Hi Woernie,
PCM war bisher wirtschaftshistorisch immer sehr gut drauf gewesen, von den Babyloniern über das Mittelalter bis in die moderne Zeit.
Auf S.240 der 10.Ausgabe seines Buches "Wann kommt der Staatsbankrott?" lese ich:
In der BRD betrugen die Einnahmen 1981 rund 694 Mia Mark. Die Ausgaben ohne Zinsen lagen bei 731 Mia Mark. Schon bevor überhaupt an Zinszahlungen zu denken ist, ist der Staat im Minus, nämlich mit 37 Mia. Worauf werden denn da noch Kredite gegeben? Auf ein Wunder? Abkürzungen von mir
Ihr müsst wohl verschiedene Quellen haben, du vielleicht "offizielle" mit Beschönigungen, PCM hat diese herausgerechnet? Während des ganzen Jahres 1982 hatte sich übrigens, gemäss Klappentext des Buches, jeder 5. Staat der Welt für bankrott erklärt.
Ein Staat ist erst dann wirklich bankrott, wenn er niemanden findet, der ihm noch Geld leiht. Das ist offensichtlich noch nicht eingetreten und die Trickkiste ist noch nicht total geleert. Welch üble Rolle Versicherungen und Pensionskassen dabei spielen, wurde hier auch schon angesprochen.
Und Prof. Bocker hat berechnet, dass die BRD bei 100% Steuersatz theoretisch 700 Jahre bräuchtr, um die Staatsschulden vollständig zurück zu bezahlen....
In was für einer Welt leben wir denn....
Mit liebem Gruss,
Lucky
Edit: auch nach Berichtigung meines groben Fehlers war der "Point of no return" schon damals, 1981, überschritten; die sehr simple Formel Ausgaben > Einnahmen
"Staatspleite" dann wie oben erwähnt: wenn absolut niemand mehr leiht. Dafür hat man den "tier 2" bei der EZB geschaffen, welcher den grossartigen Betrug weiter extendieren kann, indem fast jedes Schrottpapier bei der EZB, auf welches ich kaum einen Hosenknopf bei der Geschäftsbank leihen könnte, als "Sicherheiten" bei der EZB hinterlegt werden können, und schon ist das Konto bei der EZB wieder gefüllt...