Gold oder Immo?

  • Zitat

    Original von GermanLong


    WAS SAGT DIR pardon, was sagt Dir eigentlich die Grafik im Anhang? Nur mal Interessehalber. Sonst würde ich vermuten, daß Du einer Propaganda der Aktienpromoter aufgesessen bist. Hast Du alternativ schon mal einen inflationsadjustierten Langzeitchart von einem Aktienindex angesehen? Da gibts dann auch immer mal 20 Jahre nur Kaufkraftverlust. Und jetzt sag bitte nicht Cost-Average-Effekt, dann werf ich mich weg.
    GL


    [SIZE=16]ohhh schöner Chart !
    ... dann werf dich schon mal weg ...
    Der Chart bestätigt genau meine Prognose !
    Was sagt uns dieser Chart?
    Dow/Gold Ratio war 1900 bei 2
    Dow/Gold Ratio ist heute bei 25
    Dow Jones kaufte im Jahre 1900 genau 2 Unzen Gold (Dow/Gold ratio 2)
    Dow Jones kauft heute 25 Unzen Gold (Dow/Gold ratio 25)
    heißt auch:
    Für den Dow Jones bekomme ich heute 12 x so viel Gold wie im Jahre 1900 (inflationsbereinigt) !!! SUPER
    Dein Chart animiert mich noch mehr in Aktienfonds zu gehen.
    Im Anhang schicke ich Dir eine INFLATIONSBEREINIGTEN 100 JAHRESCHART von GOLD und vom DOW JONES,welcher zeigt dass Gold in 100 Jahren sein Kaufkraft nur gehalten hat, also kein Kaufkraftgewinn und kein Kaufkraftverlust.
    Der DOW JONES hat in 100 Jahren von 50 Punkten auf 14.000 Punkte zugelegt. Inflationsbereinigt aber "nur" von 50 Punkten auf 1.000 !
    Also FAKTOR 20 xDas heißt der DOW JONES hat GOLD in 100 Jahren um das 20 x FACHE OUTPERFORMT !!! oder um 2.000 % outperformt, wohlgemerkt INFLATIONSBEREINIGT.
    alles klar? und ja, ... ich hab schon oft inflationsbereinigte Charts gesehen und auch gelesen ... also schmeiß dich weg
    [/SIZE]

  • @ romario


    Ja, der dogsofthedow-Chart ist klasse, gell?


    Ich sehe das wohl etwas weniger begeistert als Du.


    Z.B. deswegen, weil mein Anlagehorizont nicht so bei grob um die 107 Jahre liegt.

    Oder deswegen, weil der DOW:GOLD-Chart nur hinsichtlich der großen Trends, aber nicht hinsichtlich der absoluten Zahlen Aussagekraft hat.
    (Das hat mit dem Übergang von echtem Goldstandard, über Pseudo-Goldstandard mit fixiertem Gold-Dollar-Verhältnis, hin zu freiem Verhältnis des Gold zum USD innerhalb der abgebildeten Zeitachse zu tun. Um dieses "Verbiegen" des Wertmaßstabs "Geld" zu bewerkstelligen, waren ja auch offenbar um die 4 Jahrzehnte Goldbesitzverbot in den USA notwendig - eine massive Umpolung auf einen anderen Bewertungsanker hat stattgefunden.)


    Recht hast Du wahrscheinlich damit, daß Gold langfristig "nur" die Kaufkraft hält. Langfristig - aber dann kommen eben genau die Zyklen ins Spiel.


