Platin: Märkte und Informationen

  • Ich denke auch, dass man aktuell Platin einsammeln sollte und zwar physisch in Deutschland mit Rechnung und damit auch mit Märchensteuer. Mesodor hat absolut zutreffend dargestellt, das alle Versuche die Steuer zu umgehen nur noch größere Probleme aufwerfen. Der MwSt.-Satz von 19% tut natürlich aber erst einmal weh, ist aber immer noch günstiger alsein Schliessfach im Ausland mit Reisekosten...will ich gar nicht weiter ausführen, hat Mesodor bereits perfekt beschrieben.
    Wer als kleines Licht (so wie ich) sich ein paar Unzen Platin zulegen möchte und wegen der 19% zaudert, der sollte sich mal ausrechnen, welchen geringen Einfluß die Steuer hat, wenn das Metall später zu Höchstpreisen verkauft wird. Ein Unze Britannia kann man ungefähr für 888 Euro erwerben, netto wären es nur ca. 746 Euro. Wenn ich das Teil später für 2000 Euro verkaufe, habe ich 1112 Euro gutgemacht statt 1251 Euro. Oder andersherum, würde ich mich erst entschließen, bei einem Händlerpreis von 2000 Euro meine erste Unze zu kaufen, wären darin bereits 320 Euro Märchensteuer enthalten. Bei dem aktuell niedrigen Platinpreisen sind es nur ca. 142 Euro. Ich habe dieses Jahr erst mit Platin angefangen und solange der Preis so dahindümpelt, werde ich immer mal wieder was dazunehmen.

  • Früher der später ja. Momentan ist es total out, fast so schlimm wie Silber. Jetzt sollte man antizyklisch Platin kaufen und dann 10 oder 20 Jahre warten. Vielleicht sind es dann auch 4000 oder 5000 Euro. Schau dir mal den Preisanstieg von Ende der 90er bis 2008 an!
    Als langfristiger Anleger hat man die höchsten Erträge wenn man antizyklisch billig einkauft.
    Ähnlich im Kunstmarkt, wenn alle nur noch Expressionisten kaufen möchte, muss man die Alten Meister einsammeln.

  • Wenn zig minen schliessen müssen wegen dauerhaften niedrigen Preisen könnte es wieder interessant werden


    Platin ist ja nicht ausschliesslich in der autoindustrie im einsatz


    Früher war mal platin wertvoller als gold
    Heute ist es palladium...tztzt...


    Und ob und wann sich elektroautos durchsetzen werden, wird sich erst zeigen


    Da fallen noch viele säcke reis um


    Wie schon erwähnt:
    Was knapp werden könnte ist auch wieder auf dem radar der spekulanten


    Nur von wilder marktschreierei 3000 oder 4000 oder 5000 halte ich gar nichts


    Erst recht nicht mit einem zeithorizont von 10-20 jahren
    Da passiert in jedem persönlichen leben viel zu viel

  • Platin ist derzeit billiger als Gold, billiger als Rhodium und billiger als Palladium.


    Innerhalb der Gruppe der Platinmetalle kann Platin meist das, was auch Palladium und Rhodium oder Kombinationen aus den beiden letztgenannten Metallen können.


    Langfristig spricht das alles eher für Platin, wenn man sich die relativen Bewertungen von Platin zu Gold und den anderen Platingruppenmetallen ansieht.


    Kurz und mittelfristig kann man nicht viel sagen, abgesehen davon, dass - historisch betrachtet - bei diesen relativen Platin-Bewertungen die Nachteile der Mehrwertsteuer vernachlässigbar sind.


    Schaut man sich die Palladium- und Rhodium-Preise der letzten 20 Jahre an, dann weis man, wie lange ein Tal anhalten kann und wie schnell sich ein Blatt wenden kann. Und das in beide Richtungen.


    Für Platin spricht auch noch etwas ganz anderes: man kann es nur sehr schlecht mit dem richtigen spezifischen Gewicht fälschen. Bislang sind mir jedenfalls keine Platinmünzenfälschungen oder Platinbarrenfälschngen aus wertlosen Metallen bekannt, die das für Platin korrekte spezifische Gewicht aufweisen. Bei Gold und erst recht bei allem, was leichter ist als Gold ist das leider schon seit längerem nicht mehr so.


