SILBER : Märkte und Informationen

    • Offizieller Beitrag

    1 kg Silberbarren um 1000 €.


    https://www.gold.de/kaufen/silberbarren/1000-gramm/


    Wer hätte das gedacht, als die Barren 165 € kosteten.... Und dabei hatte ich noch einen größeren Kauf gecancelt.


    Egal, freuen wir uns, daß noch bessere Zeiten für Gold und Silber bevorstehen. [smilie_blume]


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Die EKG (Einkaufsgemeinschaft Sachwerte) kaufen die 15kg-Barren von Umicore.
    heute über 1to Silber . Konditionen: 717,00 EUR/KG
    Das ist ungefähr der Großhandelspreis, kaum ein Industriekunde kann da mehr bestellen als die EKS, die kauft wöchentlich 1-3to Silber. Dieser Preis ist verdammt nah am Barrenherstellungspreis, da er beinahe direkt von der Schmelze kommt.
    Nehmen wir noch die 19% MWSt dazu sind wir bei ca 830 EUR/kg. Also Leute was wollt ihr, die 1kg-Münzen müssen natürlich geprägt, poliert und oberflächenversiegelt werden damit sie nicht anlaufen das kostet auch was. Die Händler müssen auch was dran verdienen, also sind 930 EUR schon angemessen.


    Im übrigen seid froh wenn ihr noch Silber bekommt, wenn aufgrund des WBS-Hypes weltweit 10 Mill Anleger im Schnitt 100oz kaufen sind wir bei 1 Mrd oz. Das werden die Shortis nicht herbekommen nicht mal bei 50$/oz, die werden gegrillt bis nichts mehr als schwarzer Rauch übrigbleibt.

  • Silverback Game würde das mitspielen bei einstelligem Mindesteinsatz mehr Spaß machen., :burka:


    Du musst einfach Langzeitcharts aufrufen und die Brille abnehmen. Das gibt einen Smoothing Average von 500.
    Mach ich so.


    Dann geht es auch gerundet auf mehr Stellen - vorm Komma. :saint:


    Glück auf!
    CM

    Bei einem Fluß ist das Wasser das man berührt das letzte von dem, was vorüber geströmt ist, und das erste von dem, was neu kommt.
    So ist es auch mit der Gegenwart.

    Einmal editiert, zuletzt von codices_madrid ()

  • Die EKS kaufen die 15kg-Barren von Umicore.
    heute über 1to Silber . Konditionen: 717,00 EUR/KG
    Das ist ungefähr der Großhandelspreis, kaum ein Industriekunde kann da mehr bestellen als die EKS, die kauft wöchentlich 1-3to Silber. Dieser Preis ist verdammt nah am Barrenherstellungspreis, da er beinahe direkt von der Schmelze kommt.
    ...

    Danke, sehr interressant. Hast du dazu eine Quelle für die 717,00 EUR/KG?


    Wenn es für Großabnehmer problemlos größere Mengen etwa zum Spot (plus MWST) gibt, dann heißt das doch, dass Silber letztlich aktuell doch nicht knapp ist - nur bei den Unzensammlern sieht das halt anders aus, weil ein künstlicher Hype losgetreten wurde.


    Anders als immer wieder gern behauptet, ist auch der Spot keineswegs irrelevant, sondern für den Hauptabnehmer Industrie maßgeblich.


    Ich will hier ja niemanden agitieren, habe aber gern konkret belastbare Fakten. :thumbup:

  • Vor ein paar Tagen war irgendwo hier ein interessantes Video verlinkt wo auch gezeigt wurde wie man mit drei 9V-Blocks und 2 Silberunzen selbst kollodiales Silber herstellen kann...


    So eine Anleitung wäre gut für afrikanische Savanne (wieso benutzen sie das nicht längst als Desinfektor?), hier nimmst du besser ein Gerät, die tun es einfach besser.


    ....relativ hohen Aufschläge beim Kauf von Münzen...


    Das sind relativ hohe Rabatte auf Versprechen.

    --
    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

  • 20 kg für 18571,78€ sind 928,89€ für 1 kg.Das Granulat ist teurer als ein kompakter Barren oder Münzbarren. Hätte ich anders herum erwartet, auch wenn Granulat (technisch gesehen) leichter dosierbar ist. Preislich gesehen müssten die Firmen eigentlich Anlagesilber kaufen. Kann mir das nur so erklären, dass sie die 19% Mwst. bei Granulat wieder erstattet bekommen.
    Wer da Ahnung hat, möchte mich bitte mal aufklären!
    Zum Vergleich ein Münzbarren aktuell für 860 incl. MwSt.

    Also wer Granulat, original vernäht im 25kg Sack mit Analysezertifikat von BOLIDEN braucht, einfach melden. Lagerort CH. Menge bis 200kg/Lieferung...

