GOLD : Märkte und Informationen

  • Die blockierte Zinswende


    Ein guter Artikel, in dem recht anschaulich beschrieben wird, dass Zentralbanken den politisch gewollten Niedrigzins steuern, um die steigende Verschuldung unter Kontrolle zu halten (auf Seite 2 gut beschrieben).
    Es wird in dem Artikel auch Bezug darauf genommen wie sich dies auf den Goldpreis auswirken kann.



    Auszüge daraus:


    • Die Zentralbanken, in enger Kooperation mit den privaten Geschäftsbanken, geben ungedecktes Geld aus im Zuge der Kreditexpansion; in allen Währungsräumen geschieht das. Dadurch wird der Marktzins künstlich abgesenkt
    • Der künstlich gesenkte Zins bleibt nicht folgenlos: Er setzt einen kreditfinanzierten Aufschwung, einen "Boom", in Gang. Früher oder später droht jedoch der Boom in einen Abschwung ("Bust") umzuschlagen. Das liegt daran, dass die mit Schulden finanzierte Konjunkturblüte ökonomisch nicht durchhaltbar ist. Um aber zu verhindern, dass aus dem Boom ein Bust wird, senken die Zentralbanken den Zins noch weiter ab.
    • Die Zentralbanken kontrollieren den Zins. Mehr denn je. Der Zins ist längst kein Phänomen des freien Marktes mehr, sondern ein "Politikum". Die Zentralbanken bestimmen nicht nur den Kurzfristzins (im Prinzip auf die Nachkommastelle genau), sondern durch ihre Wertpapierkäufe beeinflussen sie mittlerweile auch direkt (und maßgeblich) die Langfristzinsen.
    • Steigende Zinsen gefährden den Aufschwung ("Boom") und sind daher politisch unliebsam. - Kommt es zu einem dauerhaften "Ausbruch" aus dem Zinsabwärtstrend nach oben, bringt das ein besonderes Problem mit sich. Schließlich befinden sich die Volkswirtschaften in einer Dauerschuldnerei: Fällige Kredite werden mit neuen Krediten refinanziert.
    • Die Kapitalmarktzinsen sind im Griff der Geldpolitik, und ihr Anstieg kann verhindert werden. - Dem politischen Wunsch, die Zinsen niedrig zu halten, steht die geldpolitische Macht der Zentralbanken gegenüber, die Zinsen niedrig halten zu können.
    • Für den Goldpreis ist ein Umfeld niedriger Realzinsen tendenziell positiv: Die Kosten der Goldhaltung (in Form entgangener Zinserträge) sind gering, und die Goldnachfrage zu Wertaufbewahrungszwecken nimmt zu.
    • Aber auch in dem Fall, in dem es zu steigenden (Real-)Zinsen käme, ist Gold weiterhin attraktiv aus Anlegersicht. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass eine echte Zinswende zu Problemen in der internationalen Wirtschafts- und Finanzarchitektur führt, ist groß - wie die voranstehenden Überlegungen in diesem Aufsatz angedeutet haben.
    • Vor dem Hintergrund beider Zinsszenarien ist so gesehen früher oder später mit einer Belebung der Goldnachfrage zu rechnen: aufgrund von Wertaufbewahrungs- und Versicherungszwecken.
    • Die Kaufkraft des gelben Metalls kann - anders als die des ungedeckten Papiergeldes - durch eine Zinssenkungs- und Geldvermehrungspolitik der Zentralbanken nicht dauerhaft herabgesetzt werden.
    • Damit deckt Gold einen Risikoaspekt ab, der im Zuge einer echten Zinswende - sollte sie denn tatsächlich kommen - relevant wird: Nicht nur die Konjunktur gerät ins Trudeln, sondern auch das Banken- und Finanzsystem.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Vor dem Hintergrund beider Zinsszenarien ist so gesehen früher oder später mit einer Belebung der Goldnachfrage zu rechnen: aufgrund von Wertaufbewahrungs- und Versicherungszwecken.

    gut erkannt, früher oder später!


