Global Economic Collapse

  • Laut der FTD gibt der Premierminister von Griechenland zu, das es bei den Statistiken über die wahre Verschuldung des Landes zu Manipulationen kam. Und da sollen wir noch den Statistiken der anderen glauben, die uns jeden Tag unter die Nase gerührt werden, alles sei wieder in Butter und die Krise vorbei bzw. der Aufschwung im vollen Gange ist. Naja sicherlich wird es einige Steuerzahler geben, die diesen offiziellen Lesarten noch glauben schenken.
    http://www.ftd.de/finanzen/mae…-tod/50060085.html?page=2

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal


  • Am besten bringen wir wieder ein Gesetz zur Verabschiedung das Krisen verbietet und benennen es wie üblich positiv. Anstatt das wir da sagen: " Es ist nun alles im Dutt und total im Ar.." können wir es doch mit Blumen viel netter ausdrücken: [smilie_blume] "Neugründungswohlstandgesetz" [smilie_blume]


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Die Leute, mit denen ich über die Krise spreche, nennen mich einen Pessimisten und Schwarzmaler.... :D


    Wo bleibt denn der gesunde Menschenverstand? Wann erwacht die Masse?
    Ich muss glaube ich dringend 1984 von Orwell lesen...die Realität scheint die Fiktion ja schon zu überholen...;-)


    Tja Silberpedia, du redest mit den Leuten über die falschen Themen. Die Erfahrung machen wir alle immer wieder.
    Wer wissen will, was los ist, braucht weder dich noch mich dazu. Es sei denn, es stellt dir jemand eine Frage und hat sogar Interesse an deiner Einschätzung. Unter uns: Wie oft kommt das vor? [smilie_happy]
    Wenn wir richtig liegen, was ich für sicher halte, ist alles sowieso nur eine Frage der Zeit. Und dann wird man sich in deinem Bekanntenkreis schon daran erinnern, was du dazu gesagt hast und keinem wird es was bringen. Ob dir das dann was bringt ist allerdings auch die Frage..
    Die Ignoranz der Leute ist mittlerweile MEINE Gelassenheit... 8)

  • http://www.ftd.de/finanzen/mae…ed&utm_campaign=/finanzen

    Zitat

    Am kommenden Donnerstag lädt die Securities Industry and Financial Markets Association, kurz Sifma, zum großen "Dark Pools Symposium". Doch auf Anfrage teilte der Interessenverband der Investmentbanken nur lapidar mit, dass Presse nicht erwünscht sei.


    In den vergangenen Jahren war es kein Problem, als Journalist an den Tagungen der Sifma teilzunehmen. Bei dem Symposium diesmal geht es um High Frequency Trading (HFT), Regulierung und eben um Dark Pools. Jüngsten Statistiken zufolge, machen die über Großrechner gesteuerten HFTs bereits über 50 Prozent des US-Aktiengeschäfts aus. "Es geht doch gar nicht mehr um News", wetterte diese Woche ein Händler. "Wir haben hier doch kaum noch Volumen. Diese Algorithmen machen doch bereits eher rund 70 Prozent des Handels aus."

    Wird bereits auf die Börsen-Welle Nr. 3 vorbereitet?
    Alles was unter Ausschuß der Öffentlichkeit ist, ist sehr verdächtig...

  • Es wäre interessant zu wissen, in welchem Umfang in Deutschland Kommunen und/oder landeseigene Unternehmen über die bereits bekannten Fälle hinaus solche aberwitzigen Verträge mit der Deutschen Bank abgeschlossen haben wie die offenbar vollkommen vertrottelten Manager der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB.


    Diese haben für einen mickrigen jährlichen Ertrag von 3 Millionen der Deutschen Bank Kreditrisiken in der Höhe von über 600 Millionen abgenommen. Nun muss man 295 Millionen zahlen, weil die derart "versicherten" Papiere der Deutschen Bank natürlich Schrottkredite waren.


    Solche Deals könnten noch so manche Kommune in den Ruin treiben:


    295 Millionen Euro Verluste bei Finanzspekulationen


    Einigung mit Deutscher Bank nach Termingeschäft aus dem Jahre 2005


    Bei den komplizierten Spekulationsgeschäften handelt es sich um die 2005/06 erfolgte Übernahme von Kreditrisiken der Deutschen Bank. Als Gegenleistung für die Übernahme des Risikos in Höhe von 612,9 Mio. Euro sollte die ÖBB von der Bank bis 2015 jährlich etwa 3 Mio. Euro bekommen. Als sich herausstellte, dass das Kreditrisiko schlagend werden könnte, brachten die ÖBB am 17. Juli 2008 beim Handelsgericht Wien eine Klage gegen die Deutsche Bank ein. Die ÖBB-Anwälte machten im Prozess unter anderem geltend, die Bundesbahnen seien bei Abschluss des Finanzdeals irregeführt worden.


