GOLD : Märkte und Informationen

  • Nicht schlecht, Herr Specht ! Reduziert zugunsten Silber ?
    Wir sollten nochmals definieren, was wir im Forum unter Portfolio verstehen: Alle frei verfügbaren Anlagen, im engeren Sinne Finanzanlagen, also Barmittel, Bonds, Aktien, Beteiligungen, Finanzderivate, Edelmetalle. Also ohne Immobilien, Renten, etc.


    @ Edel,
    letzteres habe ich so verstanden, ja. Schnöde und schlicht einfach nur frei verfügbare Vermögenswerte. Natürlich könnte man auch gebundene Vermögenswerte die ja darüber hinaus auch vorhanden sind mit einbeziehen, dann sinkt natürlich auch die EM-Quote, wobei Werte in Immos und Land, Renten & Pensionen schwieriger mit zu bewerten sind gleichwohl sie nebenbei bestehen und ebenfalls wertig sind.
    Was ein "Vermögen" als solches ist...mhm...wohl sehr relativ zu betrachten. Welche nix haben, für die ist man unvorstellbar reich und welche die wirklich reich sind, die bezeichnen einen als arme Sau. Soll mir auch egal sein.


    Die sogenannte 3-Speichenregel zugusten einer 4-Speichenverteilung umzuwandeln, also der stehe ich recht aufgeschlossen gegenüber, ich merke es ja selber auch weil ich einfach am aufteilen bin, ne Pyramide hier ist ok, eine zweite allerdings nicht mehr, die muss einfach woanders hin (deswegen hab ich mich ja unlängst mit Dracula hier aufgeregt, dem sein sinnloses 60 MRD- mtl.-Driss-Staatsanleihen-Kaufprogramm für unterm Strich nix und wieder nix kost mich nur unnötig länger arbeiten weils voll in die Kaufkraft haut), Axtien sind auch gerne gesehen...pfeiff...aber vorher würde ich da gerne nochn Crash sehen...sowas spart ungemein, zu verschenken hab ich sogesehen natürlich auch nix...tja... und so läufst dann halt momentan auf 40/60 raus. Gibt glaube ich auch weitaus schlimmeres als einen 40% goldgedeckten Euro, und wenn ich noch bissi spare kaufe ich mir davon einen Silberzehner in sterling :D
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Wir sollten nochmals definieren, was wir im Forum unter Portfolio verstehen: ...


    Ich verstehe es als frei verfügbares, den Finanzmärkten ausgesetztes Vermögen bzw. Spielgeld--natürlich ohne die eigene Hütte oder eventuelle Rentenansprüche einzubeziehen:


    35% Gold- und Silberminen


    30 % phy.


    25 % Öl


    10 % cash


    Werfe ich den Blick auf mein Öl-Minen-Depot (sukzessiver Erwerb von Q1 - Q4 2014), befindet es sich nach zwischenzeitlichen Verlusten von 27% seit Anfang KW 2 2015 im grünen Bereich.


    Bei Yamana leider bei 2,92 ausgebremst worden.


    Barrick noch immer unter durchschnittlichem Einstiegskurs.


    Newmont stark.


    Rio Alto bis auf weiteres bester MinenWert.


    Allgemein habe ich seit KW 4 2015 den Stop-Loss enger gezogen. Gewinnmitnahme ist in den Fokus gerückt.


    Im Ggs. zu meinen 25 Jahren konservativer Börsenerfahrung (blue chips, Haltedauer von durchschnittlich 2-5 Jahren), verspüre ich bei den Minen ganz andere Adrenalinschübe. Das ist so wie als hätte ich immer nur R4 gefahren und auf einmal sitze ich im Porsche Cayenne.


    robbert

    "The presence of those seeking the truth is infinitely to be preferred to the presence of those who think they've found it."


