Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • Hallo Fragezeichen,


    die letzten Beiträge erzeugen in mir widerstrebende Gefühle. Das versuche ich mal emotionslos darzustellen. Als Aufhänger deine Aussage bezogen auf "uns":

    Zitat

    Im wirklich harten Ernstfall reicht es wirklich nicht zum teilen,...

    In diesem Satz liegt reichlich Tragik für die Zukunft.


    Dazu schalten wir uns ins Gelbe ein, aus der von gaby geschilderten griechischen Realität:

    Zitat

    Das Schlimmste ist die Hoffnungslosigkeit und die Depression der Menschen. Das Land ist wie eingefroren. Geld gibt es nicht mehr, der gesamte "Geldkreislauf" ist zum Stillstand gekommen. Keiner zahlt niemandem mehr was. Das bisschen Wirtschaft, was noch irgendwie funktionierte, stirbt gerade. Ein Freund berichtete mir vom Neujahrsempfang der Deutsch-Griechischen Handelskammer in Thessaloniki. Zitat "acht von zehn Anwesenden würden sich am liebsten sofort am eigenen Schlips aufhängen."


    Banken überweisen eigenmächtig selbst angewiesene Summen für Lieferungen, Leistungen oder Gehälter nicht mehr oder nur extrem verzögert.


    Ein super Modell, das die Troika da fährt. Und weil es bei uns so prima funktioniert, wollen die das jetzt auch in IT durchziehen. Freut Euch drauf.

    Lustig, die Griechen haben jahrelang auf EU Kosten bzw. vom Euro gut gelebt. Jetzt geht's vielen armen Teufel (respektvoll gemeint) richtig schlecht. Jetzt soll die Troika von uns die letzten Vorräte abpressen. So nicht. Bargeld würden die nicht von mir bekommen, sondern Care Pakete mit Lebensmitteln und kostenlosen Medikamenten. Die Verteilung müßte aber von neutralen Betreuern organisiert werden. Andernfalls würde vom Warenstrom ein großer Teil abgezweigt, in Hände mit spitzen Ellenbogen und skrupelosen Händen.


    Weiter:

    Zitat

    Das Thema Großeinkäufe erledigt sich bald. Nicht, weil es nicht nötig wäre. Hier sieht es mittlerweile so aus, dass Du als "Großeinkäufer" schon schräg an der Supermarktkasse angeguckt wirst. Einfach, weil Du es Dir leisten kannst, so viel auf einmal zu bezahlen.


    Hier schieben die Leute nur noch drei, vier Artikel aufs Band, meinst das Nötigste. Getankt wird nur noch für zehn, zwanzig (oder manchmal auch nur fünf) Euro. An den Schulen gibt es keine Bücher mehr. Die Krankenhäuser sind auf Lambarene-Niveau angekommen. Wer behandelt werde möchte, bringt Medikamente und Verbandsmaterial lieber gleich mit (in einigen Fällen sogar Pflicht). Wer Untersuchungen wie eine MRT haben möchte, muss das Röntgenkontrastmittel vorher in der Apotheke selbst besorgen (viel Spaß dabei, die Apotheken werden wegen Zahlungsrückständen derzeit selbst mit Aspirin kaum noch beliefert) und vor allem auch selbst bezahlen.

    Das laßt einmal auf euch einwirken und betrachtet dazu die letzten Beiträge aus diesem Thread: Zieht Parallelen.


    Wenn ich mir das Prestige Denken in meiner Umgebung ansehe und mir vorstelle, die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich, und dann soll ich mir vom Munde abgesparte und angelegte Vorräte mit solchen Leuten teilen, geraten meine Empfindungen in Wallung.


    Glaubt mir, die Stärkeren, die zuvor für die Lage mitverantwortlich waren, werden wieder abgreifen. Ich kann den Wurschtler gut verstehen. Hoffentlich gehen die Unwirtlichkeiten an uns vorüber. Die Kopp Info Seiten sind zwar mit Vorsicht zu lesen, aber dort gibt es einen Artikel über Vorbereitungen zu Devisenkontrollen. Alles Anzeichen für starke gesellschaftliche Verwerfungen. Man wird gut überlegen müssen, wem, wann und wie geholfen wird.

  • Hallo Silber-Bug,

    Zitat

    du bist kein Gutmensch ...

    Der Begriff entstammt einem deutschen "Neusprech", den ich überhaupt nicht mag und nicht verwenden will. In der Zeit, in der ich aufgewachsen bin, würde ich dafür eher den Begriff Selbstgerecht, Heuchler oder Moralapostel verwenden.


    Unser Fragezeichen wird besser als Pragmatikerin charakterisiert und ist mit der Aura "Kassandra" umgeben [smilie_blume] .

  • Theo


    Ich werde mir das in jedem Fall und jeder Eskalationsstufe überlegen. Ich hatte mehr ein unmittelbar hier angesiedeltes Szenario vor Augen.
    Ich würde - um mich nicht selbst zu gefährden - vermutlich zu Anfang, wenn auch andere noch aushelfen können, helfen mit dem Hinweis, hatte noch mal eingekauft, noch eine alte Packung im Schrank gefunden und dann erst wieder bevor wir uns die von Wayne beschriebene Kugel setzen. Mangels Fitness, Wehrhaftigkeit, Jugend usw. ... :whistling: Mir ist auch dann ziemlich egal, in welchem Schublädchen die stecken, die uns auslöschen.


    Auch um den Jungen noch die Flucht zu ermöglichen, fände ich es sinnvoll, jedenfalls wenn ich sie kenne. Wenn ich auf unsere Rucksäcke schaue, denke ich, da sind sie besser aufgehoben. ;) :D Pragmatikerin trifft es hier wohl. :D


    Den Griechen würde ich auch lieber mit kontrollierten Sachleistungen helfen, da käme es vermutlich dort an, wo ich es mir wünsche. Dabei bin ich sonst stets dafür, daß die Menschen die Waren selbst kaufen können, aus Gründen der Würde, weil es auch schmecken und bekommen muß und soll.... Oder in Form von Wareneinkauf dort in der Realwirtschaft möglichst in der kleinteiligen Wirtschaft oder im Mittelstand. Totsparen ist bekanntlich auch tödlich.


