Klasse Misan - habe mir erlaubt, das zu multiplizieren. Wird noch anderswo auftauchen! Natürlich mit Quelle.
Pauli
22. Dezember 2024, 07:21
Klasse Misan - habe mir erlaubt, das zu multiplizieren. Wird noch anderswo auftauchen! Natürlich mit Quelle.
Pauli
Vielleicht kommt ja jemand zum Abend v. Dt.Edelmetallgesellschaft, findet um 19 Uhr statt, es kommen James Turk u. Bill Murphy, muss man nicht mehr vorstellen, glaube ich
Als jahrelanger Edelmetallbug möchte ich heute einen Teil Ag+Au verkaufen, fahre heute nachmittag zu ProAurum , möchte nämlich in Minenwerte umschichten.
Wer Interesse hat, kann mich kontaktieren, etwas kann ich heute zum Vortrag noch mitnehmen.
=> Hallo buddhalf: Nur zur Info: Die vorregistrierten und damit beim Eintritt bevorrechtigten Teilnehmer heute Abend erreichen fast die Kapazitätsgrenze des Saales. Wie bereits neulich unter einen Blog geschrieben, kann keine Einlassgarantie mehr gegeben werden für nicht vorangemeldete Teilnehmer. Tut mir echt leid. Man kann es noch versuchen zu kommen - aber es ist sicher kein Ort für EM-Handel heute Abend.
P. Boehringe / DEG (Veranstalter)
Staatsschulden und die Angst vor Inflation treiben den Preis für Gold. Langfristig kann das Edelmetall die Geldentwertung nur ausgleichen.
=> Tja David. Was die ZEIT natürlich auch nicht sagt: Selbst wenn es stimmte (was man wegen der Drückungen in der Vergangenheit und damit dem Nachholpotenzial durchaus bezweifeln kann), dass Gold "nur die Geldentwertung ausgleichen" kann: das werden -ehrlich gerechnet- in den kommenden Jahren mal locker 6-8 % p.a. sein. In den letzten 11 Jahren waren es durchschnittlich sogar 17,5% (in Dollar). Da müssen Anleihen oder sogar Aktien erst mal mithalten. Vom unterschiedlichen Risikoprofil ganz zu schweigen.
=> Es ist gut, dass die Leser der Zeit vernünftig kommentieren. Man könnte das pseudo-intellektuelle Blatt aber durchaus auch einfach ignorieren und das Abo kündigen. Die Hunde der ZEIT bellen. Die Karawane des sound money zieht weiter.
Silber-Margin Hike an der CME
Der bereits länger erwartete Margin Hike bei Silber an der CME ist da.
http://www.zerohedge.com/artic…and-maintenance-margins-9
=> Plus 9% also. Ich weiß nicht, wann genau das heute veröffentlicht wurde. Aber die Insider erfahren so etwas ohnehin immer schon etwas früher. Der Effekt war intraday mit zwischenzeitlich minus 3 $/oz jedenfalls beachtlich - ist aber bereits zT wieder aufgeholt.
ich kenne das Problem. Jetzt wo der Zehner im Geld liegt (oder wie das heißt) fängt mancher an zu rechnen. Was wäre gewesen wenn... Manchmal seh ich mich versucht, bei Gewinnen >50-60% meine Zehner zu verkäufen. Nur dann Frage ich mich: was mach ich dann? Wohin mit dem Geld. Einzige Alternative: Feinsilber ala Panda, Lunar.... Vorteil: mögliche Sammleraufschläge, Nachteil: geringes Nominal und dann auch noch in Fremdwährung. Nur: dafür hab(en) ich/wir die 10er nicht getauscht. Papier-Fiat kommt nicht wirklich in Frage. Leute die ihr Papier in 925er getauscht haben, haben das ganz bewusst gemacht. Nur die unerfahrenen ärgern sich nachträglich, daß sie nicht in Feinsilber investiert waren. Genau diese Leute werden sich dann wieder ärgern, wenn sie in Feinsilber gehen und es kommt zum erwarteten Einbruch am Markt..... so ist das Leben.
=> Zustimmung, goldhamster (und mesodor). Ich würde nur gerne bezogen auf die FRÜHEREN 10er-Kauf-Entscheidungen noch eines hinzufügen: Wir waren uns doch hier einstmals fast alle einig, dass man die Zehner als BARGELDERSATZ mit eingebautem Deflationsschutz (und zusätzlichem wenn auch überteuertem Inflationsschutz) kauft, falls (wie dann 2008 ja passiert) die Preise einbrechen .
=> Wenn man in DIESEM (einzig rationalen) Sinne die 10er gekauft hat, dann hat doch niemand sinnvollerweise mehr gekauft als sein Bargeldbedarf für max. 4-6 Monate gewesen wäre (Misanthorp war damals eine irrationale Ausnahme - oder wer hatte noch die 10er Kofferraumweise gekauft? ). Oder hatten hier ernsthaft viele mehr als sagen wir 1000 Zehner - also 40 Rollen?
