GOLD : Märkte und Informationen


  • Weiß ich doch auch, dennoch kann ich deinen Minen nichts abgewinnen.


    Obwohl mhh mal gucken, wenn ich mal zu viel Bakschisch hab, kannste mir ja einen Tipp geben.


    Alles gute aus dem veregneten Berlin


    Jerome 8)

    • Offizieller Beitrag

    Nach einem Bericht der GFMS kauften die Zentralbanken in 2011 = 430 t, das 5 fache der Käufe in 2010 = 77 t.


    Überraschend, daß nach dem Report Mexiko der größte Käufer war mit 100 t und nicht China...


    Gegenüber früheren Jahren absorbieren die Zentralbanken einen erheblichen Teil der Goldproduktion von etwa 2500 tpa.


    "..Dow Jones news is carrying a report this morning from GFMS (formerly Gold Fields Mineral Services)detailing the amount of gold purchased last year by the world's Central Banks. It was indeed a formidable number..."


    http://www.traderdannorcini.blogspot.com/


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • Vergiss den Typ. Der hat den Zusammenhang, zwischen Geldmengenausweitung und Inflation nicht verstanden.

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

  • Überraschend, daß nach dem Report Mexiko der größte Käufer war mit 100 t und nicht China...


    Ein wenig wundert es mich, dass ein derart erfahrener Marktbeobachter wie Dan Norcini viel gibt auf die von China offiziell angeführten Goldkäufe für die Zentralbankreserven. Für China gibt es mehrere parallele Wege, die Goldbestände aufzustocken. Ein Gutteil läuft ganz bestimmt über den "normalen" Goldhandel via Hongkong aufs Festland. Und diese Zahlen werden Monat für Monat aufs Neue getoppt. Derzeit wandern ca. 100 Tonnen Gold pro Monat von Hongkong hinüber ins Mutterland - ganz bestimmt u.a. auch in die Tresore der Zentralbank:


    China Gold Hoarding Turns More Traders Bullish


    Gold traders are the most bullish in two months after mainland China imported the most metal ever from Hong Kong and investors bought U.S. bullion coins at the fastest pace in more than two years.


    Eighteen of 23 surveyed by Bloomberg expect the metal to gain next week, the highest proportion since Nov. 11. Mainland China imported almost 102.8 metric tons in November, valued at about $5.4 billion, trade data on Jan. 11 showed.


    http://www.bloomberg.com/news/…o-months-commodities.html


    Grüße


    auratico

  • Vergiss den Typ. Der hat den Zusammenhang, zwischen Geldmengenausweitung und Inflation nicht verstanden.


    Gold - Das - Ende - Eines - Megatrends


    Sollte es wirklich den EU-Staaten gelingen, Bargeld als Zahlungsmittel tendenziell auszurotten, dann dürfte das auch für die Kursentwicklung von Edelmetall entscheidend sein.
    Das setzt dann aber auch voraus, dass jeder Bürger ein Konto bei irgend einer Bank bekommt; bis heute selbst in der BRD nicht üblich.


    Man muß sich doch nur die Gründe für das drohende Verbot von Bargeld (demnach auch Edelmetall) ansehen.
    Es soll Schwarzarbeit verhindert werden, der Konsum der Bürger soll gläsern werden, die Sozialtransferempfänger sollen von steuerfreien Einkünften abgeschnitten werden, der Staat will von jedem Umsatz (auch von Trinkgeldern) seinen Teil abgreifen.


    Stellt sich jetzt nur noch die Frage, wie Bestechungsgelder dann den Adressaten erreichen?
    Es hat ja nicht jeder ein Konto in einer Steueroase!!!!! :(

  • "Stellt sich jetzt nur noch die Frage, wie Bestechungsgelder dann den Adressaten erreichen? "


    Ganz zu schweigen von den Geldern aus Drogen und Waffenhandel etc.


    Sowohl im kleinen Bereich auf der Straße, als auch im institutionellen Bereich.


    Aber wofür gibts denn "kreative Buchhaltung"...


    OT Ende.


    Grüße


  • Irgendwie muss ich ja meine Kohle rinkriechen. :D :boese:

  • Zitat

    Man muß sich doch nur die Gründe für das drohende Verbot von Bargeld (demnach auch Edelmetall) ansehen.
    Es soll Schwarzarbeit verhindert werden, der Konsum der Bürger soll gläsern werden, die Sozialtransferempfänger sollen von steuerfreien Einkünften abgeschnitten werden, der Staat will von jedem Umsatz (auch von Trinkgeldern) seinen Teil abgreifen.



