Viele Bauern haben nur Milchvieh oder etwas Getreide. Wenn der Strom ausfällt, kann man die Masse der Tiere gar nicht mehr melken.
Diesel reicht erstmal, dafür gibt es die eigene Tankstelle, spätestens im nächsten Jahr ist aber schluss. Mit dem Ochsenpflug kann man auch arbeiten, aber nur in minimalen Flächen. Früher hatten die meisten Bauern Knechte und Erntehelfer, das geht dann alles ohne Maschinen aber ist eben sehr personalintensiv. Die Umstellung auf traditionelle Landwirtschaft klappt nicht innerhalb eines Jahres, doch das muss sie auch nicht.
Das meiste Getreide ist auch nicht mehr beim Bauern, sondern bei der Baywa oder einem anderen Händler eingelagert, also besser da was holen oder beim Katastrofenschutz. Viele Bauern halten gar keine Tiere mehr, weil es sich nur als Massenhaltung lohnt und bei Schweinehaltung beschwert sich die Gemeinde über den Gestank.
Man weiß ja nicht mal mehr, welche Gemüse und Obstsorten es zu welcher Jahreszeit natürlich gibt. Da kommt der Salat im Winter aus Spanien oder noch weiter her. Solange es so läuft sehe ich wenig Gefahr, dass wir verhungern werden. Trotzdem sollte man einen Vorrat halten, das kostet schließlich kaum was.
Otoshi und Goldregenpfeifer haben mit Ihren letzten Beiträgen recht.
Später wird es wieder ein gutes Tauschmittel geben: Die eigene Arbeitskraft in Lohn und Brot beim Bauern (oder der Agrar-AG).