    1) Realistisch spielen bei Anlagehorizonten von 5 bis 40 Jahren (je nachdem ob Spargroschen oder Altersvorsorge) die, sagen wir, etwa 15- bis 30 jährigen mittelfristigen Zyklen eine ziemliche Rolle. Man kann sie im Dow:Gold und inflationsadjustierten DJIA sehr gut erkennen. Da kann ich mich schon mal für 20, 25 Jahre massiv in den Kaufkraftverlust "reinsparen" - mal bei Aktien, mal bei Edelmetallen. Oder mindestens in einen relativen Nachteil des Einen gegen das Andere.
    - Wer Gold 1980 kaufte und bis heute hielt, steht schlecht da. Erst recht im Vergleich mit Aktien.
    - Wer Aktien um 1965 kaufte, stand ebenfalls um die 20, 30 Jahre schlecht da. Erst recht im Vergleich mit Gold (mit Höhepunkt 1980 - bekannterweise).
    (Das ist der Punkt, wo dann das meist Argument mit dem Sparplan und dem Cost-Average-Effekt kommt. Aber es bleibt dabei - mit dem DOW-Gold-Zyklus als Richtschnur hätte man den Trendwechsel erkennen, und den zwischenzeitlichen Kapitalverlust jeweils begrenzen können, und wäre weit besser dagestanden.)


    2) Der Dow:Gold hatte seinen Trendwechsel etwa 2001 angezeigt, und dürfte sich nach aktuellen Chart- und Fundamentaldaten doch eigentlich so fortsetzen. Jedenfalls erwarte ich das - weiß nicht, wie Du das siehst.
    Das spricht aber zunächst mal nicht für die Reihenfolge, die Du vorgeschlagen hast, wenn ich Dich richtig verstehe: jetzt Aktien, später Gold kaufen. Sondern dafür, Gold jetzt zu bevorzugen.


    3) Wann würdest denn Du Gold gegenüber Aktien bevorzugen, wenn nicht jetzt? Anders gefragt: warum bleibst Du dann nicht sowieso immer bei Aktien, sondern schlägst überhaupt vor, "irgendwann" in Gold umzuschichten?


    Gruß, GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)


  • [[SIZE=16]COLOR=blue]Was ich vorgeschlagen hatte mit "zuerst" war eigentlich auf den Lebenzyklus eines Menschen bezogen. Also in jungen Jahren Aktien kaufen und dann möglichst lange halten und möglichst lange ansparen. Danach vom Gewinn Gold und Immos kaufen.


    Wenn Du die Zeit nimmst, dann bin ich schon der Meinung, dass man nach 4 Jahren Bull-Markt, nach solchen starken Kurssteigerungen bei Aktien auch mal Gewinne mitnehmen kann und jetzt etwas Gold kaufen sollte, natürlich nicht zu viel, max. 5 -10% denn Gold erwirtschaftet keine Gewinne, hat keine Ausschüttungen, produziert nichts, etc ... ist eigentlich totes Kapital.


    Der richtige Zeitpunkt ist immer schwer zu sagen, aber der Chart Dow/Gold ratio ist sehr interessant. Man sollte oder hätte immer dann Gold kaufen sollen wenn das Ratio sehr hoch war. Momentan sind wir auch nicht mehr bei einem ratio von 25 sondern bei ca. 15. Und immer dann hätte man Gold verkaufen und Aktien kaufen sollen, als das Dow/Gold ratio sehr niedrig war. Ich denke mal 1980 war das Dow/Gold ratio bei 1 (!!!!!) also Dow bei 1.000 Punkten und Gold bei 1.000 Dollar. Da hätte man in Aktien gehen müssen !!! und raus aus Gold. Im Jahre 2000 waren wir bei einm Dow/Gold ratio von über 40, also da hätte man aus Aktien gehen müssen und rein ins Gold. Aber im Nachhinein sind wir immer schlauer. Momentan bei einem ratio von 15 würde ich persönlich GOLD + AKTIEN(FONDS) halten.
    Natürlich ist der Anlagehorizont von 107 Jahren lang, aber jedes 2. neugeborene Mädchen hat heute eine Lebenserwartung von 100 Jahren!
    Und wer die letzten 17 Jahre nur das Kindergeld von 154 €uro in den Fidelity European Growth Fund investiert hat, dessen Kind hat jetzt zu Beginn des 18. Lebensjahres 100.000 Euro auf dem Konto !!! Welch ein Vorteil! Weiter angelegt bringt das in einem Aktienfonds durchschnittlich mal locker 500 Euro im Monat ohne dass das Kapital angetastet wird, oder in Gold ausgedrückt, das Depot wirft jeden Monat eine Unze Gold ab und die 200 Unzen Kapital bleiben voll erhalten. Da finanziert sich ein Studium leichter und Führerschein und Auto sind auch noch drin. Ich kann jedem nur empfehlen rechtzeitig und in frühen Jahren einen soliden Aktienfondssparplan abzuschließen und dabei zu bleiben, egal was kommt. AKTIEN SIND UNTERNEHMENSBETEILIGUNGEN: Beteiligungen am GEWINN, am Grund- und Boden, am Fuhrpark und Immobilien, am geistigen Eigentum der Firma, und man erhält noch Dividenden und Ausschüttungen :) [/COLOR]
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  • Nein, man ist nicht erst hinterher schlauer. Man kann es auch währenddessen sein.


