GOLD : Märkte und Informationen

  • Je älter man wird, desto einfacher denkt man.


    Seit jahren schon schreibe ich, daß Gold gemessen an Warenpreisen eigentlich zu teuer ist und eher so etwas wie $500-$900 realistisch ist.


    Aber ist das eigentlich die richtige Sichtweise? Gold ist ein monetäres Metall. Normalerweise spielt das keine Rolle, da Geldmengen und Warenpreise in Verbindung zueinander stehen.


    Seit 2008 aber nicht mehr. Geldbasis wird zunächst geschaffen, dann kommen die Kreditvergaben, dann die höheren Warenpreise. Da zu wenig Kredite nachgefragt werden, schlägt die Geldbasis nicht auf die Geldmenge und damit nicht auf die Warenpreise durch. Man wird wohl einen Großteil der Geldbasis wieder reduzieren können, aber eben nicht alles. Und nach dem letzten Fehler der FED ist eine Reduzierung an sich schon in Frage zu stellen.


    Gold muß mit der Geldbasis verglichen werden, nichts anderes.


    http://inflation.us/americas-g…monetary-base-percentage/


    Die Fakten
    1. Normalerweise Schwankung zwischen 40-130%
    2. Das Tief in den 70ern bei 15% kam durch galoppierende Inflation bei $35/40 fixiertem Goldpreis. Realistisch waren damals am Markt $100, also ebenfalls über 40% der Geldbasis im low
    3. Die Tiefs 2001/2002 bei 10% waren wirklich historisch einmalig, so billig wie nie zuvor, selbst billiger als Anfang der 70er
    4. Die "Goldblase" 2011 hat nicht einmal im high die lows normaler Tiefs beim Gold getroffen
    5. Mit 7.5% haben wir heute selbst die Tiefs von 2001/2002 unterschritten


    Erklärt sehr gut, warum die Minen nie gute Gewinne in der Hausse gemacht haben. In Relation zur Geldbasis hat sich der Goldpreis lediglich verdreifacht auf niedrigem Niveau, damit niedrige Minengewinne.
    Auch unser Eindruck, daß alles schlimmer als 2001/2002 ist, täuscht nicht.


    Früher oder später wird das ganze aufgelöst. Entweder gigantische Deflation falls die Superreichen sich durchsetzen - dann aber auch Wirtschaftskrise für Jahrzehnte. Oder höhere Löhne, höhere Kreditvergabe, höhere Preise und Gold in Regionen die einfach unvorstellbar sind.


    Es ist auch falsch Gold als Krisenmetall zu sehen. Ich würde es eher Metall des sozialen Ausgleichs oder sozialistisches Friedensmetall nennen, je nachdem was gerade so en vogue ist. Geht es vielen Menschen gut, steht Gold hoch.


    Im Gegensatz zum Dow:Gold Ratio, das ja langfristig aufgrund der akkumulierenden Effekte bei Aktien immer weiter steigen sollte, ist beim Vergleich mit der Geldbasis eine Schwankung um einen konstanten Wert zu erwarten.


    Gruß
    S.

  • @saccard...in manchen Punkten kann ich zustimmen, aber ich sehe keine Geldmengenreduzierung bzw. es gibt es keinen großen Anstieg? Das sehe ich ganz anders. Wir haben durch QE und Bankenrettung riesige Geldmengenausweitungen gehabt, dass sieht man an den Preisen wie Immo-Markt, Aktien und Lebensmittel. Das zusätzliche Kapital fließt dann in restlichen spekulativen Kapitalmärkte. Sollten die Kredite ins Stocken geraten so wie es auch kam, dann wird es durch QE ersetzt. Sollte das stocken, dann bekommen wir eine riesige Deflation, weil alles Schuldgeld ist und es zurückgezahlt werden muss.
    Was kann jetzt passieren? es gibt zwei Dinge,


    a) die Macher planen eine riesige Deflation, weil sie kein QE mehr fortsetzen...Geldmenge fehlt und die Kredite können nicht bedient werden, Pleiten, Wirtschaft stockt, Preise sinken...usw usw...


    b) zinsen bleiben so, aber QE wird weiter ausgeweitet und die Märkte werden weiter mit Geld flutet,die Inflation nimmt immer schneller zu bis es die letzten Verstanden haben. Bis zum bitteren Ende und dann WR.


