SILBER : Märkte und Informationen

  • Ja Du lachst, aber hätte man damals google oder ebay gekauft ;) So blöde Internetseite also paar magnetische Aufladungen auf Festplatte ... aber stecken selbst EM in ihrer Preissteigerung in die Tasche.


    Stechus, nee nee, ich lache nicht über deinen Gedanken. Wenn man mit einem Investment total verlacht wird, ist man mit großer Wahrscheinlichkeit auf einer richtigen Spur. Nur so meine Erfahrung :thumbup:

  • Hallo Edel!
    Wenn ich zugegebenermaßen recht wenig von Jesse´s Wisdom´s gelesen hatte, aber, ähnliche Prinzipien befolge ich (mittlerweile) schon gewissermaßen ..
    aus 3938:
    " .... Dazu gehört eine rechtzeitige Planung der möglichen Strategie .....
    ....
    Ich mache dies anhand der von manchen auch wenig geliebten Charttechnik, die nach meinem Dafürhalten
    das brauchbare Instrument dafür ist. .. "


    mit dem 1/8 .. : - ( peinsam .. kommt davon, so eben während der Arbeit mal antworten wollen : - (


    Was Stop-Loss Marken setzen anbelangt .. oder "Bestens" Kauf- oder Verkauforder geben .. da habe ich leider sehr negative Erfahrungen gesammelt .. von mir gehen ausschliesslich nur noch klar limitierte Aufträge an die noch so ehrliche Bank .. deren ausführenden Broker wollen nämlich ausschliesslich Dein Bestes ..
    nämlich Dein Geld! Ganz ungeniert!!!


    Grüße
    Magor

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Edel!
    (...)
    Was Stop-Loss Marken setzen anbelangt .. oder "Bestens" Kauf- oder Verkauforder geben .. da habe ich leider sehr negative Erfahrungen gesammelt .. von mir gehen ausschliesslich nur noch klar limitierte Aufträge an die noch so ehrliche Bank .. deren ausführenden Broker wollen nämlich ausschliesslich Dein Bestes ..
    nämlich Dein Geld! Ganz ungeniert!!!


    Grüße
    Magor


    Hallo Magor
    Zustimmung und Widerspruch... Das hat man davon, sich nicht messerscharf zu artikulieren:


    Mit Stop Loss Marken setzen verstehe ich ideelle, nach verschiedenen Kriterien ermittelte Werte. Das bedeutet NICHT !! Stop Loss Order.
    Habe ich schon mehrmals erklärt in meinem Depot. Seit vieeeelen Jahren gebe ich bei meinen sehr vielen Trades IMMER limitierte Orders auf.


    Insoweit besteht vollständige Übereinstimmung. :]


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • abend
    @ wertschmelze: jes sir i can boogie...;-)


    und freunde der norden zieht. zumindest is heut nacht sauber hoch. gold ist auf der strecke geblieben, mehrfach abgeprallt am unteren trend. silber ist schön hochgelaufen und kratzt den unteren trendkanal (blau) von ende august in keilform. sieht gut aus wenn die indices morgen mitziehen und nachdem der dax allen zeigt wies geht sollte es zügig wieder nach oben weiter gehen. man wills nicht so recht glauben...


    interessant auch silber toucht gerade die spitz zusammenlaufenden trendlinien ab august. heut nacht treffen sich oberer trend unterer trend und aktueller aufwärtstrend. kurz: ich vertrau da völlig auf die asiaten. ab 000uhr wisse mä meehna, kinnas.


    allerdings, wenn wir da abprallen, nachhaltig, dann achterbahnmäßig.


    allein mir fehlt der glaube.


    gruß pi13


  • Moin,


    ich stimme Deinen aussagen grundsätzlich zu.


    Nur wäre ich bei den zeitlichen Prognosen etwas vorsichtiger- schau z.B. mal nach USA: Da sind fast 45 von ca. 50 US-Bundesstaaten fast zahlungsunfähig, und trotzdem funktioniert das FIAT-Experiment noch... okay, der USD ist die in den ltzt. Hundert jahren gewachsene Weltwährung, das würde ein EURO so nie aushalten...