    Terry Pratchett

    • Offizieller Beitrag

    ... Natürlich könnte man auch gebundene Vermögenswerte die ja darüber hinaus auch vorhanden sind mit einbeziehen, dann sinkt natürlich auch die EM-Quote, wobei Werte in Immos und Land, Renten & Pensionen schwieriger mit zu bewerten sind gleichwohl sie nebenbei bestehen und ebenfalls wertig sind.
    Was ein "Vermögen" als solches ist...mhm...wohl sehr relativ zu betrachten.....


    So ist es, das trifft auch auf den Goldanteil zu. Jemand, der früh mit Edelmetallen als Anlage beginnt, kann einen sehr hohen Anteil haben. Pro domo: Als junger Mann -- ist schon länger her -- und sehr früher Goldbug war eine meiner ersten Anschaffungen ein 100 g Barren Gold, damit war ich so was um 80 % Gold im Gesamtvermögen investiert. Das sieht nach vielen Jahren anders aus; Obwohl inzwischen absolut ein Vielfaches an Gold real, beträgt es einen Bruchteil des Gesamtvermögens, dennoch hohen Anteil des frei verfügbaren.


    Dazu noch angemerkt: Es ist nicht ratsam und sinnvoll, hier seine gesamten Besitzverhältnisse zu offenbaren, es gibt zu viele Ämter, Behörden ..auch anderweitige Neugierde.


    ....Im Ggs. zu meinen 25 Jahren konservativer Börsenerfahrung (blue chips, Haltedauer von durchschnittlich 2-5 Jahren), verspüre ich bei den Minen ganz andere Adrenalinschübe. Das ist so wie als hätte ich immer nur R4 gefahren und auf einmal sitze ich im Porsche Cayenne....


    Das ist doch wenigstens ein kleiner Ausgleich für die ungleich höheren Risiken. ;) Kann ich als früherer Rennfahrer nachvollziehen...Wer genügend Nerven und Erfahrung mitbringt, für den ist das Spekulieren mit Minen sicherlich mit das Spannendste im Anlagesektor.... Und mit Finanzmanagement nicht das schlechteste.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Der Herausgeber von Gold Newsletter und Veranstalter der New Orleans Investment Conference im Interview mit The Gold Report. Neben der ausführlichen Schilderung der Rolle Chinas und Indiens im Goldmarkt einige Überlegungen zum Goldpreis, eine Anzahl Kurzvorstellungen interessanter Explorer und Fusionskandidaten.(U.a. Kaminak und Romarco, GoldQuest und Precipitate Gold, im Forum mit Einzelthreads diskutiert.)


    "...And during that massive selloff in Spring 2013, Asian demand strongly supported the gold price. In other words, Asian buyers think gold at these levels is a bargain. They are taking all the gold that the West will sell them—it is a massive flow of metal from west to east....


    We need to get the price consistently above $1,400/oz. Gold has been around $1,300/oz after a nice rally since the end of 2014, but at this time last year the price was above $1,350/oz. I'd like to see the price well above $1,400/oz before I start to get excited..


    The real killer for gold in 2013 was the huge outflows in ETFs. We're not going to see that again in the near future....


    One of the key things that I've concentrated on is buying resources in the ground at these bargain basement prices. Buying resources in the ground is the safest way to invest, yet that strategy still offers significant upside as the markets reawaken. There are lots of companies with proven resources and advanced economic studies on their projects that I think are wonderful takeover candidates....“


    http://www.theaureport.com/pub/na/16493


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Irgendwelche Ereignisse, oder korrigieren Edelmetalle nur die vergangenen drei Wochen?


    Der zarte Anstieg der letzten Wochen in Dollar könnte eine klassische Bullenfalle gewesen sein. Der heutige deutliche Abstieg lässt die Bären womöglich wieder Blut lecken, wenn sie sehen, dass es, anders als bei den Aktien, keine Gegenwehr geben sollte. Die Performance des Goldes ist alles andere als überzeugend - wirkt sehr verletzlich der Verlauf der letzten Wochen und Monate, richtungslos.

  • Der zarte Anstieg der letzten Wochen in Dollar könnte eine klassische Bullenfalle gewesen sein. Der heutige deutliche Abstieg lässt die Bären womöglich wieder Blut lecken, wenn sie sehen, dass es, anders als bei den Aktien, keine Gegenwehr geben sollte. Die Performance des Goldes ist alles andere als überzeugend - wirkt sehr verletzlich der Verlauf der letzten Wochen und Monate, richtungslos.