    So lange wie die BRD durch die Flüchtilantenflut die Inlands-Nachfrage anheizt, kann am Kapitalmarkt hinreichend Geld verdient werden.
    Dadurch entfällt vorläufig jeder Grund, seine Kaufkraft im Goldmarkt zu speichern.
    Erst wenn die Renditen gegen Null tendieren, beginnt der Run auf die Edelmetalle.


    Das kann dauern.


    Aber was weiß denn ich!

  • Vielleicht geht es aber schneller als man denkt. Bekanntlich passiert so etwas meist, wenn niemand damit rechnet.


    Hier noch ein schöner Artikel, der an meinen vorangegangen Artikel anknüpft.



    Trendumkehr an den Märkten?



    Er beleuchtet die zunehmende Volatilität und die hohen Bewertungen ("Everything Bubble"), sowie Euphorie und Sorglosigkeit von Investoren gepaart mit einer weltweiten Verschuldung.




    Auszüge daraus:

    • Zur Erinnerung: auch 2007 sah die weltweite Konjunktur gesund aus, die seinerzeit leicht ansteigenden Zinsen sollten nach einhelliger Analystenprognose kein Problem darstellen. Übrigens: Anfang 2007 lag der Anteil optimistischer Jahresprognosen unter den 200 bekanntesten Volkswirten weltweit bei glatten 100%, nicht ein einziger dieser hochdotierten Experten hatte ein Rezessionsrisiko innerhalb der folgenden 24 Monate auf seinem Prognosezettel.
    • Möchten Sie mal raten wie hoch der Anteil optimistischer Markt- und Konjunkturausblicke unter den Top 200 Ökonomen zu Jahresanfang 2018 lag? Richtig - glatte 100%.



    Nun - ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte und mahnt aktuell zur Vorsicht. Tatsächlich scheinen Phasen größerer Kalamitäten an den Märkten in den letzten Dekaden mit kurzfristig steigenden US-Zinsen bis zur - wohlgemerkt sinkenden - Trendlinie zusammen zu hängen. Sinkend deshalb, weil ein überschuldetes System immer noch niedrigere Zinsen zum Überleben benötigt.



    [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs5a8ab91fd44ed.png]

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

    • Offizieller Beitrag

    Sophisterei?


    Es gab die Zeit vor ziemlich vielen Jahren, als der Ölpreis ständig angestiegen ist, was auch immer passierte.
    Da wurden jeweils viele Argumente gebracht, auch gegenteilige, und eine Argumantationskette angefügt, weshalb dies zu einem Anstieg des Ölpreises geführt habe, so im Stil:


    Zinsen gestiegen...blabla...deshalb ist Ö. angestiegen und einen Monat später:
    Zinsen gesunken...blabla....deshalb musste der Ö. erneut angehoben werden-


    Journalisten und Analysten müssen offensichtlich die Kunst der Sophisterei (Wort- und Argumentvedrehung) gut beherrschen, um zu überleben. Wer das nicht kann, bzw. nicht ausübt, lebt gefährlich (Beispiel: Ulfkotte).


    Ich muss ehrlicherweise anfügen, dass mir der Artikel zu lang war, um ihn ganz zulesen. Wieso twittert der Mensch eigentlich nicht zur Hauptsache...?


    Und dankefür die Zusammenfassung.


    Gruss,
    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    Und das seit Jahren, zudem wurde der Explorationsaufwand drastisch reduziert. Überlegungen sind berechtigt, daß bei steigender Goldnachfrage das Angebot nicht so schnell angepaßt werden kann, weil die Aufschließung neuer Minen 10 Jahre und länger dauert, soweit überhaupt Kapazitäten existieren.
    Gute Schaubilder von SRSrocco Report.


    "The combined CAPEX spending for these top gold miners fell from $14.3 billion in 2012 to a low of $3.6 billion in 2016. That’s a staggering 75% decline in CAPEX spending in just four years. While it is true that new gold mining projects take a decade to arrive at commercial production status, the rapid decline in CAPEX spending has seriously hurt the top gold miners ability to sustain or grow production.