    Vielleicht in solch einer Weise:
    http://www.ebay.de/itm/EXTRA-N…A4ten&hash=item35b7718c6c


    Ob die Griechen auf Kosten der EU gut gelebt haben weiß ich nicht, es gab auch damals schon ziemlich geringe Löhne und hohe Lebensmittelkosten. Eine ganze Reihe haben sehr sehr gut und viele gut gelebt, aber sicher nicht alle.


    silber-bug


    Ich bin hier schon öfter als Gutmensch beschimpft worden, das Wort existiert in meinem Sprachschatz außerhalb dieses Forums nicht.

  • Ach Fragezeichen, was meinst du als was ich schon alles bezeichnet worden bin. Das ist wohl einfach so in Foren. Sie öffnen Tür und Tor für jegliche Art der Projektion, denn sie zeigen immer nur Teile eines Menschen. Insofern mag es manchmal recht schmerzhaft sein, sollte aber immer relativiert werden, denn es entspricht meist nicht der Realität.


    Was die "Kassandra" betrifft, so denke ich, dass Menschen, die eben nicht mehr "so" fit, so wehrhaft und so jung sind, sehr viel vorsichtiger sein müssen und daher bereits Dinge wahrnehmen, wenn andere sie noch nicht sehen. Natürlich mag etliches überzeichnet sein. Aber ohne Überzeichnung kommt oft keinerlei Reaktion.


    Was meine (inzwischen minimalen) Vorräte betrifft, so habe ich mich mit meiner Tochter auseinanderzusetzen. Sie freute sich über die Vorräte und lud alle ihre Freunde ein (wenn die hier waren) diese anzuschauen und aufzubrauchen. Als ich ihr einmal sagte, sie solle vorsichtig damit sein, meinte sie: Sag bloß nicht, du willst Leute von der Türe abweisen, wenn die am Verhungern sind. Ein schauderhaftes Gefühl, wenn einem ein Jugendlicher so etwas sagt.
    Inzwischen sind die Vorräte nicht mehr so interessant und ich bin zudem der Meinung, dass man auch Vorräte gegen Hilfe bzw. Dienstleistungen tauschen kann, ganz speziell, wenn man eben nicht mehr "soooo" ist. Und der Tausch "Muskelkraft/Schutz" gegen Lebensmittel könnte sehr nützlich sein. Eine gesunde Vorsicht ist trotzdem angebracht. Aber alleine "irgendwo" durchzukommen ist ja wohl auch eine Art von Katastrophe. Ganz ehrlich gesagt, wüßte ich nicht, warum ich ab einem gewissen Punkt "alleine" durchkommen sollte. ..... es sei denn ich hätte ein erstrebenswertes Ziel..... z.B. Kinder oder Jugendliche in Sicherheit zu bringen. Echte Krisen kann man nicht alleine durchstehen.


    So und nun werde ich meinen Krisenvorrat ergänzen .... nach den ganzen Horrormeldungen.

  • Diana


    Glaube bloß nicht, ich säße ängstlich herum und würde ständig das Schlimmste annehmen. ;) :D


    Ich halte alle 3 Szenarien von Wayne für möglich, nicht für zwingend eintretend. Und ich bin oft Pragmatikerin. Ich weiß, ich bin weder körperlich noch mental in worst-case Szenarien wettbewerbsfähig und neige eher zum aufgeregten Huhn. Also versuche ich mich materiell und mental damit auseinander zu setzen. Trockenübungen sind nicht der Ernstfall, das ist mir klar. Aber ich bin ein impulsiver Mensch und das wäre in solchen Situationen z.T. abträglich. Spontan wollte ich helfen, zumindest, wenn man mir nicht blöde kommt. Ich habe auch schon eine entlaufene Kuhherde am Entkommen zu hindern suchen, einen betäubten Greifvogel, der dann zu Leben erwacht unter dem Lamento ängstlicher Polizisten eingefangen. In dem Moment denke ich, ich bin Herkuline. :D


    Unter schlechten Bedingungen, wie sie derzeit in Griechenland herrschen, bin ich voll Deiner Meinung. Muskelkraft gegen Ware würde ich sicher tauschen.
    Gabys Fazit zu den derzeitigen Bedingungen in Griechenland:
    Die erste Lektion heisst eindeutig: Raus aus der Stadt
    http://www.dasgelbeforum.de.or…egory=0&order=last_answer


    Beim Schutz kämen eher Überlegungen auf, wie: vor dem Schutz der einen würde ich vermutlich irgendwann selbst geschützt werden wollen und bei den anderen würde ich überlegen, ob ich wirklich deren Gesundheit für meinen Schutz aufs Spiel setzen möchte. Zum Schutz meines Mannes schon eher. ;) Ich hatte ein Leben ohne Krieg und Not. Ein unverdientes Privileg wenn ich die Welt anschaue. Ich bin dankbar dafür, egal, was kommt.


    Meine Antwort bezug sich eher auf ein Szenario wie Stromausfall. Zunächst als zeitweises Phänomen eingeschätzt, dann länger andauernd, mit entsprechenden Folgen - analog zu Wayne Szenario 3.

  • Hallo Di=a!na,

    Zitat

    Was meine (inzwischen minimalen) Vorräte betrifft, so habe ich mich mit meiner Tochter auseinanderzusetzen. Sie freute sich über die Vorräte und lud alle ihre Freunde ein...

