Der Rohstoff-Zyklus und ein anstehendes Zyklustief (2023 ? ) ist ja inzwischen in aller Munde. Wenn auch nur hier im Forum !
@Caldera hat ihn entdeckt und uns an seiner Entdeckung teilhaben lassen.
Ich sage , er hat ihn entdeckt, weil es in der internationalen Finanzliteratur keinerlei Hinweise auf eine 4 Jahres-Rohstoffzyklus gibt . Nachfragen und der Bitte uns diese Zyklik näher zu bringen und zu erklären, beantwortet Caldera nicht mit nachvollziehbaren Fakten , sondern mit einer ''Vermeidungsstrategie'' (Vermeidung geistiger Überforderung des Gesprächspartners) oder gleich mit dem Hinweis auf mangende geistige Kompetenz beim Frage(n)steller !! Soviel zum Thema 'Mängel in der Streitkultur'...
Da Caldera nicht bereit ist seinen 'Rohstoffzyklus' zu erklären , mir ein solcher als 4 Jahres-Zyklus auch noch nirgends begegnet ist ,habe ich mich im deutsch und englischsprachigen Netz auf die Suche gemacht. Den angesprochenen (4-Jahres) Zyklus konnte ich leider nirgendwo finden .
Viele Hinweise gibt es auf einen sogenannten 'Commodity-Supercycle'
Umfangreiche Analyse(n) dazu hier: https://www.un.org/esa/desa/papers/2012/wp110_2012.pdf
oder zum Thema Goldpreis-cycles hier: https://www.researchgate.net/p…ing_its_cyclical_behavior
Zwei weitere interessante Artikel zur Rohstoffzyklik habe ich gefunden.
(ist von 2020 und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis als Caldera:
Cycles Analysis Points to Interesting Gold Price Action / We should expect an Appreciation phase to begin within 2 years (or less). Historically, the Appreciation phase prompts a 200% to 300%+ rally in Gold prices.)
Hinweise zum 'Timing' , sprich auf ein bevorstehendes Zyklus-Tief habe ich leider keine gefunden.
So oder so : @Caldera hat frühzeitig vor fallenden Preisen bei Gold/Silber/Uran und zugehörigen Aktien gewarnt und dies mit dem Rohstoffzyklus begründet.
....nun: die Preise sind gefallen ! Hätte man sich an Calderas Ansage orientiert hätte man deutliche Verluste im Portfolio vermeiden können.
Was natürlich dennoch gegen die Theorie eines bevorstehenden 'Rohstoffzyklus-Tiefs' spricht sind die Energiepreise. Der vielleicht gewichtigste Anteil im gesamten Rohstoff-Sektor sind nun mal Rohöl und Gas .
Der Fehler den ich gemacht habe liegt nicht darin, den (nicht vorhandenen) Rohstoffzyklus ignoriert zu haben, sondern darin die aufziehende Börsen-Baisse bzw. ihren Einfluss auf Aktien aller Art !!! ....gravierend unterschätzt zu haben. Und das , obwohl man es hätte wissen können...nein: wissen hätte müssen !!!
....schauen wir genau :
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Beginnen wir mit der aktuellen Lage:
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...gehen wir jetzt chronologisch rückwärts: Corona-Crash !
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Lehmann-Baisse:
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Dot-Com Baisse:
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Aktien-Baisse 1974 :
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Fazit : in Börsenbaissen fallen Aktien aller Art , auch Minen-Aktien IMMER...in der Regel bilden sie ihren Boden aber vor dem breiten Markt aus.
Da keiner wissen kann , wie weit die Baisse noch gehen wird dürfte es für Gold-, Silber- Rohstoffminenverkäufe spät bzw. zu spät sein. Leider.
Der Langfristchart (Quartalschart) zeigt hier noch viel, viel Abwärtspotential für den Gesamtmarkt.
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Die Gretchenfrage: wann beginnen die ZB's (allen voran die FED) gegen zu steuern und ab wo und wann wittert das der Markt ?
Dann werden die Minen in den Turbo schalten !
P.s.: Die Prämisse von Caldera lautet : Rohstoffzyklus mit Zyklustief voraus. Also : Minenaktien fallen. Der Verweis auf die Richtigkeit der Zyklusthese mit Begründung 'Aktien fallen' ist m- E. ein umgekehrter Zirkelschluss.