    Unfortunately, the forecast of continued falling mine supply from these top gold producers will take place right at the same time investors will be moving into gold in a BIG WAY. Thus, a spike in demand will cause the gold price to increase, but it will still take years for these miners to increase production. Thus, a surging gold price will not impact gold mine supply for years… if ever...."


    http://news.goldseek.com/GoldSeek/1519134780.php


    Grüsse
    Edel


    [Blockierte Grafik: https://d363rfd1yb12dr.cloudfront.net/wp-content/uploads/2018/02/Top4-Gold-Miners-Production-2011-2017.png]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat:


    Goldangebot der größten Produzenten fällt


    Vor 2 Stunden
    NEU
    Und das seit Jahren, zudem wurde der Explorationsaufwand drastisch reduziert. Überlegungen sind berechtigt, daß bei steigender Goldnachfrage das Angebot nicht so schnell angepaßt werden kann, weil die Aufschließung neuer Minen 10 Jahre und länger dauert, soweit überhaupt Kapazitäten existieren.
    Gute Schaubilder von SRSrocco Report.


    ---------------------------


    Och Leute, das ist doch ein ganz alter Hut.
    Als wenn die Preise von der Neuproduktion eines Gutes abhängig wäre, welches im Wesentlichen gehortet wird.
    Bei Verbrauchsgütern mag das zutreffen, aber doch nicht bei Wertspeichern die kaum verbraucht werden.
    Durch die hohen Lagerbestände, die den Verbrauch über Jahrzehnte decken können, ist genügend physische Ware vorhanden um jederzeit ein Überangebot im Markt zu erzeugen.

    • Offizieller Beitrag


    Konkret wird im Vorbericht von Mengen gesproche, Preise sind etwas anderes. Dein Argument ist ein uralter Hut : Dann erkläre doch bitte, wie unter diesen Umständen der Goldpreis innerhalb weniger Jahre im Verhältnis 1 : 7 schwanken kann, und zwar gestiegen ist trotz damals schon vorhandener rd 150 000 t!


    Die Goldpreisentwicklung ist zu komplex, um sie mit einfachen Behauptungen einzuengen. Tatsache ist, daß allein die Seidenstraße nahezu die gesamte Goldneuproduktion aufnimmt, zugleich weitere Zentralbanken eher Gold zukaufen, akkumulieren, und der Privatkonsum weltweit steigt.


    Da wird sich der Rückgang der Goldproduktion wie hier gezeigt um Mio oz / a nicht negativ auf den Goldpreis auswirken. Nb widererlegt diese Übersicht die öfter erwähnte Behauptung, daß die Goldproduktion beliebig gesteigert werden könne. Die Produktion unter steigenden Kosten alalong ist für die Preise mit bestimmend.


    Daß die Papierspiele der Goldkabale den Goldpreis verfälschen, ist bekannt, wird aber nicht unendlich gehen, China und Konsorten dürften entsprechende Maßnahmen in petto haben, wie glgtl.erörtert.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • @Edel Man
    Ich hoffe, du erinnerst dich, dass 2012 o. äh, es in Südafrika Bergarbeiterstreiks gab mit mehreren Dutzend Toten.
    Im Zuge dieser Streiks ist der Platinminenbetreiber (CH) Lonmin fast vom Börsenparket verschwunden.
    So weit ich mich erinnere, sind seinerzeit diverse südafrikanische Minen (Gold und Platin) geschlossen worden.
    (Ich lag damals im Koma und konnte nicht verkaufen.)


    Demnach dürfte die Wiederaufnahme der Produktion dieser Minen keinesfalls viele Jahre
    sondern nur Monate dauern!!!!!


    So und jetzt zu der jüngeren Preisentwicklung bei Gold:
    Vielleicht ist dir ja auch aufgefallen, dass nur die Länder (Notenbanken) Edelmetall akkumulieren, die
    NICHT die NWO Bargeldabschaffung beabsichtigen/unterstützen!!!