    Solange keine bestätigte Trendwende das ist, und sie ist es nicht beim DOW:Gold, folgt man dem Trend. Und der heißt seit 2000: abwärts. So einfach ist das. Historisch ging so ein Rohstoffzyklus zwischen 10 und 20 Jahren lang.


    Der Trend seit 2000 ist bei Bergold hier auf Goldseiten auf der 2. Seite dargestellt - nur umgekehrt, als Gold : DOW, daher ansteigend.
    http://www.goldseiten.de/conte….php?storyid=5425&seite=1
    Das Ratio ist gerade positiv aus der Konsolidierung ausgebrochen, nach einem Rücksetzer auf die Trendlinie. Ich hoffe, Bergold hat richtig gezeichnet.


    Wir stehen gerade sozusagen an einem idealen Zeitpunkt, mehr oder erstmalig von Aktien ins Gold zu gehen, wenn man die Jahre 2000 und 2004/2005 dazu verpaßt hat.


    Ich gehe mal noch weiter: die Trendlinie lag um 2000/2001, und dann erst wieder in 2004 (ganz kurz) und in 2005 (länger und etwas prekär) an. Erst danach war sie charttechnisch längerfristig zweifelsfrei definiert.


    Das heißt, wir stehen eigentlich zum ersten Mal in diesem Zyklus seit 2000
    - in einem wirklich nachhaltig definierten Trend des Vorteils von Gold gegenüber Aktien
    - nahe der Trendlinie
    - nach einem Ausbruch aus einer charttechnischen Konsolidierung.


    Wann, ja wann bitte gibt es denn - auch und gerade für Zweifler - einen idealeren Zeitpunkt als jetzt, um aus breit gestreuten Standardaktienportfolios (Fonds) zumindest mit erheblichem Übergewicht in Edelmetalle zu wechseln?


    Wer das nicht jetzt tut, nachdem schon die Bildzeitung und die Tagesthemen und wer sonst noch dazu auffordert - der macht es erst dann, wenn alle nur noch darüber reden, und sich auf Partys ihre Krügerrands und Maples und sowas gegenseitig zeigen.


    Und dann dreht das Ratio. Und wir verkaufen.


    Gute Nacht.


    GL


    PS der Anhang... ich hab mir mal erlaubt zum Stift zu greifen.
    PPS die grüne Linie ist ja cool... nach welcher TA-Regel hat die denn einer reingepinnt?
    PPPS Da ist grad einer auf dieselbe Idee gekommen, 3. Chart im Anhang wurde bei jsmineset veröffentlicht
    PPPPS Und zum Vierten: nochmal Dow/Gold, frisch aus einem Essay bei Gold-Eagle.com

  • Beides gut, auf jeden Fall besser als Papier wie Aktien, Fonds,Anleihen oder sonstige nicht werthaltige Versprechen.