    ...aber in meinen Augen können wir diese kleinen staaten wie Irland, GR, Island und Portugal noch jahrelang mitschleifen, machen sie alle doch nur 5% des EU-BIPs aus.


    Erst wenn Italien oder Spanien in die Knie geht, wirds wirklich gefährlich.... große Länder sterben aber nicht so schnell wie die kleinen - deshalb wäre ich mit der Prognose 2011 vorsichtig.


    Trotzdem ziehe ich die gleiche Schlussfolgerung wie DU: Wir haben noch etwas Zeit, Gold + Silber zu kaufen. Fragt sich nur, bis zu welchem Kurs sollte man sich nochwas hinlegen?


    Wo sind denn so Eure persönlichen Preisgrenzen, bis zu denen Ihr Silber kaufen würdet? Würde mich mal interessieren.... :hae:


    LG,


    Foci

  • Erst wenn Italien oder Spanien in die Knie geht, wirds wirklich gefährlich.... große Länder sterben aber nicht so schnell wie die kleinen - deshalb wäre ich mit der Prognose 2011 vorsichtig.


    Trotzdem ziehe ich die gleiche Schlussfolgerung wie DU: Wir haben noch etwas Zeit, Gold + Silber zu kaufen. Fragt sich nur, bis zu welchem Kurs sollte man sich nochwas hinlegen?


    Wo sind denn so Eure persönlichen Preisgrenzen, bis zu denen Ihr Silber kaufen würdet? Würde mich mal interessieren.... :hae:


    Grundsätzliche Zustimmung!!!! Nur wie gesagt der Zeitpunkt steht zur Diskussion! Es handelt sich bei dem Zinsezinssystem um eine Exponential Funktion. D.h Irgendwann gehts einfach Irrsinnig schnell. Es kann niemand sagen wann es genau so weit is.


    Ich denke das es eben verdammt schnell geht schneller als wir alle denken! Nur wann es Anfängt ???? Wann is der Anfang vom Ende?? Ich hoffe ich habe noch nen paar (3-5) Jahre zum nachkaufen.


    Silber kaufe ICH PERSÖNLICH so lange bis ich denke das die € Scheine mehr wert ist als die eine Unze Silber ;)

  • Silber steht derzeit bei 27,20
    Ein charttechnisches Korrekturpotential sehe ich bis 18,50 bzw. 17,88


    Nicht vergessen, zu diesen Preisen wurde Silber zwischen September 2009 und September 2010 gehandelt (1 Jahr, der Ausbruch ist 2 Monate alt, bisher ohne Korrektur)! Dort war auch das Kursplateau in der ersten Hälfte 2008! An diesen Kursmarken befinden sich die Schmerzgrenzen der Händler und Unsicherheit dominiert. Ein Test dieser Marken ist daher wahrscheinlich.


    Das entspräche einem Rückschlagspotential um die 33% (meine Grenze liegt da bei 20%).


    Widerspruch !


    Haben wir nicht jetzt eine vorher nie dagewesene Situation ?
    Auffliegen der Machenschaften der Drückerbanken JP Morgan und HSBC führt zu deren Kapitulation.
    Wahrnehmung breiter Massen das es außer Gold auch noch Silber gibt ?
    Noch nie dagewesene Gelddruck-Exzesse ?
    Zumindest kein negatives Weltwirtschaftswachstum ( vorsichtig ausgedrückt, den allgegenwärtigen Jubelorgien skeptisch gegenüber stehend)
    Bedingt durch neue Entwicklungen in Medizin und Technik zukünftig erhöhter Bedarf an Silber.


    Ich sehe das große Rückschlagspotential nicht.
    Möglicherweise haben wir die Korrektur gerade hinter uns gelassen.
    Klar können solche hin und wieder kommen, doch das ist nichts anderes als gesund.