    Was die Entscheider planen, schwer zu sagen. Ich denke die werden erstmals a) in Angriff nehmen bis Sie wieder QE rechtfertigen können. Nur wer das Spiel kennt und mitspielen kann, wird als Gewinner rausgehen.


    Gold überlebt immer, beim totalen crash wo alle Papierwerte irgendwann sich auflösen...Defla geht auch nur einen bestimmten Zeitraum. In der Zeit ist cash King, aber beim totalen Zusammenbruch ist es dann auch weg. Bei richtiger Hyperinflation ist es dann auch weg, sprich null wert. Sollten wir erst a) bekommen, kann Gold natürlich noch weiter fallen oder stabilisiert sich, um dann bei b) wieder mit zu partizipieren. Gold wird nur beim totalen Zusammenbruch erst die richtige Wirkung haben, sonst pendelt es nur hoch und runter mit spekulativen Sprüngen. Wenn dieser sich nähert, dann sollte man es haben sowie in heutiger Zeit.
    Viele haben den Zusammenbruch gesehen, auch in den 70er und Anfangs 2000 und wer 30 Jahre Gold hielt, ist nicht schlecht gefahren, aber auch nicht dolle. Es gab viel besseres.
    Wir warten wieder den Zusammenbruch und das System kämpft weiter, was wird diesmla kommen um das System weitere 10-20 Jahre aufrecht zu erhalten?? Digitale Währung, Weltwährung...?? Gold sollte man haben, aber auch soviel nur, dass man auf dieses Kapital verzichten kann. Das sollte viel erklärt haben und jetzt das waren meine Worte zum Sonntag :-)...

  • Bislang gab es keine "nennenswerte" Geldmengensteuerung. Seit 2000 vielleicht 6% pro Jahr. Die Geldbasis hat sich seit damals verachtfacht, die am stärksten gestiegene Größe. Die Geldbasis ist im Verhältnis zur Geldmenge viel zu hoch und könnte durch die Zentralbanken durch Anleiheverkäufe wieder eingefangen werden, 50-80% könnten theoretisch wieder einkassiert werden, was aber aufgrund der politischen Situation wohl unmöglich ist.


    Damit aber wird früher oder später die Geldmenge durch Kreditvergabe so lange steigen, bis die vorhandene Geldbasis aus Reserve auch benötigt wird.


    Die Aktien sind gestiegen, weil die Banken untereinander ihre Zentralbankguthaben wie eine heiße Kartoffel (0% Zinsen) loswerden wollten und sich die Aktien gegenseitig hochgekauft haben.
    Die Geldbasis kann als Zentralbankgeld nur auf den Konten der Geschäftsbanken bei der Zentralbank existieren, nicht aber in Umlauf kommen mit der Ausnahme Bargeld.


    Selbst wenn die Zentralbanken die Geldbasis um 50% reduzieren würden, hätten wir noch hohe 4-stellige bis niedrige 5-stellige Kurse zu erwarten.


    Alles auf Sicht von u.U. einigen Jahrzehnten. Japan mag uns da voraus sein...


    Gruß
    S.

  • Es ist richtig, dass das Zentralbanlgeld das praktisch umsonst gab, hauptsächlich in den Anleihen-und Aktienmarkt floss, welches auch teils in die Realwirtschaft den Weg findet. Aber es wurden auch viele Immo-kredite zu ganz niedrigen Zinsen vergeben und das geht direkt in die Realwirtschaft. Es wurden auch keine Bankenpleiten zugelassen, das sonst ein großer Zusammenbruch stattfinden könnte. Wie gesagt, das System lebt von immer weiteren Geldfluss, sonst bricht es zusammen und es finden ganz große Pleiten statt, bzw Zusammenbruch, je höher die Geldmenge desto häftiger fällt es aus.. Beim Zusammenbruch geht das Bankensystem unter und damit auch die Währungen.Deflation ist nur bis einen bestimmten Punkt möglich, genau wie die Inflation. Irgendwo ist der Punkt erreicht, wo es kippt und es nicht mehr möglich ist. Die meisten wählen dann lieber die Variante mit Inflation und Hyperinflation.
    Ich denke wir werden Defla sehen und dann werden neue QE auferlegt wo die Schleusen noch weiter geöffnet werden bis zur starken Inflation.

