Ich weiss nicht, ob hier einerseits darüber diskutiert werden will und andererseits ob dies der richtige Themenbereich ist, aber schauen wir mal, ob etwas daraus wird...
Mich interessiert stark die Frage der Asset Allocation, und zwar nicht nur im Edelmetallbereich, sondern über alle Klassen, insbesondere
- Edelmetalle
- Edelmetallaktien
- Rohstoffe
- Rohstoffaktien
- "normale Aktien"
- Obigationen
- Fiat/Währungen
Ich selbst bin kein Goldbug, der alles auf diese Karte setzt, kann mir auch durchaus Szenarien vorstellen, in denen man Schiffbruch erleidet mit Edelmetallen. Bis anhin ging ich davon aus, dass diese aktuelle Krise, die ja nicht überraschend kam, anders ablaufen würde als 2008. Die 2008-er Krise war ja geprägt durch Deflation, USD und harte Währungen sowie Obligationen waren die Gewinner. Aktien, Edelmetalle/Rohstoffe waren die Verlierer.
Nun ist mein bevorzugtes Szenario eine Phase mit Stagflation, das heisst Inflation und gleichzeitig auch stagnierende/rezessive Wirtschaft mit folgenden Auswirkungen auf die Vermögensklassen:
Fiat runter, Aktien (meist) runter, Obligationen runter, Edelmetalle rauf, Rohstoffe ? , Edelmetallaktien ? oder unterschiedlich (Produzenten rauf)
Bis anhin kam es ganz anders. Staats-Obligationen boomen, eigentlich völlig unverständlich angesichts der Verschuldungen, Aktien haben ihr Top erreicht und zeigen nach unten, Silber dasselbe, nun ist vor ein paar Tagen auch Gold eingebrochen, Edelmetallaktien seit längerem eher schwach, auch wenn die grossen Produzenten dem Gold folgten und erst vor ein paar Tagen eingebrochen sind. Die letzten Tage erinnerten stark an die Krise 2008. Steht erneut eine Phase der Deflation vor der Tür und die letzten Tage sind die Vorboten der nächsten Deflations-Krise?
Angesichts der Marktmanipulationen, und ich rede weniger von Gold und Silber, sondern vor allem von Staatsobligationen, scheint es tatsächlich so, dass man eine Krise zwar nicht abwenden, aber durchaus gewisse Assetklassen über lange Zeit stark beeinflussen bzw. deren Preis bestimmen kann.
Noch denke ich, dass im Verlauf dieser Krise sich eher früher als später das Vermögen von Staatsobligationen und Cash abwendet zu Edelmetallen und evt. auch Sachwerte, Immobilien, evt. sogar gewisse Aktien, einhergehend mit notwendigen Unternehmens- und evt. auch Staatsbankrotten und einer wohl überfälligen neuen Weltordnung.
Aber meine Zweifel sind gestiegen, vielleicht gelingt den Trotteln an der Spitze der Welt ja tatsächlich durch Verschleierungen und Verzögerungen die Zerstörung der Massen, aber vorerst halt die Erhaltung ihrer Macht. Und so könnte das Deflationsszenario durchaus noch für eine Weile seine Gültigkeit haben.
Ich würde mich über eine Diskussion hierüber freuen