Hier wird es Vielen in diesen Zeiten tatsächlich um Inflationsschutz gehen.
In der Endphase der Inflation werden sicherlich die Sammleraufschläge zusammenschmelzen und fast nur noch der Materialwert zählen.
Vielleicht hat jemand historische Beschreibungen zur Zeit der Hyperinflation in Deutschland dazu ?
Dazu kenne ich aus Berichten von Altsammlern über die Herkunft ihrer Sammlung - die dann also z.T. bis in jene Zeit zurückreicht - folgende grundsätzliche Aussage: In Zeiten der Hochinflation sinkt der Sammlerwert als solcher auf jeden Fall - und wer dann verkaufen "mußte", bekam allenfalls in der Tat fast nur noch den reinen Materialwert bzw. ein paar Lebensmittel zum Eintauschen dafür. Sobald sich aber die wirtschaftlichen Verhältnisse wieder stabilisierten, wurde sofort der Sammlerwert wieder relevant.
Ein Sammlerfreund von mir (jetzt hoch in den 80ern alt: "Wer lange sammelt, lebt lange..." ) hat seine Sammlung so aufgebaut, daß er als Jungerbe eines Bauernhofs bei Berlin in den Hungerwintern 1945 bis 1947 ein bißchen Brot, Kartoffeln, Butter und Speck gegen einen römischen Aureus getauscht hat. Seine Sammlung ist heute auf jeden Fall was Siebenstelliges in € wert. Allein ein solcher Aureus kostet heute auf internationalen Auktionen ggf. ...zigtausend €... Gezählt hat aber "damals" ALLEIN der Goldgehalt (ca. 7 g).
Aus diesem Grunde habe ich auch genug Anlagegold.
In der ANFANGSphase einer Inflation steigt aber der Sammlerwert eher rapide an (---> "Flucht in Sachwerte"). Das ist derzeit sehr schön zu beobachten. Was jetzt auf dem Antikenmarkt abgeht, ist fast noch kränker als der derzeitge Anstieg des POG...