    Um meine Vorräte zu dezentralisieren, das Risiko des Diebstahls zu minimieren, wurde eine Vorrat für meine Schwester angelegt. Letztens war meine studierende Nichte zu Besuch und bekam ob der Lebensmittel runde Augen. Die mütterlichen Gefühle meiner Schwester liesen dann mich erweichen und die immer hungrige Studentin bekam für ihre Wohngemeinschaft etliche Taschen bester Lebensmittel ins Auto getragen. Ist ja nicht so, daß ich nicht teilen würde, aber wenn ich mir anhören muß, welche Sushi Läden es in Düsseldorf gibt, verdrehe ich meine Augen. Und junge Leute können gut und viel essen :D. Studenten haben wenig Geld und sind immer hungrig. Leider sind sie wegen ihrer Tickets sehr beweglich und haben das Gefühl, ihr mühsam verdientes Geld brennt Löcher in die Taschen.

  • Geteiltes Leid ist immer halbes Leid, stimmt. :-))) Theo. Grüsse mir Düsseldorf. Ich habe lange dort gelebt...... mit etwas zwiespältigen Gefühlen muß ich allerdings sagen.


    Nein, ich glaube nicht, dass du zitternd darauf wartest, ob etwas passiert, Fragezeichen..... :-)))


    Impulsiv bin ich auch und muß dann immer wieder meinen Kopf einschalten. Tja und solche "Heldentaten", wie du sie beschreibst, sind mir auch nicht fremd. Z.T. so schwachsinnige Dinge, wie sich auf fremde Hunde zu stürzen, die andere verbeißen und deren "Anhang"/Besitzer hilflos daneben stehen (glücklicherweise bisher immer erfolgreich). Oder auch Leute "verteidigen" (verbal), die gemobbt werden..... mit dem Erfolg, dass dann alle (samt "Opfer") auf mich losgingen..... bin inzwischen also vorsichtiger...... wenn ich so was sehe.... dann gibt es mir einen Stich.... und dann muß ich handeln, Adrenalin... kein Verstand mehr. Beim Nachdenken sagt man sich dann.... biste verrückt? - Aber was solls, besser so als anders.


    So... habe meine BP5-Vorräte ergänzt. Die finden bei uns reißenden Absatz. Und zuckriges... Marmeladen und Honig. Auch nicht gesund, aber im zweifelsfalle nahrhaft. Ich weiß einfach nicht, was ich kaufen soll, denn ich habe auf nix wirklich Lust. Obst und Gemüse klar..... das hält aber nicht länger als eine Woche.


    Einige Laster scheinen noch gerade am Streik vorbeigeschrabbt zu sein, denn Aldi hat eine italienische Woche. Ich habe mir eine schöne, dunkelgraue Auflaufform aus Steingut mitgenommen. Bin gespannt, wie lange sie hält. Bei 5,99 Euro konnte ich nicht daran vorbei gehen.


    Ja, eine Art Notapotheke sollte man sich wohl schon aufbauen, wenn ich an Griechenland denke. Meine ist außer Riesenpackungen Aspirin und ein paar uralten Muskelrelaxantien leer. Mein Kopf ist auch leer, aber es wäre sicherlich vernünftig, sich mal einiges zusammenzuschreiben. Ich habe mir ein paar dieser Erste-Hilfe-Pakete fürs Auto gekauft (Schnellschuß). Also was braucht man da so? Ahhhh Ascorbinsäure habe ich noch und diese Silberionengeschichte.... die sollte ich eigentlich mal in Betrieb nehmen.


    Pflaster
    Brandsalbe
    Mullbinden
    Feste Binden
    Jod
    Kohle (für schwere Durchfallerkrankungen)
    Wasserentkeimer (hält auch nur zeitlich begrenzt)
    medizinisches Paraffinöl
    Vitamine
    Hochprozentiges (auch wenn man das sonst nicht trinkt)
    .....
    .....
    .....


    Mir fällt nix weiter ein..... Ergänzungen willkommen.

  • Mir fällt nix weiter ein..... Ergänzungen willkommen.


    Sehr wichtig: Schmerzmittel


    Und zwar sowohl "leichte", frei in der Apotheke erhältliche, als auch starke, verschreibungspflichtige.


    Man kann z.B. nach kleineren Operationen oder Zahnarztbehandlungen usw. den Arzt bitten, einem etwas zu verschreiben. Je nachdem, wie gút man mit dem gestellt ist, auch eine etwas größere Packung.


    Aussage eines mir bekannten Mediziners (in Sachen Notvorrat gleichgesinnt):" Selbst wenn das MHD abgelaufen ist, werden die dadurch nicht giftig. Die lassen nur in der Wirkung nach. Ich würde sie aufheben und hoffen das sie noch wirken, wenn ich sie brauche".

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • blackpearl: zitat: "Dieses Land ist nicht so wie es ist, weil erwachsene Menschen eigenverantwortlich handeln. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Denk mal drüber nach."


    in diesem zusammenhang verstehe ich dein "erwachsenes eigenverantwortliches handeln" als : grundsätzlich wollen mir die anderen was böses/meins wegnehmen oder jeder is sich selbst der nächste, so trittst du in der krise auf. und ich behaupte das genau diese denke vor und während der krise als ursache dasteht. du gehörst wahrscheinlich auch zu den menschen die für generelle leinenpflicht für hunde sind, weil sie glauben es gäbe gute und böse hunde. ich bin der ansicht das man erntet was man säht. und deine gedanken sind das saatgut. nicht umgekehrt.