    Nach dem Urteil des Oberlandesgerichtes hieß es von der Deutschen Bank, sie habe nun die Bestätigung, "dass wir bei Abschluss des Geschäfts mit der ÖBB einwandfrei gehandelt haben und dass die Klage der ÖBB unberechtigt ist. Die Deutsche Bank habe die ÖBB über den Inhalt und die Risiken der Geschäfte ausreichend informiert.


    http://derstandard.at/12622096…e-bei-Finanzspekulationen


    Grüße
    auratico

  • 19. jan 2010: irgendjemand hatte für den 15. jan doch einen Zusammenbruch vorhergesagt, oder?


    Meinst du diesen Thread hier: Am 15. Januar 2010 sollen der US-Dollar und der EURO 1:10 abgewertet werden ist nur nicht eingetreten, aber sicherlich wird bald ein neues Datum genannt, vielleicht zur Abwechslung mal der Tag an dem die Sommerzeit wieder gilt. [smilie_happy]

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

    Einmal editiert, zuletzt von goldtrader ()

  • Ich glaube der gute Bernie hatte für die Woche um den 15. auch mal wieder schwarz gesehen.
    Na ja irgendwann müssen die mit Ihren Prognosen auch mal recht haben nach so vielen Fehlversuchen.


    lg meggy

  • Im Grunde ist es mir völlig egal wann dieses Kartenhaus zusammenbricht - ausreichend abgesichert fühlt man sich ohnehin nie. Mich nerven im Grunde nur diese horrenden Immobilienpreise bei uns in Bayern - selbst als gut verdienende Familie schafft man es hier kaum sich eine Immobilie zu kaufen, ohne sich über 20 - 30 Jahre völlig zu verschulden, während einem in den neuen Bundesländern oder in Niederbayern die Häuser fast nachgeschmissen werden :cursing: Dann doch lieber zur Miete wohnen und auf den großen Dämpfer am Immomarkt warten - wenn der allerdings erst in 10 - 15 Jahren kommt, sind die Kinder groß und es reicht auch wieder `ne Wohnung die von den Mietern unten drunter und oben drüber mitgeheizt wird, weil der Vati mit der Mutti dann das halbe Jahr unter Palmen liegt :D Zu angemessenen Preisen und ohne Spekulation auf großartige Wertsteigerungen würde mir so ein kleines Häuschen schon gefallen.....

  • vielleicht die richtigen Quellen zitieren: selbst im Mainstream gibt es davon genug:



    - Es ist eine Depression, keine Rezession, sagt der ehemalige Chefvolkswirt USA der US Investment Bank Meryll Lynch. Und Financial Times Kolumnist Zeise schliest sich an:
    http://www.ftd.de/politik/deut…ist-zurueck/50062355.html



    "Was unterscheidet eine Depression von einer gemeinen Rezession? David Rosenberg, früherer Chefvolkswirt für die USA bei Merrill Lynch, charakterisiert den Unterschied wie folgt: "Eine Rezession ist eine Korrektur des realen BIPs im Rahmen eines langfristigen Wachstumstrends, eine Depression dagegen folgt auf eine Phase wüster Kreditexzesse. In einer Rezession funktionieren Geld- und Fiskalpolitik, in einer Depression nicht."


    Zudem bleibt das eigentliche Hauptproblem: Für die seit Beginn der Finanzkrise ausgefallene Konsumgüternachfrage aus den Verschuldungsländern ist kein Ersatz gefunden.
    (andere sagten dazu auch: the american consumer is dead)
    ......


    Die staatliche Nachfragestützung kann nicht unendlich weitergehen wie bisher. Sie wird irgendwann entzogen oder zurückgefahren werden müssen. Dann kommt auch der Schwenk in der Politik. Es treten die Blut-Schweiß-und-Tränen-Redner und -Kommissare an. Sie werden zu erklären versuchen, warum das Volk nun die Rechnung bezahlen soll und gerade deshalb die nächsten Depressionsphasen erdulden muss. Und auch wenn das Volk nicht hören will, wird es dennoch zahlen müssen."


    Ende des Zitats.
    Rosenberg und Zeise bleiben Handlungsempfehlungen schuldig.



    Womit wir beim Gold wären: ob das während einer Depression und einer Kontraktion der Papiergeldmenge das Investment des Jahrhunderts ist, weis kein Mensch.
    Wenn Staatsverschuldung zu Inflation führt, ist die Frage einfacher zu beantworten.


    Möglicherweise ist eine per handschlag und gegen Bargeld gekaufte Schweinefarm auf Nauru sicherer als Gold. Aber für mitteleuropäische Bürger, deren Besitz bis jetzt in jeder größeren Krise angetastet wurde, sind anonym gekaufte Goldunzen ein sicheres Mittel um einen Notgroschen vor dem Zugriff der finanziell waidwunden Staaten zu schützen.


    Die westlichen Staaten verhalten sich derzeit wie Kasino-Spieler: nachdem alles Geld verspielt ist, habenm sie den Einsatz nochmal verdoppelt und das sprichwörtlich letzte Hemd gesetzt.
    Wenn es gut geht, dann läuft der Laden wieder. Wenn es schlecht geht, muss der Spieler nackend das Kasino verlassen.


