Deutsche Immobilien kaufen j/n?

  • Sämtliche Freunde und Bekannte aus meinem Umfeld können locker eine Halbierung der jetzigen Preise aushalten, weil sie im Schnitt auch dann noch fett im Plus wären.

    Das scheint aber genau das Problem zu sein. Die Freunde können es aushalten, aber ein KÄUFER, der auf dem Niveau einsteigt, kann und will die Halbierung eben nicht aushalten. Fazit: die Immos „kleben“ an den Freunden, weil die es aushalten können und werden derzeit nicht gekauft, weil die heutigen Käufer in das fallende Messer greifen und das können sie nicht aushalten. Kein gutes Setup für die Zukunft…

    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire) Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

    Forums-Disclaimer: Abgegebene likes entsprechen nie dem Gedankengut des Gebers, sondern sind als reine Belustigung zu betrachten und nicht im Sinne der DSGVO zu verwenden, da als Teil der Satire zu verstehen.

  • Sämtliche Freunde und Bekannte aus meinem Umfeld können locker eine Halbierung der jetzigen Preise aushalten, weil sie im Schnitt auch dann noch fett im Plus wären.

    Du hast hier (unbewusst) das grundsätzliche Problem angesprochen: Große Teile des deutschen Mittelstandes wiegen sich noch in Sicherheit und wollen nicht erkennen, dass sie als nächste dran sind!

  • Du hast hier (unbewusst) das grundsätzliche Problem angesprochen: Große Teile des deutschen Mittelstandes wiegen sich noch in Sicherheit und wollen nicht erkennen, dass sie als nächste dran sind!

    Moin,


    keiner setzt nur auf ein Pferd. Wenn ich alles in Edelmetallen investiert hätte, wäre mir jedenfalls nicht wohl. Ich schlafe bei einem ordentlichen Mix (Wohnimmobilien, Ackerland, Edelmetalle, Cash und ein bisschen Aktien) jedenfalls sehr gut und werde ganz sicher nicht bezahlte oder gering belastete Immobilien in "Panik" verkaufen. Das gilt auch für mein Umfeld, allerdings mit unterschiedlichen Gewichtungen. Dennoch billige ich es jedem zu, daran zu glauben, tolle Einfamilienhäuser in Bestlage zum Gegenwert von heutigen 2500 EUR einsammeln zu können [smilie_happy] Das passiert nur, wenn die russische Artillerie drüber gegangen ist oder am Stammtisch von Kaiser Walter dem I.


    Grüße

    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • keiner setzt nur auf ein Pferd.

    Dann gehörst du und Teile deines Umfeldes zu einer Minderheit im Mittelstand. In meinem Umfeld habe ich einen einzigen Immobilienunternehmer, der es auch so sieht. Ich habe mir mehrmals anhören müssen, andere Anlageformen interessieren mich nicht, ich mache das, womit ich mich auskenne. Das wird im Mittelstand die Norm sein, besonders das Auskennen im Bereich von Subventionen ;) - man, sieht der Smiley albern aus - gibt es irgendwo den alten?

  • Das wird im Mittelstand die Norm sein, besonders das Auskennen im Bereich von Subventionen ;)

    Moin,


    eine Regel, die ich ausnahmslos eingehalten habe: Niemals, wirklich niemals irgendwelche Vorschriften / Grenzwerte einhalten, um Subventionen zu bekommen. Die Rechnung geht nie (!) auf, zumindest nicht, wenn man nicht gnadenlos bescheißt.


    Grüße

    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Du die 2500 EUR waren ein Beispiel, um mal die theoretische Fallhöhe bildlich aufzuzeigen. Ich hätte auch NULL oder UNVERKÄUFLICH schreiben können. Ich glaube Durran hat ein schönes Mietobjekt und ja jetzt schon fast so ein Problem, obwohl die Immobilienpreise kaum gefallen sind. Bei meiner Aussage geht es auch ausschließlich um Wohnimmobilien und daß Du bessere Objekte hast, daß glaube ich Dir aufs Wort. Aber die Mehrheit hat das eben nicht. Ein Großteil hat zu spät, zu teuer und oder Scheisse gekauft. Die haben auch keine Aktien oder AU oder sonstwas. Die haben irgendwelche Eigentumswohnungen, verschrobene Immos und was weiß ich. Die verkraften kein Preisrückgang von 80 Prozent, die verkraften kein Immozins von 7 Prozent oder mehr und schon gar nicht verkraften die, wenn es auf einmal überhaupt kein Anschlusskredit mehr gibt, egal zu welchem Zins. Ich weiß sowwas kann sich momentan von Euch noch niemand vorstellen. Das wird noch ein Spaß.


