Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • 1. Spätestens in 10-12 Handelstagen ist Schluss mit dem Verfall beim Gold, denn dann steht es bei NULL Dollar.


    2. Ein Ende nimmt das Ganze realistisch gesehen schon vorher, nämlich wenn eine überwältigende Nachfrage nach physischem Gold einsetzt. Statt mit Call-Optionsscheinen, Knockouts oder sonstigen TOXISCHEN Papieren immer wieder Geld zu verbraten, sollten die Leute endlich schlau werden und nur noch physisches Material einsacken.
    Wer zocken will soll sich andere Underlyings suchen.


    3. Jetzt zu sagen 'ich verkaufe mein physisches Material schon aus Prinzip nicht' ist ehrenwert, aber wir sollten uns auf eine längere Durststrecke einstellen, denn wer trotz der unübersehbaren Krisenlage in der Lage ist, Gold dermaßen runterzubuttern, der kann es auch über viele Jahre an einem Anstieg zu den alten Hochs hindern. Dann kommt die wirklich zermürbende Phase (1981-1999) in der die allermeisten irgendwann das Handtuch schmeissen. Vielleicht wenn Gold mal wieder 25% von den Tiefs gestiegen ist. Dann kommt nähmlich die Angst, dass es bald wieder so fällt wie in dem verfluchten Jahr 2013.


    4. Warum sich das alles dann noch antun? Man könnte doch jetzt noch Aussteigen (manche im Plus, manche mit erheblichem Minus) und mit dem Erlös so viele schöne Sachen machen oder kaufen? Die Wahrscheinlichkeit, dass die FIAT-Wächter diesmal wieder mit der Masche durchkommen ist nicht sehr hoch. Solange mein Job es mir ermöglicht in unregelmäßigen Abständen Euros anzuhäufen, werde ich einen großen Teil dazu verwenden, ihn in meine Form der Altersvorsorge umzuwandeln. In 20 Jahren wird angerechnet.


    (5.) Die Volkswagen Vorzüge haben seit dem Top im Februar 23% verloren. Wo sind die Sondermeldungen in den Zeitungen und Internetportalen?

  • Was mir im Moment durch den Kopf geht ist der Gedanke, entgegen der oft hier vertretenen Meinung einschließlich meiner
    eigenen, dass dieses Finanzsystem keinesfalls am Ende ist.
    Weil die große Mehrzahl der Menschen das einfach nicht will, die wollen keinen Reset!
    Es ist für die meisten am bequemsten, wenn alles so weiter geht wie gehabt.
    Vielleicht gelingt es im Laufe der nächsten Jahre Liquidität wieder zurückzuführen, Zinsen steigen wieder auf ein normales Maß.
    Gold vielleicht um 950 $ für längere Zeit.
    Unsere Entscheidung für Gold ist damit keinesfalls ein Fehler, wenn es um den Werterhalt geht.
    Wie es seit Tausenden Jahren schon war.
    Nur die großen Gewinne bleiben aus, Gold bei 5000 ? :S


  • Nun - der RESET wird auf die eine der andere Art nicht vermeidbar sein. Je länger man ihn herauszögert und Geld in unproduktive Anlagen an Stelle von produktiven Kapazitäten steckt, ja umso mehr divergiert die Geldmenge zur ihr entgegenstehenden Gütermenge: Die Güterproduktion sinkt und es wird mehr Geld gedruckt.


    Das ist die sprichwörtliche Reise nach Jerusalem.


    Als einem konkretes Beispiel z.B.: Italien: Autoproduktion 1990 2Mio, 2012 knapp unter 400.000 Fahrzeuge . Ist der Lebensstandard auch um 80% gesunken - oder auch nur 30, 40 % ?


    Nein. Durch höhere Staatsausgaben wird der Rückgang eine zeitlang kompensiert. Ähnliches in Spanien, Frankreich, Griechenland etc. . Sprich: Es wird Geld gedruckt und einfach eine zeitlang auswärts eingekauft was für den eigenen Konsum nicht selbst produziert wird.


    Am Ende steht man mit einer Geldmenge und Guthaben der Gläubiger da die in keinem Verhältnis zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit stehen. Gleichzeitig sind Immobilienpreise, Privatkredite etc. ebenso in unhaltbare Dimensionen gestiegen.


    ---


    Ich denke dass sich das Ganze - mangels MUT und Macht der jeweiligen Politiker nicht mehr freiwillig lösen lässt: Ein Schnitt bei den Guthaben / Schulden um 80%, eine Reduktion des Konsums auf das tatsächlich Erwirtschaftete ist in einer Demokratie nicht durchsetzbar. Daher wird es IMHO böse enden.

