zu 1. ... Super Antwort!
2. Also hier mal eine kleine Sammlung diverse Anfragen der AFD Politiker, also den Themen mit denen sich die AFD bzw. die Mitglieder der AFD intensiv beschäftigen:
- Anfrage zu Linsideologischen Straftaen
-Politisch motivierte Kriminalität
- Antrag zur Beflaggung von Schulen
- Sexualität
- Sprache
- Kindergeld Ausländern
...
Und so könnte ich weiter machen. Ein überwiegender Teil der Anfragen oder Gesetzesentwürfe (übrigens eine sehr dürftige Anzahl) ist absolut Ideologischer Natur. Mit welchem Ziel sollte nun jeder für sich beantworten. Aber von konstruktiver politischer Arbeit ist hier nicht viel zu spüren!
3. Definition Populismus, die ich sehr gut aufbereitet finde:
"Beim Begriff "Populismus" geht es um eine Politikform oder einen Politikstil. Er hat erst mal nichts direkt damit zu tun, wie ein politischer Akteur zu den Normen und Regeln einer modernen Demokratie und offenen Gesellschaft steht. Es geht hier vielmehr um die Art und Weise wie sich etwa ein Politiker oder eine Partei mit einem Publikum bzw. einer Zielgruppe in Verbindung setzt. Dabei spielen auch formale Aspekte inhaltlicher Art eine Rolle: So wird ein Gegensatz von Elite und Volk behauptet, um gegen eine Regierung im angeblichen Namen der Massen zu agitieren.
Darüber hinaus nehmen Populisten einen Gegensatz von "Wir" und den "Anderen" vor, wobei die Letztgenannten – es können Andersdenkende ebenso wie "Fremde" sein - ausgegrenzt werden sollen. Und schließlich greift man den "Stammtisch"-Diskurs auf, bedient also Aversionen und Mentalitäten, Ressentiments und Vorurteile aus dem Alltagsleben der Menschen.
Dies hat – entgegen dem Selbstverständnis von Populisten – nichts mit realer "Volksnähe" zu tun. Behauptet man doch um der manipulativen Effekte willen, dass hier die wahren Interessen des Volkes artikuliert werden würden. Tatsächlich können Populisten meist nur starke Minderheiten der Bevölkerung für sich mobilisieren. Ihre Auffassung, man sei die "Stimme des Volkes", zeugt von Anmaßung, fehlt es dafür doch an demokratischer Legitimation.
Populisten können auch (weniger) Demokraten sein, sind aber meist (häufiger) Extremisten. Die Bezeichnung findet nicht nur für Parteien oder Politiker, sondern auch für Protestbewegungen jeweils Verwendung."
Das Beiwort "Rechts- bzw. Links-" Populismus steht dann entsprechend für die politische Orientierung, in dem sich der Akteur in Bezug auf die Normen und Regeln einer offenen Gesellschaft einordnet.
Grüße