    Speziell in der EU und Nordamerika beabsichtigt man die Bargeldabschaffung.
    Dies macht es den Eliten in diesen Ländern quasi unmöglich, die EM Preise
    vor der Bargeldabschaffung
    steigen zu lassen, da dann die Masse der Kleinanleger versuchen wird, sich in diesen Markt einzukaufen.
    Das würde zu extremen Kursgewinnen führen!
    (Daher haben die Amerikaner, Kanadier, Briten, Franzosen, Spanier usw. und sogar die Schweizer, große Anteile der Nationalbank-Edelmetallbestände, veräußert und manipulieren über den Papiermarkt die Preise nach unten.)


    So etwas Ähnliches hatten wir doch schon mal in den USA.
    Erst wird der Kleinanleger gezwungen sein Edelmetall für einen manipulierten Minipreis zu verkaufen
    und dann steigt der Preis. :boese:


    Wäre ja auch echt blöd, wenn die Kleinanleger sich vor dem nächsten CRASH in Sicherheit bringen könnten.


    Das weiß doch jedes Kind.
    Ein Crash wird von den Eliten nur deshalb inszeniert um die Masse zu "rasieren". :hae:


    Aber was weiß ich denn schon. [smilie_denk]


    Ich wünschte, die harten Fakten ließen sich anders interpretieren.

  • ... ist denn der Goldpreis wirklich so Mini?


    Gut der Kursverlauft der letzten 5-6 Jahre war nicht so prickelnd, aber wenn man mal länger zurückblickt (mehr als verdreifacht während der letzten 15 Jahre) ist die Entwicklung doch nicht sooo schlecht.


    Noch deutlicher wird es, wenn man das Ganze bildlich betrachtet.


    Der Gegenwert eines ausgewachsenen SUV in Gold paßt fast in eine Zigarettenschachtel



    Als Mini empfinde ich eher den Silberpreis. Auch dies wird bildich dargestellt umso deutlicher.



    Wobei ich dieses Bild schon bei einer Ratio von unter 70 gemacht hatte. Also aktuell darf man auf den großen Haufen nochmal 14 - 15 Unzen Silber dazulegen.


    lifesgood

    • Offizieller Beitrag

    Genauer gesagt, Gold ist das einzig wahre Geld vs alle Papierwährungen, diese sind ungedeckte Zahlungsversprechen. Der größte Schuldner der Weltgeschichte, die USA, hat mit der Abschaffung von Bretton Woods und mit Zwang auf die überigen westlichen Länder erst eine Schuldenspirale zugunsten des US $ initiiert und die Moral in Währungsfragen definitiv zerstört.


    Die Folge ist eine progressive Entwertung der Papierwährungen und entpechende Enteignung der Bevölkerung zugunsten Macht und Verschwendungssucht der Regierungen.


    Nur ein Seitenblick auf Golddeckung oder Teildeckung. Gerade Gold, das als einziges Material nahezu unverändert erhalten ist, eignet sich als Währung oder Deckung. Daß nicht genug dafür zur Verfügung stünde, ist lächerliche Behauptung des Ausbeuters USA, um via Petrodollar ungehemmt seine völlig ungedeckte Papierflut zu mehren. Es ist genau umgekehrt. Es wird irrsinig zu viel Geld gedruckt und in Phantombewertungen ausgesuchter Anlagen gepumpt, die breite Bevölkerung wird rel.enteignet


    ....Die Goldpreisentwicklung ist zu komplex, um sie mit einfachen Behauptungen einzuengen. Tatsache ist, daß allein die Seidenstraße nahezu die gesamte Goldneuproduktion aufnimmt, zugleich weitere Zentralbanken eher Gold zukaufen, akkumulieren, und der Privatkonsum weltweit steigt.
    ...
    Daß die Papierspiele der Goldkabale den Goldpreis verfälschen, ist bekannt, wird aber nicht unendlich gehen, China und Konsorten dürften entsprechende Maßnahmen in petto haben, wie glgtl.erörtert....