=> Fazit: Ernsthafte Silberbugs hatten viel mehr klassische SilberANLAGEmünzen (oder Silberminen oder Silberbarren) als 10er. Letztere waren Bargeld und das war auch immer gut so. Leider ist auch das nun Geschichte, denn wenn die 925er-Zehner 60% im Geld liegen, ist der Deflationsschutz nun nur noch theoretisch. Aber FRÜHER waren die 10er-Käufe für streng rationale Käufer im obigen Sinne eine richtige bzw. zwingende Entscheidung. Die 200% Performance (versus "nur 70% mit den 10ern) haben diese Käufer mit anderen Silberanlagen gemacht.
ich habe nie behauptet, stilvoll zu sein. ich wehre mich nur gegen die immer wiederkehrende behauptung, der euro oder sonstige währungen seien durch dollar gedeckt. das ist und bleibt gerne wiederholter bull-shit.
=> Tja goldmob. Du machst ja in der Tat Deinem Namen Ehre. Immerhin hat Smithm jetzt schon 2x bestätigt, dass Du in Deinem (einzigen und Haupt-)Punkt formal recht hast.
Man sollte daher Euren Sturm im Wasserglas viell. nicht auch noch anfachen. Aber Du solltest schon zwei Dinge mal kurz emotionslos annehmen (womit ich Dir in Deinen Aussagen übrigens gar nicht widerspreche):
1. Warum bezeichnen denn Deine "zurechnungsfähigen" Zentralbanker ihre Währungsbestände selbst seit Jahrzehnten als "Reserven"? Warum halten sie überhaupt "Reserven"? Natürlich zur SUGGESTION (!) einer -ja- "DECKUNG". Dass diese eine Illusion ist und dass die Beträge im Vergleich zu den Bilanzschulden der ZBs lächerlich gering sind, ist natürlich korrekt festgestellt von Dir. Aber Smithm hat eben den offiziellen suggestiven ZB-Sprachgebrauch aufgegriffen. Also reg´ Dich bitte nicht über Smithm auf, sondern über diesen suggestiv-betrügerischen Sprachgebrauch der zurechnungsfähigen Zentralbanker.
2. Dass die fiat-Währungen der Welt -seit 1971 also alle- durch NICHTS gedeckt sind, weiß vermutlich inzwischen jeder GSF-Leser. Seit fast 100 Jahren könnte die Welt (durch Mises http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=12107) auch wissen, warum dieses ungedeckte Geld DOCH einige Zeit lang funktionieren kann. Und warum die Menschen -auch durch Dummgeblubber der ZBs "unser Geld ist gedeckt"- eben noch sehr lange nach Wegfall dieser Deckung an eben diese GLAUBEN und daruf vertrauen. Und solange dieses Vertrauen noch besteht, funktioniert auch die Auszahlung von Beträgen aus Bankkonten noch, die in unserem kranken fractional banking system viell. noch zu 5-10% mit Einlagen hinterlegt sind. Die von Dir oben zitierten argentinischen Peso-Konten-Besitzer konnten noch bis kurz vor der Konteneinfrierung und nachfolgender Währungsreform (eigentlich waren es in ARG sogar ZWEI seit den Neunzigern) ihre Pesos noch sowohl in Gold als auch in Dollar umtauschen. Für sie WAR der Peso damit de facto "gedeckt" - und jetzt bitte nicht wieder schreien, das sei keine Deckung gewesen. Hast ja formal recht - aber de facto WAR es eben DOCH eine. Für die ersten 5% der Abheber jedenfalls.
=> Die Moral von der Geschichte (und damit hat Euer spitzfindiger Streit doch noch einen Wert): Unterscheiden wir immer zwischen der tagesaktuell gegebenen de facto "Deckung" in Form funktionierender Konvertibilität einer Währung in andere Devisen oder Sachwerte und der de jure NIEMALS gegebenen Deckung, die bei nachlassendem Vertrauen AUCH DE FACTO sofort entfällt. Wenn das Vertrauen in das Papiergeld schleichend oder schlagartig (GR-Bailout...) verloren geht; und das Ponzi-fiat-Spiel von mehr als 5% der Leute durchschaut wird, ist es vorbei. Wird beim EUR und beim Dollar in den kommenden Jahren ebenso kommen. ARG ist überall wo fiat money herrscht.