    Jede Anlage ist stets mit Risiken behaftet. Ein Bankrottrisiko oder ein Totalverlustrisiko ist bei Sachwertanlagen jedoch (Fälschungen, Diebstahl- oder politische Risiken ausgenommen) ausgeschlossen.



    Zu den Elektro-PKW:
    diese sind hauptsächlich politisch erzwungen, also Folgen ideologischer und dogmatisch geprägter Entscheidungen. Und immer noch teurer, als Diesel oder Benziner. Es kommt weniger drauf an, in was sich irgendwelche Politiker in Deutschland, Schweden oder Norwegen versteigen...... Länder wie USA, UDSSR, China und auch Staaten wie Brasilien, Indien, Mexiko usw....... haben in Summe ein viel höheres Gewicht. Da gelten dann auch ganz andere Randbedingungen in Sachen Infrastruktur und Kosten.


    Für verkehrlich hoch belastete Ballungsräume hat Elektromobilität Vorteile. Ein weiterer Vorteil besteht darin, deren Batterien als Akkus zur Speicherung von Stromspitzen einerseits und zum Abruf von Elektrizität zur kurzfristigen Vermeidung von Netzüberlastungen (bis zum Anfahren von beispielsweise Gaskraftwerken) zu nutzen, sodass hier auch Aspekte der Netzstabilität und der Handelsbilanz hineinspielen.


    Mittelfristig gesehen sollten die Schadstoffe im Abgas weiter reduziert werden. Dies geht nur durch höhere Mengen an Platinmetallen in Filtern und Katalysatoren. Zu beachten sind auch zukünftige, denkbare und deutlich höhere Recycling-Mengen an Platinmetallen, nicht nur aus Katalsyatoren, sondern auch aus Straßen-Kehrgut und Müllverbrennungsasche (muss man fairer Weise mit auflisten). Jedoch entstehen (derzeit noch) beim Recycling von beispielsweise Katalysatoren - anders, als beim Goldrecycling von Platinen oder Schmuck oder Feilung - deutlich höhere Verluste an Platinmetallen.


    Will man nicht nur Abgas, sondern auch Verbrauch reduzieren, wäre eine Möglichkeit der Bau so genannter Magermotoren mit vollständiger Treibstoffverbrennung. Bei solchen Motoren ist dann, genau wie bei Dieseln, der Einsatz von Palladium technisch eher problematisch, sodass sich hier Platin anbietet, sofern nicht andere, inventive oder innovative Abgasreinigungsverfahren zum Einsatz kommen (welche das immer auch sein mögen).


    Wie immer: keiner weis, was die Zukunft bringt. Chancen und Risiken abwägen, Kauf und Verkaufentscheidungen treffen (oder auch nicht) muss oder sollte jeder alleine und eigenverantwortlich und erst nach reiflicher Überlegung und eigener Recherche tun.

  • Nach meinem Verständnis wird zukünftig eher mehr als weniger Platin benötigt.
    Schon alleine, um die gewürfelten Abgaswerte zu erreichen.


    Es sei, es ist in den nächsten Jahren absehehbar, dass ein E-Auto ein Diesel-Auto links überholen könnte:
    Reichweite - Nachtanken - Geschwindigkeit - Kosten/Verbrauch


    Aktuell ein ein E-Auto KEINE Konkurrenz zum Diesel.
    Für Stadtautos (typisch Benziner) aber schon viel eher.


    Ich sehe E-Autos oft eher auf der rechten Spur - oft unter 120 km kriechen.


    Es gibt irgendwo eine schöne Website, wo man die E-Auto Rechweite simulieren konnte.
    Optimal sind 20°C und 120 km/h - alles andere lässt die Effizienz stark absenken.
    Im ungünstigen Fall ist 1/4 der Reichweite drin.