  • Vortrag von Reinhard Deutsch auf der Elliott-Tagung in Ochsenfurt


    "Reprivatisierung des Geldes und warum der Silberpreis explodieren wird"


    2.) Was ist echtes Geld und wie entsteht es?


    Betrachten wir zunächst einmal, was normalerweise Geld ist und wie es entsteht, um daran anschließend zu betrachten, was im Gegensatz dazu fiat money ist und wie es entsteht. Es gibt zunächst prinzipiell nur zwei Arten von Geld, nämlich:


    1.) Warengeld (Gold und Silber)


    2.) Kreditgeld (Schuldgeld)


    Warengeld ist immer ein konkreter, anfassbarer, materieller Gegenstand. Salz, Muscheln, Perlen, Steine, Kleider, Kühe, Zigaretten und vieles andere hat auf diese Weise mal als Geld gedient und in einem langen Suchprozess haben sich Gold und Silber als das mit Abstand beste Warengeld herausgestellt. Kreditgeld dagegen ist ein abstraktes geistiges Konzept, ein abstrakter Schuldvertrag zwischen Menschen, der in irgendeiner Weise, meist auf einem Zettel, notiert wird. Es gibt also, wenn sie so wollen, ein Geld aus Materie und ein Geld aus Geist.


    Diese merkwürdige Zweiteilung finden wir öfters im Leben. In der Philosophie und beim Menschen finden wir die Zweiteilung in Körper und Geist. In der Juristerei kennen wir Sachenrecht und Schuldrecht und in der Physik finden wir Welle und Teilchen, die immer gleichzeitig und nebeneinander existieren. Und diese Zweiteilung gibt es eben auch beim Geld, nämlich konkretes Warengeld und abstraktes Kreditgeld. Beide Geldarten hat es schon immer und gleichzeitig nebeneinander gegeben und wird es wohl immer geben, so wie der Mensch wohl immer Körper und Geist zugleich ist. Wenn man das einmal versteht, hat man schon den größten Teil der Geldtheorie verstanden. Die meiste Verwirrung beim Geld entsteht dadurch, dass entweder beide Geldarten ständig durcheinander gebracht werden, oder eine Geldart einfach geleugnet wird.


    Es gibt aber noch einen zweiten wichtigen Unterschied zwischen diesen beiden Geldarten Warengeld und Kreditgeld, der sich diesmal auf die Zeit bezieht. Warengeld entsteht, indem ich irgendeine Ware produziere und mit dieser Ware bezahle ich dann. Die Leistung, mit der ich bezahle, ist also in der Vergangenheit bereits erbracht worden. Die Kuh ist großgezogen, das Kleid gewebt, das Gold ist geschürft, eingeschmolzen und gemünzt worden. Die Leistung ist also bereits erbracht und gleichsam in der Ware, in dem Gold gespeichert.


    Kreditgeld dagegen entsteht, indem ich eine Leistung für die Zukunft verspreche. Ich bezahle mit einer für die Zukunft versprochenen Leistung, also mit einer Schuld, dem Schuldversprechen, dass ich in der Zukunft eine Leistung erbringe werde. Deshalb spricht man hier auch von Schuldgeld. Dem so entstehenden Kreditgeld steht immer eine gleich hohe Schuld gegenüber. Je mehr Schulden, desto mehr Kreditgeld ist da. So merkwürdig es klingt, je mehr Versprechungen ich mache, umso mehr Geld ist da. Kreditgeld entsteht aus dem Nichts und verschwindet wieder ins Nichts. Um das zu verstehen, wollen wir einfach mal praktisch Kreditgeld machen.


