Deutsche Immobilien kaufen j/n?

  • Ich verkaufe gerade eine Wohnung in der Größenordnung, da ist die Finanzierung bei 1,15% auf 20 Jahre fest. Die Allianz macht das glaube ich. Sehe damit kein Problem, wenn kein Extremereignis eintritt.


    Wenn der Käufer nach 20 Jahren nicht quasi fertig ist hast recht. Es gibt genug Hasadeure die auf 40 Jahre bei 10 Jahren Bindung finanzieren. :wall:

    Da haben wir es , das läuft so


    Nach 15Jahren sind da noch fast 200k Tausend Schulden drauf lauter Beklopte :thumbup: [smilie_happy]

  • Da haben wir es , das läuft so
    Nach 15Jahren sind da noch fast 200k Tausend Schulden drauf lauter Beklopte :thumbup: [smilie_happy]

    Da gibts halt welche von, wenig (EK 5-15 %), minimaler Tilgungssatz und wollen sich noch Urlaub leisten, alle 3 Jahren den neueren Kombi, Hilfiger Klamotten etc. .... Könnte übel werden, da muss z.B. eine Instandsetzung von 5.000 Euro zusätzlich aufgenommen werden (kenn da Fälle..).
    Ich kenne aber auch viele andere.
    20 - 40 % EK, 2-3 % Tilgungsrate PLUS SONDERTILGUNG ! (Ganz wichtig, Effekt Zinsdegression und Tilgungsprogression), die Frau geht nach 5-7 Jahren z.B. halbtags wieder arbeiten, nach 10 - 20 Jahren könnten LV auslaufen, erben, der Mann ev. Frau bekommt bessere Anstellung/ höhere Position etc. ....
    Rein statistisch ist eine Finanzierung ca. 18 Jahre lang.
    Ich kenne auch Fälle, die waren in 9 Jahren fertig bzw. 10, aber die Bank wollte eine Vorfälligkeitsentschädigung haben (also 10 J.)
    30 % der Finanzierungssumme auf 5 Jahre, 70 % auf 10 J. Wichtig, Sondertilgung ! Erstes Ziel: die 30 % in 5 J. abzubezahlen ! Hat funktioniert.... Ok, Auto nach 6 Jahren erneuert, wenig Markenklamotten, aber trotzdem Kreuzfahrten (eine Woche so ca. 800-1500 Euro)
    Die Finanzierung MUSS maßgeschneidert sein !!! Unabhängigen Rat einholen wenn man jemand kennt, dass sind aber die wenigsten von der Bank....


    Z


    Einigkeit und Recht und Freiheit

  • @Goldhut


    ich schrieb nicht von KLeinstädten <250 k
    ich schrieb von


    Frankfurt


    alle Bürogebäude gehören Immoges./Banken, die drückt das überhaupt nicht, was der Umbau kostet, die verrechnen den mit den üppigen Gewinnen aus anderen immos und überlassen dem Steuerzahler die restlichen 50%.


    Frankfurt mit >60% Immigrantenanteil, jede menge upperclas immigranten, kriegen ihre wohnung tw. kostenlos überlassen vom AG.


    Frankfurter Umland, die reichste Gegend in DE, warum wohl? Wegen Klatten alleine bestimmt nicht!



    @Goldzorro
    tja, mit den Finanzierungen ist das so eine Sache. Den zeitlichen Horizont von 5 j kann man vielleicht noch überblicken, 10 j, oder 15 j geht garnicht!
    In den 5 J sollte schon ein Großteil getilgt sein, meist geht max. 5% Tilgung + 10% Sonderzahlung...bleiben nach 5J 25% Rest, die sollten dann bezahlt werden.


    Aber rechnen, insbesondere in/mit Geld ist des Deutschen Last, denn er kriegt es nicht gelehrt und tut sich selber schwer, weshalb bei vielen am 20sten schon der Monat zu Ende ist...


    Leider ginbt es nur sehr wenige unabhängige Berater und die wollen Honorar, das schreckt die Leute, lieber zahlen sie 1/4 des Zinses mehr an die Bank für deren Beratung und sparen sich das Honorar für einen Unabhängigen.