  • Man kann nicht sagen, das Zentralbankgeld wäre irgendwo hin geflossen. Das ist für immer und ewig an die Konten bei der FED gebunden. Was passiert ist: Bank A wollte Rendite haben und hat dafür Aktien bei Bank B gekauft. Bank B wollte dann irgendwann auch Rendite auf die Einlagen bei der FED haben, hat dann Aktien bei Bank C gekauft. Bank C hatte dann irgendwann auch die Nase von 0% voll und hat die Aktien von Bank A gekauft usw.


    Darunter am Kreditmarkt gigantische Kredite an Unternehmen für Aktienrückkäufe (Nettomittelflüsse von Anlegern und Institutionellen in Aktien waren seit 2009 negativ, wer hätte das gedacht...), Kredite an Immobilienkäufer etc. Auch das ist eine Blase, aber die kleinere, dafür unmittelbarer auswirkend.


    Ich denke ganz im Gegenteil, daß die deflationäre Phase langsam vorbei geht. In der heutigen Zeit mit QE Verzerrungen würde ich Deflation an der Umlaufgeschwindigkeit festmachen, die ja schon seit min. 2000 fällt und nur knapp über dem Level der 30er Jahre liegt.


    Welche Verzerrung haben wir den hier? Niedrige Löhne, auf dem Level von 1990 oder darunter. 35-50% Produktivitätssteigerung. Höhere Löhne = Verschuldungspotential. Klar läuft die jetzige Situation auf einen deflationären Endknall hinaus. Doch wird die FED noch dieses Jahr gezwungen sein gegenzusteuern. Also eigentlich erstmal noch weiter Deflation.
    Nur ist uns Japan ja schon voraus. Dort sind Unternehmensbilanzen blitzsauber, Löhne niedrig. Jährliche festgelegte Lohnsteigerungen sind im Gespräch. Abenomics wird auf jeden Fall weiter geführt. Steigt der Yen wird eben interveniert. Und das ist das Züngelchen an der Waage, das die deflationären Tendenzen früher beenden wird.


    Nur als Beispiel: Ich habe Öl lange Zeit für eine Blase gehalten als es über 100 war. Jetzt stehen wir bei 30 und es kommen versponnene Kursziele von unter 0. Auf 1 oder 2 Jahre kann man ein low wohl nicht timen, irgendwo in dem Bereich sind wir aber.


    Gruß
    S.

    • Offizieller Beitrag

    Als Ergänzung zu den letzten Überlegungen passen die Überlegungen dieses bedeutenden Managers im Anlagebereich mit großem Edelmetallanteil gut hier hinein...


    CHRIS POWELL, Secretary/Treasurer von GATA faßt ein Interview von John Embry, Sprott Asset Management, der etwa 7 Mrd. $ in seinen Fonds und ETFs verantwortet, kurz zusammen:


    Die Lügen des Job Reports der US Regierung werden zu offensichtlich, die Blasen, inflationiert durch exzessive Schulden platzen und Gold, Silber und die Aktien der Gesellschaften, die diese fördern, sind die einzigen unterbewerteten Anlagen.“


    "Sprott Asset Management's John Embry tells King World News today that the U.S. government's jobs report lies are getting too obvious, that the bubbles inflated by excessive debt are bursting, and that gold, silver, and the shares of the companies that mine them are the only undervalued assets.."


    http://www.gata.org/node/16088


    Selbst wenn wir unterstellen, daß Embry in erster Linie ein äusserst engagierter Edelmetall und Minenfachmann ist, ist seine Einschätzung bemerkenswert, für Gold, Silber und Minenbugs sicherlich noch eher........


    Die Märkte seien grotesk überbewertet, die Verschuldung weltweit das Problem überhaupt.
    Wall Street fahre in seiner „abscheulichen“ Weise fort, während der größte Teil der Bevölkerung seinen Lebensstandard implodieren sieht.
    Er hebt im einzelnen die extreme Verschuldung einzelner Bereiche heraus, die problematisch sind...
    Seine Schlußfolgerung:


    "The only three undervalued assets today are gold, silver and their respective equities. They do exceptionally well during either a deflationary debt spiral or mounting inflation. We are soon going to be confronted with one or the other, so exposure to these asset classes remains absolutely essential at this time.“


    http://kingworldnews.com/globa…er-bubble-begin-to-burst/


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • "Jeff Gundlach: Gold prices will spike 30%


    http://money.cnn.com/2016/01/1…dex.html?iid=hp-stack-dom


    One of America's top money managers predicts gold prices will soon spike.