    Siehe dazu den Anhang. Es ist absurd, daß eine Minderheit der Welt, die USA und ihre Vasallen, noch mit Papierspielen den Goldpreis bestimmen: Die berechtigte Hoffnung besteht, daß die aufkommende Seidenstraße dies Ungleichgewicht beendet.



    Eine verbreitete Vorstellung. Diese ist nach wie vor spekulativ und sollte niemand davon abhalten, weiter Gold zu akkumulieren, das immer Abnehmer findet und die einzige Wahl ist, sich dem Zugriff der stets gierigen und tumben Regierungen zu entziehen.


    ... ist denn der Goldpreis wirklich so Mini?


    Gut der Kursverlauft der letzten 5-6 Jahre war nicht so prickelnd, aber wenn man mal länger zurückblickt (mehr als verdreifacht während der letzten 15 Jahre) ist die Entwicklung doch nicht sooo schlecht....


    Das ist der Punkt! Gold hat sich jahrtausende lang bewährt gegen alle Papierwährungen, für längerfristig denkende sind die Kursschwankungen nicht primär, für den Handel und Kauf sowie Verkaufspunkte schon, aber nicht für jene, die sich gegen die allgegenwärtige Willkür der Regierungen langfristig absichern.


    Grüsse
    Edel

  • Das ist der Punkt! Gold hat sich jahrtausende lang bewährt gegen alle Papierwährungen, für längerfristig
    denkende sind die Kursschwankungen nicht primär, für den Handel und Kauf sowie Verkaufspunkte schon, aber nicht für jene, die sich gegen die allgegenwärtige Willkür der Regierungen langfristig absichern.

    besser lässt es sich nicht darstellen.
    Leider impliziert das dann auch, dass
    kurzfristig
    kaum mit einer Steigerung der Notierungen zu rechnen ist.
    Daher ist auch heute noch ein EM-Bestand von 20 % der liquiden Mitteln angebracht, mit der Tendenz, bei absacken der Notierungen noch mal satt nachzukaufen.
    Ich vermute, wir haben noch Monate in denen die Gold-Notierungen in Euro gen Süden tendieren.
    Silber wird es wohl noch weit billiger geben.

  • Vieles sehe ich sehr ähnlich. Beim Goldpreis kann man kaum falsch liegen, denn es ist tatsächlich eine Art Absicherung gegen den Staat. Der Barren wiegt immer geich viel, der Preis kann variieren. Bei EM ist das komplett anders, ein buy and hold oder ich sitze das mal aus und verbillige ist in meinen Augen fahrlässig. Minen kauft man in der Hausse und sieht zu, dass man das Weite findet, wenn sie konsolidieren.

  • Minen kauft man in der Hausse und sieht zu, dass man das Weite findet, wenn sie konsolidieren.

    Also ich versuche eher in einer Baisse Phase zu kaufen (egal, um welches Asset es sich handelt). Wenn die Bewertungen hoch sind (in einer Hausse), dürfte es schwierig werden, den richtigen Ein- und Ausstieg zu finden.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Wenn du in Baissephasen damit Geld verdienst, ist das doch gut.

    Ich bin nicht als Trader unterwegs (ich habe keine Zeit ständig Kurse und Nachrichten zu verfolgen).


    Ich versuche lieber in objektiv niedrig bewertete Assets zu investieren, wenn sich ein Boden ausgebildet hat, um dann eben zu warten bis sich die Bewertung angepasst hat. Verkäufe werden dann eher in der Hausse-Phase realisiert, wenn KGVs oder in anderer Form utopische Bewertungen zu verzeichnen sind. Damit bin ich in den letzten 20 Jahren auch ganz gut gefahren. Deshalb habe ich auch meinen Bestand an Aktien deutlich heruntergefahren und mehr in Edelmetalle investiert.