    Und im Moment warten alle ab. Das geht solange bis der Damm bricht und mal welche verkaufen müssen.

    Immomakler Bubis hat im Interview gesagt, daß fast alle seine Verkäufer Menschen sind die das Land gerade verlassen. Was wenn mal 3 x soviel das land verlassen wie jetzt ..


    Es sind soviel Lunten gelegt. Es wird deswegen definitiv zu einer Bankenkrise und auch Währungskrise kommen und mit der BRICS Währung ändern sich sowieso alle bisherigen Spielregeln.


    Es geht um die Analyse der Zukunft!

  • Wieviel Immos setzt das frei. 43 Prozent der Industrie will abwandern.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ob die wohl ihre Immos behalten? Eher unrealitisch. Wenn die gehen, gehen die für immer und Teile Ihrer Facharbeiter auch.

  • Orientierung Fallhöhe Immobilien:


    In Weißrussland gibt es ein bewohnbares Haus mit Strom ohne Wasser und 2500 qm Land für 2500 Euro

    zu teuer [smilie_happy] verseuchte €rde :!:

    [Blockierte Grafik: https://img-s-msn-com.akamaized.net/tenant/amp/entityid/AA1g8j1V.img?w=800&h=415&q=60&m=2&f=jpg]


    Gruss

    alibaba :thumbup:

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

    Einmal editiert, zuletzt von alibaba ()

  • Hier mal argentinische Immoaktie über fast 30 Jahre und da ist in USD

    IRSA-Inversiones y Representaciones S.A. GDR, IRS Quick Chart - (NYS) IRS, IRSA-Inversiones y Representaciones S.A. GDR Stock Price - BigCharts.com


    Ich kann leider keine Bilder einstellen. Aber in Relation zu dem noch gedrückten und manipulierten AU Preis hatte die Aktie ein Wertverlust von 98 Prozent. Und die haben keine Schrottimmobilien in der Pampa.


    Guten Morgen!

  • Handwerkspräsident Jörg Dittrich hat vor einem Kollaps der Baubranche gewarnt. "Wir fahren beim Bau mit hohem Tempo auf eine Mauer zu, und die Bundesregierung schafft es einfach nicht, auf die Bremse zu treten", sagte Dittrich der "Bild am Sonntag". "Das Baugewerbe mit seinen 2,33 Millionen Beschäftigten ist eine Schlüsselbranche für das Handwerk. Und dieser Sektor droht gerade komplett einzubrechen."

    Noch würden Projekte abgearbeitet, die vor mehreren Jahren beschlossen und finanziert worden seien. Die Baufinanzierungen für künftige Projekte seien eingebrochen. "Wenn die Politik nicht gegensteuert, wird sich das im Abbau von Kapazitäten niederschlagen", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

    Die Ampel rede zwar dauernd von "Deregulierung" und "Entfesselung", mache am Ende aber nichts!

    Die Regularien sind noch genau so kompliziert, die beschlossenen Förderprogramme sind ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Hohe Baupreise und gestiegene Zinsen belasten seit Monaten die Nachfrage auf dem Bau. Vor allem der Wohnungsbau stockt. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hat steuerliche Anreize vorgeschlagen, um den Wohnungsbau anzukurbeln.

    Angesichts der Talfahrt in der Bauwirtschaft hatte Dittrich schon Anfang August gewarnt, die Lage drohe dramatisch zu werden mit weitreichenden Auswirkungen für die Wirtschaft und Gesellschaft. Nötig seien ein "Aufbruchssignal" sowie ein Handlungsfahrplan. Dittrich forderte seinerzeit, alle Entscheider müssten an einen Tisch. Dazu gehören Pfandbriefbanken und Kreditinstitute, die Wohnungswirtschaft, das Handwerk, die Bauindustrie und die dafür relevanten Ministerien - und hier nicht allein das Bauministerium, sondern auch das Wirtschafts- und das Finanzministerium.

