Kurz und Mittelfristige Spekulationen

  • Moin moin,


    hier dürfte Markus Fugmann richtig liegen:


    Die Märkte feiern, dass Trump wieder den TACO gemacht hat – und übersehen, dass der TACO-Tweet von Trump eine schwere Beleidigung von Xi Jinping darstellt! Denn Xi Jinping habe wohl einen „schlechten Tag“ gehabt, so der US-Präsident – das suggeriert, dass sich Chinas Führer nicht im Griff habe (und damit letztlich als Führer ungeeignet ist). Hinzu komm: die Niederlande haben (wohl auf Geheiß der USA) den in Holland produzierenden chinesischen Chip-Hersteller Nexpedia beschlagnahmt, damit Europas Industrie zumindest für eine Übergangszeit genügend Chips hat. Peking wiederum hat einen Kontaktversuch der Trump-Regierung abgeschmettert. Daher ist der Handelskrieg also eher weiter eskaliert, weswegen die aktuelle Rally auf dünnen Beinen stehen dürfte..



    Diese Beschlagnahme eines chinesische Chipherstellers in den Niederlanden ist eine Kriegserklärung der USA an China. Es ist schizophren die Zölle zurück zunehmen und so China um Aufhebung der Sanktionen anzubetteln und dann eine chinesische Firma zu beschlagnahmen.


    Frage ist, was Xi im Gegenzug beschlagnahmt oder ob er Trump per Geheimdiplomatie ein "gesichtswahrendes TACO" für diese Idiotie anbietet.


    Das Freudenfeuer an der Börse dürfte rasch vorüber sein.

    Habe mir noch einen Put auf den S&P geholt - DE000FA89NP8.

    Wie immer eine kleine Position.



    LG Vatapitta

  • Zitat von Nebelparder

    Plump trampelt trumpelt der Bär mit seinen starken Klauenpfoten alles und jedes nieder.


    Das stammt aus meiner Abhandlung über den Antichristen aus Offenbarung Kapitel 13.


    Ich hatte wohl einen Rechtschreibfehler drin. Hab es oben verbessert.

  • China setzt auf Diplomatie:


    Doch Trump schriebt auch, wohl relativ unbedacht: „Xi hatte nur einen schlechten Moment“. Was harmlos klingt, könnte Chinas Staatschef Xi Jinping als arge Beleidigung betrachten. Der Handelskrieg könnte demnächst eskalieren. Oder doch nicht? Heute früh um 9:12 Uhr deutscher Zeit gab es das morgendliche Pressebriefing des chinesischen Außenministeriums. Dort gab es nur die Aussagen, dass die USA mit China in einen Dialog treten sollten, und dass China seine Rechte und Interessen beschützen werde. Mehr gab es nicht zu hören.


    Der Goldpreis ist der Kanarienvogel in der Kohlemine!



    LG Vatapitta

  • Den Gesichtsverlust eines Asiaten, vor allem eines Chinesen, sollte man nicht unterschätzen.

    Nun fingen einige an, ihn anzuspeien, ihm das Gesicht zu verhüllen, ihn dann mit der Faust zu schlagen und zu ihm zu sagen: »Weissage uns!« Auch die Gerichtsdiener versetzten ihm bei der Übernahme Schläge ins Gesicht.


    Markus-Evangelium Kapitel 14, Vers 65


    https://t.me/EnergiekriseMitochondrien


  • Handelskrieg zwischen USA und China: Peking setzt jetzt die Spielregeln


    Veröffentlicht am 13. Oktober 2025 11:37 von Dói Ennoson, fmw


    Peking verschärft die Exportregeln und zwingt Washington zum Handeln. Der Machtkampf zwischen den USA und China erreicht eine neue Stufe. Mit den neuen Exportauflagen setzt China ein deutliches Zeichen im Ringen um wirtschaftliche Vorherrschaft. Seltene Erden werden zum strategischen Werkzeug, um Druck auf Washington auszuüben. Die Entscheidung war lange vorbereitet und verändert das Kräfteverhältnis zwischen den beiden größten Volkswirtschaften spürbar.