    Ich habe hier ein paar vorgefertigte Geldformulare, auf denen steht z.B., Ich der ............. Soundso leiste bei Vorlage dieses Zettels eine Stunde Arbeit. Sie müssen nun nur Ihren Namen einsetzen und unterschreiben, und damit ist neues Kreditgeld aus dem Nichts entstanden. Auf dem Zettel kann natürlich genauso gut stehen, ich verspreche, gegen Vorlage dieses Zettels 100,- DM zu zahlen. Wenn jetzt hier 10 Leute solche Zettel unterschreiben, sind damit 1000,- DM neues Kreditgeld in die Welt gekommen, die vorher nicht da waren. Und zwar wohlgemerkt, handelt es sich um echtes Kreditgeld, nicht etwa Falschgeld. Das ist schon alles, so ist echtes Kreditgeld immer entstanden und so wird es immer entstehen. Irgendjemand erklärt, dass er in der und der Höhe zu leisten beabsichtigt und belegt das mit einem Zettel, der seine Unterschrift trägt. Das und nichts andres ist Kreditgeld, ein Versprechen, in der Zukunft etwas zu leisten. Wie dieses Versprechen notiert und festgehalten wird, spielt nur eine Nebenrolle. Es kann in ein Kerbholz geschnitzt werden oder in ein Tontäfelchen geritzt, in ein Buch geschrieben oder in einem Computer gespeichert werden. Üblicherweise wird es einfach auf einen Zettel geschrieben, der dann als Tauschmittel weitergereicht werden kann. Das heute übliche Standardformular für diesen Zettel ist der Wechsel. Auf einem Wechsel wird schlicht versprochen, gegen Vorlage des Wechsels zu leisten und der Wechsel ist Geld, ist bereits echtes Kreditgeld und muss nicht etwa erst diskontiert werden, um zu Geld zu werden.


    Meist begnügen die Leute sich allerdings nicht mit dem einfachen Versprechen und der Unterschrift sondern misstrauisch, wie sie sind, wollen sie zusätzlich noch ein Pfand, für den Fall, dass die versprochene Leistung zum vereinbarten Zeitpunkt nicht erbracht wird. Wird die Leistung erbracht, wird der Zettel zerrissen, das Kreditgeld verschwindet wieder. Wird sie nicht erbracht, kann der jeweilige Besitzer des Zettels das Pfand verlangen, z. B. die Frau wegnehmen, oder das Haus oder die Kuh. Aber das ist nur eine zusätzliche Sicherheit und hat mit dem eigentlichen Kreditgeld nichts zu tun. Solange der Aussteller


    des Zettels mit seiner Unterschrift bestätigt, dass er die feste Absicht hat, selbst zu leisten, so lange handelt es sich um echtes Kreditgeld. Erst wenn der Aussteller des Zettels von vorneherein gar nicht die Absicht hat, selbst zu leisten und er deshalb auch kein Pfand hinterlegt, handelt es sich um falsches Kreditgeld. Damit kommen wir zu der Frage:


    3.) Was ist fiat money und warum ist es Falschgeld?


    Neben dem echten Kreditgeld, das wir kennen gelernt haben, gibt es noch eine zweite Art Kreditgeld, die man lange Zeit gar nicht bemerkt hat, weil man sie nicht für möglich gehalten hat und viele Leute halten sie auch heute noch nicht für möglich, obwohl sie in allen Lehrbüchern ausführlich erklärt wird. Und jetzt wird es richtig spannend.


    Diese zweite Art Kreditgeld ist mehr oder weniger klamm heimlich über lange Zeit von den Banken entwickelt und immer mehr perfektioniert worden. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat man den Umfang und die Bedeutung dieser Art der Geldentstehung, insbesondere durch die Arbeiten des Geldtheoretikers Albert Hahn, erst so richtig erkannt. Heute entsteht Geld überwiegend auf diese Art. Fiat heißt soviel wie - es werde - fiat lux heißt es werde Licht und fiat money heißt es werde Geld. Klingt wie eine Zauberformel. Überraschenderweise gibt es kein deutsches Wort für fiat money - Zaubergeld wäre vielleicht die richtige Bezeichnung.