  • Ich hab hier gepostet, dass ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass die Renditen der Staatsanleihen sich verdoppeln werden.


    Der globale Anleihemarkt wird darum eine weitere Abwärtswelle erleben.

    (hierbei werden Billionen vernichtet)


    Daraus resultiert ein weiterer Zinsanstieg und daraus noch höhere Zinsen für Immo-Kredite.


    Die Zinsen werden steigen, auch weil das RISIKO steigt.



    Deswegen: die Frage "Deutsche Immobilien kaufen j/n?"

    Ein klares NEIN

    Baufirmen kannst du nun für 10 J. abwracken.


    Wer aber schon hat und wirklich sehr gut finanziert hat und sonst viele Standbeine hat:

    für den ist es nur ein Gewitter, das vorbei geht.


    Aber das gilt nicht für die anderen.




    Was diese Zinsanstiege auslösen würde?

    Das muß etwas sein, was einen Vertrauensverlust provoziert.

    Überraschende Brics-Währung oder China lässt die Anleihen fallen

    oder irgendein größeres "Ereignis".


    Beck schielt schon auf die Anleihen und meint 10J kaufen und dann durch den "Hebel" profitieren.

    Aber er schließt nicht aus, dass es noch weiter verfällt...

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Wie krass der Klimawahn und das GEG auf die Immobilienpreise durchschlägt und noch weiter durchschlagen wird, musste ich am eignen Laib erfahren.


    Ich wollte letztes Jahr ein Mehrfamilienhaus verkaufen. Es kam ein Makler und bewertete die Immobilie mit einem realistischen Verkaufspreis von etwa 450.000 Euro. Das war im Juli 2022.


    Im Juli 2023 holte ich nochmals einen anderen Makler zwecks Bewertung und Verkaufsmöglichkeiten. Fazit war, die Immobilie ist derzeit so gut wie unverkäuflich und der realistische Verkaufspreis wäre nun 95.000 Euro. Das war die Postbank.


    Ich hätte vor einem Jahr verkaufen sollen. Damals konnte es ja nicht teuer genug sein.

    Egal. Die Immobilie ist ja bezahlt und erwirtschaftet auch ganz guten Gewinn. Aber mein Grummeln im Bauch wird nicht mehr kleiner. So ganz wohl fühle ich mir Dank Habeckschen Klimawahn nicht. Auch in Hinsicht auf meine Altersvorsorge und den zugriff des Staates auf das Eigentum seiner Bürger.


    Und es droht weiteres Ungemach. Die EU plant ja weitere Schritte unter anderem einen Sanierungszwang. In Frankreich gibt es schon ein Verbot von Vermietung für energetisch schlecht gedämmte Wohnungen. Und diese Regeln werden jedes Jahr immer weiter verschärft.


    Nun soll auch der Verkauf unsanierter Häuser praktisch verboten werden. Blaupause für Deutschland?



    Und wer weiß denn heute welche Abgaben auf die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung

    noch auf uns zukommen werden? Kranken und Rentenversicherungsbeiträge auf Mieteinnahmen. 'Mietendeckelung, Erhöhung der Grundsteuer und Abschaffung der Umlagefähigkeit, Sanierungszwang?


    Dem Rot Grünen Gesocks brennt die Hütte. Weil eins zum anderen kommt. Wenn sie den Industriestrom subventionieren werden sie auch den Bürgergeldempfängern ihre Stromrechnungen bezahlen. Mit einem Mietendeckel wird auch keiner mehr bauen und mit Baukosten von 5000 Euro je Quadratmeter natürlich auch nicht. Wo sollen die Millionen Flüchtlinge eigentlich wohnen? Wo deren Kinder in die Schule gehen. Wer soll diesen ganzen Scheiß eigentlich bezahlen?


    Ich geh dann erstmal Kaffee trinken.

  • Das passiert nur, wenn die russische Artillerie drüber gegangen ist

    Wenn der Bär weiter so drangsaliert wird, halte ich das durchaus für eine Option.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Goldhut hast es mit seinen Posts auf gut zusammengefasst deshalb gehe ich nur noch ergänzend auf einige Punkte ein und am Ende noch meine auf direkter Erfahrung basierte Sichtweise bezüglich eines Immo Crashes (im Osten) mit den entsprechenden Zinserhöhungen etc pp und wie sich der Markt danach erholt hat, darstellen.

