

ok. Mag sein. Danke für die Erläuterung.

Ja, Pandadler macht sich grade rar. Sein eigener Thread ist verwaist.

EIgentlich schade, ich fand es witzig dort. Das größte war sein Zitat mit dem "rumeiern" von Kursen und das Erkennen von Kurssprüngen durch sein geübtes Adlerauge. Hat fast schon Kultstatus hier erlangt dieser Spruch

Reicht es nicht zu wissen, wie das Spiel ausgeht?

Wenn man während des Spiels versucht, das Hintergrundrauschen mitzuinterpretieren, besteht die Gefahr, daß man die Augen nicht auf dem Ball hält. Zuviel Noise.

"Erklärungen" gibt es für Alles. Und zwar ganz viele. (Wäre der Goldpreis nach der Zinssenkung nun gestiegen, hätten das Dir auch fünf Leute heir erklärt. Und die Zeitung auch.)

Ein Problem bekommt man, wenn man glaubt, daß es für jede Kleinigkeit eine lineare Ursache oder Folge gibt. Aus A muß B folgen. Wenn C herauskommt, wurde das duch A und B erzwungen. Da dürfte aber nicht allzu viel linear sein, umso weniger, je kurzfristiger und kleiner die Details werden.

Erst recht klappt das nicht bei selbstrückbezüglichen Systemen. Wenn einer "kauft" oder "verkauft" wiel er glaubt, daß die Anderen wegen der Zinssenkung soundso handeln.
Oder wenn er A tut, weil er glaubt, daß die Anderen vermuten, daß er B täte, aber nur weil sie glauben daß er glaubt, daß sie von Ihm das Gegenteil erwarten. Verstehste?

Wenn man aber einfache Ursache-Wirkungs-Relationen sucht, glaubt man sie auch zu finden. Und wenn man sie gefunden glaubt, fühlt man sich erstmal besser. Und fängt an und will die Zukunft vorhersagen. -> Das normale menschliche Bedürfnis nach Kontrolle.

Und ich glaube das ist der Moment, wo man anfängt zu verlieren.

Gruß, GL

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Achtung, alle die an makroökonomischen Gedanken, die weiter als eine Woche reichen könnten, NICHT interessiert sind, bitte dieses Posting überlesen!

Meiner Meinung nach ist Münchau seit dem Sommer letzten Jahres einer der ganz wenigen deutschsprachigen Autoren, die ich zu diesem Thema noch ernst nehmen kann.

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http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/332729.html

Kolumne

Zitat

Wolfgang Münchau: Es kommt dicke
von Wolfgang Münchau

Die große Finanzkrise fängt jetzt langsam an. Sie lesen richtig: Die Krise fängt langsam an. Was die gemeldeten Verluste oder die Zahl der Insolvenzen im Finanzsektor angeht, haben wir noch nicht einmal zehn Prozent der Krise gesehen - und was die Folgen für die Gesamtwirtschaft betrifft, noch nicht einmal fünf Prozent.

In den USA wird es die längste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg geben. Der Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff hat recht, wenn er warnt: zunächst Rezession, dann Inflation. Die Geldpolitik nach dem Crash wird extrem restriktiv.

Mittlerweile besteht kein Zweifel mehr daran, dass dem Staat die Aufgabe zufallen wird, den Dreck im Finanzsektor aufzukehren. Nur sollten sich Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und seine Kollegen nicht allzu sehr freuen, wenn ihr Ruf nach staatlicher Hilfe erhört wird. Für die Rettung des globalen Finanzsystems wird der Staat seine Aufwendungen in Rechnung stellen. Je größer der Bail-out, desto größer die Rechnung. Diese gibt es in Form einer stärkeren Regulierung und höherer Steuern.

