Neu hier ... jetzt noch einsteigen?

  • Die Medien versetzen uns wegen dem Klimawandel auch in Panik und sind wir deshalb alle Co2 bewusster geworden? Wohl kaum! Also nur weil etwas in den Medien breitgetreten wird heisst das noch lange nicht, dass auch alle danach handeln. Abgesehen davon lese ich über Gold auch nicht so viel. Wenn der Preis ein neues Allzeithoch erreicht hat mal ein 15x10cm Fenster in einer seriösen bundesweiten Tageszeitung aber noch nie auf der Titelseite oder Seitenweise.


    Der Otto Normalverbraucher denkt wohl eher so.


    Zitat

    Habe mich vor 2 Jahren schon eingedeckt mit Gold und Silber, und vor Wochen noch mal nachgelegt. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis das Thema mal vorsichtig anspreche, sind die Reaktionen "entrüstet, ablehnend, und auch vorwurfsvoll" Auch kann ich bestätigen, daß Leute, die VWL und BWL studiert haben, derartige Gefahren weit von sich weisen. So nach dem Motto : "Die da oben machen das schon !"


    Kann ich nur bestätigen, die da oben machen das schon. Hab ich auch schon oft gehört.


    Zitat

    Angesichts der amüsanten Zuschriften zum Thema Realitätsverweigerung noch einige Beispiele aus meinem Bekanntenkreis zum Thema Gold und Geld: Studierter Volkswirt, 58 Jahre: "Das mit dem Gold, da ist schon was dran, aber als Währung im grossen Stil geht das nicht mehr, das geht nur aufm Dorf". Studierter Volkswirt, 60 Jahre: "Gold und Geld ist das Gleiche. Was soll ich mit Gold, ich zahl heute doch lieber mit Papier oder Karte, ist doch viel praktischer. Mit Gold haben die Leute gezahlt, als sie sich noch gegenseitig die Schädel eingehauen haben. Das ganze Geschwätz mit dem Gold war schon immer Quatsch".


    Die meisten die ich kenne haben vielleicht ein paar Golddukaten oder einen Philharmoniker den sie mal geerbt oder geschenkt bekommen haben aber von der grossen Goldhysterie hab ich noch nichts gemerkt.


    Zitat

    Meine Schwägerin hat 50.000 Euro im Safe liegen, nach eigenen Angaben. Ihre Reaktion auf meine Warnungen: "Aber wenn es wirklich so kommt, dann trifft es ja alle".


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    Schwiegereltern (während des WWII geboren - eine Geldentwertung erlebt, Reichsmark - Schilling): "Na ja, schlecht wär es nicht etwas Gold/Silber daheim zu haben, aber das macht man heute nicht mehr. Wir haben zwar noch ein paar Silbermünzen, aber die sind eh nix Wert"


    Zitat

    1.ter Schwager (40 Jahre alt, Ingenieur, keine Geldentwertung erlebt): "Was Du sagst ist totaler Schwachsinn, in Aktien gehört investiert, wir haben keine Inflation blablabla ...., hat fast sein GANZES Geld in Aktien/Fonds und einen Bausparer für jedes Kind"


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    Frau des 1. Schwagers, kommt aus Osteuropa (36 Jahre alt, Dr.tech., keine Ahnung über Gelddinge) "So ein Blödsinn, in Immobilien und Aktien gehört investiert, vielleicht noch ein Bausparer......"


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    2.ter Schwager (41 Jahre alt, Arbeiter, keine Geldentwertung erlebt, Single): "Also ich würde mir schon etwas Gold daheim einlagern, aber ich brauch ein neues Auto......, Rest des Geldes in Aktien, Heuer 30% seines Vermögens verloren"


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    Meine Mutter Nachkriegsgeneration, im Gedankengut meiner Grosseltern aufgewachsen): "Ich hab kein Geld für so etwas obwohl es nicht schlecht wär, ich hab aber eh etwas Geld auf der Raika..."


    Ich glaube eher das ist die landläufige Meinung.

  • Zitat

    Original von Radioactive_Man
    Ich glaube eher das ist die landläufige Meinung.


    Ich habe meine Überzeugungsversuche (die Betonung liegt auf "Versuche") mittlerweile aufgegeben, da die meisten Menschen ein Leben in der Matrix (schöne heile Welt) dem kritischen Denken vorziehen.