    Das scheint aber genau das Problem zu sein. Die Freunde können es aushalten, aber ein KÄUFER, der auf dem Niveau einsteigt, kann und will die Halbierung eben nicht aushalten. Fazit: die Immos „kleben“ an den Freunden, weil die es aushalten können und werden derzeit nicht gekauft, weil die heutigen Käufer in das fallende Messer greifen und das können sie nicht aushalten. Kein gutes Setup für die Zukunft…

    Der Markt besteht aus Angebot und Nachfrage. Wenn niemand zu einem Preis verkauft, gibt es keinen Markt. Nur wer verkaufen MUSS, hat ein Problem. Deren Zahl hat eine sehr geringen Einfluss auf den Gesamtmarkt. Ich hatte mal hier vorgerechnet, ab cca wann die Prolongationen für einige beginnen zum Problem zu werden, lange nicht für alle. Wir brauchen noch ca 3-5 Jahre.

    Die Eigentümer verkaufen deshalb nicht, weil eine reale Verzinsung des erzielten Kapitals unterhalb der Mietrendite liegt. Solange das so bleibt, wird nicht verkauft. Ob Immo Mogul oder Eigenheimbesitzer (Rate vs Kaltmiete). Wenn nicht gebaut wird, steigen die Mieten. Die Nachfrage steigt derzeit auch.




    Handwerkspräsident Jörg Dittrich hat vor einem Kollaps der Baubranche gewarnt. "Wir fahren beim Bau mit hohem Tempo auf eine Mauer zu, und die Bundesregierung schafft es einfach nicht, auf die Bremse zu treten", sagte Dittrich der "Bild am Sonntag". "Das Baugewerbe mit seinen 2,33 Millionen Beschäftigten ist eine Schlüsselbranche für das Handwerk. Und dieser Sektor droht gerade komplett einzubrechen."

    Genau. Was passiert mit den Preisen und Mieten? Letztere steigen sicher und ziehen anschließend die Preise mit sich. Denn, Investoren haben kaum Alternativen die Cash Flow generieren. Gold tut es nicht und "die Aktien", ja mein Lieber Neo , deren Fallhöhe ist irgendwo in den Wolken und der cash flow, falls vorhanden, bescheiden.


    Da nützt es nicht, eine Immo (oder irgend eine andere) Aktie nachträglich herauszupicken. Ich kann dir auch die besten Immos irgendwo in Paris, Barcelona oder London herauspicken um dir eine Steigerung um Faktor 10 in den letzen 10 Jahren zu zeigen.


    Merke: Eine Immo-Aktie is keine Immo, eine Gold-Aktie ist kein Gold und eine Öl Aktie ist kein Öl. In allen Fällen handelt es sich um Unternehmen die man kennen muss, die ungleich hoher wirtschaftlichen und politischen Risiken ausgesetzt sind als Häuser und die auch noch gut wirtschaften müssen. Ich kenne persönlich in Deutschland keine Aktien-Millionäre, aber einige Immo-Millionäre, die nicht geerbt haben (bzw genauso wenig/viel wie die anderen die bevorzugt haben in Aktien zu gehen). Ich höre aber das Gejammer der Aktionären jetzt wo die Indizes nach oben zeigen. Komisch, was? Drei ganz konkrete Fälle:


    1) Kollege 40k verbrannt in den letzten 7 Jahren. Zum Glück hat er ein Eigenheim (fast abgezahlt)


    2) Neuer Bekannter aus der Covid VT Gruppe :D. Als wir In Dezember 2021 noch un geimpft und ohne Test in einer Pizzeria die nicht kontrolliert hatte, saßen, sagte er ( IT-ler) dass er bald das Land verlässt und mit seinen ausschließlich nicht deutschen Aktien (Pfizer gehörte dazu z.B.) bald das Land verlässt und nur noch Remote dazuverdient. Aus der Auswanderung ist nix geworden und ins Büro geht er jetzt trotzdem. Er wartet noch, "die Kurse werde sicher bald sehr stark steigen".