    Um diese neue Art von Geld zu verstehen, wollen wir jetzt mal praktisch fiat money machen. Ich habe hier einen 100 Markschein. Wie der entstanden ist, lassen wir jetzt mal außen vor, auf alle Fälle ist er bereits vorhanden. Diesen 100 Markschein leihe ich jetzt z.B. dem Jürgen, allerdings nicht direkt, sondern indirekt, indem ich Ihm wieder so einen Zettel gebe, auf dem steht: Ich - die „Deutsche Bank“ verspreche, gegen Vorlage dieses Zettels 100 Mark herauszurücken. Wenn ich das jetzt 10 mal mache, mit 10 verschiedenen Leuten, sind wieder 1000 Mark neues Kreditgeld aus dem Nichts entstanden und ich als Bank habe die vorgeschriebenen 10% Mindestreserve in Form des 100 Markscheines nach wie vor in der Kasse.


    Statt die Zettel auszustellen, kann ich den Vorgang natürlich auch einfach in ein Buch eintragen und die Leute bekommen Kontoauszüge. Damit sind dann 1000 Mark sog. Buchgeld aus dem Nichts entstanden. Dieses spezielle Gelderzeugungsverfahren nennt man fractional banking, weil dabei nur ein kleiner Teil des Geldes, eine fraction, tatsächlich vorhanden sein muss.


    Diese neue Geldentstehungsart, also das mehrfache Verleihen ein und desselben 100 Markscheines, hat sich wie gesagt mehr oder weniger unbemerkt über lange Zeit entwickelt, nur dass es ursprünglich nicht ein 100 Markschein der Notenbank war, der da 10 mal verliehen wurde, sondern ein und derselbe Goldbarren wurde 10 mal beliehen oder verliehen. Das ist im Prinzip der gleiche Trick wie ihn die Firma Flowtex angewendet hat, als sie ein und dieselbe Bohrmaschine 10 mal an die Leasinggesellschaft verkaufte.


    Nun kann man allerdings das Handeln einer Bank, die 10 mal denselben Goldbarren verleiht, notfalls moralisch noch rechtfertigen, denn anders als Flowtex handelt sie nicht von vorneherein in krimineller Absicht. Die Banken hatten beim Goldstandard durchaus die Absicht, ihre Banknoten jeweils in Gold einzulösen, insofern handelte es sich noch


    nicht um Falschgeld. Die Banken selbst mussten für ihr Geld, für das Geld, das sie erzeugt haben, reales Eigentum herausrücken. Die Bank selbst musste Gold aus dem Keller holen und herausrücken, wenn die Kunden die Banknoten einlösen wollten.


    Erst als 1971 die Einlösepflicht in Gold ganz aufgehoben wurde, ist aus diesem Kreditgeld fiat money, ungedecktes legales Falschgeld geworden. Warum ist es jetzt auf einmal Falschgeld, nur weil diese minimale Golddeckung von sagen wir 10% nicht mehr da ist? Nun ganz einfach, weil beim Gelderzeuger die Absicht zur Leistung weggefallen ist. Die Deckung mit Gold mag im Laufe der Zeit immer geringer geworden sein, aber zumindest bei anständigen Bankern bestand immer die Absicht für ihr Geld gerade zu stehen,notfalls mit realer Ware zu leisten. Erst wenn diese Absicht, selbst real zu leisten, gar nicht mehr besteht, schlägt Kreditgeld um in Falschgeld. Lassen Sie uns auf diesen wichtigen Punkt noch etwas tiefer eingehen.