    Gold will shoot up to $1,400 an ounce, according to Jeff Gundlach, the CEO of big bond house DoubleLine Capital. That would be a gain of about 30% from gold's current price of $1,090.


    Gundlach thinks gold recently hit a bottom. It's been rallying since the beginning of the year as investors look for safe havens in the stock market sell-off."


    Sollte Elly vom Gelben auch mal richtig liegen? Er hat die 1.400 schon eine ganze Weile auf dem Radar.


    => was ergibt denn das für ein Gold-/Ölratio?


    lg meggy

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Elli richtig gezählt hat, liegt er richtig. Wenn nicht, dann gibt es eine andere Zählung...Jedenfalls funktioniert das Futures-Calendar-Spread-Trading der "grossen Adressen" (neutral ausgedrückt) immer noch bestens, wie man heute gerade sieht.
    Wer macht sich "yank the yankees" (die Amerikaner herumwuchten) zum Kampfspruch? Es braucht einfach sehr viel Einsen und Nullen in der richtigen Sequenz in der Bank!


    Gruss, Lucky

  • Ich denke wir werden Defla sehen und dann werden neue QE auferlegt wo die Schleusen noch weiter geöffnet werden bis zur starken Inflation.


    Interessante Theorie, und wer den deutschen Alltag beobachtet kann, ausser im Baugewerbe, auch genug Anzeichen dafür erkennen daß die Masse nicht unbedingt den EUR locker in der Tasche hat, wenn man die 10 % an Beamten und quasi-Beamten mal ausnimmt. 8)


    Daher wird der totale Goldpreis-Endanstieg :wall: wohl auch noch ein Weilchen auf sich warten lassen, und genauso viele, die sich in den letzten Jahren Gold einreden lassen haben, werden es auch wieder auf den Markt geben, so dass kein Mangel zu befürchten ist.
    Auch die Mienen, die seit 2008 in Betrieb gingen oder die Produktion erweitert haben, produzieren vorerst immer weiter, begünstigt vom niedrigen Ölpreis mit Extra-Gewinnen.


    Daneben hat sich auch aus der zahlungskräftigeren Masse ein hoher %Satz statt Gold zu kaufen auf Immos verlegt 8o und ist die nächsten 20 Jahre lang dabei, diese abzuzahlen (oder weiter auszubauen) - an die ist in D also erstmal auch kein weiteres Gold abzusetzen. :hae:
    :whistling:
    Ich wette nun, dass Gold im Grunde bald weiter sinken wird und dass der Trend dahin stabil bleibt.

  • Öl kann genausogut von jetzt auf gleich nen fetten Anstieg machen, auch wenn das keiner glaubt.


    Muss sich nur der Saudi und der Iraner etc. mal kurz zusammen schließen, negative Resentiments ad Acta legen und ne fette Produktion Drosselung einlegen.....
    wenn ihre Lager voll sind (und danach siehts ja aus, sogar auf Schiffen soll schon gelagert werden), wird das eh passieren müssen.....
    Die Freckingindustrie ist eh nahe dem Ende, Ölsande auch....wäre also nur von Vorteil.


    Steigende Ölpreise bei weniger Förderung tut allen Produzenten gut. Dann wars das mit der Defla...
    Man schaue auch nach Kanada, wo es keine Defla sondern Infla auf Gemüse gibt, weil der Can $ gegen den US $ abraucht (die haben eben auch nur Rohstoffe zum Export)...2 Gurken 6 Dollar etc.....

  • "Muss sich nur der Saudi und der Iraner etc. mal kurz zusammen schließen,...."


    Sunniten zusammen mit Schiiten ??
    Nie im Leben bzw. auf diesem Universum.


    Grüße

    DrK



    “If you don’t own gold you neither understand history nor economics.”
    Ray Dalio


    For my money give me gold not dollars.


    „Blinder Glaube an die Regeln ist der schlimmste Feind der Realität."


    „Entferne dich von Menschen, die meinen, bei dir ihren mentalen Müll abladen zu müssen.“
    Dalai Lama

    • Offizieller Beitrag

    Gary Christenson aka The Deviant Investor mit Betrachtungen, denen man folgen kann.
    Der Chart mit „bullisch fallendem Keil“ weist auf einen mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgenden Ausbruch hin.


