Ich beobachte derzeit mit zunehmender Sorge, dass Gold (Ihr wisst schon: das barbarische Relikt, das keine Zinsen bringt und das man nicht mal essen kann [smilie_happy]) in den Mainstream-Medien kräftig gepusht wird. Aus Zeitungen, die in den letzten Jahren (selbst zu Lehmann-Zeiten) plump goldfeindlich waren, troetet es heute freudig, dass Goldpreise von $ 2000 bis Jahresende von "den Experten" erwartet werden. Schaut Euch nur mal die letzten Headlines des deutschsprachigen "Wirtschafts-Leitmediums" Handelsblatt zum Thema Gold an:
- Angst vor Inflation: Ansturm auf die Filialen der Goldhändler Artikel vom 17.05. um 11:00 Uhr
- Edelmetalle: Goldpreis knackt den nächsten Rekord Artikel vom 12.05. 12:55 Uhr
- Goldpreis-Rekord: Warum die weiteren Aussichten glänzend sind Artikel vom 12.05. um 11:31 Uhr
- Geld anlegen, aber wo?: Die Antwort lautet: Gold! Artikel vom 29.04. 2010
Ich bekomme ein ziemlich ungutes Gefühl, wenn Positionen, die uns Goldbugs noch vor kurzem zu Sonderlingen gemacht haben, plötzlich zum Gemeingut werden, und dann bis zur Ermüdung durch den Blätterwald getrieben werden.