    Geiz frißt eben auch Hirn!

  • tatsächlich sind die Rahmendaten:


    Mitte 50
    EK gute 40 Prozent
    Angestellt als Arzthelferin oder Krankenschwester mit freiberuflichen Nebenerwerb
    Alleinstehend
    Wohnung wird vermietet


    Aber sie kennt den Kreditvermittler


    Ja, so läuft das heute. Ist aber auch eine von den schönsten Wohnungen hier.

  • :hae: Es gibt auch unabhängige Berater, die wollen kein Honorar, z.B. bei Freunden und guten Bekannten :thumbup: .
    Aber stimmt, viele vertrauen ihren Bänker, kenne da genug von. Ganz wenige sind gut und zumindest müssen die "ihr" Produkt halt auch durchbringen.
    Könnte darüber Bücher schreiben.... [smilie_happy]
    Auch: Versuch mal einen GUTEN Arzt, Steuerberater oder Anwalt etc. zu bekommen, auch schwierig.


    Z


    Im Namen des Volkes


    Z

  • "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Ich tue mir grade überraschender Weise etwas schwer deine Tabelle zu deuten.
    Wenn Tilgung auf der Y-Achse und Zins auf der X-Achse sind, dann würde die Tilgung bei höherem Zins schneller gehen?


    Tilgung 1 %/Zins 1% bei 69 Jahre 5 Monate
    Tilgung 1 %/Zins 4% bei 40 Jahre 4 Monate


    Kann so doch nicht sein. Bist du da in den Spalten verrutscht oder bekomme ich es einfach nicht gebacken das vernünftig zu lesen?

  • Es scheint unlogisch, aber es ist wahr: Bei höherem Zins ist man - gleiche Tilgungsrate vorausgesetzt - die Schulden schneller los. Allerdings zahlt man ja auch in diesem Beispiel (1 Prozent vs. 4 Prozent Zinsen) wesentlich mehr!

    Die erbittertsten Feinde der Freiheit sind die zufriedenen Sklaven (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)


    Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande (Augustinus von Hippo)

  • Jeder rechnet sich schön, wie er es braucht.
    Soll er auch machen.
    Hütte in D-Land, nichts was man wirklich braucht. Leichtes Gepäck ist das Gebot.
    Habe mal welche ererbt. Ich weiß von was ich rede.
    Alles verkauft und die Ladenhüter warm saniert.
    Möchte um nichts in der Welt, einen Klotz am Bein in Dummland haben.
    Nachtwächter

  • Ich tue mir grade überraschender Weise etwas schwer deine Tabelle zu deuten.

    Ja, das ist das Wesen des Annuitätendarlehens


    annuitaetendarlehen


    Bei 8 % Zins und 1 % Tilgung landest du so um die 25 Jahre, was jeder schaffen konnte.
    Wer heute zu 2 % finanziert und nur 1% tilgt, braucht eben über 40 jahre.


    Außerdem laufe ich bei 2 + 1 oder ähnlichen Modellen Gefahr, dass ich bei einer Zinserhöhung in den 40 Jahren das Darlehen nicht mehr bedienen kann.


    Deshalb auch bei Niedrigzinsen:
    Die Summe aus Zins und Tilgung sollte immer 8, besser 9 betragen.
    Wer nur 7 schafft ok, aber darunter sollte man vorsichtig sein.


    Schafft man das, ist man auch bei Zinsänderungen lange safe.
    Schafft man es nicht bleibt man zur Miete, bis die Blase platzt und kauft dann in der Versteigerung.

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


    3 Mal editiert, zuletzt von ECU () aus folgendem Grund: Linksschreibung

  • Ich tue mir grade überraschender Weise etwas schwer deine Tabelle zu deuten.
    Wenn Tilgung auf der Y-Achse und Zins auf der X-Achse sind, dann würde die Tilgung bei höherem Zins schneller gehen?