    Sollen sie doch dumm bleiben und ihr vermeintliches Geld verlieren.


    Marty


  • wie wahr wie wahr.
    alles schön auf die bank bringen, da bekommt man ja auch schön zinsen ... denn die bank schenkt gerne geld!
    die ignoranz des umfeldes ist leider ziemlich groß, da kann man wohl nichts machen. selbst schuld sag ich da nur. denn wer zuletzt lacht (bzw. zahlungmittel mit wert hat) ...

  • Zitat

    Original von zoppo
    privileg
    1.Deutsche Banken eben nicht so dumm waren wie die amerikanischen und die Leute sogar abgelehnt haben, wo keine Sicherheiten da sind.--


    Da magst Du sogar recht haben, aber die Deutschen Banken waren so dumm oder gierig die verbrieften Kredite der amerikanischen Banken zu kaufen und das sollte auch ausreichen um in Schieflagen zu gelangen.


    Ich würde sagen, die Zeit bringt uns die Erkenntnis. Ich glaube hier wartet niemand auf die Krise oder hofft das sie kommt, denn was nutzt dann Gold und Silber wenn man sich davon nichts zu Essen kaufen kann !?


    Bezug auf die Auto meiner Nachbarn in meiner Straße, ich vermute mal, da von den 100 Autos die dort stehn, 90% finanziert oder geleast sind, das schon mal in Betracht gezogen ?


    Und wenn ich alle Bekannte nehme die ich kenn, die sich ein Haus gebaut oder gekauft haben, ist davon keiner aber auch gar keiner bei, der das Ding bar bezahlt hat. Der Kreis kann, muß aber nicht, sich schließen, sollte die USA wirklich in eine Rezession fallen.


    Denn der Deutsche wird seine Binnenwirtschaft nicht am Leben halten können, es sieht doch so aus, das Deuschland nur noch wirtschaftlich ist, da wir sehr viele Waren exportieren.

  • @radioactive
    so ist es eben, ;( Gruß ins Ländle
    gunhro
    Die Wahrscheinlichkeit, dass am Montag die Bank nicht mehr öffnet, ist nicht größer als die Wahrscheinlichkeit, dass du im Fall einer echten Krise zwangsenteignet wirst, beide tendieren zu null.


    Der Rest, wenn man die Emotionen wegläßt, ist eigentlich eine Rechenaufgabe. Ich kenne den Markt in Hamburg nicht, vielleicht rechnet sichs dort, bei uns ( Stadt 250.000 Einw. ) keinesfalls.


    Nehmen wir mal den absoluten Idealfall, du hast das Fiat, brauchst keine Bank oder Kredit ( mit ins Grundbuch eingetragenem Pfandrecht wird mir inzwischen schwindelig, wenn ich daran denke, dass sie ohne zu Fragen diese Forderungen an amerikanische Heuschrecken verkauft haben ) UND willst die Immobilie persönlich nutzen ( als Anlageobjekt ist sowas sowieso zu vergessen, ausser du kaufst billig ganze Straßenzüge wie dieser irre......)


    1)Für eine 80m² Wohnung in guten/durchschnittlicher Wohngegend werden Euro
    200.000 verlangt ( und gelegentlich auch bezahlt, allerdings immer weniger oft ).
    Wenn du diese Summe auf die Bank bringst ( eventuell auf eine, die auch am Dienstag noch offen hat :) ) bieten sie dir 5% TAGGELD, das sind ohne Zinseszinsrechnung und nach Abzug der KEST Euro 667.-
    Die zu zahlende Miete für das gleiche Objekt wird etwas über der Hälfte anzusiedeln sein ( es werden ungefähr Euro 4,80 pro m² kalt derzeit bezahlt ), monatlicher Realverlust Euro 283,- :(
    2) Solltest du aus welchen Gründen auch immer plötzlich Geld brauchen und die Wohnung schnell verkaufen müssen, seufzzz !!!!!, wieder unter der Bedingung, dass sie 1:1 dir gehört, denn was eine Hypothekenbank macht, wenn du Hartz 4 gehst und die haben ein Pfandrecht, naja, wer wird denn schwarz malen wollen ;(
    3) Die von mir erwähnten guten/durchschnittlichen Wohngegenden können sich schneller ändern, als man erwartet. Ein Teil unserer Stadt, im Volksmund heute liebevoll Türkenviertel oder Glasscheibenviertel genannt, nebenbei in der Innenstadt 8o, wir haben sogar jetzt ein Bermuda-Triangle :rolleyes:, haben den m² für Kauf in den letzten 5 Jahren defacto halbiert, irgendwie kommts mir so vor, als wie wenn das immer noch nicht der Tiefstpreis ist ( hätte da genug Verkäufer, nur kaufen tuts niemand) X(