Bürgerrechtler: Ich weiß jetzt nicht, ob Du bei "HSBC als vertrauenswürdiger Gold-Großdienstleister" einen Ironie-Smilie vergessen hast. Wie auch immer: Dass jemand, der neben JPM die größten Comex-Tresoranlagen betreibt, auch ab und zu mal TATSÄCHLICH GoldSilber im Tresor drin hat und auch mal einen Goldlieferauftrag korrekt abwickeln konnte und kann, bestreitet ja niemand.
Aber immerhin wurde der HSBC-"Buddy" JPM damals nicht (nur) wegen FEHLENDER Seriennummern verklagt, sondern einmal sogar deswegen, weil er seinen Kunden "Lagergebühren" auf dann nachweislich gar nicht vorhandenes Gold in Rechnung gestellt hat [sic]. Sowas nennt man wohl Chuzpe - war aber jahrelang (ungesühnt) Usus im zunftähnlich organisierten Tresor- und Barrenoligopol namens "Comex-registriert" oder "LBMA-Standard". JPM hat sich übrigens damals rel. teuer verglichen, weil ein Schuldspruch GAR zu geschäftsschädigend gewesen wäre. Die Beweislage war glasklar.
Seit Jahren warnten die Goldeliten bei den Banken und in den Medien explizit davor, NICHT-LBMA-zertifizierte Goldware zu beziehen oder auch, diese Ware auch nur aus dem "good-delivery-Kreislauf" zu nehmen, weil angeblich wertmindernd. In DIESER abstrusen "Profi-Goldwelt" ist JEDER Schmu möglich, denn es gibt weltweit weniger als 5 oder 10 offizielle Comex- oder LME-Tresore. Die Goldbestände der Welt liegen in enorm hohem Prozentsatz in diesen wenigen Tresoren, die NIE unabhängig auditiert werden. Schon gar nicht alle gleichzeitig, was aber nötig wäre, um Betrug auszuschließen. Besonders bei unallokierten Beständen ohne bekannte Barrennummern (Goldkonten etc.) kann man getrost von einer Unterdeckung größer 80% ausgehen, auch wenn das (mangels Audit) natürlich nicht belegbar ist.
Über die Rolle von JPM und der HSBC an den reinen PAPIERdrückungen wurde ja hier schon genug geschrieben. Die Debatte wird langsam anachronistisch, denn derzeit wird -wenigstens im SILBERmarkt- die Manipulation derart offensichtlich für eine breite Öffentlichkeit, dass sie seit 9-2010 immer weniger durchzuhalten ist. Die Zeilen hier http://www.goldseiten.de/conte…php?storyid=15376&seite=1 haben noch Recherche-Stand Herbst 2010 (Silber = 20$/oz). We have come a long way since. Aber es ist erst der Anfang vom Ende der Manipulation durch die Bullion Banken.
auratico war schneller. Hier aber noch meine Einschätzung dazu - unter Bezug auf den ZH-Kommentar:
Aktuelle Info von Bloomberg, kommentiert von Zerohedge : Die Uni Texas (immerhin fast 20 Mrd Dollar an Stiftungsgeldern unter eigenem Management!) lässt sich physisches Gold ("bullion gold") für 1 Mrd Dollar allokiert ausliefern. Dies mit explizitem Hinweis auf das "exzessive Gelddrucken der Zentralbanken".
=> Man muss vielleicht nicht gleich so mutig und euphorisch wie Zerohedge werden, die das jetzt schon als DEN (!) Tipping Point ansehen. Also als DEN Wendepunkt sowohl in Sachen Comex-GoldSilber-Manipulation als auch in der Folge dann im mega-großen Ponzi-Spiel des weltweiten ungedeckten Papiergelds. Immerhin aber sprechen wir von mehr als 21 Tonnen Gold. Oder fast 1% der Welt-Jahresförderung. Gekauft von nur EINER Institution, die damit gerade mal zu 5% in phys. Gold investiert ist und natürlich "if need be" mal locker das 20-fache nachlegen könnte! Und/oder eben 100 andere Institutionen. Es gibt genügend Geldpools im Mrd-Bereich oder höher. Von den unbegrenzt druckfähigen Groß- und Zentralbanken ganz zu schweigen.
=> Vielleicht hat Zerohedge also recht. Es ist in jedem Fall Tatsache, dass hier ein nicht unbedeutender Geldpool einer Institution aus dem engeren Elitenkreis fahnenflüchtig geworden ist. Viele werden folgen. Und FALLS es der Tipping Point ist, kann und wird alles sehr schnell gehen. NOCH ist das nicht meine Prognose - jedenfalls noch nicht für 2011. Aber die Beschleunigungswarnzeichen sind unübersehbar. Zieht Euch warm an. Auch wenn dies NICHT wie von ZH vermutet der erste Dominostein gewesen sein sollte.