    Tilgung 1 %/Zins 1% bei 69 Jahre 5 Monate
    Tilgung 1 %/Zins 4% bei 40 Jahre 4 Monate


    Kann so doch nicht sein. Bist du da in den Spalten verrutscht oder bekomme ich es einfach nicht gebacken das vernünftig zu lesen?

    Moin,


    ich beschreibe es in einfachen Worten:


    Annuität = Summe aus Zins + anfänglicher Tilgung Die Rate (Annuität) ist somit bei gleichem Tilgungssatz, aber höherem Zins logischerweise auch größer.
    Da die Annuität (Rate) während der Zinsfestschreibung gleich hoch bleibt, steigt die Tilgung jeden Monat um die durch diese Tilgung gesparten Zinsen. Somit gilt: Bei hohen Zinsen spare ich mir durch die Tilgung entsprechend mehr Zinsen ein, als bei niedrigen Zinsen. Mein Tilgungsanteil in der Rate steigt somit schneller. Dieser Effekt verstärkt sich im Zeitablauf und man ist eben schneller mit der Rückzahlung fertig.


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • als Bank locke ich Menschen mit kleine Zinsen in große Kredite, bei dem nächsten Kreditabschluss,


    nach 10Jahre, wenn die Zinsen sich vervielfacht haben, kommt das dicke Bankgeschäft,


    50% der Schuldner werden die Immobilie, durch welche Umstände auch immer abbezahlen, noch vererben.


    reale Leben.

  • Auch wenn man nicht ganz so helle ist, hätte ein Casio Taschenrechner (und ein 15 Minuten vorbereitung) das doch verhindern können...


    aber den bringen wir ja auch nicht mit wenn es um den nächsten Scheiss BMW geht...

  • (und ein 15 Minuten vorbereitung)

    Soviel Zeit ist da nicht.
    Man kauft doch nur ein Stück Haus, da müssen 5 min nach der Besichtigung reichen.
    Beim Auto für 10.000,-- € mache ich 20 Probefahrten und mehr, die Zeit muss sein.

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • als Bank locke ich Menschen mit kleine Zinsen in große Kredite, bei dem nächsten Kreditabschluss,


    nach 10Jahre, wenn die Zinsen sich vervielfacht haben, kommt das dicke Bankgeschäft,

    Moin,


    das funktioniert hierzulande nicht [smilie_happy] Auch die ersten 10 Jahre muß die Bank etwas verdienen, was bei dem aktuellen Zinsniveau sehr schwierig ist. Die Bruttomargen liegen i. d. R. in Deutschland bei 0,3 - 0,5% für Finanzierungen im 80%igen Beleihungsraum. Drei Monate vor Ablauf der Zinsbindungsfrist muss die Bank gem. Risikobegrenzungsgesetz dem Darlehensnehmer mittteilen, ob sie für das Darlehen ein Verlängerungsangebot abgibt (nur in dem Fall eines Darlehensablaufs und somit die Ausnahme) bzw. einen Verlängerungszins angeben. Der Kunde hat somit genügend Zeit, sich anderweitig zu orientieren. Somit stimmt das o. a. schlicht nicht. Eine Zinsprolongation ist aus Sicht der Bank wie ein Neukredit zu werten. Einzig mögliche Kosten für die Grundschuldabtretung stehen einem Wechsel ein wenig im Wege, aber die Kosten sind verteilt auf 10 Jahre vernachlässigbar.

    Soviel Zeit ist da nicht.
    Man kauft doch nur ein Stück Haus, da müssen 5 min nach der Besichtigung reichen.
    Beim Auto für 10.000,-- € mache ich 20 Probefahrten und mehr, die Zeit muss sein.

