Beiträge von Königswasser


    Scheinbar war hinter den Kulissen noch viel mehr (und viel dramatischers) los, als man bisher mitbekommen hat.
    Gut, das wird nur wenige hier überraschen, aber damit ist es sozusagen "amtlich". :rolleyes:


    Klar ist: wenn Steinbrück jetzt schon bis zu 45 Mrd. zugibt, kann man wohl davon ausgehen dass die Wahrheit bei den deutschen Instituten noch viel schlimmer ist.

    Amtlich ist es ja wohl noch nicht. So lange die Verantwortlichen "schätzen" oder "erwarten" kann man aufgrund bisheriger Erfahrungen die kolportierten Zahlen eigentlich immer mit dem Faktor 3 multiplizieren, um ein Bild vom wahren Ausmaß zu erhalten. Wenn der Derivatenmarkt auch noch platzt, wovon ich ausgehe, kannste noch 'ne Null dranhängen.

    privileg
    Carl Schurz alias Tollar ist kein Optimist eher nüchterner Realist. Im Falle der Rohstoffe Reis, Weizen etc. haben wir es eindeutig nicht mit einer Verknappung sondern mit einer Spekulation zu tun. Die U.S.-Regierung wird vermutlich bald die Hedge-Fonds per Gesetz vom Rohstoffmarkt fernhalten. Denn hier geht es um grundsätzliche ethische Fragen.

    Anzugpunk

    Ach, solche Panikmacher gibts doch gar nicht.

    Herr E. auf seiner Website "www.immer-noch-hart.com" im Jahr 2015:
    Die Global Reserve Bank hat nach dem Bail-Out der Pekinger Yin-Yang Bank wieder mit der Drückung des Goldpreises begonnen. Gold unter 35 Ameros - Heli-Joe fliegt wieder!
    Genug Rettungsboote und Schwimmwesten an Bord? Werden bald benötigt.
    Gold ist bis 50 Ameros superbillig, bis 500 Ameros billig, ab 5000 Ameros wird's teuer!

    @coolhand

    naja, die Leute (wie auch ich) die erst seit letztem November drinne sind, sind natürlich "hoch" eingestiegen; und die ganzen jungen die jetzt erst anfangen Geld zu verdienen wie oder wann sollen die denn einsteigen ?

    In einem manipulierten Markt gibt es den richtigen Zeitpunkt nicht. Du darfst das in Gold versenkte Geld aber nicht jeden Tag mit dem POG vergleichen. Sonst wirst du mürbe in der Birne. Genau das wollen die doch. Das hoch und runter beim POG dient doch nur dazu, den Leuten diese Anlage madig zu machen. Ich habe immer noch den ersten Maple Leaf, den ich 1988 von meinem ersten Gehaltsüberschuss gekauft habe. Danach habe ich unbeirrt jedes Jahr zugekauft, obwohl alle mich für einen Spinner gehalten haben. Aber: stecke kein Geld in Gold, wenn du es nicht mindestens einen vollen Konjunkturzyklus lang halten kannst (wir reden hier von mindestens 10 Jahren!). Wer Gold verkaufen muss, weil er das Geld braucht, macht fast immer Verlust. Wer sich den den Zeitpunkt aussuchen kann, ist klar im Vorteil. Ich würde mit Gold nicht kurzfristig auf einen Systemcrash spekulieren. Was machst du wenn der ausbleibt? Ja genau: du machst Verlust. Wer sich von Panikmachern zum unüberlegten, d.h. nicht langfristig orientierten Goldkauf überreden läßt, macht einen Fehler, den er später bereuen wird.

    Was für ein armseeliges Gejammer hier! :boese:
    Tenor: Da tut man alles, kauft bei hohen Preisen sein Ünzchen Au oder seine Tube Ag und was macht der Markt? ER REAGIERT EINFACH NICHT! :wall: Leute - ihr bewegt euch in einem manipulierten Markt und den werdet ihr solange nicht erklären oder verstehen können, bis die Manipulateure fertig haben. Wer aber glaubt, dass die größte und wichtigste Wirtschaftmacht der Welt morgen verkündet "sorry, wir haben uns geirrt, unser Dollar ist ein völlig albernes Stück Papier, any ideas anybody?", der sollte sich ein Geschichtsbuch nehmen und den Gegner besser studieren.

    Mal eine Kühne These meinerseits:


    Die Banken werden sich hüten, knallhart ihre Forderungen untereinander einzufordern - aus Sorge der Kettenreaktion.
    Niemand sägt, wissentlich, gerne am Ast auf dem man sitzt.

    Kühn, fürwahr!
    Was Forderungen anbelangt, kennen Banken kein Pardon. Jeder kämpft da bis zuletzt um seine Pfründe. In diesem Spiel geht es nur noch darum, die eigene Haut bzw. Bilanz zu retten.