    Neue Exportregeln als Game Changer

    Am Freitag kündigte die chinesische Regierung weitreichende Beschränkungen für die Ausfuhr von seltenen Erden, Graphit-Anoden, Lithium-Ionen-Batterien und synthetischen Diamanten an. Betroffen sind auch Produkte mit geringen Anteilen dieser Materialien. Zusätzlich gelten neue Lizenzpflichten für Maschinen und Verfahren zur Weiterverarbeitung. Damit schafft China faktisch eine extraterritoriale Exportkontrolle, die die gesamte Lieferkette umfasst. Sie spiegelt das US-System wider, das amerikanische Technologie weltweit erfasst, sobald sie mit US-Komponenten hergestellt wird.

    Mehrere Faktoren haben zu dieser Entscheidung geführt. Xi Jinping hat aus dem Handelskrieg der ersten Amtszeit und dem Zollstreit seit April gelernt, dass Härte gegenüber Trump erfolgreicher ist als Beschwichtigung. Trump respektiert Stärke und verachtet Nachgiebigkeit. Beijing hat diese Lektion verinnerlicht.


    Zugleich sieht Xi Trump innenpolitisch angeschlagen. Der Haushaltsstillstand, Unzufriedenheit in der Landwirtschaft wegen des chinesischen Kaufboykotts und eine schwächelnde Wirtschaft setzen ihn unter Druck. Xi nutzt das Zeitfenster, um die Rollen zu tauschen. Er will die Verhandlungslage drehen und von Reaktion auf Kontrolle umschalten.

    Dieser Strategiewechsel wurde in den letzten Monaten gründlich im „südlichen Palast“, dem Sitz des Generalsekretärs im Zhongnanhai-Komplex vorbereitet.

    Das Treffen am Rande des APEC-Gipfels in Südkorea ist dafür der passende Moment. Statt wie üblich zu deeskalieren, erhöht Xi gezielt die Spannung. Trumps Bedürfnis nach Anerkennung und symbolischen Erfolgen macht ihn berechenbar.

    Trumps Reaktion folgte umgehend. Ab November sollen 100-Prozent-Zölle auf sämtliche chinesische Produkte gelten, begleitet von Exportverboten für kritische Software. Doch der Zeitplan verrät Schwäche. Während Beijing seine Kontrollen schon ab dem 9. Oktober aktiviert, muss Trump auf innenpolitische Rücksichten achten.


    Xi treibt Tump an den Abgrund

    Was bisher ein kalkuliertes Feigling-Spiel zwischen zwei ego-getriebenen Führern war, wird nun zu einem echten Brinkmanship-Spiel. Xi geht bis an den Rand des Abgrunds, um die Initiative zu übernehmen. Das klassische Beispiel hierfür bleibt die Kuba-Krise von 1962, als Washington und Moskau das Risiko einer nuklearen Eskalation bewusst in Kauf nahmen, um Entschlossenheit zu demonstrieren.

    Hinter Chinas Selbstbewusstsein steckt jedoch mehr Taktik als Substanz. Die offiziellen Aussagen, man habe die Exporte erfolgreich nach Südostasien umgeleitet, treffen nur teilweise zu. Die Handelsdaten zeigen, dass chinesische Lieferungen in die USA stark zurückgingen, während Exporte aus ASEAN-Staaten in die USA stiegen. Viele chinesische Waren nehmen den Umweg über Nachbarländer, die Handelsströme bleiben strukturell gleich.

    Die Einnahmen pro Einheit sinken, auch wenn die Exportmenge steigt. Subventionen auf allen Ebenen halten die Gewinne stabil, von der Staats- bis zur Lokalebene. Sie erfassen nicht nur die Unternehmen, sondern auch Forschung, Infrastruktur und Lieferketten. Außen wirkt China strategisch überlegen, bleibt aber abhängig vom Export und damit vom US-Markt.