    Eher weht der Wind aus Richtung der Terminmärkte.


    Zudem haben sie sich in Euroland wieder etwas Zeit gekauft.


    Ist auch logisch, da es mittlerweile völlig egal ist.


    Der völlige Zusammenbruch aller westlichen "Währungen" ist ohnehin nicht mehr aufzuhalten.


    Und da genau sind wir bei der eigentlichen Bullenfalle.



    Rückblickend hätte man wohl in den 90ern einen moderarten Schulden- und Währungsschnitt machen können -
    dieser Zug ist schon lange abgefahren.


    Statt dessen hat man alle Brandmauern zwischen Banken, Versicherungen und Investment-Gesellschaften nieder gerissen.


    Zeitgleich wurde immer häufiger interveniert und als das dann nicht mehr half, wurde eben gelogen (=garantiert).


    Schließlich wurden die letzten verbleibenden Marktkräfte (und somit Marktsteuerungsmechanismen, also
    die Steuerung der Wirtschaft durch den Markt und dessen Bedürfnisse) durch den völligen Wegfall des
    Markt-Zinses außer Kraft gesetzt.


    Mittlerweile haben wir eine durch Politik und Zentralbanken "gesteuerte" Wirtschaft.


    Allerdings erfolgt diese Steuerung nicht zentral über Produktionspläne (wie im Kommunismus),
    sondern indirekt über Geldmengen und dezentral einerseits durch Banken über die Kreditvergabe und
    andererseits durch Großkonzerne, die zu groß sind, um von der Politik fallen gelassen zu werden
    und über ständig neue Gesetze, die unter wissenschaftlich nicht haltbaren Vorwänden
    Feinstaub, Klimaschutz / Erderwärmung) oder Solar- und Windkraftförderung unwirtschaftliche und
    wirtschaftlich sinnlose "Investitionen" erzwingen oder bewirken.


    Auch so genannte "Steuersparmodelle" mit "vorläufigen Steuervorteilen, die im Nachhinein aberkannt
    werden, gehören dazu.


    Und natürlich die systemstabilisierende Zockerei mit "Scheinchen", Zertifikaten Hebeln usw.
    (= moderne Falschspielerei), an denen sich hier schon so viele die Finger verbrannt haben
    und immer wieder verbrennen werden (letztgenanntes ist hier sicherlich weniger gerne gehört).


    Das neuste Instrumentarium: nominale Guthaben-Negativzinsen.
    Früher gab es so was nur in der Schweiz und beschränkt auf Anleger aus dem Ausland.


    Alles das dient dazu, Geldumlauf zu erzeugen (um weniger drucken zu müssen) oder Gelder wieder dahin
    zurück zu führen, woher sie gekommen sind: in das Nichts (um diese anschließend erneut schöpfen zu können
    und zwar ohne dabei Hyperinflation oder andere, vermeidbare Schäden auszulösen und so Zeit und damit die
    Macht schneller zu verlieren, als unbedingt notwendig ).


    Die wirtschaftliche Seite wird von politischen und medienpolitischen Maßnahmen flankiert:
    Oligopole bei Medien und somit eine gesteuerte Berichterstattung (Stichwort: Lügenpresse) und damit
    einhergehende, gesteuerte Desinformation der Bevölkerung und damit auch der Marktteilnehmer
    und Propaganda wie im Kommunismus oder im III. Reich. Den Wert von (wahrer) Information, kann man
    dann erkennen, wenn jemand dieses Wissen hat, andere aber noch nicht. Ich erinnere nur daran, was
    nach Waterloo innerhalb eines Tages in England geschah. Einer wusste bereits früher, als andere, dass Napoleon
    besiegt wurde. Und dieses Wissen hat er sich sprichwörtlich vergolden lassen....


    Es geht sich dabei nur darum, ZEIT zu gewinnen (= uns unsere Arbeitskraft und damit unsere Zeit zu stehlen).