Wichtiger Nachtrag zu "allokiert". Bloomberg schreibt:
"The endowment, which oversees funds held by the University of Texas System and Texas A&M University, has 6,643 bars of bullion, or 664,300 ounces, in a Comex-registered vault in New York owned by HSBC Holdings Plc (HSBA), the London-based bank, according to a report distributed at the meeting in Austin. "
=> Damit sind diese Barren zwar offenbar formal allokiert (und nicht Teil eines ETFs o.ä.). Allerdings qualifiziert sich (ausgerechnet) der HSBC-Tresor in NY NICHT als Ort, wo man sicher und separiert sein Gold lagern sollte, wenn man Mehrfachverkäufe und Entleihungen des Materials ausschließen will. Es ist aus den Quellen nicht erkennbar, ob sich die Uni Texas entsprechende Garantien hat geben lassen und/oder auf physischer Separierung der Ware bestanden hat, was am Tag X des Comex-Defaults enorm wichtig sein wird. Der Hinweis von Bloomberg "Comex-registered vault" ist im Artikel zwar sicher als Gütesiegel gemeint. Für Kenner der Comex ist er jedoch eher eine schrill surrende Alarmsirene...
ups @ Goldhamster. Schon gestrichen "Ausnahmen" und gesetzt "Ausgaben"... Der Freud hat zugeschlagen. War schon einen Absatz weiter bei "Ausreißer" bzw. "Ausnahme".
@Edel. Danke, hatte ich damals überlesen. Gut, dass Du die -nicht kostenpflichtige- Originalquelle gefunden hast. Bin schon danach gefragt worden von einem Multiplikator...
EUro-Krise hin oder her. Ab und zu MUSS man mal über den Teich schauen.
Ich hatte vor 6 Monaten berichtet, dass die US-Staatsausgaben nur noch zu etwa 50% durch Steuereinnahmen gedeckt sind.
Und nach neuen Meldungen liegt die Unterdeckung im gerade abgelaufenen Finanzhalbjahr 2010/11 schon wieder bei 829 Mrd Dollar (annualisiert damit etwa 1650 Mrd Dollar oder gemäß März-Runrate eher bei annualisierten 2+ Bio Dollar!), womit die US-Staatsausgaben im laufenden Jahr nur noch zu 35%-45% durch reale Steuereinnahmen gedeckt wären!!
=> Aber das ist noch immer nicht die ganze Wahrheit. Zum einen läuft ja ständig auch die IMPLIZITE bilanzielle Unterdeckung über Medicare und Social Security Programme auf. Ganz aktuell aber ist auch unabhängig davon die reine Cashflow-Betrachtung höchst interessant. Fairesearch http://www.fairesearch.de/ [Research nicht frei zugänglich] zitiert heute aus Zahlen des US Treasury:
"Im Monat März hat die US-Bundesregierung 128 Mrd Dollar durch Steuern eingenommen und gleichzeitig 1052 Mrd Dollar ausgegeben [sic]. Die Ausgaben waren also 8,2x höher als die Einnahmen."
=> Zwar war dieser Monat bedingt durch hohe Tilgungszahlungen für Treasury-Bonds (etwa 705 Mrd Dollar) ein negativer Ausreißer. Aber diese völlig absurde Relation zeigt, wohin die Reise geht.
=> Und ich möchte betonen, dass selbst unter Außerachtlassung jeglicher Tilgungszahlungen (was die Rechnung unrealistisch und positiv verzerrt) die März-Unterdeckung auf Cashflow-Basis in den USA noch immer etwa minus 219 Mrd Dollar betragen hätte. Oder eben annualisiert 2,6 Bio Dollar. Schlappe 17% des BIP etwa. OHNE JEDE TILGUNG von Altschulden!
Bananenrepublik USA. Es ist kein Zufall, dass Europa und vor allem D derzeit mit allen Mitteln der US-Macht geschwächt werden muss. Trotz drohendem Haircut bei GR (Zinsen auf 2-jährige GR-Bonds sind heute auf 17% explodiert - fast schon wieder das absolute Spitzenniveau vor dem Bailout durch D per BT-Beschluss vor einem guten Jahr!) STEIGT derzeit der Euro ggü. dem Dollar. Der Markt lässt sich eben nicht ewig vera....en.
Letztlich ist EUR/Dollar aber nur eine manipulierbare PAPIER-Relation. Got GoldSilver?
Pauli: Wieso soll der neue PP-Zehner kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr sein? Es sind doch weiterhin 10 €.
=> Habe das oben mal rausgenommen Wurschtler. Ich hatte wohl in der Eile im Hinterkopf, dass der Staat ein gesetzliches ZM nicht mit Aufschlag und MWSt verkaufen darf. Aber das ist tats. nicht die LEGAL-Definition. Insofern hast Du vermutlich recht. Die bisherigen PP-Versionen sind ja auch schon zu 15 EUR vermarktet worden und galten vermutlich (mit 10 EUR Nennwert) als gesetzl. ZM. Sorry. An der Grundaussage, dass die künftigen Zehner eine völlig andere Qualität haben werden und etwas völlig anderes sind als die 10-EUR-Silber-Münzen ohne Aufschlag bis einschließlich Jan 2011 (Liszt), ändert das aber nix.