    3) Zweiter (neuer) Bekannter aus der selben Gruppe. Hat letztes Jahr einen Bauernhof inkl. Fachwerk ca 5k qm Grundstück plus ein Paar Hektar Land, 100 Km von der Großstadt entfernt, den er geerbt hatte, verkauft (Marktwert damals ca 400k) und alles in Aktien gesteckt: Er hatte aber schon Aktien, da er bereits jenseits von 60 ist und auf Aktien schwört. Neulich beim Abendessen: Scheiße, heute habe ich 15k verloren. Er wollte "das Zeug loswerden bevor der Crash kommt". Nun wartet er auf den Crash (der noch nicht sichtbar ist, im Gegenteil solche Bauernhöfe sind leicht teurer geworden) und schaut zu, wie sein Depot fällt. Ach, falls es nicht klar war, er zahlt eine relativ (weil schon länger drin) hohe Miete im Zentrum einer schönen Stadt im Einzugsgebiet der Großstadt. Von Gold hält er auch nix.



    So, nun zum Crash im Osten (meine Heimat).


    Nach der Wende waren die Immos (2 bis 3 Zimmer Platte) in der Stadt ca 2-3k DM! Ich habe eine geerbte 2ZKB für 2k DM verkauft und bin nach DE. Meine Mutter versuchte mich vom Verkauf abzuhalten, zwecklos. Das war meine Lektion fürs Leben!


    Bereits 5 Jahre danach kosteten sie zwischen 20 und 30k DM. Als die Euroeinführung und die EU Aufnahme ins Gespräch war, wurden die Preise behalten die Währung auf Dollar umgestellt. Bam, 100% Steigerung! Dann kam die Euroeinführung, später war er höher als der USD, gleiche Preise nun in EUR. Ich sah zu und fluchte, habe aber eine 4ZKB für 36k EUR gekauft.


    Als die EU Aufnahme sich abzeichnete, stiegen die Preise für 4ZKB auf 80k. Nach der EU Aufnahme kam die Kredit-Welle die die Preise kontinuierlich noch oben trieb. Vor der Krise 2008 auf dem Peek kostete meine Wohnung 120k! Ich habe überlegt zu verkaufen, aber ich habe die Wohnung gebraucht für die Zeit die ich dort verbrachte, also behalten.


    Crash - Preise zurück auf ca 80k, je nach Lage und Nachfrage, also ca 33% Preisrückgang allerdings vom absoluten Peek. Ab ca 100k war der Preis absolut in keiner Relation mehr zum Einkommen, mal von den Zinssätzen ganz abgesehen. Diese extra 20k kamen überwiegend aus dem Ausland, sprich, von denen die im Ausland gearbeitet haben und Zuhause sich den Immotraum verwirklicht haben.


    Wichtige Unterschiede zum deutschen Markt:

    • Kredite wurden zu 99% in EUR/USD/CHF gewährt!
    • NUR variable Zinssätze
    • wie schon erwähnt starke "Auslandsnachfrage" (das Kapital)
    • buchstäblich jeder der Volljährig und nicht arbeitslos war, hat Kredit bekommen zu Zinssätze von 5/6 % die ein Traum waren in Vergleich zu den Zinssätzen in Landeswährung die bei 15% lagen.

    Das hat eine irrsinnige Nachfrage erzeugt. Die Plattenbesitzer hatten bereits einige Jahre davor, vor allem aber vor dem Peek, angefangen zu Flippen, von der Platte zum EFH/DHH/RH um die Stadt herum. Preise von 150k für ein Haus waren normal geworden. Irrsinn im Verhältnis zum damaligen Einkommen von ca 500€. Doch, nach verkauf der Wohnung war die Differenz bezahlbar/finanzierbar. Nach dem Crash blieben diese Preise (Häuser) mehr oder weniger stehen, max 10 bis 15k zurück, je nach Lage und Qualität, nur die Platten gingen stark nach unten. Logisch, Ostblock Silos, 30-50 Jahre alt.