    Genau so ist es aktuell - ansonsten gibt es keine Immobilie. Ich habe bei Besichtigungen schon erlebt, dass sich ein junges Paar, erkennbar ohne jegliche Fachkenntnisse bzgl. der Bausubstanz und möglicher Mängel nach 10 Minuten eine Kaufzusage erteilt hat. Dieses ist schon häufiger vorgekommen. Die können die Leitungsnetze nicht beurteilen, bei der Haustechnik reicht der Hinweis des Maklers, der Schornsteinfeger bescheinigt beste Abgaswerte (trotzdem ist die Heizung so alt, dass diese gesetzlich vorgeschrieben raus muß), Schädlingsbefall, Wasserschäden und Asbestbelastung werden nicht erkannt. Anstehende Sanierungen und Reparaturen können nicht ansatzweise mit einem angemessenen Betrag beziffert werden. Da die Frau gedanklich schon das Objekt einrichtet, der Mann seinen Grill aufstellt, werden solche hanebüchenen Fehler beim Kauf begangen. Auch hier eine Flucht in den Eskapismus. Einmal hatte ich wirklich Mitleid und habe die junge Mutter beiseite genommen und ihr klargemacht, dass das Objekt voller Asbest stecken würde und sie tunlichst die Finger davon lassen sollte. Nach der Skepsis, dass das ein Trick meinerseits sein könnte, um dieses Haus zu bekommen, war sie mir dann doch dankbar, als wir gemeinsam den Besichtigungstermin verlassen haben.


    Grüße
    Goldhut


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  • Aber ist der Verdienst der Banken zumindest im Immobiliengeschäft nicht ungefähr gleich geblieben, weil sich die Preise so extrem entwickelt haben?


    Wenn ich mir folgende sehr vereinfachte Beispielrechnung denke:


    Kaufpreis Haus 1990: 150.000 DM, EK 50 Prozent, 7 Prozent Zinsen: Zinsertrag der Bank 5250 DM, ungefähr 2600 Euro.


    Kaufpreis Haus 2020: 450.000 Euro, EK 50 Prozent, 1,5 Prozent Zinsen: Zinsertrag der Bank: 3375 Euro.


    Natürlich ist der Kapitalbedarf höher, aber das sollte doch eigentlich kein Problem mehr sein.
    Und die Kosten der Kapitalbeschaffung dürften inzwischen ziemlich bei 0 sein?

  • Aber ist der Verdienst der Banken zumindest im Immobiliengeschäft nicht ungefähr gleich geblieben, weil sich die Preise so extrem entwickelt haben?

    Moin,


    mit dem gestiegenem Volumen konnte keine einzige Bank das rasant fallende Zinsergebnis durch auslaufende Coupons kompensieren. Zudem sind die immer wieder kolportierten Refinanzierungskosten für regionale Institute nicht annähernd korrekt. Diese werden immer noch, oder immer stärker mit Einlagen zugeschmissen. Der passivische Konditionenbeitrag ist aber leider negativ. Bei höheren Zinsen sind fast auch immer die Margen höher. Das aktuelle Zinsniveau schadet den Banken sehr. Zunehmend wird aufgrund verschärfter Eigenkapitalvorschriften bei den Banken das Eigenkapital und somit die Kreditvergabefähigkeit deutlich eingeschränkt. Für Investoren sind die Finanzierungen die letzten 2 Monate schon erheblich teurer geworden.


    Grüße
    Goldhut


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  • Moin,
    mit dem gestiegenem Volumen konnte keine einzige Bank das rasant fallende Zinsergebnis durch auslaufende Coupons kompensieren. Zudem sind die immer wieder kolportierten Refinanzierungskosten für regionale Institute nicht annähernd korrekt. Diese werden immer noch, oder immer stärker mit Einlagen zugeschmissen. Der passivische Konditionenbeitrag ist aber leider negativ. Bei höheren Zinsen sind fast auch immer die Margen höher. Das aktuelle Zinsniveau schadet den Banken sehr. Zunehmend wird aufgrund verschärfter Eigenkapitalvorschriften bei den Banken das Eigenkapital und somit die Kreditvergabefähigkeit deutlich eingeschränkt. Für Investoren sind die Finanzierungen die letzten 2 Monate schon erheblich teurer geworden.


    Grüße
    Goldhut

    Hinzukommt, das 30% der Kosten einer Bank durch die Compliance Abteilung entstehen. Da ich regelmässig dort Gespräche führe, kann ich das auch aus eigener Anschauung bestätigen....

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