Umschichten am Ende der Goldhausse

  • Gehen wir von einer Wirtschaftskrise oder besser deren dramatische Verschlimmerung in den kommenden Jahren aus.
    Werterhalt (Umschichtung) vor der Krise über Edelmetalle und Sachwerte.


    In welche Assetklasse wird/wurde am Ende der Weltwirtsschaftkrise(n) bevorzugt umgeschichtet?
    Hat hier jemand historische Quellen/Artikel zur Hand?


    - Aktien; Welche Werte eignen sich? Bluechips? Finanzwerte?
    - Fonds; Index-ETF's?
    - Immobilien?
    - Anleihen?


    Gruss,
    ardcore. :)

    "Es gibt keinen Weg, den finalen Zusammenbruch eines Booms zu vermeiden, der durch Kreditexpansion erzeugt worden ist."
    Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel - Ludwig von Mises, 1912.

  • richtig grünundblau!


    So bin ich vor einem starken Jahr an Silber gekommen und das lief bisher sehr gut....
    Was in Zukunft gut sein wird kann Dir heute keiner sagen da jede Krise anders abläuft und die Manipulationsmöglichkeiten heute viel ausgeprägter sind als früher.


    gruß vom silberjäger

  • nach immobilien

    ne in Lebensmittelvorräte.


    So billig wie Agrarprodukte hier derzeit sind werden die nicht auf Dauer bleiben.


    Entweder das Angebot verringert sich wegen Konkursen in der Landwirtschaft oder die Nachfrage stimuliert den Preis (Export wegen Ernteausfällen).


    Sollte auch gar nicht verkehrt sein, wenn das globale Finanzsystem kollabiert.


    mfg


    ocjm

  • ...die Frage ist ja aber auch, WANN umzuschichten ist....


    Wie schon in verschiedenen anderen Beiträgen/ Artikeln dargelegt, sollte die Notwendigkeit nicht vor einer Gold/Dow-Parität gegeben sein...d.h. wenn sich Gold und Dow mehr oder weniger annähern, dürfte das nicht vor einem Goldpreis von 4000 oder 5000 USD/ Unze der Fall sein, soweit es dann den USD in der jetzigen Form noch gibt...der Dax könnte demzufolge irgendwo bei 2000 bis 3000 stehen...zu dem Zeitpunkt könnte sich dann ein Umschichten in Aktien (also Nicht-Goldaktien) wieder lohnen...


    Zumindest habe ich das im Hinterkopf...als Faustregel sozusagen ;)

    Gold was an objective value, an equivalent of wealth produced. Paper is a mortgage on wealth that does not exist, backed by a gun aimed at those who are expected to produce it. Paper is a check drawn by legal looters upon an account which is not theirs: upon the virtue of the victims. Watch for the day when it bounces, marked, ‘Account overdrawn.’
    ("Atlas Shrugged", Ayn Rand)

  • ganz einfach:
    du wechselst in das, was am billigsten erscheint und was keiner haben will

    Volle Zustimmung.


    Allein das Erwähnen der Assetklasse muss Ekel auslösen.


    Denkbar, dass das bei Staatsanleihen so ist.
    Irgendwann nach den Staatsbankrotten werden die Staaten wieder Anleihen ausgeben wollen - und dann müssen sie sich mit Anleihebesitzern aussöhnen.


    Kostolany hat sein meistes Geld nicht mit Aktien gemacht, sondern mit deutschen und franzsöischen Anleihen, die er nach 1945 zusammengekauft hat.
    Die hat er zum Papierwert gekauft und meisten zu 100% eingelöst.


    Aber gut: das ist dann extreme Spekulation.
    Wer das macht, muss noch stärkere Nerven haben, als 2001 Gold zu kaufen.

  • Hierzu würde ich allenfalls sagen Jaein!


    Sehe ich nur mal den Exitus nach dem WWII, wann würde ich damals erstmals wieder in deutsche Staatsanleihen investieren wollen? Grob überschlägig betrachtet, erst ab Mitte der 50er, vorher sicher nicht. Das wären somit gut volle 10 Jahre später.


    Damals wäre man sicher besser beraten gewesen zunächst für etliche Jahre in starke florierende Wirtschaftsstaaten zu investieren.