    Und dass dieses Spiel zu einem gewissen Zeitpunkt scheitern muss, dem ist gar nicht so.


    Das Spiel scheitert, wenn gewisse "Spieler" zu viele Fehler machen und (infolge dessen)/ oder dem
    "Spielbetrieb" die Spieler / "Dummen" ausgehen (sprich: Menschen beginnen, ihre Geldwerte abzurufen).


    Nach wie vor gilt aber auch (frei nach A. Lincoln):


    Einige Menschen kann man auch.......



    Aber eben nicht alle für alle Menschen und erst recht nicht für alle Zeit.



    Und genau in diesem Spannungsfeld bewegen wir uns.



    Alles klar?

  • Hier sieht man wieder mal schön welchen Bullshit hier manche verzapfen...


    Zitate Herr Weinberg: "Gewinnmitnahmen bei Edelmetallen";
    " Auslöser für die gestrige Preiskorrektur war das falkenhafter als
    erwartete Fed-Statement am Mittwoch, wodurch Zinserhöhungs¬spekulationen
    wieder in den Markt zurückgekehrt sind."



    das Problem daran ist, das die Preise zwischen 16-18Uhr wie aus heiterem Himmel massiv eingebrochen sind , aber die FED erst gegen 20Uhr zur Verblödung einlud.
    hmmm....


    dann vielleicht doch der Herr Huster:


    "Gold erneut niedergeprügelt - Manipulation ist es nicht!?"
    Wie Hannes Huster in seinem GoldReport erklärt, waren erneut massive
    Verkäufe am Futuresmarkt für diesen plötzlichen und scheinbar grundlosen
    Einbruch verantwortlich gewesen. Insgesamt, so schreibt er, seien
    gestern 233.577 Kontrakte gehandelt worden, was in der Summe sage und
    schreibe 23,35 Millionen Unzen Gold im Wert von 29,43 Milliarden
    US-Dollar entspreche.
    Aber Aber hier wird doch offiziell nicht manipuliert....tsssss

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Wir sind noch nicht aus dem Schneider.
    Nach dem Regierungswechsel in Griechenland und der Sogwirkung auf die gesamte Südperipherie, hätte man einen rasanten Anstieg erwarten dürfen.
    Aber nichts dergleichen.
    Als wenn der Fall des Euros bereits eingepreist wäre.
    Die Deflationspolitik ist gerade dabei, im Orkus der Geschichte zu landen und es ist nichts zu sehen.
    Daran sieht man, wie elastisch die westliche Werteverhütergemeinschaft die Gewichtung nach Belieben in Richtung Ware oder Wert verschieben kann.
    Noch.
    Mesodor39 hat es auf den Punkt gebracht.
    Alle Brandmauern sind gefallen.
    Aber nicht überall.
    Ganz Gallien ist gefallen...?
    Man braucht keine Lupe, um die stolzen Widersacher zu erkennen.

  • Zitat

    das Problem daran ist, das die Preise zwischen 16-18Uhr wie aus heiterem Himmel massiv eingebrochen sind , aber die FED erst gegen 20Uhr zur Verblödung einlud.

    hammwolln, hätst Du es für ganz unmöglich, dass einige schon etwas früher wussten, wohin der Hase laufen würde?


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

    • Offizieller Beitrag


    So weit so schlecht. Aus dem bemerkenswerten Beitrag habe ich beispielhaft einen Auschnitt gestanzt.


    Ergänzend zu der niederschmetternden Bestandsaufnahme fehlt die Folgerung, was der nahezu hilflos ausgelieferte Bürger tun sollte, um wenigstens die von ihm erarbeitete Leistung bis Lebensleistung zu erhalten:


    Nicht Fiat Geld oder Geldanlage in Finanzinstituten. In Deflation mit einem Bestandteil bar ja. Vorzuziehen alalong sind Wertanlagen, die zum einen dem Zugriff des immerwährend kleptomanen Staat entzogen sind, und andererseits in kritischen Phasen oder nach Währungsreformen geldwert gewandelt werden können. Und da bleiben bei kritischer Abwägung nicht sehr viele Möglichkeiten: Werte mit möglicht hoher spezifischen Wertedichte und Bekanntheitsgrad.