    Würde nebenbei sicher einen ganz netten 'Nachfrageschub' auslösen, wenn bei einem real drohenden Bargeldverbot die ganzen 'Depots' unterm Kopfkissen 'aufgelöst' werden würden. Regelrechte 'Sonderkonjunktur'. Auf der anderen Seite würde es aber auch den 'Einstieg' in einen 'alternativen Schwarzmarkt' bedeuten. Und hier kommen dann wieder Edelmetalle ins Spiel. Meinen Maler der mir das Wohnzimmer 'schwarz' streicht kann ich in Zigaretten und Schnaps bezahlen. :D

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • [


    Hier ist eine andere Einschätzung der Produktionskosten (ohne Selbstschutzanspruch):


    Worin liegt denn der Unterschied zwischen Kapital- und Produktionskosten? Die Finanzierungskosten werden ja noch mal extra aufgeführt.

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Worin liegt denn der Unterschied zwischen Kapital- und Produktionskosten? Die Finanzierungskosten werden ja noch mal extra aufgeführt.


    Naja ok, meine Bezeichnung des Charts war nicht ganz korrekt. Der Chart zeigt die Gesamtkosten in Dollar pro Unze Feingold, ab dem Jahr 2011 sind es Prognosen. Aber man sieht ja im Chart, was gemeint war. Hier sind, neben den reinen Produktionskosten, auch noch weitere nicht zu vernachlässigende Kostenbestandteile aufgeführt.
    Im Chart ist zu erkennen, dass der Gold-Marktpreis wohl nie unter die Gesamtförderkosten gesunken ist, so dass man auch in Zukunft davon ausgehen kann, dass die Gesamtförderkosten das absolut mögliche Tief des POG darstellen. Andersherum ausgedrückt, der Goldpreis wird demzufolge ab heute nie mehr unter $1050 fallen und ab dem Jahr 2015 nie mehr unter $1550. Schenkt man dem Chart Glauben und sollten sich z.B. die Energiepreise nicht wesentlich verbilligen, was auch kaum der Fall sein wird, dann sind sämtliche Prognosen der Extrem-Goldshorter, der Preis würde nochmal auf z.B. $500 fallen für die Katz' und sie sitzen auf ihren Shorts bis der Mond eckig wird.

    Der Staatshaushalt muß ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muß gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht bankrott gehen will.
    (Cicero, röm. Politiker und Philosph, 106 v. Chr. - 43 v.Chr.) :!:

    • Offizieller Beitrag

    Seit Jahren geistern immer wieder unterschiedliche Angaben und Definitionen über die Produktionskosten bei den Edelmetallen herum.


    Entscheidend für die Rentabilität der Minen sind die Gesamtproduktionskosten.
    Diese enthalten auch alle Kosten, die nicht direkt produktiongebunden sind, also Abschreibungen, Finanzierungen, Explorationsaufwand, Verwaltung etc,.
    Im engl. Sprachgebrauch = all-in costs.

    Die zumeist genannten Cash Costs sind i.A. die reinen Betriebskosten und enthalten diese Kostengrößen nicht.


    Siehe hierzu frühere Postings:
    GOLD : Märkte und Informationen
    GOLD : Märkte und Informationen


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wie kommst du zu der Annahme, Gold könnte nicht unter seine Produktionskosten sinken?
    Das ist doch Unsinn.


    Was hätten die Minen von einem Draufzahlgeschäft ? Würdest du gratis arbeiten gehen ? Es würde sicherlich bald eine Verknappung dieses Rohstoffes geben die den Preis wieder ansteigen ließe - bei unserer Investorennachfrage [smilie_happy]

    • Offizieller Beitrag


    Ein wenig wundert es mich, dass ein derart erfahrener Marktbeobachter wie Dan Norcini viel gibt auf die von China offiziell angeführten Goldkäufe für die Zentralbankreserven. Für China gibt es mehrere parallele Wege, die Goldbestände aufzustocken. Ein Gutteil läuft ganz bestimmt über den "normalen" Goldhandel via Hongkong aufs Festland. (...)


    Das ist richtig und hätte von ihm ergänzt werden sollen. Nunja, offizielle Statistiken sind nur bedingt aussagefähig. China hält sich aus naheliegenden Gründen -- Einkaufspreis soll möglichst nicht angetrieben werden -- sehr bedeckt.
    Hier war auch bereits auf den hohen Goldimport Chinas berichtet worden, wobei unklar ist, wieviel davon in die Zentralbank wandert:


    GOLD : Märkte und Informationen


    Einige positive Infos für Goldbugs, die Grafik spricht schon für sich. Hervorzuheben neben der steigenden Goldnachfrage Chinas ist das gleichzeitige Exportverbot. Zudem die Absicht Chinas, wie früher erwähnt, den (fiktiven hohen ^^ ) Goldbestand der USA zu übertreffen. (....)


    Grüsse
    Edel

  • inspiron: Wie kommst du zu der Annahme, Gold könnte nicht unter seine Produktionskosten sinken?
    Das ist doch Unsinn.

    Ich habe mich auf den Chart bezogen, dort ist es zu erkennen. Dennoch würde mich interessieren, wann der Goldpreis in der Vergangenheit unter den Gesamt-Förderkosten gelegen hat. Ich finde, das ist schon für die Zukunft wichtig. Wäre toll, wenn da jemand Infos hätte.