    Ich habe dann auch die Geduld und Ausdauer durchaus länger auf einen besseren Goldkurs warten zu können.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Buy + hold ist bei EM schon wichtig,...
    Es gab zB. die Pandas 2008 bei CID zu 14.30 €...., auch wenn der Silberpreis nun wieder in der Nähe ist....
    während die Am. Eagels 2012 um 28 gekostet haben ....das gleicht sich dann wieder aus, nur so als Beispiele.
    Hab grad selbst die neuen Viereck Drachen gekauft, weil bei 16 Euro irgendwie billig...mal sehen, was in 10 Jahren ist 8o 8o
    Denke Silber wird sich auch in Zukunft nicht vermehren (eher weniger und fein verteilter) auf diesem Planet, es sei denn, der freitägliche Asteroid aus Silber und Gold stürzt weiterhin regelmäßig in der Comex ab....und landet derweilen bei JPM


    PS. und lieber kaufe ich billig Silber nach, asl zB. Bitcoins oder ne Amazon bei KGV 176.......

  • Gold ist Geld, ja so sehe ich das langfristig auch. Es gibt noch genug Zentralbanken auf der Welt, die das in Zukunft in ausreichender Menge bunkern müssen, um langfristiges Vertrauen in ihre Volkswirtschaft zu generieren. Ganz anders sehe ich das bei Silber, ist für mich ein reines Industriemetall, geht die Börse in die Knie, gehts da auch mit der industriellen Nachfrage rasant abwärts, das bunkern auch die Zentralbanken nicht. Und wenn ich mir die Goldexplorer anschaue, dann sehe ich die nächsten Jahre eher stagnierende bzw. abnehmende Förderquoten, beim Silber aber zunehmend. Deswegen gehe ich mittelfristig auch noch von einer wesentlich höheren Ratio zu Gold aus.

    »Deutschland ist ein Irrenhaus. Könnte man die Bundesrepublik überdachen, wäre es eine geschlossene Anstalt.« Henryk M. Broder

  • ... fundamental betrachtet hast Du vermutlich Recht.


    Aber die Märkte haben doch nur noch begrenzt mit Fundamentaldaten zu tun. Das spekulative Kapital auf dieser Welt wird immer mehr und sucht immer nach spekulativen Gewinnen.


    Mal ehrlich, der Silberanstieg von 2008 - 2011 war doch auch nicht fundamental begründet, sondern spekulativ getrieben, insbesondere die letzte Phase von Herbst 2010 bis April 2011.


    Als reines Industriemetall würde ich Silber auch nicht sehen, auch wenn es demonetarisiert ist. Sollten die nächsten Währungsturbulenzen kommen, wird auch bei den kleinen Leuten ein Run in die Metalle einsetzen. Gold wird für viele dann schon zu teuer sein.


    Sprich mal mit Leuten, die sich nicht mit EM beschäftigen und frage, was sie glauben wie das Wertverhältnis von Gold zu Silber ist. Das geht von 5 - 20. Wenn die Leute dann das tatsächliche Verhältnis von über 80 erfahren, sind sie sehr erstaunt.


    Ich sehe Gold als den Fels in der Brandung in meinem physischen EM-Depot und Silber als die Chance. Aber wie immer im Leben, wo die Chancen größer sind, sind auch die Risiken größer.


    Bleibt die Frage, weshalb JPM die enormen Kosten der Lagerung von physischem Silber in diesen Dimensionen auf sich nimmt. Mit Papier ist doch wesentlich schneller, einfacher und ohne Lagerkosten Geld zu verdienen.


    lifesgood

  • @lifesgood


    Genauso sehe ich das auch, aus eben diesem Grund bietet Silber auch das erheblich höhere Kurssteigerungspotential bei in meinen Augen geringerem Risiko.


    [Blockierte Grafik: http://www.stockreport.de/%7Eupload/meine_bilder/Kolumnen/gold_silver_ratio01.jpg]

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

Schriftgröße:  A A A A A