    Was wir im Moment bestaunen können, ist eine gewisse Schockstarre der Märkte. Ich glaube, dass derzeit nur schwach und vor allem punktuell manipuliert wird. Der Goldmarkt wird von interessierter Seite unzweifelhaft immer noch in Schach gehalten, denn er ist ein zu wichtiger Indikator für das Vertrauen bzw. Nicht-Vertrauen der Marktteilnehmer. Die Aktienmärkte spiegeln das wieder, was ist: nämlich allgemeine Ratlosigkeit. Die Rohstoffmärkte werden derzeit massiv ge-hedged, weil das Kapital sich am Aktienmarkt nicht hinreichend austoben kann (was im übrigen schwerwiegende ethische Fragen aufwirft). Davon abgesehen steht noch viel - viel zu viel - Kapital ohne Richtung und echte Aussicht auf Rendite in der Pipeline.
    Der Kreditmarkt ist faktisch zusammengebrochen. Wenn sich nichts Fundamentales ändert, dann brauchen demnächst nicht nur die Banken, sondern auch viele Hedge-Fonds gewaltige Mengen an Liquidität. Die Kontrakte laufen nun mal irgendwann aus und wenn eine Refinanzierung nicht möglich ist, dann setzt ein Domino-Effekt ein, der alles bisher gesehene bei weitem in den Schatten stellt.
    Das Kapital, dass dann noch unbeschuldet ist, dürfte spätestens dann den direkten Weg in den sicheren Hafen nehmen.

    Sagt mal lese ich das hier richtig http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=7030 speziell den letzten Abschnitt auf Seite 2 ist das jetzt den sein Ernst ? Oder meint der das Ironisch ?

    Der meint das ernst, hat aber nicht verstanden, dass der Bondsmarkt seit geraumer Zeit vom Fed notbeatmet wird. Seine Schlüsse wären nur dann zutreffend, wenn die aufgezeigten Entwicklungen das Resultat einer normalen Nachfrage aus dem Interbanksektor wären. Es könnt' alles so einfach sein - isses aaaber nicht.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,548489,00.html


    Die BoE ist wild entschlossen, die faulen Hypothekenkredite vom Merkt zu tilgen. Es ist davon auszugehen, dass die Aktion mit den anderen großen Zentralbanken abgestimmt ist und diese der Krise in ihrem Einflussbereich ähnlich entschlossen begegnen werden.


    Ein historisch einmaliger Vorgang: Papiere, die der Markt nicht mehr haben will, werden von den Zentralbanken aufgekauft und landen somit auf dem letzten denkbaren Müllhaufen - beim Steuerzahler. Die Verluste einiger risikofreudiger (Investment)Banken werden somit endgültig sozialisiert.


    Die Signalwirkung ist absolut fatal: die Banken werden daraus den Schluss ziehen, dass sie weiterhin 'business as usual' betreiben können. Risiko ist kein Problem - wenn im System mal wieder was schiefläuft, werden sie auf jeden Fall rausgehauen.


    Die Devise für die Banken heißt: weiter hebeln wie bisher. Gewinne in die eigenen Taschen - Verluste zur Zentralbank verschieben. Die Börsen können zu neuen Höhenflügen ansetzen.

    Wenn man in dein Chart einen beginnenden Abwertskanal einzeichnet, sind wir in einer Raute, in der wir uns am oberen Rand entlang hangeln.
    Diese Rautenformation sollte aber nach oben wieder verlassen werden, da eigentlich nichts gegen einen weiteren Anstieg spricht.
    EDIT 1:Anschließend sollte sich ein paralleler Aufwärtskanal herausbilden, wobei die jetzige untere Begrenzungslinie die neue obere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends wird..

    Du hast die sich ausbildende W-Formation im Ausgang des Aufwärtskanals übersehen. Wenn du jetzt an der rechten Schulter eine Infusion anlegst, ist ganz klar: es kann nur aufwärts gehen! :wall:

    [...], und klar ist für mich jedenfalls, dass Herr Volcker aus dem Hause Bernanke zukünftig wohl keine Grußkarten mehr bekommt.

    Fragt sich nur, wer hier der größere Schurke ist. Hat Volcker nicht Ende der 60er zusammen mit dem damaligen Minister Fowler die Sonderziehungsrechte (SDRs), besser bekannt als "Papiergold" ausgeheckt? Das war ja die Mutter aller Kreditbomben. Ist schon zynisch, wenn der dann den kritisiert, der jetzt die Suppe auslöffeln muss.

    Wenn wir die Jungs an der Wall Street, einschliesslich FED und Hauseigentümer mit genug Testosteron vollpumpen, dann könnte die Party weiter gehen :D :

    Weiss einer was sie dem Bernanke verabreicht haben, dass der so komische Sachen macht? Den Greenspan hatten sie ja zuletzt auch so auf Droge, dass der keinen verständlichen Satz mehr zustande kriegte...

    Wikipedia:
    "Es wird berichtet die ökonomischen Reformen des Solon seien weitgehend durch Insider Trading vereitelt worden. Einige Patrizier hätten vorzeitig von der Durchsetzung des Schuldenerlasses erfahren und hätten deswegen hoch besicherte Ländereien und Gebäude von armen Bauern für einen scheinbar grosszügigen Preis erworben, wodurch sie mit dem Schuldenerlass einen märchenhaften Gewinn realisieren konnten. Die Verkäufer hingegen verloren ihr letztes Gut und konnten auch nach den Reformen kein Land erwerben, da nach Abschaffung des Zinswuchers die Kapitalbeschaffung am Geldmarkt vereitelt war."