    Bei Immos würde ich sagen, wenn Du unter zukünftigem Marktwert einkaufst ist es kein Fehler.


    Metall behält seinen Wert, ist also sicherer, lässt sich auch besser vor öffentlichen Begehrlichkeiten schützen.


    Anderseits ist es auch interessant Immobilien zu entwickeln, das heisst zu einer besseren Nutzung beizutragen.


    Damit lässt sich auch viel Geld verdienen.


    Bei der momentane Gesetzeslage ist 10 Jahre nach Erwerb ist der Veräußerungsgewinn dann steuerfrei.


    Wie so oft, Geld lässt sich in einer Win-Win-Situation verdienen, das heisst, wenn alle Beteiligten etwas davon haben.


    Gold dient als Wertaufbewahrungsmittel.


    In einer wirklichen Krise, wie zum Beispiel nach dem 2. Weltkrieg, waren Immobesitzer in einer guten Position, weil die Mieter ihnen in den Arsch krochen, allerdings mussten sie viele Leute von Amts wegen aufnehmen ob sie wollten oder nicht.


    Gold konnte man zwar jederzeit verkaufen, nur für das erlöste Geld konnte man wenig kaufen.


    Am Besten fuhr man mit einem grossen Lebensmittellager, daß so gut versteckt war, daß niemand sich daraus bedienen konnte, Zigaretten und Schnaps oder Treibstoffe war auch gut, es musste nur sehr gut versteckt sein, weil sonst andere sich bedienten.


    Fazit: Mit Immos wohnt man sicher kann auch Geld verdienen, Gold hat immer einen Wert(wieviel man dafür zu essen bekommt ist eine andere Frage)

  • noch ein Tip:


    es gibt den Bewertungsstandard Gold 1914(im westen) und 1927oder so (im Osten), das heisst, wie viele Goldmark ist ein Haus wert.


    Steht im Einheitswertbescheid, wenn ich mich richtig erinnere.


    Eine Goldmark 1914 entspricht ungefähr einem Gramm Gold, wenn ich mich richtig erinnere.


    Ein Haus, daß mit 20.000 Goldmark bewertet wird wäre demnach dann 20 Kilo wert.


    Hängt natürlich auch vom Erhaltungszustand, etc. ab.


    Überprüft es mal mit eurer Hütte!

  • Vielleicht solte man es so machen, wie die alten Juden empfehlen, 30% Gold, 30% Immobilien, 30% Aktien und 10% Bargeld.


    Wobei ich die Aktien durch Lebensmittelvorräte ersetzen würde, Speiseöl beispielsweise hält sich luftdicht gelagert gut und ist vielseitig verwendbar...


  • Eine Goldmark 1914 entspricht ungefähr 7,2/20 Gramm Gold.


    Ein Haus, daß mit 20.000 Goldmark bewertet wird wäre demnach dann 7,2 Kilo wert.


    Anmerkung: 8 oder 9 Jahre später reichten gelegentlich auch 150 Gramm Gold (EFH) bis 750 g Gold (Wohnblock in Berlin) für das "Haus" aus.


    Für meine Wohnung habe ich 1995, gerechnet in damaligen Kursen etwa 20 kg hingelegt (incl. Renovierung) heute wäre sie (unrenoviert, so wie sie ist) etwa 6 bis 8 kg wert. Damals herrschte angeblich Geldwertstabilität. Heute ist das offensichtlich garnicht mehr so. Alles hat sich, wirtschaftlich betrachtet, seit dem total verändert.


    Jetzt kann man lange hin und her rechnen, ob es nicht günstiger gewesen wäre, 12 Jahre zur Miete zu wohnen und jetzt zu kaufen und zu renovieren....