  • Also meine 2cents sind:
    Die Knappheit von Silber ist eine Legende.
    Wir haben eine Knappheit an Investitionsprodukten für Kleinanleger. Hintergrund ist dass niemand 5 Mio. Unzen Bullion produziert wenn er geplant nur 2,5 Mio. absetzen kann. Dann kam Corona und während es massiv Nachfrage gab mussten die meisten Mints für 4,6,8 Wochen ihre Produktion einstellen. Dies wirkte bis heute nach, das Angebot war knapp aber ausreichend und dann kommen die WSB Kidz und es fragen ein paar tausend oder zehntausend (an 10 Mio. glaube ich keinesfalls) neue und alte Anleger zusätzlich jeder im Schnitt ein paar hundert unzen nach, schon haben wir shortage. Aber an den Standard 1000 Oz. barren gibt es keine Knappheit, es dauert aber halt bis diese zu den Mints gelangen und dort neue (und sogar noch mehr als die geplante Menge an) Bullion produziert sind. In einigen Wochen oder spätestens 2 Monaten, wenn nicht wieder ein unvorhergesehenes Ereignis kommt, werden sich die Händler wieder genügender Menge gegenübersehen und die Konkurrenz sorgt für normale Aufpreise. Auch abseits der Standardbarren ist Silber in Form von Besteck, Schmuck, Münzen, Barren, Bullion in rauhen Mengen vorhanden. Und diese (die 1000 Oz. barren) werden zum Spot gehandelt nicht zu einem Knappheitspreis im Bereich von Privatanlagegebinden. Das war zur Corona Zeit, vielleicht abgesehen von den paar Tagen als der Future eine deutliche Diskrepanz zum Spot aufwies, auch nicht anders, nur wir standen vor dem Problem physisch nach dem initialen Einbruch nichts mehr kaufen zu können ohne horrende Aufpreise zu zahlen (oder für etwas weniger horrende Preise an die Händler zu verkaufen).
    Das ändert nichts daran dass Silber relativ gegen andere Assets in den letzten 10 Jahren miserabel performt hat und daher unterbewertet ist. Klar gehe auch ich von Preissteigerungen aus aber man darf sich nicht in die Illusion wiegen dass bei 50$ nicht eine ganze Menge an Anleger ihr Material abstoßen werden und bei 100$ (sollte es dazu bei ähnlicher Kaufkraft in den nächsten jahren überhaupt kommen) werden die Ankäufer überflutet werden. Dann lässt sich trefflich darüber streiten inwiefern der physische Nachfrage/Angebotsüberhang überhaupt auf den Preis Einfluss hat (ich denke mehr als so mancher hier meint) aber die jeweilige Situation wird sich in den Ankaufspreisen der Händler gewiss wiederfinden.


    So, jetzt darf geprügelt werden...

  • Öl gäbs nach der Reichweitenberechnung aus den 70ern auch schon seit 20 jahren nicht mehr.
    in 11 Jahren wird der POS (vermutlich und hoffentlich) nicht mehr bei 26$ liegen sondern vielleicht bei 45. Ich wette mit dir um eine gute Flasche Rotwein dass im Jahr 2032 die reichweite von Silber immer noch mit mindestens 11 Jahren angegeben werden wird...

  • Öl gäbs nach der Reichweitenberechnung aus den 70ern auch schon seit 20 jahren nicht mehr.
    in 11 Jahren wird der POS (vermutlich und hoffentlich) nicht mehr bei 26$ liegen sondern vielleicht bei 45. Ich wette mit dir um eine gute Flasche Rotwein dass im Jahr 2032 die reichweite von Silber immer noch mit mindestens 11 Jahren angegeben werden wird...

    Und ich wette mit Dir um eine (gute) Flasche Rotwein, dass die Reichweite von Silber auch vor 20 Jahren bereits gerade mal 25 Jahre betrug. Denn Du hast recht. Bei Öl war das so. Das war tatsächlich auch so bei Silber. :saint:

    Bei einem Fluß ist das Wasser das man berührt das letzte von dem, was vorüber geströmt ist, und das erste von dem, was neu kommt.
    So ist es auch mit der Gegenwart.

    Einmal editiert, zuletzt von codices_madrid ()

  • Zitat

    Die Knappheit von Silber ist eine Legende.



    Ich sag mal so...
    Als die Sowjetunion zerfiel, da waren Metall-Rubel 10x wertvoller als Papier-Rubel.
    Das war der innofizielle Wechselkurs.
    Und wir sprechen hier von Münzmetall.
    Vermutlich gab es überhaupt nichts werthaltiges.
    Und das war gerade am Anfang, noch vor Hyperinflationen.
    Und glaub nicht, dass das Metall diesen Wert überhaupt hatte.


    Stell dir das mit Silber vor - wenn die EU zerfällt oder sonstiges katastrophales passiert,
    dann wird Silber ganz fix verdammt knapp und teuer.

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • Stell dir das mit Silber vor - wenn die EU zerfällt oder sonstiges katastrophales passiert,
    dann wird Silber ganz fix verdammt knapp und teuer.

    Wirklich? Der Hauptabnehmer ist die Industrie (zumindest noch). Wenn in Europa Nachkriegszustände Fakt wären, was würde dann die europ. Industrie noch nachfragen? Gold in so einem Szenario, das ist eine andere Sache (in bezug auf die Nachkriegssituation v.a. weil es in Dollar denominiert war). Silber war nach dem 2. Weltkrieg auch nicht sonderlich begehrt aber freilich besser als die reichsmark, die immerhin auch noch eine gewisse Kaufkraft hatte; einige Nazis mittleren Ranges haben sich am Ende des Tausendjährigen Reichs ein paar Lastwagen voll davon geklaut und (unter anderem damit), man glaubt es kaum davon im Ausland Werte gekauft... (also von den Scheinchen, nicht vom Silber; sonst hätten die LKW´s vermutlich Achsbrüche erlitten :) )

  • Das ist gerade der Vorteil von Silber/Platin.
    Während Gold verboten wurde, passierte das nicht mit S+P.
    Weil eben die Industrie das braucht.


    Bei Silber, weil es auch "minderwertiger" ist - gut für kleinere Einkäufe.Gold ist da einfach viel zu fett.

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • Ja, das ist nicht ohne Belang, da hast du recht, auch wenn ich glaube dass ein Verbot heute weniger die Gefahr ist als eine drückende Besteuerung, die Zahl der Folterinstrumente wächst gemeinhin mit den Möglichkeiten der Digitalisierung und der menge an Staatsangestellten und Bürokraten und die Staatsquote ist heute weit höher als in den 30ern...

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