    Wurschtler: ich würde nicht losziehen und iwenn RETTEN, blackpearl ist der Feuerwehrmann. Ich würde aber auch nicht nach feierabend auf jemand schießen weil er mein lagerfeuer gefolgt ist.
    ich fühle mich auch nicht moralisch überlegen, weißgott nicht. ich sage nur das die eigene denke bestimmt wer/was einem begegnet.
    ich bin zb für hausgeburt und meine tochter wurde in unserem wohnzimmer geboren. für uns war das stimmig, sicher und richtig. auf keinen fall würde ich behaupten jeder muss das tun. den es würde oft schief gehen. genauso wie in pearls wohnviertel nicht jeder ein angenehmer tischgast ist. deshalb ist seine haltung in seiner welt auch okay. ich sage das es aber nicht so ist das wir in verschiedenen welten leben sondern sich jeder das ins leben holt wonnach er ruft. und ich finde wir können aussuchen wonnach wir rufen.


    silberbug: ich weiß nicht wo ich gesagt habe das ich alle retten will ?? nein das möchte ich nicht, werde ich nicht. ich glaube ich bin sehr autark aufgestellt mein lieber freund.ich habe freunde in meiner nachbarschaft und keine schlechtmenschen. ich habe mehrere frischwasserquellen in meiner fussmarsch-umgebung. habe sträucher/obstbäume und solcherlei lebendige vorratskammern die ich überall anlege und pflege. ich habe wissen über pflanzen und tiere. habe keller. räume. schuppen. scheunen. fahrzeuge......und natürlich em`s, ach ja und seit gestern 4kg kaffee. ich denke selten über morgen nach oder was du darunter verstehst. denn für mich geht morgen einfach die sonne auf oder es fällt regen.
    ich denke über kinder nach und was ich ihnen bieten kann. das ist für mich morgen. und auch du und pearl seid kinder von irgendwem.
    und ich bin all das sicher nicht in perfektion, aber zu einem wachsendem teil und ich versuche so gut es geht meinen faulen-konsum-schweinhund zu überwinden, und meinen kopf durchzulüften. mal gelingt das besser mal schlechter.
    und vll kommt ihr oder eure kinder ja in der krise bei mir vorbei, und du kannst dich drauf verlassen, ich reagiere angemessen. je nachdem wie du auf mich zukommst. ich kann schießen. ich kann töten. ich kann auch teilen und freundlich sein. das entscheide ich nicht heute.
    und wenn ich bei dir um die ecke komm weil iwelche "Spacken, die nur Grütze im Hirn haben und nix, aber auch garnix aufm Schirm haben und in den Tag hineinleben als gäbs kein Morgen" napalm über meine gegend kippen oder die kinder 3 köpfe haben. dann hoffe ich ich bekomm wenigstens die chance zu zeigen wer ich bin und warum ich da bin.

    Wir sind bald nicht mehr wir selbst, sondern nur willige Vollzugsorgane für die Absichten anderer. Was uns nach dem Verlust unserer Selbstständigkeit noch bleibt, ist die Freude am äußeren Wohlstand, den wie uns erworben haben. Aber auch der gehört uns nur so lange, wie es anderen gefällt.

  • ohh blackpearl und wurschtler (edit: und silber-bug), habt ihr jetzt etwa auch konfuse, wütende und unterschwellig beleidigende PMs erhalten nach euren Antworten auf Henning


    hey ho das dunkle ende kriecht hervor es ist erstarkt im glanze seiner freunde.


    ich mag dich dk, aber das ist jetzt echt scfhwach von dir, mich hier so, ohne zusammenhang in den dreck zu ziehen. und jetzt machst du front gegen mich weil du es alleine nicht schaffst nachvollziehbar mit mir zu reden. ich kenne 5 skins die richen nach pipi und sitzen bei uns im bhf`s pup. die sind auch echt nett solang man sie einzelln trifft aber wehe es geht in der gruppe......


    das dunkle ende ist nah......

    Wir sind bald nicht mehr wir selbst, sondern nur willige Vollzugsorgane für die Absichten anderer. Was uns nach dem Verlust unserer Selbstständigkeit noch bleibt, ist die Freude am äußeren Wohlstand, den wie uns erworben haben. Aber auch der gehört uns nur so lange, wie es anderen gefällt.

  • Finde ihn aber trotzdem gut. Solch authentische Beispiele des Bunzel-Wutbürgers sind sonst selten auf GS. Vorratshaltung selbst offensichtlich für unnötig halten und dann schimpfen, wenn die bösen Vorsorger nicht mit einem teilen wollen :thumbup:


    wann habe ich vorratshaltung für unnötig erachtet? das tue ich nicht.habe ja selber welche, im weitesten sinn. ich finde es nur amüsant darüber zu lesen wie das läuft , laut diesem faden. ich kann gut über dinge/menschen lachen ohne diese dabei auszulachen (lukas/vorratsfaden/diverse forumsbeiträge aller art).


    auch das nicht teilen ist für mich natürlich nachvollziehbar. ich finde es lediglich kraß das jemand angst hat ein feuer zu machen aus angst jemand könnte ihm seine nudeln weggessen. und wenn dieser jemand sich erst ne waffe besorgt um sein feuer an zu machen dann heißt das für mich gute nacht.

    Wir sind bald nicht mehr wir selbst, sondern nur willige Vollzugsorgane für die Absichten anderer. Was uns nach dem Verlust unserer Selbstständigkeit noch bleibt, ist die Freude am äußeren Wohlstand, den wie uns erworben haben. Aber auch der gehört uns nur so lange, wie es anderen gefällt.

  • ich sehe schon es gibt hier einiges an missverständnissen. ich kann & will nicht soviel tippen. außerdem möchte ich den faden nicht mit persönlichem gedöns verstopfen. klarstellen möchte ich:


    1 lache ich über einige beiträge in diesem faden/forum, menschen, ereignisse und sonstiges das heißt nicht das ich sie doof finde oder sie verurteile.
    2 ja ich hab das dunkle ende iwie gefressen (wollte dich nie beleidigen-beschimpfen etc, wenn du meine mails so empfindest dann las ich es lieber)
    3 ich finde vorratshaltung und an sich und seine fam zu denken völlig okay und tue das auch selbst
    4 die haltung ich bin umgeben von lemingen oder schlechtmenschen finde ich bedenklich und ich glaube sie führt uns in eben genau diese welt.
    5 diese haltung generell: selber im bunker sitzen und die taschen voller em. Das ist okay. aber dabei lachenund die anderen als leminge zu deglarieren ist das letzte. klar man kann niemand belehren und wird vll ausgelacht oder beschimpft als verrückter. aber dann deswegen noch mehr schadenfreude??? ich finde wenn man schon soooo schlau ist dann kann man zumindest versuchen oder probieren einen weg zu finden was man tun kann damit diese angeblichen leminge in eine intelligenz kommen die es ihnen ermöglich ebenfalls erwachsen und eigenverantwortlich zu werden. und mit der haltung "ihr werdet schon noch sehen, ich komm wieder raus wenn der knall vorbei ist" ist ihnen definitiv nicht geholfen. solange man angepißt is weil die ja von einem nicht geholfen werden wollen wird das freilich nix mit dem weiter denken. Was muss passieren damit menschen in ihre intelligenz (raus aus letargie, konsum, und des lemmingsdaseins) kommen?