    Letztlich verbleiben Edelmetalle und Edelsteine, in sehr viel geringerem Maße Kunstgegenstände oder Oldtimer Fahrzeuge, Sammlungen u.ä. Immobilien haben Vor -und Nachteile, ein eigenes Kapitel, Unternehmensbeteiligungen ebenfalls.
    Weiter reduziert verbleibt als einzig wahres Geld Anlage in Gold und Silbermünzen und oder Barren nach eigener Einschätzung. Historisch gesehen ist Geld = Gold, seit 5000 Jahren bewiesen.


    Der oftmalige Einwand der hohen Preisschwankungen ist vernachlässigbar gegenüber dem Vorteil, daß auf längere Zeit das Vermögen im großen und ganzen erhalten bleibt gegen über sämtlichen Papiergeldanlagen, die auf lange Sicht gegen O abwerten.
    q.e.d.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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  • Genau so verhält es sich für die Masse von über 99 Prozent aller Menschen.


    Mehr als Substanzerhalt (noch nicht mal zwingend Kaufkrafterhalt) ist - zumindest
    statistisch betrachtet in der Endphase der Zettelwirtschaft einfach nicht drin.


    Eine Unze ist und bleibt eine Unze. Sofern man sie wirklich besitzt, sprich:
    das Metall in seinen Händen hält.


    Zur Auswahl stehen nur wenige Metalle: Gold, Silber, Platin, Palladium, Rhodium
    (ich habe sie nach Bedeutung und Marktgröße sortiert, das Schwergewicht
    Gold zuerst und das seltene Rhodium mit 20 bis 30 Tonnen Jahresförderung
    zuletzt.


    Für den Normalbürger aber reichen zwei Worte und sein Vermögen bleibt
    ihm substanziell erhalten: Kauf Gold.


    Wer Gold hat, hat immer Geld, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Pleite kann
    Gold nie gehen, da es erbrachte Leistung und Ware ist und kein auf die
    Zukunft gerichtetes Versprechen.


    Beim Gold bietet sich der Krügerrand als bekannteste Anlagemünze an.
    Beim Silber differenzbesteuerte Barren und Münzen.


    Erwartet man eine längere Übergangszeit nach dem Währungscrash bieten sich Beimengungen
    von Kleinsilber (Silberfünfer, Zehner, Euro-Silberzehner usw.) und Kleingold
    (Dukaten, Viertelunzen, 20 Mark, 20 Francs/Franken, Sovereign) an.


    Platin und Palladium (eigentlich nichts für Normalbürger, die ihre paar
    Ocken "retten" wollen): Münzen von einer Unze, darüber Barren,
    Platinmetall hat keine Geldtradition und war als Währung
    in einer Wirtschaftskrise nie fungibel. Auf gut Deutsch: für Gold gibt es fast
    überall was; die Industriemetalle Platin und Palladium werden bei danieder
    liegender Wirtschaft möglicher Weise nicht oder nur von sehr wenigen Stellen
    akzeptiert, solange der Verkäufer seine Waren gegen Gold oder gegen Silber
    verkaufen kann.


    Rhodium: sehr speziell: Schwamm oder 100g-Barren. Gemessen an den Fördermengen beträgt das
    Gold-Äquivalent eines Gramms Rhodiums etwa 100 g Gold; ein 100g-Barren Rhodium entspricht
    etwa 10 kg vom Gelben. Kaufen kann man sich für diese Erkenntnis allerdings nichts.
    Rhodium ist viel rarer, der Markt megaklein und die Aufschläge entsprechend hoch.
    Also noch viel spezieller, als Platin oder Palladium. Und schon ein Zock für die Zeit danach,
    also wenn man darauf spekuliert, dass es danach irgendwann wieder
    deutlich aufwärts geht und solche strategisch wichtigen Metalle im
    Preis explodieren, weil die Förderung erst wieder aufgebaut werden muss.