    Aber ich bekomme irgendwie nicht das Gefühl weg, dass ich da einigen Immobilienbesitzern unabsichtlich auf die Zehen getreten bin, nützt nichts, ist eben so und stellt sich eben im Augenblick so dar.


    Grüße

  • Du bist nicht irgendeinem Immobilienbesitzer auf die Zehen getreten.


    Die Frage sollte eher lauten:
    "Was tun Leute die nicht an den Weltuntergang glauben?"
    Was sollen Menschen bei Ihrer weiteren Lebensplanung tun, wenn der "Super Finanzgau "nicht eintrifft?


    Sie werden weiter so tun als ob nichts passiert ist-- und weitermachen. (was ist daran eigendlich falsch?) aber.....


    Komisch, die Frage wurde einmal ano 1945 beantwortet.
    Nichts,- - - es wurde gearbeitet, gespart, gebaut, Kinder in die Welt gesetzt und die Erde hat sich seitdem weiter gedreht.
    Waren die Leute damals zäher, oder klüger, oder einfach nur "Stehaufmännchen"?


    Ach ja, vor wenigen Wochen war ein Intressanter Bericht ,eben hier auf dem Goldseiten Forum, was wohl mit Europa passiert, wenn die USA zusammenbricht.
    Die Meinung der Experten ging von einem Rückgang des Wirtschaftswachstums von ca. 0,9% aus.
    Dies bedeutete sogar--- keinerlei Rückgang der positiven Wirtschaftsaussichten in D.
    Und mal ehrlich. Wer die DDR übernommen, zig Milliarden reingepumpt hat und über beide Ohren dadurch verschuldet ist, den sollen ein paar lächerliche Milliardchen (chen) umwerfen?


    Im übrigen möchte ich noch einem Vorschreiber hinsichtlich der Blödheit deutscher Banker etwas erklären.
    Die amerikanischen Bankkonzerne hatten eine geniale Idee um noch mehr Geld zu verdienen.
    Sie schafften die Liquidprüfung Iher Schuldner ab.
    "Selbst wer Sozialhilfe bekam, war Kreditwürdig," da dessen neu erbautes Haus im Preis so stieg, dass es Gewinn versprach.
    Um die Faulen Eier aber abzusichern, kam eine typisch amerikanische Denkweise zum Zug.
    1 "Wir bündeln alle faulen Kredite zu Fonds"
    2 "Wir manipulieren das Ranking von Risikoreich zu Seriös"
    3 "Mit einem guten Ranking, verkaufen wir an ausländische Geldanleger"


    Lustig, dass dererlei Informationen nich auf der ersten Seite der Bild stehen.
    Doch dies nur als Info an Rande.

  • Zitat

    Original von zoppo
    Und mal ehrlich. Wer die DDR übernommen, zig Milliarden reingepumpt hat und über beide Ohren dadurch verschuldet ist...

    :D :D :D :D :D :D :D :D :P :P :P :P :P :] :] :] :]


    auf diese Ammenmärchen vom Stammtisch hat man gewartet! So viel Stammtisch-Geschwurbel aus BW - das hat die Welt vermisst!


    So dumm kann niemand sein sowas zu behaupten - oder doch?


    Lies Zahlen F__l

  • Hallo truekletti,


    Zitat

    Original von truekletti

    :D :D :D :D :D :D :D :D :P :P :P :P :P :] :] :] :]
    auf diese Ammenmärchen vom Stammtisch hat man gewartet! So viel Stammtisch-Geschwurbel aus BW - das hat die Welt vermisst!
    So dumm kann niemand sein sowas zu behaupten - oder doch?


    menno, du ziehst mir damit aber einen fetten Strich durch mein Weltbild! =)
    Ich habe dabei nach wie vor ein dickes, rundes Männchen vor Augen, das - frisch gepressten Saumagenwurstsaft schlürfend - über ein ausgebombtes Ruinenfeld stapft und dabei höhnend blühende Landschaften verkündet.
    Mit meinem Weltbild ist doch noch alles ok, oder? :D


    Grüße
    Clarius

  • Oh danke Herr
    Du hast die Sie vergessen lassen, was der "Soli" ist
    Oder habt Ihr den an den Stammtischen im Osten auch schon weggesoffen?