Wir bleiben dabei: Das wird sich nicht als dauerhaft erfolgreich herausstellen, wohl ist der Münzgewinn für den Staat pro Münze grösser, aber der Absatz wird einbrechen, für Normalprägung UND Spiegelglanz und dann wird man sich was Neues einfallen lassen müssen.
GoldBullish. Du siehst das aus der kaufmännischen Sicht des Händlers. Und natürlich wird Deine Prognose "Umsatzeinbruch" vermutlich zutreffen, wenn 95% der ANLEGER-Kunden und viell. 50% der SAMMLERkunden beim Zehner künftig wegbrechen. Nicht zufällig hat das BMF auch gar nicht erst versucht, für die künftigen CuNi-Normal- oder auch die Silber-Stempelglanz-Prägungen Ziel-Auflagehöhen anzugeben. Die wissen das selbst. Die werden m.E. keine 2m Stück pro Serie mehr unters Volk bringen können.
=> Aber darum ging es dem BMF und der BuReg gestern nicht: es ging (wie fast immer) um die POLITISCHE Botschaft: Die da heißt: "Our show will go on!" und "Alle, die was von Silberzehner-Einstellung und Münzverschlechterung gefaselt haben, hatten unrecht".
De facto hatten sie nat. recht - aber de jure kann das BMF von einer "Fortführung" der 10er sprechen. Nur mit VÖLLIG anderen Merkmalen. So wie jetzt geplant (CuNi - oder eben völlig überteuertes Silber) wäre das NIE eine besondere Münze gewesen. Es hätte hier im GSF höchstens ein paar wenige numismatische Debatten darüber gegeben - aber niemals intensive Diskussionen seit 2006 über die (geld)politische Bedeutung dieser Münzen.
=> Objektiv sind seit gestern "tempi passati" mit den Zehnern. Aus und vorbei. Nur das BMF will es nicht zugeben. Der Gesichtsverlust und die Botschaft nach außen "Hoch inflationäre Münzverschlechterung!" wäre zu offensichtlich und peinlich und schädlich. Obwohl die Botschaft natürlich TROTZDEM da ist. Sie lautet nun: "Hoch inflationäre Münzverschlechterung erreicht ihr Ende bei 0% Edelmetallgehalt". Aber -wie oben ja bereits von anderen Postern vermutet- kurzfristig wird Schäuble mit dem Bluff "The show will go on" / "Es gibt nicht zu sehen, gehen Sie weiter" durchkommen. In den Medien wird die Verwirrung weitgehend gelingen - und bei der Masse der Bürger ebenfalls.
PS: Trotzdem wird Clarius vermutlich recht bekommen mit seiner Prognose, dass der wahre (Material) Wert der (echten) Silberzehner auf ebay und in Sammlerkreisen weiterhin honoriert werden wird. Silber ist Geld. Die Bugs wissen das. Und es werden immer mehr. Schäuble-Tricksereien hin oder her.
Vorschlag an Edel war nicht so ernst gemeint, tut und ECU. Natürlich kann man sich hier noch jahrelang über die Zehner unterhalten. Aber für "Niedergangs"-Meldungen und einfache 0815-Sammlermünzen gibt es ja auch andere Threads hier
Klar: über die künftigen SAMMLER-PP-10er-Münzen in CuNi und 625 kann man sich weiter unterhalten. Aber der ganz besondere Kick der Kombi aus Gedenk-, Umlauf- und Anlagemünze mit eingebautem De- und Inflationsschutz aus Silber ist nun eben perdu. Und nur der hat diesen Thread ja über all die Jahre so peppig gemacht. Schöne Münzen gibt es massig. Aber nicht mit diesen Kombi-Features.
Und Edel: Machst Du den Thread demnächst zu oder gibt es einfach eine Umbenennung des Titels?
Such is life...
P.
Yep, Wurschtler: das BMF versucht in der Tat noch, das Problem auszusitzen. Den ENDGÜLTIGEN Stop der Zehner verkündet das BMF bis heute offiziell noch immer nicht. Politisch unangenehme Entscheidungen und Infos werden immer so lange wie möglich ausgesessen... Und ja, die hoffen noch auf ein Wunder bzw. auf einen signifikant unter 9 EUR Silberwert pro Münze fallenden Silberkurs [denn (@tut): natürlich hast Du recht - und es war nicht die runde Dollarmarke 40$/oz, sondern die erneute Annäherung an 9 EUR/Münze der aktuelle Trigger für die Einstellungsdebatte].