    Leute, die schon sehr lange bei den Edelmetallen investieren, werden ein
    Gefühl dafür entwickeln, wenn eines der fünf Metalle relativ zu den anderen
    besonders "günstig" notiert. Und so versuchen beim Einkauf die Grundlagen
    für einen irgendwann vielleicht erzielbaren, deutlichen Mehrwert zu legen
    oder ganz einfach diversifizieren. Bei denen stellt sich aufgrund der akkumulierten
    Metallmengen dann die Frage der Vorsorge für den Währungscrash und der
    Kaufkraft einzelner Metalle in der Krise weniger.


    Edelsteine: sind extrem speziell und intransparent. Nur 1-A-Qualitäten und
    hohe Karat-Zahlen zählen. der Schliff ist ein weiteres Thema. Ein Normalbürger
    kann das gar nicht beurteilen. Speziell Diamanten werden bereits synthetisch hergestellt
    und bis etwa 1 Karat lohnt der Prüfaufwand zur Unterscheidung nicht.


    Kunst. Antiquitäten, Oldtimer usw: Die Preise sind schon seit Jahren extrem vom
    Geldüberhang getrieben. Normalbürger die darin investieren erleiden in der
    Regel Extremverluste. Diese Sachen, einschließlich Edelsteine sollen eigentlich
    Freude machen. Wen es der Spaß wert ist, sich daran zu erfreuen, der soll kaufen,
    sich daran erfreuen und den Einstiegspreis vergessen.


    Immobilien: ja, zum selbst drin wohnen oder für sehr große Vermögen auch als
    Beimischung. Mietobjekte sind nichts für Leute, die keine Rücklagen (100 %
    Eigenkapital + Cash) haben und über keine Erfahrungen als Vermieter verfügen.
    In meinen Freundes- und Bekanntenkreis haben einige Leute richtig Geld mit
    finanzierten Mietimmobilien verloren. Und mit "richtig Geld" meine ich mehrere
    Netto-Jahreseinkommen. Die einzigen, die - egal, wie es läuft - immer kassieren
    sind Staat, Banken, Makler, Anwälte, Gerichte, Notare. Alles klar?


    Thema Eigenkapital-Fremdkapital - Hebel:
    Warum sich um anderer Leuten Geld Gedanken machen und gehebelt investieren,
    wenn Geld nichts kostet und alles mit Geld überflutet ist?


    Das Spiel kann noch einige Zeit laufen und in der Endphase gibt es für die Masse
    der Anleger in "ertragreichen" Geldwertanlagen nur Verluste. Also real negative
    Erträge. Wäre alles zudem "einfach" würde ja keiner sein Vermögen verlieren.


    Tatsache aber ist, dass in der Endphase nahezu alle Menschen nahezu ihre gesamten
    Vermögen verlieren. Auch diejenigen, die Sachwerte haben, die kreditfinanziert sind.
    Als aktuelles Beispiel nenne ich nur die Auswirkungen des Frankenanstieges auf
    Immobilienfinanzierungen im Euroraum, die auf Frankenbasis getätigt wurden...

    • Offizieller Beitrag

    .... Edel Man
    wenn du o. g. Assets um Lebensmittelvorräte, Verteidigungswaffen (gegen innere Unruhen) und eine eigene Wasserversorgung ergänzt, dann kann ich dir zustimmen
    weil
    für den in Ballungszentren lebenden Bürger, (Mehrzahl in Deutschland) die größte Gefahr ein Wirtschaftszusammenbruch darstellt der zumindest vorübergehend die Infrastruktur zum Erlegen bringt....


    Moin ocjm


    Daß jeder für die Sicherung seines Vermögens Sorge tragen sollte, ist wieder ein anderes Thema als das von mesodor39 und mir erörterte, nämlich der Sicherung gegen die Kleptokratie des Staates und dem Verfall der Fiatwährungen, füllt i.Ü. zahlreiche Sräds auch in unserem Forum, in denen div. Szenarien detailliert durchgespielt und diskutiert werden.