    Ein schöner Hinweis von Gary:
    Als die Fed (1913) etabliert wurde, kostete die Unze Gold 21 $. Seither hat der $ stark abgewertet, Gold ist das 50 fache wert.

    „CONCLUSIONS:


    --- Gold prices are in the time zone for a 7 year bottom. Buy for insurance.
    --- Gold prices are oversold on a weekly and monthly basis and indicate higher prices are likely. Buy for insurance.
    --- The financial world is more unstable and dangerous each day. War is escalating globally. Economies are rolling over into recession. Derivatives …. much could go wrong. Buy gold for insurance.
    --- Central banks will devalue their currencies as certainly as the sun will rise and politicians will make promises they do not intend to keep. Buy gold for insurance.
    --- My gold valuation model indicates gold prices are too low.
    --- Gold (and silver) are insurance to protect from devaluing currencies, central bank manipulations, deficit spending, massive unpayable debt, and politicians pushing their countries into expanded wars. We need such insurance.“


    http://deviantinvestor.com/


    Grüsse
    Edel

  • den Keil ( rosa+schwarz) habe ich auch schon lange auf den Radar und die Linien sehen noch gut aus...es könnte was werden...Aber schlussendlich wäre Wünschenswert, dass wir in 2016 den Boden machen, für den weiteren Großanstieg. Wenn ich sehe wie wir dümpeln und wie weit das ATH weg ist, dann bekomme ich noch mehr graue Haare. Wichtiger ist mir das politisch und Geselschaftlich es zu keinen großen Krieg kommt, dann sind wir in der EU die gearschten, glaub mir. Und da sehe ich das größere Übel als noch den zeitlichen Faktor.

  • Zitat

    Ein schöner Hinweis von Gary:
    Als die Fed (2013) etabliert wurde, kostete die Unze Gold 21 $. Seither hat der $ stark abgewertet, Gold ist das 50 fache wert.


    wohl eher 1913 oder so....
    -----------------------------------------
    Aber ja 1913, danke, geändert.
    Edel

    • Offizieller Beitrag

    den Keil ( rosa+schwarz) habe ich auch schon lange auf den Radar und die Linien sehen noch gut aus...es könnte was werden...Aber schlussendlich wäre Wünschenswert, dass wir in 2016 den Boden machen, für den weiteren Großanstieg. Wenn ich sehe wie wir dümpeln und wie weit das ATH weg ist, dann bekomme ich noch mehr graue Haare. Wichtiger ist mir das politisch und Geselschaftlich es zu keinen großen Krieg kommt, dann sind wir in der EU die gearschten, glaub mir. Und da sehe ich das größere Übel als noch den zeitlichen Faktor.


    Das ist richtig. Aber der sog große Krieg tritt vermutlich nicht ein, die Risken der Großen auch des Hegemon USA sind zu hoch m.E.
    Regionale Kriege sieht die Welt leider zu viele, und das auch leider unter Beteiligung des Westens....


    Zurück zu den bullischen Keilen, diese sind recht zuverlässig. Hier noch eine schöner Chart von Morris Hubbartt mit einem langen Keil mitdem Vergleich des Goldkurses zu Öl .


    http://www.superforcesignals.c…14gold/2016jan14gold.html


    Grüsse
    Edel

  • Gutes Interview ... mal sehen, wie lange das die Amis noch durchhalten... ;)


    Hier!

    "Die Goldanleger müssen immer wieder bestraft werden, denn wenn diese Inflationsspekulanten überhand nehmen sollten, wäre das ganze System vom Zusammenbruch bedroht." André Kostolany


    Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit bedeutet Auflösung. Thomas von Aquin

    • Offizieller Beitrag

    Gutes Interview ... mal sehen, wie lange das die Amis noch durchhalten... ;)


    Hier!