Wenn die kommenden Serien -wie Wurschtler schreibt- schon geprägt sind, dann ist das ein praktischer Grund für den Versuch des BMF, Zeit zu gewinnen. Es gibt aber noch einen weiteren:
=> Der erste Offenbarungseid wäre ja am 5.5.2011 mit der Serie "125 Jahre Automobil" gekommen. Diese ist also nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Interessant wird es aber erneut per 9.6.2011. Da wäre nämlich der Silberzehner anlässlich der Frauen-Fußball-WM fällig. Und DER Emissions-Termin ist/wäre nicht verschiebbar, denn die WM findet ja nun im Juni statt. Noch dazu in Deutschland. Und schon 2006 zur HERREN-Fußball-WM in Deutschland waren Silberzehner erschienen. Daher würde das ge-genderte BMF natürlich 2011 die Frauen-WM-Zehner noch SEHR gerne emittieren - sonst könnte ja Frauen-Diskriminierung unterstellt werden... Wird also sehr interessant sein zu sehen, ob DIESE Zehner noch (in 625-er Silber) erscheinen...! DAS aber war es dann. 2011 wird Schluss sein mit den Silber-Zehnern.
Hinweis auf einen neuen Blogeintrag. Der Anlass ist natürlich der seit Wochen explodierende Silberpreis, der nun schneller als erwartet das endgültige Aus für den deutschen Silberzehner -wie auch für diesen Diskussionsthread!- bedeuten wird. Und da diese These ausgerechnet hier im Thread natürlich ein wenig provozierend ist, stelle ich ihn einfach nur zu eurer Kenntnis gleich selbst ein. Ihr müsst diese Meinung hier nicht teilen. Time will tell. Also warten wir es ab. Und danke für all die Anregungen - die vielfach natürlich auch hier aus dem Thread kamen!
Peter Boehringer
"Das Aus für die deutschen Silber-Zehner nach nur 9 Jahren"
http://www.goldseitenblog.com/…tschen-silber-zehner-nach
=> Kleiner Auszug vorab:
Zitat" ... Heute - nur DREI Monate später ist es bereits geschehen: Der Materialwert des neuen Silberzehners hat den Nominalwert bereits wieder fast erreicht. ... Der Materialwert des bis Ende 2010 ausgegebenen Sterling-Silber-Zehners (925/1000) betrug am Tag seiner Abschaffung 8,40 EUR/Münze. Wir haben heute nach nur 7 Monaten diesen Punkt sogar mit dem verschlechterten Nachfolgemodell erneut überschritten! ...
Für Sammler und Wirtschaftshistoriker könnte relevant sein, dass es durchaus wahrscheinlich ist, dass die BuBa im historischen Rückblick nur eine oder max. zwei Serien des Silberzehners mit 625er-Legierung herausgegeben haben wird. ... Der deutsche Silberzehner als gesetzliches Zahlungsmittel war als Zwitter zwischen Gedenk-, Umlauf- und Anlagemünze eine nette Fußnote der deutschen Währungsgeschichte. Und er war sehr lehrreich sowohl für Numismatiker als auch für Anleger als auch für Währungshistoriker und Geldtheoretiker. ...
Leider steht auch 2011 nicht zu erwarten, dass die Lernkurven bei BuBa oder Bundesregierung nach den seitdem erfolgten Insolvenzen Irlands und Portugals und nach dem supersteilen Silber-Preisanstieg der letzten Monate steil genug gewesen wären, als dass man sich für die einzig weise und richtige letzte Option entschließen könnte. Die Gerüchtelage spricht aktuell eine andere Sprache: Erwogen werden wohl entweder eine Erhöhung des Nennwerts oder eine weitere Senkung des Silberanteils - u.U. bis auf 0% Silber! Kupfer-Nickel ist doch auch eine schöne Legierung - und sie hat aus der politischen Sicht des BMF den optisch-psychologischen Vorteil, dass sie der aktuellen Silberlegierung zum Verwechseln ähnlich sehen würde... "
Hier mal eine ganz aktuell reingekommene Firmenmeldung: [danke an Edel fürs Rüberkopieren]
Endeavour Silver hat es vom Listing an der Amex ans Main Board der NYSE geschafft.
http://www.marketwire.com/pres…Stock-TSX-EDR-1406801.htm
=> Endeavour hat sein MarketCap seit August 2010 von 230 auf heute über 550m EUR verzweieinhalbfacht. In $ rückt bald die Milliarden-Grenze bei der MarketCap in Sichtweite.