    Leid? ja so läuft es oft. aber es gibt auch andere wege.


    Diana: zitat wir leben alle in städten......denken über plan B unterkunft nach........ ich habe deine letzten beiträge nur überflogen.
    ich kann dazu nur sagen : wir sollten unsere lebendigkeit & die der umgebung pflegen. das geht alles nicht in 1einem tag. in der stadt ist alles eine frage von geld. in der natur gibt es dinge die kann man nicht kaufen, vorallem zeit und zeitpunkte von allen möglichen zyklen.

    Wir sind bald nicht mehr wir selbst, sondern nur willige Vollzugsorgane für die Absichten anderer. Was uns nach dem Verlust unserer Selbstständigkeit noch bleibt, ist die Freude am äußeren Wohlstand, den wie uns erworben haben. Aber auch der gehört uns nur so lange, wie es anderen gefällt.

  • Zitat

    Dieses Land ist nicht so wie es ist, weil erwachsene Menschen eigenverantwortlich handeln. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Denk mal drüber nach."


    Word.


    Zitat

    Es geht nicht darum das mit dem kochen nicht hin zu kriegen. Es geht darum, dass man mit Rauch und Essensgerüchen im Notfall den 99% der Bevölkerung, die einen vorher für skuril, verrückt, sonderlich oder auch nur interessant hielten und ihren Kühlschrank bei Rewe haben, zeigt wo es was zu holen gibt.


    Wenn es so-weit ist wird es sowieso überall nach allem möglichen stinken. Da fällt ne Tomatendose gar nicht mehr auf. ;) Vorher hat die Horde schon den Schäferhund des Nachbarn geschlachtet. :thumbup:


    Sich von der Nachbarschaft völlig abkapseln ist sowieso eher gefährlich, die wächst normal in solchen Fällen dann eher "zusammen" weil es in der Gemeinschaft sicherer und hilfreicher ist als alleine. Man muss sich nicht lieben, aber man hilft und unterstützt sich ja sowieso "normal" schon mit Werkzeug etc. - Wenn man Asylantenwohnblock wohnt oder so kann man das natürlich vergessen.


    Aber in den Vorstädten und auf dem Land wird sich das alles wieder auf andere Level einpendeln besonders weil die "Dummen" die anderen brauchen, schon alleine damit Sie einem sagen/zeigen was man tun muss. Denn selber werden sie nicht drauf kommen, gerade dann wird das "lokale Netzwerk" wieder wichtig. Da wird den Leuten schon einfallen das du bei der Feuerwehr warst/bist und man wird häufiger klopfen und nach Rat/Hilfe etc. fragen. Dann fällt den Leuten dann doch irgendwann ein das sie auch nen Garten haben und anderes.


  • Ein Teelöffel Aktivkohle, die zur Wasserfilterung gedacht war, hat mich letzt gerettet, als ich den schrecklichsten Durchfall meines Lebens hatte. Wirkt sehr schnell, ein kleines Wunder. :)


    Bitte nehmt es nicht als Werbung, ich habe auch mal Bändchen einer anderen Firma bei Ebay bestellt, die sind fast wirkungslos geblieben. Sie müssen eng sitzen, sonst nutzen sie nix, da sie auf Akkupressur beruhen. Natürlich sollte man sie nicht ununterbrochen 7 Stunden tragen (siehe Kundenbewertung) :rolleyes:
    http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=117774


    Akkupressur
    http://akupressurpunkte-liste.de/


    Ingwer soll auch gegen Übelkeit wirken. Bei Nahrungsmittel-Umstellungen/Problemen/Experimenten ist wohl damit zu rechnen.


    Viel Wunddesinfektionsmittel, die sind in der 1l Flasche relativ gesehen ohnehin viel günstiger. Seidem mein Mann eine echt fiese Handentzündung hatte, bin ich alte Schlamperin da vorsichtiger geworden. Die Harten nehmen Wodka. :D Arbeitshandschuhe verwenden, falls möglich!


    http://www.chirurgie-portal.de…ktion-operation-hand.html

    Zitat

    Infektionen im Bereich der Hand, die oftmals durch kleine Wunden entstehen, können Zustände hervorrufen, die einer Behandlung beziehungsweise Operation bedürfen.



    Vielleicht ein Skalpell um Eiter entfernen zu können und ein provisorisches Zahnreperatur-Set. :hae:
    Splitterpinzette
    Klammerpflaster und für die Harten Utensilien zum Wunden vernähen


    http://www.helpster.de/klammer…chtig_30231#zur-anleitung

    Zitat

    So verwenden Sie Klammerpflaster


    Ein Buch, das Hilfestellung gibt, wenn kein Arzt erreichbar und das Internet/Telefon tot ist?
    Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?


    Fieberthermometer, Kühlkompressen


    Zeckenzange


    Kaliumjodidtabletten oder Algen je nach Wunsch ;) zumindest für Menschen, die in der Nähe von AKWs wohnen. Über 40 Jahren gehen die Meinungen auseinander, ob sinnvoll oder nicht.



    Wärmeflasche


    Augenklappe


    PS: Auswirkungen des Streiks sind - falls sie uns erreichen sollten - eher in der Zukunft zu erwarten. Auch in der deutschen Presse tauchen die Streiks erst jetzt langsam auf.
    http://www.sueddeutsche.de/aut…-der-chauffeure-1.1266421

  • (...) Sich von der Nachbarschaft völlig abkapseln ist sowieso eher gefährlich, die wächst normal in solchen Fällen dann eher "zusammen" weil es in der Gemeinschaft sicherer und hilfreicher ist als alleine. Man muss sich nicht lieben, aber man hilft und unterstützt sich ja sowieso "normal" schon mit Werkzeug etc. - Wenn man Asylantenwohnblock wohnt oder so kann man das natürlich vergessen.


