Jetzt kommt also der Zwang ins Spiel, wir kommen der Sache näher.
Und was sagst du jemanden, der seine Tätigkeit freiwillig aufgegeben hat und lediglich an der Börse noch ein paar Euros verdient und Staatsanleihen als Diversifikation beimischt? Dort werden schließlich nur 25% Kap + 5,5% davon Soli fällig. Deutlich weniger als bei einer normalen Tätigkeit.
Lass mich raten, der hat dazu, nach deiner Logik, kein Recht.
Denk mal darüber intensiv nach.
Nochmal zum Mitmeißeln:
Dass Steuern abgepresst werden, ist niemandem vorzuwerfen, der sie unfreiwillig zahlt.
Dass man aber, nachdem man von hinten und vorne ausgepresst wurde, dem Räuber auch noch freiwillig das Lebensblut auffrischt, also dessen Staatsanleihen liquide hält, ist eine freiwillige Entscheidung.
Ich spreche niemandem das Recht dazu ab. Jeder wie er mag. Manche mögen Bratwürste, manche lieben den Geruch von gegrilltem Fleisch. Nur zu. Dann aber bitte mit leuchtendem Beispiel voran. Wer das eine will, muss das andere mögen.
Das intensive Nachdenken empfehle ich Anleihehaltern ebenfalls. Wo kommen denn die Zinsen her, die dort kassiert werden? Doch nicht etwa von den ohnehin schon Ausgepressten? Man erquickt mit solchen Käufen also nicht nur den Räuber, man stellt sich quasi auf seine Seite und hält ebenfalls die Hand auf. Zieht also den Gepeinigten seinerseits das Geld aus der Tasche. Nur dass man halt selber keine Eintreiber anstellen muss. Das erledigt die Polizei für einen.
Es gibt für mich persönlich nichts Schäbigeres als solches Tun, wenn man sich der Tatsache bewusst ist , wie der Hase wirklich läuft.