INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • m.E. wird der Begriff Inflation in den Medien oft falsch verwendet.


    Das spielt keine Rolle. Sprache ist dazu da, daß man sich gegenseitig verständigen kann. Wenn im Volk jeder die selbe Vorstellung von "Inflation" hat, nämlich die Teuerungsrate, kann man sich doch mühelos verständigen....

    Joh. 19, 22
    *********************************************************************************************
    "Als der Teufel das Geld erfunden hatte, konnte er sich getrost zur Ruhe setzen."

  • Sehr interessanter Artikel --- lesenswert





    "Würde der § 248 Abs. 2 BGB ersatzlos gestrichen, dann könnten die Banken
    wegen § 248 Abs. 1 BGB einfach keinen Zinseszinsanspruch mehr
    durchsetzen. Der bisherige Schuldner würde also von dem Zinseszinsdienst
    entlastet. Die bisher mögliche automatische Aufschuldung der
    Zinserträge zu Lasten des Schuldners wäre damit beendet.
    "



    "auf den Punkt gebracht: Der Zinseszins ist in erster Linie ein
    Problem der Rechtsordnung. Und damit erst in zweiter Linie ein Problem
    der Wirtschaftsordnung. Und was Recht und Gesetz ist, das bestimmen
    nicht die Draghis und Montis, nicht die Merkels und Barrosos, sondern
    WIR, DAS VOLK!
    "



    "Der Kapitalismus läßt sich nicht überwinden. Er ist die zwangsläufige
    Konsequenz unserer arbeitsteiligen Wirtschaftsordnung. Was sich jedoch
    ganz sicherlich überwinden läßt, das ist der Zinseszins mitsamt seinen
    verheerenden Folgen. Darüber sollten wir über alle ideologischen
    Grabenkämpfe hinweg Einigkeit erzielen. Dazu sollte dieser Artikel einen
    kleinen Beitrag liefern. Ohne die sonst übliche Klassenkampfrhetorik.
    Nicht mehr, aber auch nicht weniger."



    © Markus Bechtel 2012. Alle Rechte vorbehalten.

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Ähhhh, glaubt etwa jemand ernsthaft an diese Zahlen"wunder" der SPK a la BRD? :hae: (Für Nicht-Ossis: Die SPK war die "Staatliche Plankommission" eines der Vorgängerstaaten der heutigen BRD; bekannt und "beliebt" - im Sinne von "berüchtigt" - für stets recht "phantasievolle" Zahlenwerke über "Planerfüllung", "Arbeitsproduktivität", "Kaufkraftentwicklung der Bevölkerung" und so...)


    Okay, iun Echtgeld gemessen gab's in den letzten Jahren Deflation pur.


    Wer aber so wie ich fast alles "frei verfügbare" Einkommen in Gelbmetall anlegt(e), und ansonsten einen bewußt extrem sparsamen Lebensstil praktiziert(e), für den war/ist die Inflation im letzten Jahr doch schon deutlich über 2% .... und erst auf 2, 3 oder gar noch mehr Jahre gerechnet... :wall:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D


  • Wie auch immer...Sachwerte bleiben in der Regel erhalten, notfalls über Jahrhunderte hinweg...Geld kommt und geht während dieser Zeit. Logisch ist nur eines: Je mehr Geld es gibt und irgentwo auch im Umlauf ist, umso weniger muss es wert sein.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • doch, das ist es, denn das produkt wurde verschlechtert, in etwa so, als wenn im müsli nüsse durch mehr billigere haferflocken ersetzt werden. Beim Golf u.a. Rückkehr der alten Verbundlenker-Achse (letztmals im 4er) und die Insider kennen bestimmt weitere Qualitätsverschlechterungen en masse:


    Nach Einschätzung von VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch wird Volkswagen mit dem neuen Golf auch eine höhere Rendite einfahren als mit dem Vorgängermodell. „Die Margen des Neuen übertreffen die des Alten vom Start weg“, sagte Pötsch am Rande der Präsentation in Berlin und fügte hinzu: „Der Golf VII wird einen wesentlichen Ergebnisbeitrag liefern.“


    ... Der sogenannte modulare Querbaukasten (MQB) erlaubt es dem Konzern, marken- und modellübergreifend viel mehr Gleichteile zum Einsatz zu bringen. „Dadurch sinken die Einzelkosten um 20 Prozent“, erläuterte Pötsch.