    Volle Zustimmung! Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Wer es in einer Krise mit Hungersnot, bei der es vielleicht existenziell entscheidend ist, Vorräte zu haben, nicht schafft, sich einer kleineren oder größeren Gemeinschaft anzuschießen, der dürfte verloren sein. Wer würde es einfach so hinnehmen, wenn die eigenen Kinder hungern, ein Nachbar aber, der keine sichtbaren Hungersymptome wie alle anderen aufweist, sagt, er habe nichts zum Teilen.


    Natürlich kann man auch nicht mit Hunderten seine Vorräte teilen, weil dann so wenig zur Verfügung ist, dass keiner was davon hat. Aber man sollte doch schon mit einigen Handvoll Menschen das wenige teilen, was man hat. Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt von kleinzelligen (Schicksals-)Gemeinschaften wird m.E. in einem Großkrisenumfeld existenziell sein. Und: solche kleinen Gemeinschaften funktionieren am besten, wenn dort freiwilliger Urkommunismus herrscht. Was würdet ihr tun, wenn ein Nachbar in einer Hungerkatastrophe offeriert, dass eure Kinder nur dann eine Handvoll Reis aus "seinen" Vorräten bekommen, wenn ihr euch bedingungslos unterwerft oder dies oder jenes ihm gebt, was ihr genauso dringend braucht. Den Hochmut nachts mit einem Kantholz oder Zündholz lösen? Ich glaube deshalb nicht, dass z.B. Eichelburgs Beherrschungs- und Versklavungsphantasien für einige Handvoll Edles funktionieren können. Es sei denn, er hat eine die Unterworfenen tyrannisierende, gewalttätige Schutztruppe um sich. Ala Mad Max eben, bloß ohne einen "gerechten" Widersacher ala Mad Max.


    Ich habe ausnahmsweise 2 Beiträge von Henning82 gelesen, was ich sonst bei Menschen nicht tue, die sich hinsichtlich ihrer Rechtschreibung und Schreibstils keinerlei Mühe geben und also die unausgesprochene Erwartung haben, dass sich andere an ihre "Individualität" anzupassen haben, derweil Schreibkonventionen für sie selbst nicht gelten. Hierbei erscheint mir ungereimt, dass jemand, der sich notorisch an keine kommunikativen Konventionen hält, bei anderen hinsichtlich der Vorratsteilung geradezu altruistische Maßstäbe anlegt.


    Vielleicht kann Henning82 sich äußern, ob sie die Rolle eines Trolls einnehmen will, es Probleme mit der eigenen Persönlichkeit gibt oder welchen Umständen ein solches Verhalten geschuldet ist.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Natürlich kann man auch nicht mit Hunderten seine Vorräte teilen, weil dann so wenig zur Verfügung ist, dass keiner was davon hat. Aber man sollte doch schon mit einigen Handvoll Menschen das wenige teilen, was man hat. Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt von kleinzelligen (Schicksals-)Gemeinschaften wird m.E. in einem Großkrisenumfeld existenziell sein. Und: solche kleinen Gemeinschaften funktionieren am besten, wenn dort freiwilliger Urkommunismus herrscht. Was würdet ihr tun, wenn ein Nachbar in einer Hungerkatastrophe offeriert, dass eure Kinder nur dann eine Handvoll Reis aus "seinen" Vorräten bekommen, wenn ihr euch bedingungslos unterwerft oder dies oder jenes ihm gebt, was ihr genauso dringend braucht. Den Hochmut nachts mit einem Kantholz oder Zündholz lösen? Ich glaube deshalb nicht, dass z.B. Eichelburgs Beherrschungs- und Versklavungsphantasien für einige Handvoll Edles funktionieren können. Es sei denn, er hat eine die Unterworfenen tyrannisierende, gewalttätige Schutztruppe um sich. Ala Mad Max eben, bloß ohne einen "gerechten" Widersacher ala Mad Max.



    Ich glaube auch nicht, dass das eichelburgsche Gold-Herrschaft so einfach funktioniert.
    Robert Klima schreibt dazu auch einen guten Artikel:
    http://hartgeld.com/filesadmin…-Ihrer-Krisenvorsorge.pdf


    Auch er ist der Meinung, dass selbst wenn sich Gold/Silber als Zahlungsmittel etabliert, zuvor noch eine längere Phase (> 2 Jahre) ist, wo EM erstmal unbrauchbar sein könnte.
    Außerdem hält er Gemeinschaften und soziale Netzwerke für wichtig - ich ebenfalls.
    Aber das heißt ja nicht, dass man "alles und jeden retten müsse".


    Soziale Netzwerke sind im Endeffekt auch nur ein eigennützliches "Geben und Nehmen".


    Aber auch hier wird für Mildtätigkeit und Moral im Krisenfall kein Platz übrig sein.

  • Wayne


    Ich habe viele Schwächen, aber daß ich nicht teilen würde, wurde mir noch nie vorgeworfen. Das nur als Hintergrund.


    Ich sehe nur das Problem, wo und wie grenze ich ab? Ohne Abmagerungszeichen hast Du auch als Gruppe gegenüber denen, die in die Röhre schauen, ein Problem. Einschränken muß und wird man sich aus den verschiedensten Gründen. Aber in welchem Maß teilst Du und mit wem? Und verplappert sich da dann nicht ein Kind usw.


    Selbst bei Dir geschätzten Dunbar Zahl (bis 150), was meinst Du, wie lange meine Vorräte für 150 Leute reichen, das wird leider keinen vor dem Verhungern retten, wenn nicht nachhaltigere Hilfe naht.
    https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Dunbar-Zahl


    Jetzt im Winter kannst Du Baumrinde knabbern, Eicheln und Buchen und Nüsse suchen, so Wildschweine und Eichhörnchen etwas übrig lassen, aber mit Löwenzahn und Co. kommst Du schon im Sommer nicht sehr weit, wenn alle suchen, wie dann im Winter?