  • E-Autos sind schon nicht so schlecht, wie sie allgemein gemacht werden. Wir haben selber einen i3. Als flinker, kleiner, Stadtflitzer ideal, auch noch für Überlandfahrten. Die Karre macht wirklich Spaß. Als alleiniges Fahrzeug würde er natürlich nicht ausreichen. Strom bekomme ich in unserer Gegend immer noch kostenlos, wenn nicht gerade eine anderer am Kabel hängt. Dann wird halt daheim aufgeladen. Der hohe Strompreis in Deutschland ist natürlich nachteilig, allerdings immer noch günstiger als Diesel oder gar Benzin. Die mittlerweile angebotenen Leasingraten sind auch nicht mehr so unverschämt wie vor ein paar Jahren. Die älteren Modelle mit den schwächeren Akkus gibts gebraucht mittlerweile recht günstig. Bei einem Haushalt, wo eh zwei, drei oder vier Autos im Fuhrpark stehen, macht sich ein Elektroflitzer wirklich gut, denn man setzt ihn dafür ein, wofür er konzipiert wurde.
    Dass hier viele so skeptisch für Platin sind finde ich gut. :thumbup:

  • E-Autos sind schon nicht so schlecht, wie sie allgemein gemacht werden.

    Stimmt. Sie sind schlimmer. Die Energie-Effizienz ist das Eine, das Andere die Fertigung und damit der Preis. Sie sind in Summe mehrfach so umweltschädlich wie Verbrenner und nur in Städten zu gebrauchen. Das Gegenteil eines Volkswagens, ein Spielzeug für zuviel Bekommende.
    Wollte man wirklich umweltbewusst die Schadstoffe begrenzen (oder den Verbrauch), dann könnte man die Leistung begrenzen. Mehr als 10 oder 20 PS/80Kg Nutzlast braucht es nicht. Damit hätte sich die Diskussion um Höchstgeschwindigkeiten auch gleich erledigt.


    So lange das (elektrische) Energie-Speicher-Problem nicht bewältigt wird, wird auch nichts aus mobilen elektrisch betriebenen Maschinen oberhalb Spielzeugs.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

    2 Mal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Da bist du leider etwas zu pauschal mit deinem Urteil. Der i3 unterscheidet sich schon sehr stark von anderen E-Mobilen. Er ist nach Tesla das erste rein für den Elektrobetrieb konzipierte Auto. Es ist eben kein oller Golf, bei dem der Motorraum ausgeräumt wird, damit dort ein Elektromotor und die Akkus reingeflanscht werden und fertig.


    Die Entwicklung hat richtig Geld gekostet. Und auch die Herstellung des i3 bzw. seiner einzelnen Komponeneten wie das Alu-Chassis und die ultraleichte Fahrgastzelle aus kohlestofffaserverstärktem Kunststoff ( im Volksmund Karbon, das vorher nur in Supersportwagen zum Einsatz kam) erfolgt fast ausschließlich mit regenerativ gewonnener Energie (Wasserkraft, Windkraft). Den Einsatz von Karbon finde ich besonders gut. Wenn ich mich schon in so eine kleine Kiste setze, dann möchte ich natürlich auch Sicherheit bei einem Crash.


    Der Preis erscheint mir daher gar nicht mal so unangemessen. Ich erfreue mich an diesem Fahrzeug immer wieder und ich bin auch froh, dass ich daneben auch noch einen V8 in der Garage stehen habe. Dr. Jekyll und Mister Hyde.


    Wenn du meinst, dass durch weniger Leistung ein künstliches Tempolimit erreicht werden könnte, liegst du wahrscheinlich falsch. 200km/h schafft heute fast jede neuere Huttel, es dauert nur Ewigkeiten. Einen schwachen (hubraumarmen) Motor bis ans Limit auszuquetschen, ist auch alles andere als sinnvoll. Dann fangen die nämlich mit hoher Drehzahl über Gebühr an zu saufen und klingen furchtbar angestrengt.


    https://technikblog.ch/2018/01/testbericht-bmw-i3/

    „If you try to make everything muticultural, you end up with no culture at all.“ Morrissey