=> Von diesen Meldungen werden künftig noch viele kommen. Die Minen führen kein stiefmütterliches Dasein mehr, sondern immer mehr werden zunehmend hoch kapitalisiert und damit Main Board - fähig. 1980 gab es einen viel höheren Anteil der Minen an der Gesamtmarket-Cap der NYSE als heute. Das ganz große Pensions-Fondsgeld wird um diese Aktien bald nicht mehr umhin kommen. Dauert noch - aber es wird passieren - wenn auch unter mächtiger Vola bzw. mit gewaltigen Rückschlägen. Und dann (ERST dann) sind wir oben. Endeavour steht dann weit über 20 EUR / 25 $ - falls das Unternehmen nicht vorher übernommen ist oder privatisiert und de-listet.
Hier mal eine ganz aktuell reingekommene Firmenmeldung:
Endeavour Silver hat es vom Listing an der Amex ans Main Board der NYSE geschafft.
http://www.marketwire.com/pres…Stock-TSX-EDR-1406801.htm
=> Endeavour hat sein MarketCap seit August 2010 von 230 auf heute über 550m EUR verzweieinhalbfacht. In $ rückt bald die Milliarden-Grenze bei der MarketCap in Sichtweite.
=> Von diesen Meldungen werden künftig noch viele kommen. Die Minen führen kein stiefmütterliches Dasein mehr, sondern immer mehr werden zunehmend hoch kapitalisiert und damit Main Board - fähig. 1980 gab es einen viel höheren Anteil der Minen an der Gesamtmarket-Cap der NYSE als heute. Das ganz große Pensions-Fondsgeld wird um diese Aktien bald nicht mehr umhin kommen. Dauert noch - aber es wird passieren - wenn auch unter mächtiger Vola bzw. mit gewaltigen Rückschlägen. Und dann (ERST dann) sind wir oben. Endeavour steht dann weit über 20 EUR / 25 $ - falls das Unternehmen nicht vorher übernommen ist oder privatisiert und de-listet.
Dazu müßte Tag für Tag die Preisdifferenz PM-AM gegen die Preisdifferenz AM-PM als Punkt aufgetragen werden
=> Hallo Klaus. Habe keine Zeit - aber ich schalte mich da mal kurz bei Euch ein, weil Adrian ja regelmäßig viele und eben auch diese Untersuchungen durchführt. In diesem konkreten Fall wirst Du hier fündig. https://marketforceanalysis.co…s/stacks_image_1196_1.png
=> Kollege Tollfeind hat nicht ganz recht damit, dass es viel mehr Londoner Verlusttage als Gewinntage gibt. Diese sind extrem gleichverteilt und geradezu langweilig und zu 88% in der +/- 1%-Range und zu 98% (!!) über 10 Jahre in der +/- 2%-Range. So etwas ist im hochvolatilen Rohstoff- bzw. Goldmarkt per se schon ein Manipulationsindiz: hier wurde intraday der Markt sediert, um ganz regelmäßig kein (long)-Momentum aufkommen zu lassen.
=> Vor allem aber ist die unglaublich gleichmäßige Intraday-Punktewolke in einem Markt, der INSGESAMT über 10 Jahre um über 400% gestiegen ist, total ungewöhnlich und künstlich und statistisch hoch unwahrscheinlich. Im Artikel konnte ich das aus Platzgründen nicht ausführen. Auf dem Vortrag auf der GS-Messe bin ich darauf ausführlich eingegangen. Ich konnte und kann einfach keine KAUSALITÄT außer eben der Intraday-Manipulation sehen, die glaubhaft und nachvollziehbar diese hoch signifikante statistische Unwahrscheinlichkeit erklären würde.
Zitat
{KlausH}Das ist die Kernfrage: Was ist 'der Markt' und wann ist er 'perfekt'? Warum kann es sein, daß 'der Markt' 10 Jahre lang aufwärts läuft ohne daß dieses(!) Muster aufgelöst wird. Wo ist der richtige (wahre, optimale...) Wert von Gold, zu dem es hinstrebt, und warum ist dieser nicht längst schon verwirklicht? Weil die BoC manipuliert, indem sie 'zu wenig' kauft? Ich wollte im wesentlichen demonstrieren, wie leicht es ist, ein- und denselben Sachverhalt spiegelbildlich zu deuten.
=> Da hast Du sicher recht. Es gibt oft mehrere Ausdeutungsmöglichkeiten. Aber wenn man Kausalität ausschließt - und hier kann man m.E. nur Manipulationsabsichten als solche erkennen, dann spricht eben die Korrelationsanalyse eine klare Sprache.
Adrian Douglas schrieb in einem Artikel mal folgendes dazu:
ZitatThis graph shows the daily difference between the AM Fix and the PM Fix charted as a percentage change from 2001 to 2010. It shows that a staggering 88% of the data fall in the minus one percent to plus one percent range. Equally surprising 98% of the data lie in the minus 2 percent to plus two percent range. This also can not happen by accident. The gold price has increased 400% in nine years yet the percentage daily price range between the AM and PM Fixes remains locked largely in a 1% band. This is why the AM & PM fix price data appear to overlay in graph 5 because the daily variation is tightly controlled. This could only be achieved by market interference.