    Je nach Standort der Immobilie hätte man auch reich damit werden können, beispielsweise wenn man diesen Geldbetrag in Londoner oder Pariser Immos angelegt hätte. Auch NY wäre super gelaufen. Und selbst Immobilien in den Niederlanden hätten das Geld mehr als verdoppelt und Gold in DM/EUR gerechnet bislang outperformt.


    Mag sein, daß man damals statt dessen Gold gekauft hätte, wahrscheinlicher aber wäre gewesen, das Geld mit TMT-Aktien verzockt zu haben... Keinesfalls hätte man statt der ETW (Eigenbedarf) Anteile an Auslands-Immos erworben.....


    Alleine die Mietzahlungen hätten, gerechnet in heutigem Geld, etwa 7.500 EUR/Jahr ausgemacht.....


    Wenn man das berücksichtigt, werden die Unterschiede kleiner. Außerdem: heute kauft man weit unter anteiligem Herstellungswert. Auch solche Verhältnisse sind langfristig nicht normal.


    Will sagen: Wohnungen sind, gerechnet in Gold, in den letzten 12 Jahren in Deutschland teils sehr billig geworden.


    Sofern nicht zum selbst drinn wohnen vorgesehen, sollte man sowas nur zum Schnäppchenpreis erwerben. Weil es sich sonst kaum rechnet.

  • Gold hat den unglaublichen Vorteil, daß es mich nicht anruft, wenn der Wasserhahn tropft.


    Nur 5 Beispiele aus dem Leben


    a) vor einem Monat kündigt einer meiner Mieter nach 8 Jahren die Wohnung, weil neue Nachbarn seit 1 Jahr jeden Abend ein lautstarkes Saufgelage veranstalten, Hinweise von Rechtsanwalt, Verwalter etc. blieben wirkungslos


    b) Eine selbstgenutzte Immobilien, die ich vor ein paar Jahren verkaufte, konnte nach 5 Jahren Eigennutzung nur unter EK verkauft werden, - obwohl wir uns 2 Jahre mit dem Verkauf Zeit gelassen hatten


    c) Bei einer früher vermieteten Immobilie hatten die Mieter alle Türen unten um 10cm abgesägt, damit die Häschen auch bei geschlossener Tür drunter durch konnten. Vor Gericht war es trotz mehrerer Zeugen nicht möglich, den Schadenersatz durchzusetzen.


    d) Die Eltern einer Freundin haben in Formentera ein freistehendes Ferienhaus, seit Jahren. Jedes Jahr wurde es teurer. Eines Sommers kommen sie allerdings dorthin und dem Bürgermeister ist im Winter eingefallen, eine Umgehungsstrasse genau dort vorbei zu bauen, 4m vorm Schlafzimmerfenster. Vorher war dort ein so gut wie nie genutzter Feldweg... und schwups ist das Ding im Wert halbiert. Tag und Nacht müssen alle Besucher der Stadt zwanghaft dort vorbeifahren. Im August bei Tausenden von Mopeds durch Disco-Besucher und -Heimkehrer ein besonderes Vergnügen.


    e) in 40721 Hilden hat ein Bekannter ein grosses Grundstück, er hatte es als "Bauerwartungsland" ... die Landesregierung hat nun beschlossen, dass die Bayer AG eine Kohlenmonoxid (giftig) - Pipeline unter der Oberfläche verlegen darf, damit zwei Bayer-Standorte verbunden werden können. http://www.pipeline.bayer.de/
    Anwohner protestieren, Bürgermeister wehren sich, - im Ergebnis wird das Ding gerade verbuddelt und vermutlich bald betrieben. Bauen will dort keiner mehr... :-)) Dann lieber unterm Hochspannungsmast...


    Natürlich gibt es auch viele andere Fälle und Statistiken, aber genauso wie jemand gegen Gold argumentiert (wenn Sie das Anfang der 80er für 40.000 DM das Kilo gekauft hätten, hätten Sie jetzt nur Verluste....), ist das auch gegen Immobilien möglich.