    Edel Man: Die in Deinen Links angegebenen $740 Gesamtkosten im Jahre 2009 entsprechen den Angaben in dem Chart, den ich ein paar Postings weiter oben angehängt habe. Das zeigt, dass der Chart nicht danebenliegt. Allerdings ist mir nicht klar, warum man lt. Deinem damaligen Postig das Thema schließen sollte. Die Voraussetzungen ändern sich ggf. von Zeit zu Zeit und es ist m.E. eines der wichtigsten Themen für den zukünftigen Goldpreis, wichtiger jedenfalls, als wenn Bank-Azubi Pimpelmann von der NoName-Bank 'ne Hobby-Prognose im Deutschen Anleger Fernsehen abgibt. Energie und Kosten ist 1000 mal wichtiger.

    Der Staatshaushalt muß ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muß gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht bankrott gehen will.
    (Cicero, röm. Politiker und Philosph, 106 v. Chr. - 43 v.Chr.) :!:

    2 Mal editiert, zuletzt von inspiron ()

  • Zitat

    Energie und Kosten ist 1000 mal wichtiger.

    So isses!


    Und da der liebe Inflakorb das anscheinend geflissentlich mißachtet, stellt sich mir die Frage, warum wir bei Infla um 2% einen Preisanstieg für Kunstdünger vom letzten auf dieses Jahr von 20-30% real auf der Rechnung haben. Ebenso auf stinknormales Stroh für unsere Pferde (100Kg letztes Jahr um 9 Euro, dieses Jahr 13.50 €) und auch beim Heu (13 zu 22 Euro dieses Jahr)....
    Dementsprechenden werden auch andere Verbrauchsgüter nachziehen müssen, wie Lebensmittel, Mieten und Metallpreise.... also Augen auf! [smilie_denk]

    • Offizieller Beitrag

    Edel Man: Die in Deinen Links angegebenen $740 Gesamtkosten im Jahre 2009 entsprechen den Angaben in dem Chart, den ich ein paar Postings weiter oben angehängt habe. Das zeigt, dass der Chart nicht danebenliegt. Allerdings ist mir nicht klar, warum man lt. Deinem damaligen Postig das Thema schließen sollte. (....)


    Aber doch nicht das Thema selbst, das unstrittig hohe Bedeutung hat... Es ging damals um die Definition der Kosten, wo die Wogen tw.hoch her gingen. Hier Auszüge aus dem zitiertetn Posting:


    "Endlich habe ich eine deutlich verbindliche Erklärung für die „all-in costs“ , hier für Mining....
    Hiermit werden die vorherigen Grafiken transparenter und schlüssiger für uns.
    Damit kann dann dieses Spezialkapitel in diesem Thread geschlossen werden."


    Noch etwas zum Thema Gesamtproduktionskoste : Goldpreis. Da habe ich leider auch keinen zurückliegende Statistik greifbar, doch denke auch ich, daß der Goldpreis kaum unter den Kosten der Minen generell gelegen hat. Denkbar wäre eine Phase, in der die Großminen, wie Barrick und Newmont, AngloGold zB., ihre irrwitzigen gewaltige Hedges mit extremen Verlusten auflösen mußten.


    Aber wir wissen, daß die Kosten riesig differieren,und mit Sicherheit einige Minen zeitweise und öfter mit Verlust arbeiten / arbeiteten.
    Aber hier geht es um den Generaldurchschnitt.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Es gab vor 2000 schon eine Phase wo die Gestehungskosten bei einigen Minen Über dem Erlös lagen . ZB Ashanti Gold Ghana oder Sons of Gwalia Australien. Nach meiner Meinung waren die unsäglichen Vorwärtsverkäufe nur ein Beschleuniger der Bankrotte. Da der Preis auch danach weiter fiel wären diese wahrscheinlich etwas später ohnehin verschwunden. Das Hauptproblem sind aber immer überzogene Produktionsplanungen sowie untertriebene Kosten zum Zweck der Mittelaufnahme zum Minenaufbau sowie unhaltbare Zeitpläne wodurch die Schieflage oft schon vorprogrammiert ist. Wenn dann auch noch Liferfristen vom Hauptteil der Produktion nicht eingehalten werden ( wie denn auch wenn noch nichts produziert ) ist haben die Geldgeber leichtes Spiel . So wurden in dieser Zeit auch Lieferverträge die damals schon unter dem Warenwert waren um 1 Jahr verschoben und gleichzeitig zu noch schlechteren Konditionen erweitert. Ich würde behaupten daß bei beiden Beispielen der Goldpreis auch ohne Vorwärtsverkäufe unter den wahren Gestehungslosten lag . Was so in der Bilanz natürlich nicht ausgewiesen wurde.

    Tretminen reissen ein Bein ab, Wasserminen versenken Schiffe, Goldminen vernichten viele Anleger. :!:

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