    Wir können zudem nur hoffen, daß uns dramatische bis kriegerische Unruhen erspart bleiben. Einigen von uns sitzen die Eindrücke von Krieg mit Raub und Plünderungen noch in Erinnerung...


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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  • Sehr fein. Habe mesodors Postings eben gesehen & mich natürlich recht herzlich gefreut. ;)


    So kenne ich das von ihm, Postings, klar geprägt wie Bullions.


    Dazu hätte ich auch etwas anderes, eben gefunden. Jim Sinclair schreibt auch offenbar wieder, zwischenzeitlich war die Homepage mal nicht erreichbar. Ich muss mich da erst wieder mal einlesen, aber das freut mich natürlich. ...


    http://www.jsmineset.com/



    Gruß,
    gutso

  • "Da man im Westen gewiss nicht abwarten werde, bis auch der letzte Goldbarren die Tresore für immer verlassen hat, ist eine radikale Neubewertung bei Gold nach Einschätzung des Experten zu jedem Zeitpunkt denkbar. Vielleicht sogar schon morgen?"


    radikale Neubewertung zu jedem Zeitpunkt denkbar- Eric Sprott


    glitzererde
    8)

    „Das höchste Zeichen von Intelligenz ist der Zweifel."
    Francois Mauriac, 11.Okt.1885 – 1.Sep.1970, franz. Schriftsteller

    Einmal editiert, zuletzt von glitzererde ()

  • Crispin Odey, Hedgefondsmanager, redet Klartext:


    http://www.zerohedge.com/news/…ssion-will-be-remembered-



    Kurz: Wie lange hält Draghis Billion?
    Und was passiert dann?


    Gruß,
    gutso

  • "Da man im Westen gewiss nicht abwarten werde, bis auch der letzte Goldbarren die Tresore für immer verlassen hat, ist eine radikale Neubewertung bei Gold nach Einschätzung des Experten zu jedem Zeitpunkt denkbar. Vielleicht sogar schon morgen?"


    radikale Neubewertung zu jedem Zeitpunkt denkbar- Eric Sprott


    glitzererde
    8)


    Habe mir darüber auch schon öfter den Kopf zerbrochen. Allerdings kam ich neben diesem zu anderen Schlüssen. Die akt. bevorzugte Version ist daß der Preis etwas steigt,dadurch fliessen Neue Gelder in Projekte, dies könnte auch durch unerwartete Genehmigungen unterstützt werden. ZB.: GBU/AST/MGN und Hunderter dahinvegetierender Kleinprojekte. Man bedenke daß JEDE Genehmigung innerhalb von Minuten ausgestellt werden Kann.Bei entsprechender Finanzversorgung wäre vielerorts ein Baubeginn innerhalb von ein paar Wochen möglich . Wers nicht glaubt schaue sich mal bei anderen Industriebauten um wo 1 Jahr nach Grundstückskauf eine voll Funktionsfähige Fabrik steht. Also ist in diesem Szenario nur relativ kurzer Zeitraum bis zur Angebotssteigerung zu überbrücken.

    Tretminen reissen ein Bein ab, Wasserminen versenken Schiffe, Goldminen vernichten viele Anleger. :!:

  • Silber und Gold durch die Decke
    Eventuell eine aktuell unpopuläre Meinung...


    "Beim Gold erwarten wir im Bodenbereich ein Minimumziel von 1085 $..."
    "Beim Silber könnten wir bis in den Bereich von 12.75 $ bis 14 $ fallen."
    "Alle genannten Zielbereiche sind kein Grund zur Panik.
    Im Gegenteil, wenn der Pessimismus auf den genannten Tiefpunkten sein Hoch erreicht, befinden wir uns auf historischen Kaufniveaus.


    Diese dürften dann für die kommenden 20 Jahre nicht mehr erreicht werden."


    glitzererde
    8)

    „Das höchste Zeichen von Intelligenz ist der Zweifel."
    Francois Mauriac, 11.Okt.1885 – 1.Sep.1970, franz. Schriftsteller

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