    Auch die eingefangene Kuhherde wird zwar für die Milchversorgung der Kinder reichen, wenn die Besitzer die Milch abgeben/tauschen, aber nur, wenn sie kein Hungriger schlachtet.


    Ich denke an die Schilderungen seitens Betroffener über Kathrina. Hätte dannach keine Versorgung stattgefunden, hätte es auch für die Survivaler zappenduster ausgeschaut, mit und ohne teilen.


    http://www.human-survival-proj…l/erfahrungsberichte.html

    Zitat

    3. Planen Sie sehr viel mehr Ausrüstung ein, als sie glauben, dass sie brauchen werden. Ich hatte unerwartet 30 schlecht ausgerüstete Leute auf dem Gelände. Die Läden waren im wahrsten Sinne des Wortes überschwemmt von Flüchtlingen, die alles aufkauften, was erhältlich war. Ich hatte genügend Vorräte um mich selbst für 30 Tage zu versorgen. Raten sie mal wie lange das vorhielt? Diese Vorräte reichten für die gut 30 Personen für 2 Tage. Ich weiß jetzt, dass ich jetzt damit rechnen muß, nicht nur für mich selbst, sondern auch für andere Notleidende voraus zu planen. Ich hätte natürlich egoistisch sagen können: "Nein, das gehört mir!" - aber was würde das während einer echten Katastrophe bringen? Jemand würde einfach versuchen sich selbst zu bedienen und dann hätten wir alle die daraus folgenden Unanehmlichkeiten. Viel besser ist es, einiges an Extra-Vorräten für andere Leute auf Lager zu haben während man seine eigene "Eiserne Reserve" intakt und bevorzugt verborgen vor neugierigen Augen aufbewahrt.


    1. Vorbereitete Leute wurden häufig von Personen bedroht die unvorbereitet waren. Dazu gibt es wenigstens 7 Berichte. Fünf in Mississippi und zwei in Louisiana (Ich nehme an, dass in Louisiana so wenig passiert ist, liegt daran, dass jeder vernünftige Mensch DodgeCity verlassen hat, bevor der Sturm zuschlug). In jedem berichteten Fall hatte die betroffene Person/Familie ordentliche Ausrüstung und Unterkunft, usw., für den Fall der Fälle vorbereitet. Einige hatten Stromgeneratoren in Bereitschaft. Wie auch immer, deren unvorbereitete Nachbarn rannten ihnen die Türen ein und verlangten Nahrung, Wasser und Unterkunft von ihnen. Wenn sich die vorbereiteten Familien weigerten u.a. mit der Begründung, dass sie selbst sehr wenig hätten gab es etliche aggressive Zwischenfälle, versuchten Angriffen oder Diebstahl ihrer Ausrüstung. Einige mussten Waffen zum Schutz einsetzen, in einigen Fällen wurde geschossen. In zwei Fällen sollen Angreifer/Diebe erschossen worden sein. Es wird ebenfalls berichtet, dass in allen diesen Fällen die vorbereiteten Familien Vergeltungsdrohungen von ihren Nachbarn erhalten, die deren Weigerung zu Teilen als einen Akt des Egoismus und/oder Aggression werten und es ihnen heimzahlen wollen. Das wird so häufig berichtet, dass die betroffenen Familien sich überlegen in andere Gegenden zu ziehen um mit anderen Nachbarn - neu anzufangen.


    Ähnliche Zwischenfälle wurden von Familien berichtet, die die Stadt rechtzeitig verlassen haben, und darauf vorbereitet waren, sich ein paar Tage um sich selbst zu kümmern. Diese Leute berichten, dass sie bei der Rast auf einem Autobahnparkplatz, oder einem einsamen Punkt neben dem Highway, recht aggressiv von Leuten angegangen wurden, die Nahrungsmittel, Treibstoff oder andere lebensnotwendige Güter verlangten. Manchmal mussten die Vorbereiteten recht aggressiv werden um diese Forderungen abzuwehren.

  • Wayne
    Ich habe viele Schwächen, aber daß ich nicht teilen würde, wurde mir noch nie vorgeworfen. Das nur als Hintergrund.


    Uups. Meine Einlassung zum Teilen war als (m)eine allgemeine Einschätzung gedacht, ohne jemanden direkt ansprechen zu wollen. Wenn ich das falsch rüber gebracht habe: Sorry! Wenn ich glaube, jemanden direkt ansprechen zu sollen, dann tue ich das grds. namentlich.


    Ich sehe nur das Problem, wo und wie grenze ich ab? Ohne Abmagerungszeichen hast Du auch als Gruppe gegenüber denen, die in die Röhre schauen, ein Problem. Einschränken muß und wird man sich aus den verschiedensten Gründen. Aber in welchem Maß teilst Du und mit wem? Und verplappert sich da dann nicht ein Kind usw.