    Die gute Angie hat relativ deutlich gemacht, dass sie nicht sicher ist, ob die Konjunktur wieder anspringt. Und das ohne Wachstum die Schulden nicht zu bedienen sind. (sie hat vergessen zu sagen: ohne Wachstum sind die Staatsschulden nicht ohne Steuererhöhungen bedienbar).
    In einem Depressionsszenario muss nämlich der Staat trotz mieser Konjunktur die Staatsschulden mit Steuererhöhungen bedienen.


    "Die Analysten von Moody's schreiben unter Anspielung auf das Wachstumsbeschleunigungsgesetz, die Regierung unter Angela Merkel verfahre nach dem fragwürdigen Prinzip "mehr Schulden heute für hoffentlich weniger Schulden in der Zukunft".
    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/480/497782/text/5/


    Steuererhöhungen in Depressionszeiten:
    Das läuft auf eine vornehm "Substanzbesteuerung" hinaus, man kann es auch Enteignung nennen.


    Nichts gegen einen sauberen Staatsbankrott a la Island: aber erfahrungsgemäß versuchen die meisten bankrotten Staaten, sich vorher noch a la Argentinien bei ihren Bürgern zu bedienen: eingefrorene Konten, Verstaatlichung der privaten Krankenversicherung (d.h. Beschlagnahme der Ersparnisse von privat versicherten Bürgern), Währungsreform zu Kursen, die dem Staat nützen und die Bürger übervorteilen.


    Das ganze muss man m.E. nicht ganz so persönlich nehmen: Besitz ist nicht alles. (stimmt wirklich).


    Aber Besitz hat sehr viel mit Freiheit und Handlungsfreiheit zu tun.


    Und von daher empfielt sich die Anlage eines Notgroschens in transportablen, counterpartrisikofreien, vor dem Zugriff von Drittparteien sicheren Wertspeichern.
    Neben Edelmetallen und Bildung fällt mir da echt wenig ein.

  • Irgendwie weiß ich im Moment nicht recht weiter - der Euro wird zunehmend zum Risiko - wenn ich die Nachrichten um Griechenland verfolge, stellt es mir die Haare auf.


    Ich denke es wird Zeit, das ersparte in Fremdwährungen zu wechseln - nur welche :cursing: ?) Dollar ? Never ! Schweizer Franken ? Denen brechen doch die eigenen banken noch das genick.... :wacko:


    Vorschläge ???

  • Ich lese hier sozusagen fast seit der Gründerzeit regelmäßig mit :D


    Ihr dürft also durchaus annehmen, dass ich sehr genau weiß was ich mache - nur bei der Frage der Diversifikation bin ich mir im Moment etwas unschlüssig :hae: Nenne mir einen alten Hasen hier, der zu 100% investiert ist und nicht noch Cash im Nacken hat (und sei`s nur um im Fall der Fälle noch die Nahrungsmittel- und Brennstoffvorräte aufzustocken) - trotzdem würde man diese Kohle wohl nur ungern im Kamin sehen. Was also machen - für konstruktive Vorschläge mit Begründung bin ich nach wie vor dankbar...


    KROESUS: Silber Zehnerle hab ich genug - leider gibt sich der Schrott so schlecht aus - nimmt ja fast keiner. Und auf die dummen Gesichter beim Tauschen in der Bank habe ich im Fall der Fälle auch keine Lust - mein Bedarf an dem Zeug ist gedeckt.

  • wenn du nach fiat-money suchst, ist die norwegische krone meines erachtens weltweit das beste investment.
    1. absolut stabile politische verhältnisse
    2. angesichts eines riesigen staatsfonds aus öleinnahmen, wird es nicht notwendig sein, die währung stark zu inflationieren. zumindest nicht von staatsseite aus.
    3. die wirtschaftlichen aussichten sind verhältnismäßig stabil. die können mehr als nur rohstoffe.

  • wenn du nach fiat-money suchst, ist die norwegische krone meines erachtens weltweit das beste investment.
    1. absolut stabile politische verhältnisse
    2. angesichts eines riesigen staatsfonds aus öleinnahmen, wird es nicht notwendig sein, die währung stark zu inflationieren. zumindest nicht von staatsseite aus.
    3. die wirtschaftlichen aussichten sind verhältnismäßig stabil. die können mehr als nur rohstoffe.

    das, was man demnächst braucht, muss natürlich in euro sein,
    am besten in bar,


    jeder hier im forum, dürfte soviel EM haben, dass er bei einem spektakulären auseinsanderbrechen des euro zu den gewinnern zählen dürfte.


    es gibt sicherlich einige wenige fremdwährungen, die zur diversifikation gut sind: aber zu 100% darf man sowieso nicht investiert sein: wovon soll man sonst aktuelle rechnungen bezahlen?


    und bei fremdwährungen geht wieder diese ganze counterpartgeschichte los: was nützt mir ein Fremdwährungskonto bei ner Bank, die Pleite geht?
    Oder bei einer Vermögenssteuer?
    da macht es schon fast mehr Sinn, Schuhe und Jeans für die nächsten Jahre zu kaufen.

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