    2 Mal editiert, zuletzt von Spengler () aus folgendem Grund: noch ein Link

  • Da mach dir mal keinen Kopp.Spätestens wenn 3 % aller PKW auf Akku umgestellt sind,
    ist Schicht im Schacht
    weil
    wir ja gleichzeitig die bösen Braunkohlekraftwerke vom Netz nehmen.
    Und wo soll dann besonders Nachts der Strom herkommen?

    einfach mit L€D Licht (1kw) , die SolarAnlagen betreiben welche dann 10kw produzieren :D


    iss so einfach wie mit der kalten L€D Leuchte ein Feuer über eine Lupe zu entfachen :D dedampfmaschiene 8o


    ansonsten gilt, ist die Katze nicht grau, muss sie Nachts schwarz sein :D


    Gruss
    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o


  • Den Einsatz von Karbon finde ich besonders gut. Wenn ich mich schon in so eine kleine Kiste setze, dann möchte ich natürlich auch Sicherheit bei einem Crash.

    was hat das eine mit dem anderen zu tun? ich vermute, die haben ein gutes Crashverhalten trotz des Carbon reinkonstruiert
    mit CFK kann man Gewicht sparen, was bei E-Fahrzeug allerdings gar nicht so relevant ist, weil mindestens zum teil mittels Rekupieren gebremst wird und deshalb Gewichtseinsparung neben weniger Beschleunigungsaufwand halt auch weniger Bremsenergiegewinnung bedeutet
    https://www.google.com/search?…utf-8&client=firefox-b-ab

  • Für das Beschleunigen muss Energie aufgewendet werden. Je schwerer das Fahrzeug, desto mehr Energie. Durch die Rekuperation bekommst du nur einen Teil der Energie zurückgewonnen, bei der Übertragung der kinetischen Energie in die elektrische des Akkus geht wieder Energie flöten. Wenn du außerdem verkehrsbedingt noch fester bremsen musst, geht auch hier wie bei einem normalen Auto kinetische Energie in Wärmeenergie über und ist somit für deine Nutzung verloren.
    Es macht also schon Sinn möglichst leicht zu bauen. Merkst du z.b. auf einer kurvigen Landstraße. ;)


    Trotz des Carbons ein gutes Crashverhalten??? Da kann ich dir nicht folgen.
    01:26 i3

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    01:08 Opel Corsa

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    Sich seitlich um einen Baum wickeln, ist so ziemlich der schlimmst mögliche Unfall.

  • Meiner Meinung nach sollte man aktuell seine Finger von Platin lassen.


    Schaue ich mir den langfristigen Chartverlauf an, so neigt Platin zu sehr starken extremen Ausschlägen nach oben und nach unten.
    Es scheint sich "auspendeln " zu wollen.


    Ich versuche eine langfristige untere Trendlinie einzuzeichnen, und da komme ich auf einen Wert von ca. 500 US$.


    Platin hat aus meiner Sicht langfristig den Vorteil nicht so manipuliert zu sein, wie Gold und Silber, und nicht so gehypt zu sein wie Palladium.


    Ich versuche das fallende Messer im Bereich um die 600 US$ bis 550 US$ aufzufangen, aber nur in Münzform und mit kleiner Gewichtung von max. 15 % meines Depots.


    Gold und Silber werden mit Sicherheit zu Beginn des nächsten Jahres noch mal massiv angegriffen und brutal gedrückt und da kann ich mir Platin um die 600 US$ und tiefer sehr gut vorstellen, um einen erste Position aufzubauen.


    Aber ich werde immer nur an besonders schwachen Tagen kaufen.


    Einen guten Rutsch.


    sirgey


  • Platin ist derzeit billiger als Gold, billiger als Rhodium und billiger als Palladium und ja, es sieht echt "scheixxe" aus.......


    Genau so sehen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit aus. Und die genau kauft man, wenn man mit wenig Risiko gut investieren will.


    Und ja: auch Platin ist ein Edelmetall und es wird auch nicht nur für Katalysatoren benutzt.