    Das sind wohl Fragen, die sich erst in der Situation beantworten lassen - dann vielleicht sogar nicht mal rational, sondern emotional. Ideal wäre, man könnte jetzt schon sich im Nahbereich vernetzen, um wenigstens den ein oder anderen Mitvorsorger bei sich (oder sich bei ihm) zu wissen. Aber da geht es schon los: Wer läßt sein Heim zur ungeschützten Verwüstung zurück bzw. öffnet sein Heim urkommunistisch, um in einer zusammenlebenden Gruppe Schutz und Heil zu suchen? Das kann man nur unter wirklichen Freunden offen anspechen. Das läßt sich im Vorfeld auch nicht wirklich planen, wenn nicht eindeutig vergitterte Hütte im Bereich einer lockeren, aber nicht zu lockeren Bebauung versus Wohnung im Geschosswohnungsbau "zur Wahl" steht. Es wird also spontan zu entscheiden sein und ziemlich viel Glück gehört in der Entscheidung gehört dazu.
    Meine Erfahrung mit Vernetzungsbemühungen: Die Vorsorger und Horter sind per se eher einzelgängerisch gepolt. Sie schwimmen ja zur Zeit immer noch gegen den Strom und zum Teil der Verspottung ihrer Mitmenschen. Trotzdem der gefassten Überzeugung treu zu bleiben verrät Festigkeit - Standing. Diese steht natürlich anpassender Vernetzung wiederum im Wege. Hinzu kommt das offene oder unterbewußte Gefühl, besser als die Masse gerüstet zu sein, insofern selbständiger und unabhängiger agieren zu können. Auch das steht einer Einbindung/Einordnung etwas im Wege.
    Im Großkrisenszenario mit Hungerkatastrophe wird es aber nur in einer Gemeinschaft überhaupt eine Überlebenschance geben. Vom Eremit mit Einzelkämpferausbildung, Infrarot-Schar fschützenge wehr, unbegrenzter Muni und absoluter verzögerungsfreier Tötun gsbereitschaft fernab auch einer evtl. völkerwandernden Masse mal abgesehen - aber was ist das für ein Leben?


    Selbst bei Dir geschätzten Dunbar Zahl (bis 150), was meinst Du, wie lange meine Vorräte für 150 Leute reichen, das wird leider keinen vor dem Verhungern retten, wenn nicht nachhaltigere Hilfe naht.
    https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Dunbar-Zahl


    Ich vermute, dass sich dunbargroße Gemeinschaften in großem Stil erst bilden werden, wenn es nur noch einen Bruchteil der durchschnittl. 235 Menschen pro Quadratkilometer gibt. Vorher werden notgedrungen offensiv agierende nichtshabende wie auch die defensive habende Gruppen viel kleiner sein; ein produzierender Anbau von Lebensmitteln und insbesondere das wachstums- und reifeperiode andauernde Hegen, Pflegen und Warten hierbei, das in dunbargroßen Organisationen nunmal am optimalsten ist, dürfte aufgrund der vielen Plündernden und Hoffnungslosen nicht aussichtsreich sein.


    Jetzt im Winter kannst Du Baumrinde knabbern, Eicheln und Buchen und Nüsse suchen, so Wildschweine und Eichhörnchen etwas übrig lassen, aber mit Löwenzahn und Co. kommst Du schon im Sommer nicht sehr weit, wenn alle suchen, wie dann im Winter?[/url]


    Alles was einen Nährwert hat, dürfte im Szenario überhaupt nicht mehr zu sammeln sein, weil dann Millionen gleichzeitig auf die selbe Sammelidee kommen. Löwenzahn und dergleichen hat (für den Menschen) keinen wirklichen Nährwert, da die Verdauung die für eine Sättigung erforderlichen Großmengen nicht bewältigen kann. Insofern schädigt man sich eher, wenn man nur das zu sich nimmt. Löwenzahn und Co. sind also vitamin- und mineralstofflieferanten, die bei sonst ungesunden, aber konzentrierten Hochdosisvorräten wie Zucker, Fischkonserven, Billigreis usw. nunmal hinzugehören. So die m.E. plausible Theorie - gerne akzeptiere ich evtl. gegenläufige Erkenntnisse eines Langzeit-Eigenversuchlers. [/quote]


    Auch die eingefangene Kuhherde wird zwar für die Milchversorgung der Kinder reichen, wenn die Besitzer die Milch abgeben/tauschen, aber nur, wenn sie kein Hungriger schlachtet.


    Auch im Dreißigjährigen Krieg war es schwierig, Vieh über die Runden zu bringen. Und damals gab es nur einen Bruchteil der heutigen Menschenzahl, die Katastrophe war nicht zeitgleich überall und fast jeder hat Lebensmittelerzeugungs-Know-How, anders als heute.


    Ich denke an die Schilderungen seitens Betroffener über Kathrina. Hätte dannach keine Versorgung stattgefunden, hätte es auch für die Survivaler zappenduster ausgeschaut, mit und ohne teilen.


    http://www.human-survival-proj…l/erfahrungsberichte.html

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    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

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  • Ich muss gestehen, dass ich selbst auch nicht viel mit den Vorsorgern und Vorbereitern anfangen kann, die m.E. gedanklich zu kurz springen, indem sie zwar eine Großkrise mit Hungersnot offen ausgesprochen oder anhand ihrer umfassenden Vorbereitung ablesbar in einer gewissen Wahrscheinlichkeit erwarten, aber der festen Überzeugung sind, diese mit Tomatengewächshäusern, Aquaponik, Balkon- und Vorgartenanbau erfolgreich begegnen zu können, man nur besser als andere ein kurzes Tal der Tränen durchstehen brauchtund dann wird alles irgendwie so ähnlich sein, wie es früher einmal war.


    Nichts wird aber leider irgendwie so ähnlich sein, wie es einmal war, wenn eine hochkomplexe, entnaturisierte, alternativlos-technikabhängige und atomare Eitergeschwüre ausbrütende, übervölkerte, materialistische, atheistische Zivilisation in einen Zustand gerät, in dem das Haben oder Nichthaben von Lebensmittelvorräten existenziell sein kann, also für die Nichtvorratshabenden demzufolge eine Hungersnot und infolge wiederum Sichtum und Tod herrschen wird.


    Die halten genauso an ihren Illusionen fest, wie ein erfolgreicher Bankmanager bezüglich des dauerhaften Bestandes des Geldsystems und seines Lebensstandards. Die Ablehnung einer Illusionsbeschädigung muss man freilich psychologisch motiviert akzeptieren, nur ist es m.E. schon kurios, wenn genau die, die über die Täuschung der Masse durch die jetzigen Eliten lamentieren, das schlichte Infragestellen der ausreichenden Schrittlänge der gezogenen Konsequenzen empört von sich weisen.


    Nachsatz: Ich meine hier niemanden im Forum

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