  • Auf Gold = Papiertiger oder meinetwegen auch Papierbulle. [smilie_happy]

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Zitat

    Ich denke dass sich das Ganze - mangels MUT und Macht der jeweiligen
    Politiker nicht mehr freiwillig lösen lässt: Ein Schnitt bei den
    Guthaben / Schulden um 80%, eine Reduktion des Konsums auf das
    tatsächlich Erwirtschaftete ist in einer Demokratie nicht durchsetzbar.
    Daher wird es IMHO böse enden.

    Die Finanzmärkte sind von der Realwirtschaft abgekoppelt.
    Natürlich wird es böse enden.


    Es gibt 2 Möglichkeiten:
    1) Die Realwirtschaft spring auf das Niveau auf, wo jetzt die Finanzwelt steht
    2) Das Spielcasino geht auf normales Maß zurück


    Nun, wie soll sich bitte die Realwirtschaft so erholen?
    Manche Unternehmen machen mit Finanzprodukten heute mehr Geld als mit ihren eigentlichen Produkten.


    Fest steht aber: sollte die Finanzwelt gekappt werden, so geht es auch mit der Realwirtschaft berg ab.
    Und das ist zu erwarten. Ohne Verluste wird es nicht gehen...

  • kommt drauf an wie schwer Du bist.
    ... wenn jemand nur ein paar Ünzchen Gold besitzt, magst Du Recht haben,
    ich kenne Sammler die haben Gold in der Größenordnung ab > 100 oz fine, da könnte ich mir vorstellen, dass dann doch hier und dort mal gespart werden wird, vielleicht auch mal statt Schnitzel dann die Kartoffeln ran müssen,
    nachdem man in nur 2 Tagen > 20.000 USD Verlust eingefahren hat.
    Mag der eine oder andere hier sagen, Unze ist Unze, ja mag sein, aber diese Unzen sind mal eben 20.000 USD weniger wert beim Kollegen. :boese:


    Wer bereits sechsstellig investiert ist sollte sich mal Gedanken über Absicherung durch Optionsscheine machen, das kostet aber ca 10% pro Jahr... Ob man damit auf lange Sicht besser fährt? Bei Seitwärtskursen eher nicht, aber man kann sicher ruhiger schlafen wenn die Lebensersparnisse drin stecken sollten und bei so ner Drückung wie jetzt profitiert man nach jahren endlich mal von derartigen Maßnahmen...


    Von Währungsschwankungen mal ganz abgesehen, wenn der Euro wieder auf 1,50 steigen würde wär das Geschrei auch groß. ^^







    auf was wohl? auf wieder steigende Kurse natürlich. Oder investierst Du in Gold, in der Hoffnung dass der Preis fällt?


    Das nicht, aber ich habe keine einzige Unze gekauft in der "hoffnung" das es steigt, das ist nicht investieren sondern Glücksspiel, und da kann man auch gleich Aktien oder sonstwas kaufen... von mir aus hätte es auch ne jahrelange Seitwärtsbewegung bei 500€ gegeben...


    Verluste werden erst beim Verkauf realisiert. und wer zu der Sorte gehört die grundsätzlich nur bei Höchstständen kauft und bei sinkenden Kursen verkauft der braucht sich nicht wundern wenn die Bilanz scheisse ist... Für solche Leute gibt es Kapitallebensversicherungen, Festgeld, Sparbücher und 0% immobilienfinanzierungen...


    Wer nicht manns genug für auch nach unten schwankende Kurse ist für den ist das alles ne Nummer zu groß...

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    Wer bereits sechsstellig investiert ist sollte sich mal Gedanken über Absicherung durch Optionsscheine machen, das kostet aber ca 10% pro Jahr... Ob man damit auf lange Sicht besser fährt? Bei Seitwärtskursen eher nicht, aber man kann sicher ruhiger schlafen wenn die Lebensersparnisse drin stecken sollten und bei so ner Drückung wie jetzt profitiert man nach jahren endlich mal von derartigen Maßnahmen...
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    Pfui Teufel, solche Wettscheine sind doch das, weshalb die Banken immer an den Pranger gestellt werden.

  • Zitat

    Pfui Teufel, solche Wettscheine sind doch das, weshalb die Banken immer an den Pranger gestellt werden.


    Baldrian, Diazepam und Valium dürfte für die Zitteraale günstiger sein...


    Dickes Bündel Bargeld sich abheben oder sich noch ne Rolex kaufen könnte beim einen anderen auch anschlagen.

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