Moin moin,
es gibt eine Dezember-Präsentation von Argonaut.
Sie enthält die schmerzhaften zuerst und dann auch die guten Nachrichten.
Man hat 3 produzierende Assets - da beginnen die Schmerzen. Die Grade sind nicht niedrig, sie sind erbärmlich!
1) Beim El Castillo Komplex hat man noch 241.000 oz PP mit 0,38 Gramm/Tonne. Ende des Minenlebens 2022.
St. Augustin liefert an die gleiche Verarbeitungsanlage 0,29 G/T PP bis 2025+, 418.000 oz PP
Man hat offensichtlich gelernt sehr sparsam zu sein, um aus diesem "Erz" noch Gold zu gewinnen. Vermutlich wäre es am Besten, wenn in der Nähe jemand mit einem höher gradigen Vorkommen eine Verarbeitungsanlage bräuchte. Wenn es die Option eines Verkaufs gäbe, hätte das Management schon entsprechend gehandelt. Diese niedrigen Grade und ich vermute geringen Investitionen in die Anlage und das Equipment für Gewinnung und Transport des Erzes bergen das Risiko unerwarteter Ausgaben für Ersatz oder Stillstand. Ich vermute, dass mindestens 30% des enthaltenen Goldes auf der Deponie landen.
2) La Colorada hat 375.000 oz PP zu 0,59 Gramm/Tonne bis 2024+
3) Florida Canyon (geerbt von Alio Gold) hat 1 Mio. oz Probable mit 0,43 Gramm/Tonne bis 2030++
Bei dieser Mine wurde auch viel investiert u.a. eine neue Fahrzeugflotte. ASCI 1040 $
Das andere Erbstück von Alio, Ana Paula, ist im Verkauf, die Verträge sind gemacht, die Genehmigung steht noch aus. Scheut man sich im Bundesstaat Guerrero zu investieren? Dort gab es für andere Minen schon viel Ärger mit Streiks - EQX, Telson und TXG?
Das bedeutet eine geografische Neuausrichtung von Argonaut Richtung Kanada und USA.
Größere Goldpreisrückgänge würden die Finanzierung von Magino in Ontario, in der Nähe von Alamos Island Goldmine, in Gefahr bringen. Für Magino gibt es einen Vertrag zum Festpreis (s.o.). Laut Timeline erfolgt die Konstruktion bis Ende 2022 und die erste Goldproduktion ist für 2023 geplant. Deshalb passt AR gut in mein Depot (ERD 2022 und ARTG 2024), AOT ?
Die Finanzierung von Magino soll aus dem Cashbestand und dem Cashflow der laufenden Produktion gestemmt werden. Vorsichtshalber hat man sich einen Revolving Credit Rahmen von 125 Mio. Dollar für Libor + 2,5% gesichert. Das passt!
Es gibt mit Cerro Del Gallo ein weiteres langlebiges Projekt mit niedrigen Kosten in Mexiko.
Alamos Gold ist selber noch mit dem Ausbau der Island Goldmine beschäftigt, so dass ich kurzfristig nicht mit einem Angebot für AR rechne. AR vermutet in der Tiefe bei Magino hochgradiges Erz. Erste Bohrungen waren tatsächlich erfolgreich. Dabei ist allerdings noch nichts herausgekommen, was sich rechnen (fördern) lässt.
Der Marketscreener sieht ein hohes Kurspotential bei AR.
Risiko: Bei deutlich niedrigeren Goldpreisen steht die Kalkulation für Magino auf schwachen Beinen.
Unerwarteter Reparatur- oder Ersatzbedarf bei den Minen in Mexiko gefährden den Cashflow aus diesen Minen.
LG Vatapitta