Alles anzeigen10.75 EUR/ Beratung ?
Dafuer, dass man in der Regel nach ca. 5 Minuten lange wieder draussen ist und schon der naechste "beraten" wird ist das noch zviel. Bei 20 PAtienten/Tag sind das auch immerhin leichtverdiente 200 EUR/Tag. Unverschaemt sind meistens nur die Aerzte, und dass es tatsaechlich so wenig ist, glaube ich erstmal noch nicht.
Mindestens die "PraxisGebuehr" kommt noch dazu ..., und vielleicht weitere Gebuehren.
DDR als Beispiel habe ich gerade deswegen verwendet, weil ja der gemeine Wessi von der DDR-Wirtschaft sowieso nix haelt -- war ja gaanz was niederes ... ; nur: Wie soll es dann mit dem GesundheitsSystem so lange gut gegangen sein, wenn das nicht oekonomisch gelaufen waere ? (Die GesamtSchulden der DDR waren zum Schluss wohl nur e. paar Mrd DM, und hauptsaechlich fuer was anderes ...)
Ausserdem war es nicht so schlimm, wenn man mal e. paar Jahre gar keine Beitraege zahlte, es quasi vergass: Merkte keiner, gab kein "Nachspiel", und die Behandlung war selbstverstaendlich genauso gut.
Ob die Knete nebenbei auch bei der PharmaIndustrie & Apothekertum landet: Jedenfalls alles viel zu teuer, weil sich private die Taschen vollstopfen ...
Kliniken sind auch nicht besser: Wenn man bspw. die Preise fuer e. ordinaere Transplantation hoert: Meistens irgendwie 6-stellig; aber woher kommt der Preis ? Sind doch max 10 Leute ueber einige Stunden beschaeftigt ...
Sorry, Chefboss, aber ich glaub, du mußt da nochmal drüber nachdenken.
Weißt du was ein Arzt im Praktikum verdient? Weisst du, was es heißt eine Praxis aufzubauen. Bei den Sätzen heutzutage ist das kaum mehr möglich, und Spaß macht es unter den Vorraussetzungen auch nicht. Deine 200 leichtverdienten Euro am Tag sind doch ein Witz, oder? Etwas mehr ist es dann schon. Mann muß echt kein Rechenkünstler sein, wenn du 200 Euro auf 20 Praxistage hochrechnest, dann wären das brutto 4000 Euro, und davon dann noch Angestellte zahlen und von einem Leben im Wohlstand zu träumen, das geht nicht so recht zusammen. Wenn du das mit den Sätzen nicht glaubst, dann informiere und überzeuge dich statt es in Zweifel zu stellen.
Die Zeiten, in denen man Medizin studiert hat, um reich zu werden, die sind vorbei. Zumindest dann, wenn man sich nicht der Pharmaindustrie verkauft. Ok, Reichtum sollte auch nicht die Motivation für diesen Beruf sein.
Weißt du eigentlich was über Transplantationen? Diese als ordinaer zu bezeichnen ist schon echt hart. Ich bin gegen Transplantationen (weils viel Geld kostet, und in der Regel etwas Unvermeidbares verschiebt, weil die wenigsten sich tiefgreifend mit beschäftigen, und nieman sieht, daß es eben auch hier in der Hauptsache um Kohle geht, und nicht um den Menschen), meine Mutter war Herz/Lungentransplantiert, ne Transplantation ist ne ziemlich heftige Geschichte, wie heftig, unterscheidet sich von Oran zu Organ. Bei Transplantationen ist das pro und kontra ne Gewissensfrage, wenn man sieht, daß es in vielen Fällen ne lebensverlängernde Maßnahme ist, die Patienten nach einer Transplantation immer gegen ihr Immunsystem arbeiten müssen, eigentlich nie mehr gesund sein können, und infolge dieses Organtausches irgendwann trotzdem sterben müssen - wenn man weiterführend bedenkt, daß die Leute nicht richtig aufgeklärt werden, und eine Transplantation gerade für die Spenderfamilien oft psychische Traumen mit sich bringt, dann bin ich gegen das ausschlachten von Menschen. Denn genaugenommen ist es das, und es verschlingt natürlich viel viel Geld. Eines sind Transplantationen ganz sicher nicht - was ordinaeres. Aber es läßt sich viel Geld mit verdienen, und es gibt keinen nennenswerten Widerstand - schließlich werden Leben gerettet.
Medizin ist in meinen Augen llängst keine Wissenschaft mehr.