    Die Altbau Platten haben sich nicht mehr ganz erholt, ich habe vor 2 Jahren mit 95 verkauft und geflippt zu einer DHH für bereits 190k aber in der besten Gegend in einem Neubaugebiet am Rande der Stadt aber mit einem alten Kern (Dorf gewesen) . Heute trotz "Crash" hat man mir 250 angeboten und laut meinem Makler 280 erzielbar ohne lange Wartezeit. Das ist aber keine Option, den ich "remote" von hier jetzt. Das 3FH in DE is bewohnt von der Familie die sich an der Finanzierung beteiligt :-). Eine (meine) WHG wird aber wahrscheinlich vermietet, mal schauen, aber auch nur an sehr nahen Bekannten.


    Was ich aber damit sagen wollte.


    Selbst die alten hässlichen Platten im Osten vielen nicht tiefer als ca 33%, haben sich aber wieder etwas erholt und stehen bei nur ca - 20% vom Peek 2008. Diese Platten machen ca 80% des Bestands in den Städten aus, noch immer. Aber der Neubau ist nur noch nach oben gegangen.

    Auch bei Immos muss man wissen, wann man flippen soll. Diese Punkte die ich oben erwähnt hatte, treffen/trafen auf DE nicht zu!


    OK, in DE gibt stattdessen strengere Gesetze die den Wert mindern


    Also kann man davon ausgehen, dass der ziemlich alte Bestand in nicht besten Lagen um bis zu ca 30% fällt, aber alles was hochwertig ist relativ stabil bleibt, vielleicht sich in einer Bandbreite von +/- 10% bewegt, je nach Situation.


    Doch jetzt kommt die Inflation ins Spiel:


    Im Osten hat das zu Preissteigerungen in den letzten ca 20 Jahren von 400% bei den alten Platten geführt (wenn ich mal die ersten Preise nach der Wende nicht betrachte, bei denen fast nur Dumme wie ich verkauft haben)


    Das gab es in DE nicht. Der Bestand ist deutlich besser und die Steigerungen waren max 300% (Altbau). Die Fallhöhe ist deutlich geringer.



    Eine neue Inflation steht vor der Türe. Sie ist unausweichlich, egal was HaBock da sagen. Mathematik ist gnadenlos. Das was nach 2008 kam, wird nach dem Grünen Crash auch kommen MÜSSEN. QE to infinity, wie Peter Schiff zu sagen pflegt. Somit werden die Preise steigen, alle.


    Ob die Aktien (welche?) besser performer werden, bezweifele ich stark. KI und Remote Work, sowie die geopolitische Lage werden den Aktienmarkt und die Globale Wirtschaft komplett durchmischen. Wenn die Wirtschaft wieder boomt, egal wer den Wettbewerb gewinnt, werden die Mieten sicher steigen, die Aktienkurse hier und da, nur fehlt mir die Glaskugel um die künftigen Gewinner zu sehen. Die Zahl der Verlierer wird aber groß sein. Das wirkt sich auf ETF und Fonds negativ aus. Glückselig wer die Glaskugel hat.


    Und ja, die politische Apocalypse kommt, wir werden alles verlieren und im Gulag landen.


    Dazu bediene ich mich eines Spruchs der Fiat-Anhänger, den sie als Argument gegen die langfristigen Goldkurse verwenden:


    Langfristig sind wir alle tot.


    Bis dahin bleibe ich Immo Fan mit Gold Backup und werde mich im Gulag an diese schöne Zeit erinnern :D.

    Gruß von Bumerang
    _________________________________________________________________________________
    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    2 Mal editiert, zuletzt von Bumerang ()

  • Der Mittelstand ist wirklich in Gefahr. Und in Deutschland ist sie stärker gefährdet als in anderen Ländern. Hier leben viele Menschen glücklich, weil sie glauben, dass ihnen nie etwas Schlimmes passieren wird. Aber sie leben mit einem großen Risiko. Sie investieren nicht in den Kauf eines Hauses. Sie leben ihr ganzes Leben lang zur Miete. In den südeuropäischen Ländern hat jemand vielleicht 20 Jahre in den Kauf eines Hauses investiert, aber wenn er 50 Jahre alt ist, hat er ein Haus im Wert von 300.000 Euro. Wenn man sich Analysen von Immobilien-Websites wie z.B. inmowelt, we-net.ch, etc. ansieht, findet man in jedem Land Daten, die das zeigen. In jedem Land findest du Daten, die diese Aspekte der Gesellschaft zeigen.

Schriftgröße:  A A A A A