    Und hört doch auf, den armen unterdrückten Ossie rauszuhängen um Tatsachen zu verbigen. Dieses auf den Schwanz getretene Panikgegaule steht niemandem.


    Hier geht`s um die amerikanische Imobilienkriese und deren wirtschaftliche Folgen.


    Oh Herr, kein Wunder wird bei den "geistig armen" der dicke Helmut als einiger des Vaterlandes verehrt.
    Auch das haben sie vergessen.


    truekletti
    Und wenn die Einigung ein Klacks war, warum machst Du wegen ein paar ausländischen Banken, dann so ein Theater?
    Das sind doch wirtschaflich Peanuts dagegen.

  • Zitat

    Original von zoppo
    Oh danke Herr
    Du hast die Sie vergessen lassen, was der "Soli" ist
    Oder habt Ihr den an den Stammtischen im Osten auch schon weggesoffen?

    Noch so ein vernebeltes Stammtisch-Geheule!


    Du glaubst immer noch daran das der Soli vom ach so gebeutelten westdeutschen Helden allein bezahlt wird? Glaube weiter daran... mein Gehaltszettel sagt etwas anderes! Davon das man Unwahres immer wiederholt wird es nicht automatisch zur Wahrheit! :P


    PS: Und jetzt zurück zum Thema...

  • Es ist bekannt das mit der DDR auch Haufenweise fiktive Staatsschulden übernommen worden sind.


    Dazu kamen halt noch die normalen Kosten dazu wenn man mit einem 2-3. Welt Land fusioniert.


    Von der "Wirtschaftsgroßmacht" DDR mit den "Weltweit exportfähigen Gütern" braucht einem doch keiner was zu erzählen. Ossi-Märchen, nix weiter.


    Genau wie die Schlesien-Märchen die die Generation vorher erzählt hat.
    Wo Deutschland grenzt an Asien, da liegt Oberschlasien. Was diese Clowns an Land angeblich alles bessen haben wenn man das zusammenzählt landet man in Kamtschatka.

  • hätte man die DDR einfach bestehen lassen und zusammen mit dem allgemeinen Zerfall des Ostens und Aufnahme der Polen und Tschechen in die EU dann erst wiedervereint hätten wir die für lau bekommen:D


    Aber die Leute drüben könne ja nix für wenn ein Hr. Kohl mal eben Milliarden über´s Land gießt und verspricht das dies bald blühen wird..... X(

  • Zitat

    Original von coolhand
    hätte man die DDR einfach bestehen lassen und zusammen mit dem allgemeinen Zerfall des Ostens und Aufnahme der Polen und Tschechen in die EU dann erst wiedervereint hätten wir die für lau bekommen:D


    Aber die Leute drüben könne ja nix für wenn ein Hr. Kohl mal eben Milliarden über´s Land gießt und verspricht das dies bald blühen wird..... X(


    Die Übernahme der DDR war ein Riesenmist der überstürzt und zu völlig absurden Konditionen durchgeführt wurde.


    Daß die DDR Wirtschaft zu völlig anderen Bedingungen und unter anderen Voraussetzungen als die BRD Wirtschaft arbeitete, war jedem klar. Vollbeschäftigung war ein Planziel. Dementsprechend waren für viele Aufgaben Leute angestellt, die man mehr oder weniger eigentlich so nicht brauchte. Auch Rohstoff und Energiemangel waren nicht ausschließlich der Planwirtschaft, sondern der Versorgungslage aus dem befreundeten soz. Ausland geschuldet. Daß man viele Produkte zu irrwitzigen Kosten Herstellte und zu Schnäppchenpreisen entweder an die Bevölkerung abgab oder exportierte um an Devisen zu kommen war selbstverständlich wirtschaftlicher Unsinn.