Und noch zu Deiner Gegenposition zu "Befund b)": Hier würde ich Dir zustimmen: Ja, Silber ist nat. auch deshalb stärker gefallen, weil ... Industriemetall ... und die sind im Zuge der Depressionsängste und des Credit crunchs in 2H2008 noch stärker ausgeblutet als Gold.
=> Ich hatte hier ja auch explizit von "Vermutung" und nicht von "Beweis" gesprochen. Es ging hier ja nur um die Mutmaßung, warum die langjährige Korrelationsgleichung von Silber in 8/2008 gewechselt hat. Vermutlich ist Deine These die HAUPTerklärung. Aber Manipulatoren machen sich gerne auch einmal schon BESTEHENDE Trends zunutze und verstärken diese. Die Thesen sind also nicht gegenseitig ausschließend, sondern können beide wahr sein. Außer Rohöl und eben Silber ist in 2H2008 kaum ein Rohstoff Peak-to-bottom um fast 70% (!) gefallen.
Langes Thema - aber dabei muss ich es hier bewenden lassen. Wir wollen ja auch nicht den Silber-Hauptthread mit dem Thema monopolisieren. Zudem geht der Artikel in Teil 2 speziell zu Silber noch weiter. Versuche, ihn in 6 Wochen oder so online zu bringen. Mal sehen, ob es klappt.
Nachtrag noch zu diesem Zitat:
ZitatWarum kann es sein, daß 'der Markt' 10 Jahre lang aufwärts läuft ohne daß dieses(!) Muster aufgelöst wird.
=> Well: hier sind wir nicht mehr in der Statistikwelt, sondern tief im Fundamentalen. Der Grund warum dieses "Muster" wie Du den 10-jährigen Aufwärtstrend nennst, noch immer nicht "aufgelöst" wird, ist natürlich der Wahnsinn unseres Fiat-Geldsystems. Zum Beleg verweise ich auf praktisch ALLE Artikel aller "Österreicher", Goldbugs und noch unverbildeten Ökonomen aus den letzten mind. 40 Jahren. Das Barometer Goldpreis bildet langfristig immer nur den Grad des uns umgebenden Wahnsinns ab. Dies aber wegen der noch imer starken Manipulation noch immer unterzeichnend: die politische Dummheit der Regierungen und Notenbanker ist in den letzten 10 Jahren garantiert um MEHR als 400% gestiegen. In diesem Sinne hat der Goldmarkt stark underperformt Er ist eben ein träger Geselle.
PB
Ich bin mir nicht sicher, was ich daraus gelernt haben soll. Die eigentlich überraschende Erkenntnis des "Pauli" war, dass hier zwei Funktion einer Variablen existieren, mit (offensichtlich? ) unterschiedlichen abbildungsvorschriften aber identen defintionsmengen, die die gleiche abbildung beschreiben..... ich würde glauben, dass diese funktionen dann identisch sind. (und ich meine nicht bspw |x| und \sqrt{x^2}) und das ist dann der silberpreis. das finde ich faszinierend.
im übrigen ist das ökonomen bashing reine polemik. die vorliebe des Klaus_H für nichtlineare systeme läßt wohl auf genau das schließen was er selbst kritisiert, nämlich das leben im elfenbeinturm der theorie. andere versuchen nämlich möglichst einfache modelle an die realität anzupassen, die schönsten fall sogar linear sind. dass dabei ein fehler entsteht, muß leider in kauf genommen werden.
=> Die ausführlichen Spekulationen des silver surfers auf Basis eines fehlinterpretierten Zitats sind ebenfalls "faszinierend". Die Mathematikvorlesung jedenfalls führt völlig am Artikelthema vorbei. Jedenfalls empfehle ich dringend erst Lektüre, dann Kommentar.
=> Andeutung, weil ich den Artikel nunmal nicht online stellen kann (wir arbeiten daran): es handelt sich um zwei zeitlich nacheinander gültige Korrelationsgleichungen (einmal 2001-2008, einmal 2008-2010) mit jeweils nur zwei Variablen (x = Goldpreis; y = Silberpreis). Völlig trivial - ist sogar ohne Mathematikvorlesung verständlich.
=> Zur obigen Aussage "einen statistisch 100%igen Beweis gibt es nicht, den gibt es nur in der MAthematik": OK, you win it. In der Eile und zwecks Vereinfachung schrieb ich "zu 100% sicher". Ich korrigiere hiermit auf "100% minus Irrtumswahrscheinlichkeit von 1 / (2,6 x 10 hoch 31) ". Wir wollen ja genau sein.