  • http://www.stern.de/auto/news/…onderangebot-1899559.html


    Das ist ja jetzt kein zeichen für Inflation oder ?


    Nö, hat ja nix damit zu tun, was willst Du damit sagen ? Du meinst also, ein angebl. Sonderangebot eines Golfs (wobei ja neue Autos fast alle "Sonderangebote" sind, da sich immer weniger Käufer finden - zumindest muss es vom Verkäufer so dargestellt werden also als Supersonderangebot obwohl es in Wirklichkeit keines ist) wäre ein Gegenbeweis einer Inflation. :rolleyes: Oder wie? Bitte um Erklärung.

  • Das ist ja jetzt kein zeichen für Inflation oder ?

    Vgl. die Standzeiten zwischen GOLF II (bedingt noch Golf III) und den folgenden Baureihen. Der VII wird auf den Straßen in 15 und mehr Jahren nicht zu finden sein. Du benötigst für den Zeitraum statt einem zwei Autos und die Reparaturen sind auch teurer. Dafür sorgt schon die Elektronik :D
    Seeadler

  • Vgl. die Standzeiten zwischen GOLF II (bedingt noch Golf III) und den folgenden Baureihen. Der VII wird auf den Straßen in 15 und mehr Jahren nicht zu finden sein. Du benötigst für den Zeitraum statt einem zwei Autos und die Reparaturen sind auch teurer. Dafür sorgt schon die Elektronik :D
    Seeadler


    Ist ja auch so gewollt von der Industrie - und das meiste an Elektronik ist überflüssig. Ich bin zwar eigentlich Fan von Elektro - und Computerkrams, aber nicht in normalen Gebrauchsgegenständen. Mein Golf3 ist grade 16 geworden übrigens. Ich hatte mal den 5er gefahren, soviele Vorteile gegenüber meinem Alten wies er nicht auf. Ich war auch mal bei ner Daimler Niederlassung, nur ein bischen Spazierengehen, aber ein Verkäufer wollte mir einen der kleinen Benz (A-Klasse?) gradezu aufdrängen, als ich erwähnte mein jetziger Wagen wäre schon 15J. alt. Die Seat Niederlassung hier hat geschlossen. Naja, Überkapazitäten halt.

  • Mein Golf3 ist grade 16 geworden übrigens. Ich hatte mal den 5er gefahren, soviele Vorteile gegenüber meinem Alten wies er nicht auf.


    ..ich habe bis vor 4 Jahren auch einen Golf III gefahren (insg. 8 Jahre und jedes Jahr in Fachwerkstatt gewartet) und Gott bin ich froh die Mühle los zu sein.
    - ständig zugefrorene Schlösser im Winter
    - Rückleuchte: aller 3 Monate die Birne zu wechseln
    - ständig Rost an der Heckklappe und ganz unten an den Kotflügeln
    - Ölfresser
    - Benzinschleuder
    - Fensterheber zweimal runtergekracht
    - jedes Jahr haben die Armaturen immer stärker geklappert
    - Bremsen quietschen direkt wieder nach Wartung


    Dazu einen Motorschaden.


    Seit 4 Jahren fahr ich einen 5er Golf und alles paletti - nur Verschleißteile wurden gewechselt. Den 7er hab ich bereits bestellt, weil ich einen sehr guten Preis für meinen Alten bekomme und weil nach 4 Jahren eben die ganzen teuren Reparaturen kommen.


    Ein Auto soll mich von A nach B bringen ..und ich fahre recht viel, aber der Golf III war echt Crap! :wall:
    Zwischen Golf 5 und 3 liegen Welten!

  • Wenn ich nicht zufrieden wäre, würde ich den ja gar nicht mehr fahren. Crap ist der keineswegs, ich brauche den Luxus nicht neuerer Autos. Muss aber jeder selber wissen. 2 Kumpels fahren denselben wie ich, auch ok, soweit ich weiß. Hast halt Pech gehabt, kommt vor. Ich will auch gar keine Werbung dafür machen, die die Baureihe nun zu alt ist (d.h. fast alle Fahrzeuge auf Markt zu hohe km Leistung, zu alt etc.) Soll jeder glücklich werden, mit dem was er fährt. Hinweis, auch Benz und Audi sind nicht mehr so toll, was Zuverlässigkeit angeht. Naja, etwas OT daher Schluss damit.