    Die Binnenwirtschaft bleibt schwach. Sollte der US-Markt langfristig wegbrechen, würde sich die Krise in China verschärfen. Subventionen federn das nur begrenzt ab. Auf der US-Seite drohen Zölle die Inflation zu treiben und die Wirtschaft zu bremsen. Beide Seiten riskieren Schaden, doch die wirtschaftliche Verflechtung – die Chimäre Chinamerika – bleibt bestehen, auch wenn keiner sie offen zugibt.

    Xi hat den Vorteil des politischen Systems. Er plant langfristig. Trump denkt im Takt der Wahlzyklen. Die Midterms rücken näher und könnten ihm einen demokratischen Kongress bescheren. Xi muss sich im Augenblick nicht um eine Verlängerung seiner Amtszeit kümmern. Damit verschiebt sich das Gleichgewicht. Trump braucht und vor allem will das Treffen, um sein Ego zu bestätigen, während Xi warten kann. China setzt auf kontrollierte Eskalation, um Spielraum zu erzwingen, und dreht damit die Spielregeln um. Was wie ein neues Kapitel aussieht, ist in Wahrheit ein strategisches Reframing. Beijing agiert nicht mehr defensiv, sondern bestimmt die Bedingungen.


    Trump verliert den Takt im Machtspiel

    Diese Umkehrung der Dynamik hat Trump überrumpelt. Der selbst ernannte Verhandlungskünstler steht vor einer Eskalation, die er nicht erwartet hat. In einem spontanen Post auf Truth Social nannte er Pekings Schritt feindselig und drohte mit der Absage des Treffens in Südkorea, ruderte aber Stunden später zurück.

    Die neuen Exportkontrollen belegen, was China-Analysten seit Langem betonen. Die Rhetorik der Trump-Administration über Fortschritte war substanzlos.

    Trumps Werkzeuge gegen Peking sind stumpf geworden. Neue Zolldrohungen beeindrucken niemanden mehr. Xis Zug könnte Trump nicht nur zur Kooperation zwingen, sondern ihn zum Verlierer im Brinkmanship-Spiel machen. Xi könnte Trump endgültig entzaubern und ihn auf der weltpolitischen Bühne zu einer Randfigur degradieren. In den USA könnte er für den Rest seiner Amtszeit eine Lame Duck bleiben. Die Gefahr könnte dann wachsen, dass er die Staaten endgültig zu einem autokratischen Land formt.



    LG Vatapitta

  • Moin,

    bin gerade auf der Suche nach einem Silber Put, zur Absicherung.

    Bin auf der Seite von der Börse Stuttgart unterwegs. Da gibt es ein Haufen von

    • Aktuell liegt eine BidOnly-Situation vor. Ein Erwerb dieses Produktes ist nur unter Einschränkungen über den Börsenplatz möglich.

    Hat jemand von euch einen Vorschlag für ein spezielles Produkt?

    Besten Dank Gruss

    Sam

    Wer Geld verliert, verliert viel.
    Wer Freunde verliert, verliert noch mehr.
    Wer die Lust an gutem Essen verliert, verliert alles!

  • Kann man dir eine Privatnachricht schicken ? Dein Profil ist eingeschränkt, weiß nicht wie das geht.

  • Kann man dir eine Privatnachricht schicken ? Dein Profil ist eingeschränkt, weiß nicht wie das geht.

    Ja!


    Einfach den Cursor auf Vatapitta ziehen und dann ganz rechts auf den dunklen Punkt klicken = Konversation starten.



    LG Vatapitta

  • M

    Moin,

    bin gerade auf der Suche nach einem Silber Put, zur Absicherung.