    Verantwortung zu übernehmen,ist der goldene Schlüssel zu Wohlstand und Erfolg.Nimm Deine Intressen selbst in die Hand Übernimm Verantwortung für Dich und die Veränderungen in Deinem Leben,die Du Dir wünscht.Deine Lebensumstände sind ein Spiegelbild Deiner inneren Welt.Deshalb liegt die Macht,Dein Leben zu ändern,in Dir,und Du allein kannst Dein inneres verwandeln


  • Die Bank stellt ja bei unserem zweiten Experiment gewissermaßen 10 Schuldscheine auf sich selbst aus, für die sie jeweils 100 Mark rausrücken müsste. Das sieht zwar auf den ersten Blick fast genauso aus, wie beim Gold, aber eben nur scheinbar. Die Bank hat die 10 Scheine gar nicht die sie verleiht, ebenso wenig wie die Bank früher die 10 Goldbarren hatte. Beide Banken verleihen etwas nicht Vorhandenes. Das ist zunächst bei beiden der gleiche üble Trick wie bei Flowtex. Aber wenn es hart auf hart kam, musste die Bank früher 10 reale Goldbarren beschaffen, oder bankrott erklären. Und was muss die Bank heute beschaffen? Zehn Scheine, also zehn neue Schuldversprechen von irgendjemand, notfalls von der nächsthöheren Instanz, der Zentralbank oder dem Staat. Die Bank stellt gewissermaßen einen Schuldschein aus und verleiht ihn gegen Zins, ohne dass die Schuld je erfüllt werden muss. Die Banken lösen ihre Schuldversprechen ein, indem sie immer neue Schuldversprechen geben. Die Banken selbst brauchen den versprochenen Umtausch in andere Güter niemals zu leisten. Sie verleihen Falschgeld.


    Hier ist nun vielleicht der richtige Zeitpunkt, um mal auf ein, wie ich meine, gefährlich falsches Argument von Heinsohn/Steiger einzugehen. Heinsohn/Steiger argumentieren, das Geld, welches die Bank als Kreditgeber erzeugt, sei nicht etwa ungedecktes fiat money, vielmehr sei es gedeckt und zwar durch verpfändetes Eigentum, allerdings nicht etwa Eigentum der Bank, wie man meinen könnte, sondern durch Eigentum des Kreditnehmers, der das von der Bank erzeugte Geld bekommt. Das ist, wie wir schon ein paar Mal diskutiert haben, etwa so als wenn ich rufe, Herr Ober bringen Sie mal Geld, ich möchte zahlen. Schauen wir einmal genau hin, wie Heinsohn/Steiger diesen abenteuerlichen intellektuellen Salto hinbekommen. Ich beziehe mich dabei auf den Aufsatz: „Geldnote, Anleihe und Aktie“, den Heinsohn/Steiger am 1. Sept. 2000 ins Netz gestellt haben.


    Zunächst wird erklärt, dass Geld nur durch die Verpfändung bzw. Belastung von Eigentum entstehen könne. Dann wird erklärt, dass dies selbstverständlich auch für eine Notenbank gelte. Zitat: „Eine Notenbank muss für die Einlösungsfähigkeit der von ihr emittierten Geldnote ihr Eigentum belasten“ Zitat Ende. Ihr Eigentum, also das Eigentum der Notenbank.


    Nach diesem Satz holen sie dann Anlauf für den Salto mit der Bemerkung, Zitat: „Die Notenbank schafft die Geldnote niemals für sich, sondern immer nur für einen Anderen. Dabei achtet sie darauf, dass dieser Andere als ein immer identifizierbarer Schuldner im Wertumfang des Kredits aus seinem Eigentum Sicherheiten verpfändet“. Zitat Ende. Hier hört man schon die Nachtigall trapsen.


    Und nun kommt der Salto. Zitat: „Die Kunst bei der Schaffung von Geldnoten besteht nun darin, dass ihre jederzeit mögliche Einlösung niemals erfolgt, die Noten also in Umlauf gehalten werden. Das geschieht dadurch, dass die prinzipiell in Eigentum der Notbank einlösbaren Geldnoten nicht etwa gegen ihr Eigenkapital in Umlauf gesetzt werden, sondern gegen die ihr gestellten Sicherheiten aus dem Eigentum ihrer Schuldner. Was verpfändet die Bank da eigentlich? Es sind Forderungen gegen ihre Schuldner - etwa Unternehmen oder Hauseigentümer“. Zitat Ende.