    Gut, diese Punkte:
    - ständig zugefrorene Schlösser im Winter
    - Rückleuchte: aller 3 Monate die Birne zu wechseln


    kann ich bestätigen. Alle 3 Mon zwar nicht, aber rel. oft. Edit: Mir fällt grade ein es ist ja diesesmal die Bremsleuchte. Aber die kann man bei den alten Autos immerhin noch einfach selber wechseln. Bei manchen neueren Autos soll das schon nicht mehr ohne Aufwand möglich sein..... naja, die Werkstätten wollen ja auch leben :rolleyes: Wenn ich bei der größten VW NL hier vorbeigehe, da kann man immer in die Werkstätten reinschauen ist eigentlich immer Betrieb. Auch bei ATU und so, scheint also es läuft noch ganz gut bei den Autoschraubern zumindest....

  • Ich mach mich jetzt mit meinem 3er Golf auf den Rückweg vom Mond, sprich 15 Jahre und 384000km. :thumbup: Wohl gemerkt 1.8 Benziner...


    Bis auf die Schlösser (ich steig hinten ein [smilie_happy] ) und jetzt langsam den Rost ,das beste Auto wo gibt/gab.


    Aber zurück zum Thema INFLATION/DEFLATION.


    Grüße HAMMWOLLN


    P.S. Das beste daran ist, das bei 300000km der Tacho wieder auf NULL springt... soviel war wohl nicht vorgesehen! [smilie_happy]

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

    Einmal editiert, zuletzt von hammwolln ()

  • Gemeint war damit, daß wenn ein neues Modell eines Autos rauskommt mit einigen Neuerungen (positiv oder negativ ist wohl Ansichtssache) und zum ersten mal gleich mit Rabatten beworben werden muss, spricht es nicht dafür, daß erheblicher Preisdruck nach oben herrscht.

  • Gemeint war damit, daß wenn ein neues Modell eines Autos rauskommt mit einigen Neuerungen (positiv oder negativ ist wohl Ansichtssache) und zum ersten mal gleich mit Rabatten beworben werden muss, spricht es nicht dafür, daß erheblicher Preisdruck nach oben herrscht.



    Stimmt, das hat aber nix mit Infla/Defla zu tun, sondern damit, dass es immer weniger Käufer für Neuwagen gibt.Man könnte natürlich auch die Preise erhöhen und je verkauften Wagen dann einen besseren Schnitt machen. Die Menge der Verkäufe würde dann zwar fallen, aber wenn es immer noch genug geben würde die die Preise zahlen würden, müssten keine Sonderangebote gemacht werden. Allerdings würde dann die Auslastung der Werke fallen, was wieder Kosten bedeutet (zB. durch ungenutzte Machinen oder hohe Lagerbestände).


    Aber ev. hat ja einer Statistiken darüber, wieviel Autos oder ähnl. Luxusgüter (ein Auto ist oftmals eher Luxus als Gebrauchsgegenstand bei vielen) zB. in der Weimarer Infla kosteten. Man liest ja immer nur davon, dass die Leute mit Schubkarren Brot kaufen gehen mussten.... aber Brot ist Nahrungsmittel und zwingend zum Leben nötig. EIn Auto nur bedingt. :?: Nicht alle Güter müssen von einer Inflation erfasst werden imo.

  • Bei Autoindustrie kann man sich jetzt schon auf schlechte Zeiten einstellen
    Das hat nichts mit Deflation zu tun, sondern auf vorgezogene Käufen durch
    Subventionierung.


    Und Benzinpreis ist reiner (Börsen-)Papierpreis der schon seit sehr vielen Jahren gar nichts mehr mit
    Angebot und Nachfrage zu tun hat.

  • Ja aber andersrum wird der steigende Benzinpreis gerne als Beispiel für die Inflation genommen ?


    wer das zuende denkt, der kommt doch zu dem schluss, das autonachfrage und benzinpreis zusammenhängen. fährt man ein auto 250000km bei 6l/100 kostet aktuell schon das benzin dafür mehr als der genannte golf als anschaffungspreis. folglich sind meiner ansicht nach steigende benzinpreise (inflation) der grund für die aktuell stagnierenden autopreise. anschaffung und verbrauch betrachtet zahlt man sehr viel mehr als vor 5 oder gar 10 jahren. wer diese betrachtung ablehnt, soll mir mal den käufer zeigen, der nur auto und dann kein benzin kauft (sammler vielleicht, aber da reden wir nicht von stangenware).

Schriftgröße:  A A A A A