INFLATION / DEFLATION - Debatte


  • "Deutsche Großhandelspreise mit stärkstem Anstieg seit 1974

    Der Preisauftrieb in Deutschland bleibt hoch. Im August stiegen die Großhandelspreise gegenüber dem Vorjahr um 12,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das war der stärkste Anstieg seit Oktober 1974, als die Großhandelspreise im Zuge der ersten Ölkrise noch etwas stärker gestiegen waren. Im Juli 2021 hatte der Anstieg 11,3 Prozent und im Juni 10,7 Prozent betragen."


    https://www.n-tv.de/wirtschaft…2021-article22799602.html

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat.

    Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen."

    (Vicco v. Bülow "Loriot")

  • Die heutige Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes zeigt auf, dass die Inflation weiter seinen Lauf nimmt.


    Pressemitteilung Nr. 427 vom 13. September 2021


    • Großhandelsverkaufspreise, August 2021
      +0,5 % zum Vormonat
      +12,3 % zum Vorjahresmonat
    • Es war das der stärkste Anstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Oktober 1974.
    • Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist zum einen durch aktuell stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet.
    • Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatten im August 2021 die Preisanstiege im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+63,4 %) sowie mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (+35,5 %).

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.


  • Der Anstieg der amerikanischen Verbraucherpreise ist etwas rückläufig. Im Vergleich zum Vormonat August fiel die Inflationsrate von 5,4 Prozent auf 5,3 Prozent und traf damit genau die Erwartungen der Experten. Irgendwie passt das nicht zur Überschrift ....
    ...
    hier nun die Auflösung:
    Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im August um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten mit 0,4 Prozent etwas mehr erwartet. Die Kerninflation ohne im Preis oft schwankenden Komponenten wie Energie und Lebensmittel betrug verglichen mit dem Vorjahresmonat 4,0 Prozent. Ökonomen hatten mit 4,2 Prozent gerechnet. Da können die Verbraucher aber froh sein, dass die soooooo wichtige Kerninflation (ohne die unwichtigen Kosten für Energie und Lebensmittel) nur 4% beträgt und somit s a t t e 0,2% unter den "Expertenschätzungen" gelegen hat (vorläufig zumindest). Heizen und Essen werden eh überbewertet :wall:

    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldhut ()


  • Die Nominallöhne – also die Bruttomonatsverdienste samt Sonderzahlungen – lagen zwischen April und Juni um 5,5 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Da die Verbraucherpreise zugleich um 2,4 Prozent kletterten, ergibt dies einen realen Verdienstzuwachs von rund 3,0 Prozent.

    Moin,


    habe ich irgendetwas nicht mitbekommen ?) Die Löhne sind binnen Jahres im Schnitt um 5,5% gewachsen :wall: [smilie_happy]


    Grüße
    Goldhut


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  • Realer Verdienstzuwachs von 3%, da frag ich mich bei wem der gelandet ist
    Wir hier haben nichts davon gemerkt.
    Ganz im Gegeteil, Preiserhöhungen wo man nur hinschaut.


    Alles nur noch Verarschung.

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    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
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    Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist blos ein Dummkopf.
    Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.


    Berthold Brecht

  • Warum es keine Deflation mehr geben wird, oder:
    die Machenschaften des Herrn Scholz.

    Cum-Ex, Steuerverkürzung und Käuflichkeit.
    Darum soll es hier garnicht gehen, mir ist nämlich etwas anderes aufgefallen (Achtung VT).


    Preis für 1 oz Gold
    100 Mark am 30.06.1918
    1000 Mark am 30.06.1921
    In diesen drei Jahren lag die Teuerung also im Schnitt bei 120%,
    wobei die Rate ab Mitte 1920 schon etwas stagnierte.


    Zum Vergleich, Preis für 1 oz Gold
    1200 Euro am 30.06.2018
    1700 Euro am 30.06.2021
    In diesen drei Jahren lag die Teuerung (orientiert am Goldpreis) also im Schnitt bei 12%,


    Im Sommer 1921 waren die genauen Höhen der Reparationen an die Allierten ausgehandelt.
    Die Summen waren enorm. Der Wert der Mark begann zu verfallen.
    Mitte Oktober 1921 wurde beschlossen, daß Oberschlesien (damals Deutschlands zweitgrößtes Industriegebiet) an Polen abzutreten sei. Das ist der erste Peak auf dem Chart unten.


    Wenn man keine deutschen Produkte mehr kaufen kann, weil es keine deutsche Produktion mehr gibt, dann brauch man auch kein deutsches Geld mehr. Die Geldmenge der Mark war zu groß geworden, und zwar weil die Wirtschaft geschrumpft worden war (Industriegebiet Oberschlesien) und nicht nur durch Drucken!


    Im Resultat verfiel der Wert der Mark auf dem internationalen Devisenmarkt.
    Die Reparationen waren übrigens nicht in Mark, sondern in Pfund, Dollar, Franc oder Gold zu bezahlen.
    Die Reaktion der Reichsbank unter Hafenstein war, zum Horror der Politker, die Druckerpresse einfach noch schneller laufen zu lassen.


    Das Jahr 1922 war dann im Wesentlichen davon geprägt, daß das Deutsche Reich seinen Reparationsverpflichtungen (Devisen, Holz, Kohle, Stahl, ...) immer weniger nachkommen konnte.