    Sehr informativ ! [smilie_blume]
    Was Insider, auch wir, schon seit Jahren vermuten, es steht hinter den Deckungen des weltweiten Golddefizites die USA bzw die mit ihr liierte Bank of England.
    Dabei erinnere ich daran, daß vor einger Zeit hier erörtert wurde, daß mehrere hundert Tonnen Gold, (600 t ? ) das die BOE für ANDERE Nationen verwaltet, plötzlich verschwanden. :evil:


    Hier einige Auszüge aus dem Interview:


    „Wenn man die Börse in Shanghai betrachtet, dann ist die Goldmenge, die dorthin geliefert wird, so enorm. Wenn man das zusammenrechnet mit dem, was in Indien geliefert wird und mit dem Gold in anderen Ländern der Welt, dann existiert ein gewaltiges Defizit des Goldangebots im Verhältnis zur Nachfrage. In diesem Jahr allein muss es ein Defizit von mindestens 600 Tonnen gegeben haben, und wo kommt dieses Gold her? Der Preis ist nicht gestiegen, also muss es von irgendwoher kommen. Ich vermute, dass es einen geheimnisvollen oder vielleicht auch gar nicht so geheimnisvollen Lieferanten der letzten Instanz gibt, und ich glaube, dass das die amerikanische Bundesregierung ist.....


    Ich habe Ihnen anfangs von der Diskrepanz für 2015 zwischen der Angebots- und Nachfrageseite beim Gold berichtet, und gestützt auf solides statistisches Material, das ich in einem meiner Artikel – einem kürzlich erschienen Artikel auf Seeking Alpha – zitiert habe, (3) wird diese Diskrepanz 2016 noch viel größer sein, weil die abgebaute und geschürfte Goldmenge geringer sein wird und die Nachfrage etwas zunehmen wird, und deshalb wird nächstes Jahr der mysteriöse oder auch nicht so mysteriöse Lieferant der letzten Instanz von Gold 1300-1400 Tonnen Gold auf den Markt werfen müssen. Ich weiß jetzt nicht, ob die US-Regierung dies zu tun gewillt ist. Ich weiß, dass es auch jetzt schon eine Backwardation in London gibt, was uns zeigt, dass sie nicht bereit sind, das ganze Gold auf einmal abzugeben....


    Was passieren wird, ist, dass die Nachfrage immer weiter steigen wird, und es gibt nun einmal nur einen begrenzten Vorrat an Gold in der Welt. Es sei denn, jemand erfindet eine Vorrichtung, die die Schwerkraft aufhebt und die uns billiges Gold aus dem Asteroidengürtel im Weltraum bringt. Ich kann nicht erkennen, dass sie diese Nachfrage abdecken können werden, nicht einmal dann, wenn sie die gesamten US-Goldreserven einsetzten...“ ^^


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    "Die Gold-Manipulation endet, wenn das Kartell zu weiteren Goldabflüssen nicht mehr bereit ist"


    In einem bemerkenswerten Interview , das bereits im Hegemonthread zitiert wurde, geht Jan Kneist u.a.auf den zuvor herausgestellten Punkt ein.
    Aber auch auf die noch durch US Repressionen aufrecht erhaltene Rolle des Petrodollar, dessen bevorstehender Fall den Dollar schwächen wird, beides langfristig postiv für den Goldpreis.


    "Die Verluste beim Gold sind durch die Menge verfügbaren Goldes limitiert. Und der Goldpreis ist schon zu lange zu niedrig, was Fernost erfreut. Meine Vermutung ist also, dass Gold maximal in US Dollar noch einen kurzen Ausflug nach unten macht (wahrscheinlich unter 1000 $) und dann rapide steigen wird...


    Betrachten Sie die Importe von China, die Koos Jansen minutiös dokumentiert, dann sieht man sofort, dass ohne künstliches Angebot (wer anders als die Zentralbanken verfügt über ein solches mögliches Angebot? Niemand) ein Gleichgewichtspreis viel höher läge. Ein hoher Goldpreis untergräbt den US-Dollar, der US-Dollar sichert dem Imperium die Herrschaft. Als Bürger und Anleger darf man sich nicht verunsichern lassen. Die Manipulation endet, wenn das Kartell zu weiteren Goldabflüssen nicht mehr bereit ist und ich denke, der Moment ist nah. Man wartet nur auf eine Ausrede, ein mögliches kataklysmisches äußeres Ereignis, gerne auch selbst inszeniert, um das dann als Begründung für das Emporschießen des Goldes und den Verfall der Zettelwährungen zu präsentieren...“


    http://www.foonds.com/article/35641//fullstory


    Grüsse
    Edel


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    • Offizieller Beitrag

    Also, wer diejenige zündende Ausrede erfindet, und diese dem amerikanischen Finanzministerium überzeugend darlegen kann, sodass die Gorlpreisdrückung endet, bekommt von mir eine Unze Gold geschenkt!


    Gruss, :)
    Lucky

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