    Bin auf der Seite von der Börse Stuttgart unterwegs. Da gibt es ein Haufen von

    Moin,


    habe jetzt einen Anteil von Puts/Shorts von ca. 6,5% am Depot: Nasdaq, S&P, Tesla und Walmart.


    Den KO auf Minen habe ich vorsichtshalber mit kleinem Verlust verkauft.

    Ich würde aktuell weder short noch long auf EM gehen.


    Kein Rausch ist wie der Goldrausch! Die Volatilität ist extrem und das Risiko ausgestoppt zu werden groß. Die Banken denken bei der Berechnung der Prämien nur an sich selbst.


    Schau Dir mal den Spread bei Kauf und Verkauf von schnöden Silberunzen auf Gold.de an. 6 €/oz

    Die Händler preisen eine entsprechende Schwankungsbreite/Sicherheitsmarge ein.

    Der Handel mit diesen Produkten (Silber) dürfte in Folge einfrieren.

    Bei Gold und noch mehr bei Silber tobt ein epischer Kampf zwischen Bullen und Bären.

    Wenn der Handel einfriert, sind die Chancen für die Bären besser. Allerdings gibt es möglicherweise noch hohe Shortpositionen auf Silber, denen die Zeit wegläuft. Wenn sie liefern müssen, müssen sie kaufen.


    Wenn Du Dich absichern willst, ist eine ordentlich Cashreserve besser.

    Bei mir jetzt knapp 25% zusätzlich zu den 6,5% Shortprodukten.



    LG Vatapitta :sleeping:

  • Ich bin seit heutmorgen weiter auf der Käuferseite, aber nicht um jeden Preis.

    Nur da, wo ich weit unter meinem Verkaufspreis zukaufen konnte und das war extrem schwierig ,da

    die Kurse sehr schnell anzogen (da Go. und Si.) tief im Plus starteten.

    Teilweise bekam ich nur in mehreren Tranchen bzw. nur Teile von den eigentl. gewünschten Stückzahlen und mußte es an verschiedenen dtsch. Börsen probieren.

    Mein Silberdepot hat sich inzwischen zu 60 % gefüllt (habe hier paar mittelgroße zurückgekauft, jetzt 8 Werte).

    Bei Gold sind es nur 4 Werte.

    Bin aber bereit, schnell wieder zu geben, sobald um die 10 % und mehr dabei gutzumachen sind.

    (3 Werte sind schon in diesem Bereich).

    :)

    Gold’s value is not determined by world events, political turmoil, or industrial demand. The only thing that you need to know in order to understand and appreciate gold for what it is, is to know and understand what is happening to the US dollar.
    Kelsey's Gold Facts

  • Leute, wir erleben hier gerade einen Jahrhundertausbruch beim Silber, es sollte jetzt ziemlich zügig weiter steigen.


    Aber ja, wall of worry eben.

  • Hallo Vatapitta, vielen Dank für deine Einschätzung. [smilie_blume] [smilie_blume]

    Gruss Sam

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  • Silbershort-Versuch 51,9 $ um 17:06 Uhr ! Muß mein Silberdepot absichern und verkaufe paar Werte.

    :)

    Nachtrag 17:20 Uhr short Gold 4100 $.

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    Einmal editiert, zuletzt von Caldera ()

  • Ich dachte das hört knapp über 50 usd auf zu steigen, aber es geht anscgeinend erst richtug los - kanns ned ganz glauben das jetzt beim ersten Anlauf heuer durchgeht.


    mein pos ziel fur nächstes Jahr ist achon 70-85 usd, aber das es jetzt so steigt....


    Aber eine Meldung vom Trump, und anders ists...

  • Habe soeben meine beiden EM-shorts geschlossen !

    Gold bei 4093 $ mit +5 % und den auf Silber bei 50,65 $ mit +62 % !

    Habe auf einen Rücksetzer bei Erreichen des intraday-ATH Silber gesetzt, der wirklich auch eintrat !

    (Heutenacht sah es dagegen noch übel aus).

    :)

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