    Daß jedoch bei der Einheit nur Geld aus dem Westen in den Osten geschossen wurde und dieses dann plan und wirkungslos versickerte und immer noch versickert ist Blödsinn hoch 10.


    1) Nach der Öffnung der Mauer hätte es die selbe Situation wie vor dem Bau der Mauer gegeben. Massive Migrationsbewegungen, die man nur über eine massive Wirtschaftshilfe für den Osten einigermaßen eindämmen oder aber durch eine neue Mauer verhindern konnte.


    2) Die Ostdeutschen Betriebe, die vor der Wende zumindest im Innland und im sozialistischen Ausland profitabel arbeiteten mußten nun Löhne in D-Mark bezahlen und Ihren Kunden entweder D-Mark in Rechnugn stellen oder aber massive Preiseinbrüche verkraften. Wenn man heute über Nacht China den Euro überstülpen würde, wären die Folgen für das Land ähnlich desaströs.


    3) Die Folge des sofortigen freien Warenverkehrs bei gleicher Währung war nicht nur daß die ostdeutschen Unternehmen plötzlich mit der wesentlich höheren Produktivität der westlichen Unternehmen konkurrieren mußten. Sie mußten auch (gemessen am Wert der neuen Währung) völlig überzogene Löhne zahlen. Obendrein kauften die Bürger die eigenen produkte nicht mehr sondern das was sie so lange nur in der Werbung gesehen haben. All die Fördergelder und Stützen, die in die Ostdeutschen Löhne und Später Sozialhilfe flossen waren lange Zeit und sind zum Teil immer noch eine indirekte Nachfragestimulierung für die westdeutsche Konsumgüterindustrie. Um die Nachfrage der neuen Länder zu befriedigen mußten nicht mal viele neue Produktionskapazitäten geschaffen werden da man vorher nicht wirklich ausgelastet war. Das heißt die Ostdeutschen hatten über Nacht kaum noch konkurrenzfähige Produkte. Die Folgen mit Unternehmenspleiten und rasant steigende Arbeitslosenzahlen konnte man vorher an einer Hand abzählen. Hätte man auch auf eine Finanzierung von Arbeitslosen und die künstliche Stimmulierung und Ansiedlung neuer Unternehmen verzichtet, wäre der Osten weitestgehend in den Westen gezogen. Die Abwanderungsbewegungen sind ja schon jetzt noch immer ein Problem für die Ostkommunen. Ohne Transfers könnten die weder Sozialhilfe noch sonstwas zahlen. Es ist doch Wurscht ob die Westländer die arbeitslosen Ostdeutschen im Westen oder im Osten durchfüttern.


    Man hätte damals den Hype beiseite lassen und nüchtern Schritt für Schritt gehen sollen. Genau so wie man das jetzt mit den Osteuropäern macht. Daß auch die nach dem Zusammenbruch des Ostblocks arg gebeutelt wurden - nur ohne Transferzahlungen und Stütze ist mir klar.


    Ich findes es ja schön, daß der Osten so tolle Autobahnen, Infrastruktur und rennovierte Häuser hat, aber das wäre nicht das wichtigste gewesen. Ein gesitteter Übergang in die Marktwirtschaft wäre zig mal mehr wert gewesen.


    Den Ostdeutschen kann man im Grunde gutgläubigkeit im Bezug auf den Dicken vorwerfen aber man sollte auch nicht vergessen, daß es damals viele Leute gab, die vor der überstürtzen Einheit gewarnt haben. Wollte aber keiner hören. Waren alles vaterlandslose Gesellen. Es gab auch Leute die nicht einfach den Anschluß wollten. Die Leute der Bürgerbewegungen und runden Tische. Da haben sich viele Leute Gedanken gemacht und die hätten vielleicht schon damals viele Probleme angegangen die der Westen erstmal mit dem neuen System dem Osten aufgebrummt hatte. Da kann man den Leuten um Kohl ruhig mal den Vorwurf machen, daß sie das entweder nicht weit genug gedacht haben oder aber andere Motive dafür gesorgt haben das Ding trotzdem durchzuziehen.


    Übrigens: Einer der damals im Finanzministerium unter Waigel Staatssekretär und maßgeblich für die massive Ausweitung der Staatsschulden und Löcher in den Sozial und Rentenkassen verantwortlich war, die er heute öffentlichkeitswirksam anprangert ist der supertolle Bundeshorst.

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