Alles anzeigenDeinen Ablehnenden Grundton mal außer acht gelassen, möchte ich die Frage einfach an dich zurück geben.
Die Meisten hier im Forum, selbst die ausgesprochenen Gold-Bugs, investieren auch in Minenaktien und anderen Metallen. Von daher hast du natürlich recht mit deiner Auflistung zu den Kosten von Aktien, Depot, etc..
Aber dies trifft uns doch alle!
Die Steuern zahlen wir alle auf den Gewinn. Wobei ein mehr an Steuern auch aus einem Mehr an Gewinn resultiert.
Ich spekuliere auch viel mit physischen Gold und da fällt in der Regel nur der Spread und die Steuern an.
Insgesamt bin ich über die Ablehnung meines Wegs/Anlageverhaltens und die persönlichen "Seitenhiebe" schon etwas überrascht, denn außer dass es u.a. um Gold geht, mach ich doch nichts anderes als viele von euch mit Aktien, Bitcoin, etc. auch machen.
Vielleicht widerspricht dies euerer "Gold-Moral", aber es funktioniert bei mir dennoch gut!
Wenn die Kosten anfallen, wie Du selbst schreibst / zugibst, muss man sie auch bei Vergleichen mit einbeziehen. Da es aber nur Zahlen gibt, in denen genau diese Kosten keinerlei Berücksichtigung finden, hinken derartige Vergleiche. Kurzfristig kann man so vergleichen, mittel- und langfristig eben leider nicht. Daher auch meine ablehnende Tendenz gegenüber den zitierten Passagen.
Es ist zudem ein Unterschied, ob ich auf einen Index spekuliere oder auf einen ganz konkreten Wert. Will ich den Index nachbilden, werde ich andauernd in Umschichtungen hinein gezwungen, mit den besagten Effekten. Ich kann diesen alleine schon deswegen nicht sinnvoll nachbilden, weil die unversteuerten Erträge mit hinein gerechnet werden. Deswegen ist es - in Zeiten leicht steigender Börden und guter Ertragslage auch nahezu unmöglich, unter Berücksichtigung aller Kosten einen solchen Index über längere Zeit zu schlagen oder zumindest da mitzuhalten. Daher auch die von mir gewählte Bezeichnung "Milchmädchenrechnung".
Mag sein, dass es bei Dir "funktioniert". Mag auch sein, dass es viele Jahre weiter läuft. Die, die länger hier sind, erinnern sich noch an Eldorado. Der hatte sich ein sehr großes Vermögen zusammenspekuliert. Bis zu jenem Tage, an dem sich das Glück und die Banken gegen ihn wendeten. Da hat er nicht nur alles zuvor gewonnene verloren, es hat ihn (zusammen mit ein paar Banken- und Gerichtsfouls, weil bei dem lohnte sich das für die Bankster) praktisch zerrissen. Auch der Rechtsweg wurde bis zum Ende ausgeschöpft. In einigen Gremien saßen Verwande der Hauptanteilsinhaber von betroffenen Banken. Die letzte Kammer )bei der man nicht mehr einsprechen konnte) lies ihn ebenfalls verlieren mit der Begründung, dass ihnen ein Urteil der Vorinstanz nicht vorliegen würde......
Tenor: im Zweifelsfall gilt stets: Macht geht vor Recht.