    Natürlich sind Immobilien, bebaute und unbebaute Grundstücke in den letzten 20-30 Jahren deutlich im Wert gestiegen, man muß aber auch das Risiko und die Erhaltungsinvestitionen sehen.

  • Zitat

    Original von GoldBullish
    b) Eine selbstgenutzte Immobilien, die ich vor ein paar Jahren verkaufte, konnte nach 5 Jahren Eigennutzung nur unter EK verkauft werden, - obwohl wir uns 2 Jahre mit dem Verkauf Zeit gelassen hatten


    Kann das mit Gold nicht passieren?


    Der Immobilienfreund in GoldBullish spricht hier offenbar nicht ... Ist es der Goldhändler?

  • Habe noch nie gehört,dass man Goldbarren renovieren muss...so alle 10 Jahre.
    Man muss auch keine Grundsteuer und so abdrücken.....und die Wertsteigerung ist........jawoll ja ...derart von steuerfrei.....unglaublch


    cu DL...streichle eben über mein grosses Nugget :D :D :D

  • Ein Mann mit Cojones der deren drei hatte fragte mich mal...du zusammen haben wir Fünf......ich schaute dem Bedauernswerten tief in die Augen und antwortete.....aha....hats du nur eins :D :D :D


    Es sollte bekannt sein dass ich eine Sammlung echter Teile besitze.....und mein bestes und schönstes Stück reicht locher als Totschläger.


    Ansonsten Lunare.


    cu DL

  • Ein Aspekt sich eine Investition in Immobilien (nicht Selbst genutzt) gründlich zu überdenken ist die Willkür staatlicher Reglementierungswut.
    Da wäre zum jetzigen Zeitpunkt die Klimadebatte mit ihren Auswirkungen auf Immo-Besitzer zu sehen. Resultat sind Gesetze die Immo- Besitzer zu noch mehr Dämmung, effizienteren(?) Heizungsanlagen und einen bestimmten Anteil an erneuerbarer Energie verpflichten. Ob die damit verbundenen Kosten über höhere Mieten zu erwirtschaften sind, sei dahingestellt. Zunächst ist eine Investition mit offenem Ausgang zu tätigen. Offen deshalb, weil der Staat auch das Recht des Mieters gestaltet. Und wie diese Gestaltung in der Zukunft aussehen mag bleibt ungewiß. Bis heute erfreuen sich Mieter einer ihr gegenüber großzügigen Rechtssprechung.


    Ein andere Aspekt ist die Besteuerung der Mieteinnahmen. Sie sind einer noch größeren Willkür staatlichen Anspruchdenkens ausgesezt.
    Denn: Immobilie setzt sich zusammen aus I - Mobil also fest und damit das letzte Refugium, welches sich Auspressen läßt ohne das sein Besitzer ausweichen könnte.
    Zu hoffen, "Das können die da oben doch nicht machen", zeigt sich in der Rückschau staatlichen Einfallsreichtums als verhängnisvoll.


    Es sind u.a. diese Gründe, weshalb Gold staatlicherseits so gehaßt wird.


    Gruß
    Eulenspiegel

  • Ein Problem in Deutschland sind die Preise nach den Mietspiegel und die teilweise einfach horrenden Immobilienpreise.


    Für die Besitzer nicht neu finanzierbar - denn das was die Mieten an Erträgen nach allen Abzügen bringen reicht vielleicht in 15-20 Jahren um die Grundschuld zu tilgen. - wenn überhaupt - und dazwischen soll man noch renovieren und vielleicht noch nen neuen Fernsehanschluß legen lassen. - Davon hat man nix sondern bekommt nur das Geld aus der Tasche gezogen. - Hat man dazwischen noch irgendwelche *** drin die die Miete nicht zahlen soll man auch noch das Risiko tragen.