    Die politischen Verhältnisse wurden zunehmend instabil und im November 1922 trat der Reichskanzler zurück.
    Der Reichspräsident Ebert (SPD) ernannte Wilhelm Cuno als neuen Reichskanzler.
    Wikipedia dazu: "Dieser Schritt erfolgte ohne parlamentarische Absprache oder Wahl, weshalb man ihn als den ersten Präsidialkanzler betrachtet"
    Bis dato war Cuno ein ziemlicher Hinterbänkler, aber wohnte in Hamburg und war dort für die HAPAG tätig und Präsident vom Übersee-Club. Die HAPAG gehört heute noch der Warburg-Bank und der Übersee-Club wurde von irgend einem Warburg überhaupt erst gegründet.


    Im Januar 1923 war die Mark so wertlos geworden, daß nicht mehr ausreichend Devisen gekauft werden konnten. Nach der 34. ausgefallenen Lieferung von Kohle, besetzte Frankreich das Ruhrgebiet (damals Deutschlands größtes Industriegebiet, das Saargebiet war ja sowieso noch besetzt).
    Cuno hatte einen erstaunlich guten Draht zu Hafenstein (Chef der Reichsbank) und sorgte dafür, daß die letzten Goldbestände des Reiches veräußert wurden. Offiziell aus politischen Gründen: "im Rahmen des Ruhrkampfes muss der Kurs der Mark gestützt werden". Das funktionerte auch für vier Wochen, vgl. den negativen Zacken ab 28.02.2023. Dann war alles Gold weg und die Hyperinflation setzte ein.


    Aus unmittelbar faktischen Gründen (gab nix mehr zu essen) wurde Cuno im August 1923 gestürzt.
    Hafenstein starb im Oktober 1923. Damit war der politische Weg für eine Reform der Reichsbank geebnet und die Verhältnisse normalisierten sich bis Mitte 1924. Die Reichsbank war bis dahin komplett unabhängig von der Politik gewesen, so wie heute die EZB.
    Cuno wurde dann später Präsident von der HAPAG.



    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Im Frühling / Sommer werden Probleme geschaffen.
    Im Spätsommer werden Absprachen getroffen (Bilderberg-Konferenz ist im Juni..)
    Im Herbst finden in den meisten Ländern Wahlen statt
    Im Winter wird die Politik eingerichtet (Posten, übelste Gesetze immer direkt nach der Wahl)
    Im Frühjahr wird dann zu Tat geschritten (WEF ist vorher nochmal im Januar)


    Wir haben eine recht hohe Inflation (den offiziellen Zahlen glaube ich nicht) und die EZB druckt munter weiter.
    Der Euro ist eine Weltleitwährung und daher sind wir nicht bei 120% Inflation, sondern "nur" bei 12%.
    Aber der heutige Goldkurs wird auch mehr manipuliert.


    Im Sommer 2021 wurden die EU-Corona-Hilfen beschlossen.
    Sie betragen in Summe 1074 Milliarden Euro. Das sind eben auch Zahlungsverpflichtungen.


    Wir hatten diverse Lockdowns, Baustoffmangel, ...
    Die politische Lage ist instabil. Es gibt Demos etc.


    Scholz ist eine korrupte Sau mit besten Kontakten zur Warburg-Bank und ist jetzt irgendwie Kanzler geworden.
    Genauso wie damals Cuno.


    Wird jetzt die Wirtschaft weiter runtergefahren (2G, Mittelstand kaputt, Chipmangel, Impftote /-geschädigte, Frauenquote, Baerbock), dann wird das Vertrauen in die Stärke des Euro sinken.
    Denn: weniger Wirtschaft = weniger Produkte = zuviel Geld im Umlauf.


    Ich bin mal gespannt, was hier im Frühjahr verzapft wird.
    Ich tippe auf flächendeckende Streiks, auch von Fabriken, wegen 2G oder 1G.
    Und die müssen noch nicht mal in Deutschland sein, Frankreich + Italien reicht auch.


    Die Bundesbank könnte Gold verkaufen und den Euro-Kurs stützen. Der franz. Finanzminister hat gerade erst dazu aufgerufen, Gold zu verkaufen; angeblich um Geld für Afrika freizumachen.


    Aber die EZB könnte trotzdem munter weiterdrucken, denn die ist völligst eigenständig.


    Von daher: Inflation wird schlimmer werden.
    Der totale Zusammenbruch des Euros dauert aber noch etwas.

    It begins to make more sense if mentally, one stops thinking about Covid and Marburg as names of microbes, and start thinking of them as brand names of weapons systems (like Predator drone, Hellfire missiles or F-22 jet).

    6 Mal editiert, zuletzt von noli.melavo ()

  • Von daher: Inflation wird schlimmer werden.
    Der totale Zusammenbruch des Euros dauert aber noch etwas.

    Sehe ich auch so, und entsprechend gehandelt seit Anfang 1970. Also Leute, macht Schulden und kauft Sachwerte - natürlich mit Bedacht. Hat sich bei mir bestens bewährt. Gehe jetzt nicht in Einzelheiten, sonst klingts zu sehr nach Angabe.


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

  • "die EZB hat die Geldmenge M3 – also alles verfügbare Geld inklusive Schulden und Wertpapiere – seit Anfang 2020 um fast 16 Prozent ausgeweitet"


    https://jungefreiheit.de/debat…roesser-als-viele-denken/



    jetzt noch das verminderte BSP infolge verminderter Produktion durch Lockdowns, Quarantäne und Lieferschwierigkeiten dazurechnen....

    It begins to make more sense if mentally, one stops thinking about Covid and Marburg as names of microbes, and start thinking of them as brand names of weapons systems (like Predator drone, Hellfire missiles or F-22 jet).

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