    Ist doch toll nicht wahr? Ich leihe dem Kunden gewissermaßen sein eigenes Goldstück. Erst sagen sie, die Bank muss ihr Eigentum, also ihr eigenes Goldstück verpfänden, damit das Geld entstehen kann, das die Bank verleiht und plötzlich ist das Goldstück des Kunden verpfändet. Herr Ober, bringen Sie mal Geld .....


    Aber genau an dieser Stelle entsteht der intellektuelle Twist, über den wir schon oft diskutiert haben und deshalb ist es so wichtig, genau zu unterscheiden, wer das Geld erzeugt, wer das Geld entstehen lässt, und ob der Gelderzeuger sein eigenes Eigentum verpfändet, oder ob er anderer Leute Eigentum verpfändet. Immer muss derjenige, der Geld erzeugt, auch selbst die Leistung erbringen. Erbringt er sie nicht oder hat er von vorneherein gar nicht die Absicht, selbst Leistung für das von ihm erzeugte Geld zu erbringen, ist es Falschgeld.


    Nun muss das Verleihen oder Erzeugen von Falschgeld nicht von vorneherein etwas Schlechtes sein. Falschgeld kann durchaus segensreiche Wirkungen entfalten, wie wir an den Beschäftigungswundern von Roosevelt oder Hitler gesehen haben. Auch das Wunder von Wörgl beruhte auf der Wunderwirkung von Falschgeld. Silvio Gesell, der Vater von Wörgl, schreibt ja sogar die ganze Wirtschaftsentwicklung Europas dem Falschgeld zu. Europa verdankt seinen Aufstieg der größten Erfindung aller Zeiten, dem Falschgeld, schreibt Silvio Gesell. Und in der Tat kann ja Falschgeld, solange es nicht als solches erkannt wird, enorm belebend wirken. Das war zunächst bei allen Falschgeldexperimenten so und so ist es ja jetzt auch wieder.


    Üblicherweise wird ja so die Falschgelderzeugung auch gerechtfertigt, dass nämlich die Inflation, die durch Falschgeld zunächst entsteht, anschließend im Güterregen ertränkt werde. Das Falschgeld rege so viel zusätzliche Produktion an, dass es anschließend durch reale Güterproduktion von selbst gedeckt werde, ist das übliche Argument der Wirtschaftswissenschaft, zur Rechtfertigung von fiat money.


    Aber diese Hoffnung hat sich leider immer wieder als Illusion erwiesen. Nachdem der Geist des weltweiten Falschgeldes 1971 einmal aus der Flasche gelassen war, haben sich Staat, Banken und jetzt auch die Wirtschaft immer mehr auf die direkte Erzeugung von Falschgeld konzentriert und beschäftigen sich immer weniger mit der Güterproduktion. In Californien werden z.B. keine Elektrizitätswerke mehr gebaut, sondern Strom mit fiat money herbeigezaubert.


    Immer neue Tricks zur Falschgelderzeugung wurden entwickelt, aber wenn im Extrem jeder nur noch Falschgeld erzeugt und selbst nichts mehr leistet, dann wird legales Falschgeld irgendwann einmal für alle sichtbar zu echtem Falschgeld und ist dann eben nichts mehr wert. Es könnte sein, dass wir jetzt wieder einmal an diesem Punkt stehen und damit vor der Frage, wie wird die Entwicklung weiter gehen und wie kann man sich vor Falschgeld schützen. Damit kommen wir zur vierten Frage, nämlich:
    http://www.elliott-waves.de/free/deutsch.htm

    Verantwortung zu übernehmen,ist der goldene Schlüssel zu Wohlstand und Erfolg.Nimm Deine Intressen selbst in die Hand Übernimm Verantwortung für Dich und die Veränderungen in Deinem Leben,die Du Dir wünscht.Deine Lebensumstände sind ein Spiegelbild Deiner inneren Welt.Deshalb liegt die Macht,Dein Leben zu ändern,in Dir,und Du allein kannst Dein inneres verwandeln

  • revolution,


    danke für den tollen Beitrag, der FIAT plastisch und auch so erklärt, dass jeder es verstehen kann...