    Das macht 90% aller Wohnimmobilien die man nicht selber bewohnt einfach uninteressant.


    Wer ist schon noch so blöd und kauft sowas um Verluste zu machen.. Juhu, sie können Steuern sparren. Geben sie mit 10 000 Euro, ich gebe ihnen 5000 zurück. Toller Deal.. (Fallen wohl noch genug auf den Scheiss rein)

  • Zitat

    Original von GoldHeinz
    Ihr schein euch ziemlich einig zu sein was Gold oder Vermiet-Immo betrifft. Schwieriger finde ich die Frage:


    Thema: Gold oder Eigen-Immo?


    Was meint ihr dazu? Meine Sicht ist wieder zugunsten des Goldes. Ich hab lieber Gold in der Hand welches im Wert (evtl. extrem) steigen wird, das ich vor dem Staat verstecken kann, bei einer Flucht mitnehmen kann und lass den Vermieter die Immo-Risiken (Krieg, Vandalismus, Enteignung, Steuerexplosion, ...) tragen, sich um die Immo kümmern und soll er doch zusehen wie die Immopreise bei schrumpfender Gesellschaft ebenfalls schrumpfen werden. Hinzukommt, dass der Gesetzgeber den Vermieter zum Dummen macht. Auch eine Eigen-Immo ist doch nur ein Klotz am Bein. Zudem rechne ich damit, dass Gold mehr steigen wird, als der Staat dies bei den Mieten zulassen würde.


    Was der Staat in seiner Unfähigkeit noch alles ausbaldowern wird weiß niemand. Für mich ist jedenfalls der alte Grundsatz "eigener Herd ist Goldes Wert " aktueller denn je. Selbst als Normalverdiener ist es besser, sich die Miete und die "Rauswurf-Risiken" zu sparen - wer hat heute schon einen sicheren Job? Zudem ist eine Immo ein Sachwert. Selbst wenn alles den Bach runtergehen sollte, selbst wenn man irgendwann auswandern möchte : man hat etwas in der Hand. Als Mieter ist man immer von anderer Leute Gnade abhängig.
    Da ist für mich das Argument " Immobil mit einer Immobilie" sekundär. Bei den meisten Menschen geht es gerade so um und es sind keine großen Sprünge drin. Also sorge ich vor -so lange man überhaupt noch etwas sparen kann- dass man mich nicht irgendwann wie einen ungeliebten Köter vor die Türe setzt.


    Deshalb habe ich mir eine moderne ETW in energiesparender Bauweise zugelegt.
    Zudem leg ich noch Gold dazu und ich habe für meine Verhältnisse eine brauchbare und gute Vorsorge. Leider reichen meine Mittel nicht für ein Stück Land oder Wald aus, sonst würde ich mir so etwas auch noch kaufen.
    Aber: kommt Zeit, kommt Wald... :]
    Gaudi

  • Absolut richtig, dieses Risiko kennt kaum jemand! Beispiel in meiner Wohnanlage (besseres Stadtviertel, neue Wohnungen): Innerhalb eines einzigen Jahres (2006) wurden 5 Eigentümer zahlungsunfähig (von 50 ETW, also 10%!). Zwangsversteigerungen stehen wohl an, trotzdem ist die Gemeinschaft für deren Schulden in der Haftung. Bei einem Immobilienmarkt wie heute ist der Verkauf von Wohnungen nicht gerade einfach, d.h. ob von der Zwangsvollstreckung etwas übrigbleibt, ist nicht sicher. Ich bin gespannt, wieviele neue Zahlungsausfälle 2007 dazugekommen sind, ich gehe von einer weiteren Zunahme aus.


    Dies ist übrigens ein Grund dafür, warum in manchen Gegenden die Wohnungen so billig sind (teils vierstellige Beträge). Diese ETW liegen dann in Wohnblocks, deren Gemeinschaft Zahlungsschwierigkeiten hat.

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