    Lege ich dieses Schema um auf die heutige Lage um... es wären keine Staatsanleihen im eigenen Land, persönlich würde ich nach dem Ende dahin umschichten wo auf absehbare Zeit auch die Musik herkommen wird...derzeit betrachtet mehr in die BRIC-Staaten, sprich in China, Indien oder Russland. Zumindest vorübergehend, solange, bis sich klare Tendenzen herausbilden ob ein Investment im eigenen Land sich nachhaltig lohnen wird.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • denke der hat auch die Verbindungen gehabt, daß er die 100% bekommen hat


    weniger gut vernetzte Spekulanten haben wahrscheinlich überhaupt nichts bekommen


    oder hat jeder die Anleihen aus der Zeit eingelöst bekommen?


    auf jeden Fall ist das hier ein sehr interessanter Faden, mit dem Thema beschäftige ich mich auch schon eine ganze Weile, was kommt nach dem Gold?


    momentan denke ich auch Lebensmittelvorräte, bin aber noch nicht sicher


    was ist wenn weiterhin steigende ernten auf eine stagnierende Bevölkerung treffen?

  • was ist wenn weiterhin steigende ernten auf eine stagnierende Bevölkerung treffen?


    KROESUS


    in dem Falle kommen wir an einen Punkt, wo in Zeiten leerer Kassen der Bauer seine Überschussproduktion ganz umsonst wegwerfen kann oder auf eigene Kosten in hungernde Landstriche exportieren darf ;)


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • ne in Lebensmittelvorräte.


    So billig wie Agrarprodukte hier derzeit sind werden die nicht auf Dauer bleiben.


    bringt Dir aber (bei der Umschichtung in X Jahren) nix, dass Lebensmittel JETZT billig sind



    Denkbar, dass das bei Staatsanleihen so ist.
    Irgendwann nach den Staatsbankrotten werden die Staaten wieder Anleihen ausgeben wollen - und dann müssen sie sich mit Anleihebesitzern aussöhnen.


    Kostolany hat sein meistes Geld nicht mit Aktien gemacht, sondern mit deutschen und franzsöischen Anleihen, die er nach 1945 zusammengekauft hat.
    Die hat er zum Papierwert gekauft und meisten zu 100% eingelöst.


    ist nur die frage, ob es nach der jetzigen Finanz-/Währungskrise wieder reichlich notleidende Anleihen gibt ...


    ... oder ob die nicht einfach alle voll und ganz (in inflationär entwertetem Geld) ausbezahlt werden ;)

  • Alles was Dir jetzt schon viel Spaß bringt, was im Wert nur steigen kann, eine Immobilie am Meer in Spanien jetzt im Preis ziemlich unten.
    Eine teure Stereo-Anlage mit Kabeln für ein paar tausend Euro.( Reines Kupfer - wird im Preis nur steigen, oder Reinsilber, wer auf diesen Sound steht ).
    Eine Immobilie zum selbst drin Wohnen.
    Gold.
    Silber.
    Aktien - nee, nur für Daytrader, Zocker .

  • eine Immobilie am Meer in Spanien jetzt im Preis ziemlich unten.


    aber nur im 12 Monats Vergleich. Auf Basis von 4-5 Jahren sind die immer noch völlig überteuert und haben noch viel Luft nach unten.


    zur richtigen Zeit in das richtige investieren ist immer eine schwierige Sache. Es gab/gibt immer gute Gelegenheiten. Gestern, heute und auch morgen. Nur die wenigsten sind in der Lage diese Trends zu erkennen. In den 70ern alles was mit Computern zu tun hatte, z.B. Microsoft, Intel oder Cisco. In den 90ern die späteren Highflyer des neuen Marktes. Anfang des Jahrtausends Rohstoffe, China usw. Die Liste kann endlos verlängert werden. Aktuelle wie auch zukünftige Chancen werden weiterhin von der Masse zu spät als solche erkannt werden. Das war immer so und wird auch so bleiben.


    Gruß


    Magellan

    Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.

    Fjodor Dostojewski

  • mhm... der Immobilienmarkt in Spanien ist seit 3 Jahren auf dem Weg nach unten.
    Letztens gab es Anzeichen, daß dieser Trend gestoppt ist, aber es fehlen die Käufer.
    Wohlgemerkt, Immobilien direkt am Meer,klar immer noch teuer, aber viel billiger werden die nicht,
    da nicht unbegrenzt vorhanden.
    Auf die Zukunft gesehen ein klarer Kauf.

  • Alles was Dir jetzt schon viel Spaß bringt, was im Wert nur steigen kann, eine Immobilie am Meer in Spanien jetzt im Preis ziemlich unten.


    na, viel Spaß mit ner Ferienimmobilie in Spanien, wenn (im nächsten Aufschwung = in 10 oder 20 Jahren) Benzin bzw. Kerosin real dreimal so teuer sind wie heute [smilie_happy]

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