    :thumbup:


    Und weil dem so ist wie es nun mal ist, kooofe mer ja auch fast alle Silber! ;) Immer, wenn wir etwas FIAT übrig haben.... :D


    [smilie_love]


    LG,


    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    Einmal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Ich habe den Zeitpunkt 2011 für das Auseinanderbrechen des Euro aus der Sicht des derzeitigen Agierens von EZB und Politik genannt. Die Märkte spielen bereits die Wahrheit und es ist unrealistisch, dass Irland und Portugal zu den derzeitigen Marktzinsen solvent bleiben. Sobald die Zinsen spanischer Staatsanleihen beginnen auf ähnliche Niveaus zu steigen, ist das Spiel meiner Ansicht nach aus.


    Spätestens dann sollten auch den letzten Politikern der "starken" Euroländer die Argumente für den Erhalt des Euro ausgehen, da man den eigenen Völkern dann nicht mehr weissmachen kann, dass das alles ohne üble Konsequenzen zu Schultern wäre. Beim derzeitigen Hickack innerhalb der EU (Landwirtschaft) halte ich dieses Szenario 2011 für sehr wahrscheinlich. Wir alle haben gesehen, wie sich die Spreads der Staatsanleihen der PIG's innerhalb von Tagen massiv ausweiten. Das Gleiche kann ganz schnell Spanien treffen ... und dann haben wir den PIIGS-Crash! Von Italien wird derzeit überhaupt nicht geredet, aber das Land ist in meinen Augen einer der grössten Wackelkandidaten, da nach wie vor poltitisch handlungsunfähig. Berlusconi ist doch nur damit beschäftigt, irgendwelche Mädels zu knallen und seine Privatschatulle zu füllen. Das Land interessiert ihn einen Dreck.


    Es gibt allerdings eine auch zu fürchtende Gegenmassnahme: Die müsste von der EZB ausgehen. Eingehend mit einer Zinserhöhung, um die viel zu niedrigen Refinanzierungskosten für Banken z.B. in Deutschland wieder auf ein normales Mass zu bringen, müsste die EZB anfangen, die Staatsanleihen der PIIGS auf Teufel komm raus zu kaufen, um die entsprechenden Renditen runterzubringen und den Ländern somit Luft zu verschaffen. Also Euros drucken, bis der Arzt kommt.


    So oder so, die Aussichten sind beschissen, da bislang keinerlei ernsthafte Massnahmen zu erkennen sind, dem Treiben der Banken Einhalt zu gebieten.


  • Widerspruch ohne Ende

  • 7 % Märchensteuer auf Münzen
    und schon hab ich eine andere Rechnung.
    Jeder so wie er mag.........

    Und wer sein Silber ganz ohne Märchensteuer und unter Spot kauft, macht noch eine ganz andere Rechnung auf. :]

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Punkto Märchensteuer


    ich sehe zb. nur SilberXY nehme den günstigsten Händler im www
    und bekomme auch zb. hier im GSF für SilberXY den Preis vom günstigstem Händler
    da ist mir Wurscht auch wenn 50% irgendwelche Steuern drin sind :thumbup:


    meist bekommt man sogar mehr für sein SilberXY , man schaue nur mal auf Äbay vorbei usw.


    die Zeiten wo Silber die 2te Geige spielt werden schnell vorbei sein
    ich bin eine Verfechter von 1zu1 die Fakten hierzu sind ja allgemein bekannt :S


    übrigens kaufe ich lieber im Forum zu Händlerpreisen,
    da habe ich es schneller wie von jedem Händler ,
    der es oft erst noch ordern/besorgen muß [smilie_happy]

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