Ich erwarte, dass die Rache der Öffentlichkeit nach den Jahren moderater Lohnentwicklungen besonders brutal ausfallen wird. Dass im Finanzsektor in den kommenden Jahren viel Geld zu verdienen ist, ist eher unwahrscheinlich. Wer auch nur etwas Grips im Kopf hat, wird um diesen Sektor einen großen Bogen machen - sowohl als Investor als auch als jemand, der Karriere machen will.

Von der Über- zur Unterbewertung

Eine weitere wichtige Konsequenz dieser Krise ist ein säkularer, also jahrelanger Bärenmarkt.

(...)

Ich gehe davon aus, dass es in ein paar Jahren keine Hedge-Fonds mehr gibt oder zumindest dass die Hedge-Fonds-Industrie wieder ein Schattendasein führt. Auch das für Banken so lukrative Modell, Kredite sofort weiterzuverkaufen, geht dem Ende entgegen. Bankregulatoren werden die Baseler Eigenkapitalregeln anders als bislang auslegen. Man wird Banken, die mit Tricks versuchen, diesen Regeln zu entgehen, auf Kosten ihrer Eigentümer verstaatlichen - oder wie im Fall Bear Stearns an die Konkurrenz verscherbeln. Das kann auch bei uns passieren.

Die aktuelle Finanzkrise ist wahrscheinlich die größte aller Zeiten, schlimmer noch als jene, die mit dem Börsencrash 1929 ihren Anfang nahm. Man sollte die Parallelen mit 1929 bis 1932 allerdings nicht überstrapazieren. Damals wurde aus einer schwerwiegenden Finanzkrise eine ökonomische Katastrophe, weil die Wirtschaftspolitik eklatante Fehler beging.

Wie schlimm die ökonomischen Folgen der Krise sein werden, hängt deshalb davon ab, wie wir darauf reagieren. Die Kunst liegt im richtigen makroökonomischen Management, was nicht damit gleichzusetzen ist, den Geldhahn möglichst weit zu öffnen. Die geldpolitische Überreaktion in den USA ist ebenso falsch wie die geldpolitische Apathie der 30er-Jahre. Der Kurs der Fed lässt nichts Gutes ahnen.

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Na?

Gruß,
gutso

PPS: Für mehr Regulierung und härtere Gangarten der Staaten spricht jedenfalls auch dies hier:

http://www.ftd.de/politik/international/332879.html

Zitat

FBI weitet Ermittlungen zu Kreditkrise aus

Die US-Bundespolizei FBI hat ihre Untersuchungen im Zuge der US-Hypothekenkrise um ein Unternehmen auf nun 17 Institute ausgeweitet. Dabei könnte es sich um den Börsenschocker der vergangenen Tage handeln - die US-Investmentbank Bear Stearns. Auch über einen weiteren Namen wird spekuliert.

Zwar wollte der Leiter der FBI-Abteilung für Wirtschaftsverbrechen, Neil Power, nicht direkt bestätigen, dass es sich um Bear Stearns handelt. Allerdings fügte er hinzu, dass der "gesunde Menschenverstand" eine solche Untersuchung nahelegen würde. "Die Fälle von Wirtschaftsverbrechen betreffen auch ziemlich große Unternehmen", sagte Power.

Manager in Handschellen ... hmn. ...
Da hat man automatisch wieder die Bilder von 2001-2003 vor Augen ... .
Die Namen der entsprechenden Unternehmen ... äh, - hab ich vergessen ... .

okay, da ist der Münchau ja doch wieder in Form ...

eine Sache beunruhigt mich aber doch: Es ist so offensichtlich, dass Gold (und Silber) eines (vielleicht sogar das einzige) Investment sind, mit dem man irgendwie durch die Krise kommen kann.

Und gerade weil es so offfensichtlich ist, beunruhigt es mich. Es wäre doch nichts logischer, als seine gesamten restlichen Ersparnisse (auch bei diesen Preisen noch) in Gold und Silber zu stecken, oder? Aber so einfach kann die Lösung doch nicht sein!?