    Zudem ist es so, dass es beim Platin auch extreme, kursbedingte Nutzungsänderungen zu Gunsten von Rhodium und Palladium gegeben hat. Diese Gründe sind seit nun gut einem Jahr weggefallen und haben sich in den letzten gut 8 Monaten mehr und mehr in ihr Gegenteil verkehrt. Bei den derzeitigen Kursen könnte man beim Metall etwa 50 % sparen, würde man Palladium und Rhodium in den konventionellen PKW-Katalysatoren durch Platin ersetzen.


    In Anbetracht dessen glaube ich nicht an einen weiteren signifikanten "Auswascher" in der Größenordnung 550 bis 600 USD/Unze. Würde es dazu kommen, dann würde ich sogar dahin tendieren, etwas "gelbes" in "weißes" tauschen.


    Ich kaufe, wenn ich glaube erkannt zu haben, das etwas stark unterbewertet ist. Geht es dann nochmals signifikant abwärts und ist ein Totalverlust ausgeschlossen (also nur bei Sachwerten), dann kaufe ich sogar noch nach. Und wenn ich mir ein Riesen-Geschäft davon verspreche, auch signifikant.


    JEDOCH: das übergeordnete Problem ist eindeutig das der Währungen. Daher geht an Gold kein Weg vorbei. Und somit (Fungibilität im Krisenfall) würde ich bei Platin auch nie "all in" gehen.


    Das aber muss jeder selbst einschätzen.


    Wenn es mal plötzlich rund 10 oder 15 oder 20 Prozent hoch geht, so warten doch fast alle, dass es weider runter gehen wird, wobei es dann vielleicht weiter hoch geht und am Ende fast nach wie vor alle draußen sind, weil sie zulange gezögert und anschießend auf Vergebung ihres Fehlers gehofft haben. Genau das passiert den Leuten, die in ihrer Angst und ihrer Gier den letzten Auswascher verpasst haben.


    Gewiss: bein Kaufen und Verkaufen ist stets jeder für sich alleine. Genau so, wie beim "Geldzählen" im Erfolgsfall.....


    Im Übrigen halte ich es für unseriös, Kurse von 3.000 oder 5.000 zu nennen. Nicht aus dem Grund, dass es grundsätzlich unrealistisch ist, sondern vielmehr aus dem Grund, dass es unerheblich sein könnte.


    Stehen Gold bei 6.000 und Platin bei 4.000 und Palladium bei 6.300, so hat sich doch eigentlich nicht wirklich etwas geändert, mal davon abgesehen, dass mit den Währungen was passiert ist - oder?


    Und wenn dieser Fall mit voller Wucht eintritt, kann es auch möglich sein, dass es für die Unze Gold drei, vier oder fünf Unzen Platin gibt oder es die Unze Platin für 20 oder 20 Unzen Silber gibt, weil die Nachfrage nach Platin infolge eines starken Produktionsrückganges der Industrie bei einer Krise weit unterhalb des Angebotes liegt und Gold und Silber Tausch- und damit Währungsmetall sind. Und dann?


    Fazit:
    man muss stets abwägen zu welchen Bedingungen und in welchen Umfang man sich sowohl durch Preise, als auch durch Steuern in seinem Handeln fremdbestimmen und somit steuern lässt.


    Das setzt voraus, dass man die Kennwerte, auf deren Grundlage man handelt nicht nur versteht, sondern auch im Hinblick auf ihre Eignung sorgfältig auswählt.


    Jeder von uns hat hat ein Gehirn bekommen, das zum selbstständigen, freien und selbstbestimmten Denken geeignet ist und einen jeden von uns in die Lage versetzt, auch komplexe Aufgaben inklusive Zielkonflikte zu bewältigen. Erstaunlich daran ist, dass dieses Hirn meist zu weniger als 80 Prozent seiner Kapazität genutzt wird, was bei allen natürlichen Organen, Gebilden und Konstruktionen schon derart hochgradig ungewöhnlich ist, dass es sich lohnt auch mal darüber nachzudenken, warum das so sein könnte. Doch das ist eine ganz andere Geschichte......


    Sei es drum: Kapazität ist im Überfluss vorhanden, man muss sie nur nutzen.

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