28.5.2021/ 21:00 Uhr
Zum Wochenschluss ein kurzes Zwischen-Update zu meiner Gold-Analyse (keine Empfehlung, nur meine Meinung!):
Fortgeführter Chart (natürlich überladen):
Gold hat die Korrekturbewegung (Welle 2 von Aug. 2020 bis Ende März 2021) nun definitiv hinter sich gelassen. Nach kurzem Antesten der VAL1 wurde der POC-4 wie erwartet mit viel Momentum durchbrochen.
Wie geht es nun kurz- und mittelfristig weiter?
Die VAL2 (ca. 1945 USD) dürfte nun ziemlich schnell erreicht werden. Hier müsste die Welle 1 der übergeordneten Welle 3 enden.
Eine Korrekturwelle 2 wird folgen.
Es kann sein, dass diese Korrekturwelle die vorausgelaufene Impulswelle 1 um 50% auskorrigiert, wie dies unser Nebelparder vortrefflich prognostiziert. Mit anderen Worten, Gold würde dann nochmal auf das VAL1 zurücklaufen.
Nach der Volume Profil - Analyse kann ich mir vorstellen, dass die Korrektur nur bis auf den POC-4 zurückkommt. Dies wäre eine ideale Area of Value mit hoher Konfluenz (POC-4, Support - früherer Widerstand, 38%-Retracement), um sich auf die Lauer nach einem Einstiegstrigger zu legen. Als Trigger bevorzuge ich Price-Action-Signale (z.B. Umkehrformationen wie Hammer, Bullish Engulfing, Tweezers Bottom etc.), natürlich nur bei passendem Kontext in einer Area of Value.
Die zu erwartende Korrektur würde gut in das saisonale Gold-Sommerloch passen!
Im großen Kontext ist es in einem Bullenmarkt eigentlich egal, ob eine Korrekturwelle 38%, 50%, oder 62% eine vorausgegangene Impulswelle auskorrigiert. Als Trader würde ich allein nach solchen Zahlen allein niemals einen Einstieg oder Ausstieg triggern!
Wichtig ist jedoch, die Marktstruktur lesen zu können. Dies gilt für den Trader, wie für den Investor. Hierbei kann die Analyse der Elliot-Wellen sehr gute Dienste leisten.
Die Elliot-Wellen-Analyse ist jedoch nach meiner Erfahrung kein gutes Timing-Instrument (Nebelparder, bitte steinige mich nicht!), da Elliot für seine Analysen keine „echten“ Preislevels des Marktes verwendete. Als mathematische Grundlage dienten Elliot die oben erwähnten Fibonacci-Ratios, die keine gehandelten Markt-Preise darstellen.
D. h. nicht, dass ich Fibo-Ratios ablehne. Im Gegenteil, ich bin fasziniert von Fibo-Ratios, ich arbeite „professionell“ sogar täglich damit!
Auch habe ich mich in meiner Sturm- und Drangzeit ca. 20 Jahre lang mit Elliot-Wellen duelliert.
Wie ich in älteren Posts geschrieben habe, trade ich verifizierte Rohstoff-Bullenmärkte nicht. Dies habe ich früher getan, weil ich der naiven Meinung war, ich müsste jede Bewegung des Marktes gewinnbringend nutzen. Die Folge war, dass ich zwar nicht selten mit der Bewegung Gewinn erzielt habe, aber den großen übergeordneten Bewegungen „blöd“ hinterherschauen musste.
Meine Einstellung heute (nach ca. 45 Jahren Suchen):
- Du musst innerlich zu 150% überzeugt sein, dass ein „langfristiger“ Bullenmarkt vorliegt! (Am besten blanken Monats-, Quartals- oder Jahreschart beim Zähneputzen – natürlich mindestens 2x pro Tag - fokussieren!)
- Du musst im Markt bereits drin sein und zwar mit den „richtigen“ Instrumenten! (einfach, oder?)
- Du musst deine Positionsgröße, -en aktiv managen! (Die Positions-Size ist der absolut wichtigste Aspekt für Deinen Erfolg!)
- Und letztendlich, Du musst über ein Ausstiegszenario verfügen! (einfach?)
Warum spreche ich dann heute über Elliot-Wellen?
Ganz einfach, ich liebe die 3. Welle der dritten Wellen!
Und eine solche steht nach der Sommerkorrektur ins Haus.
Vor „solchen“ 3. Wellen erhöhe ich systematisch unter Beachtung des Money-Managements der „persönlichen Gesamtsituation“ die Positionsgrößen.
Den Einstieg triggere ich, wie oben beschrieben.
Wie früher von mir gepostet, könnte diese 3. von der Dritten im Gold bis ca. 2678 USD laufen und zwar noch in diesem Jahr!
„Festbeißen“ tu ich mich natürlich im Silber, vor allem in produzierenden Silberminen.
Ich wünsche allen Gold- und Silberbugs viel Erfolg!
EUER
silberfan_bt