@ Nebelparder,
Zunächst mal finde ich es schön, dass wir von Pauschalurteilen wegkommen und über die Sache nüchtern diskutieren können. Lass uns - zusammen mit dem Rest des Forums - Deine Gedanken aufgreifen und gemeinsam diskutieren.
Zur Klarstellung auch nochmal explizit, da Du das scheinbar anders wahrnimmst: Ich verteidige unser derzeitiges Geldsystem nicht als das richtige oder beste Geldsystem. Ich störe mich aber an falschen Aussagen, besonders wenn sie mit viel Kritik geäußert werden, weil wir - und da stimmen wir glaube ich überein - mehr Verständnis in der Bevölkerung brauchen, wie unser Geldsystem tatsächlich funktioniert.
Wenn Du Deine Emotionen und persönliche Kritiken dann noch etwas aus Deinen Beiträgen rausnimmst, macht die Diskussion vielleicht auch Spaß Danke.
Aber zur Sache:
Damit wir uns dem Thema sachlich nähern, hatte ich drei Grundsatzfragen formuliert:
Zitat von ghost_godFrage #1: Brauchen wir eine stetig wachsende und nur in gewissen Krisen kurzfristig sinkende Geldmenge oder sollte die Geldmenge immer konstant sein?
Frage #2: Soll diese Aufgabe (auch - neben den Zentralbanken und staatlichen Banken) von privaten Banken übernommen werden?
Frage #3: Ist für die Gelderschaffung ein Zins nötig und gerechtfertigt?
Auf Frage #1 antwortest Du darauf:
Alles anzeigenDu machst immer und immer wieder den gleichen Fehler!
Die ständig wachsende Geldmenge braucht kein Mensch! Sie ist lediglich die Folge des verzinsten Schuldgeldsystems.
Die Antwort auf Frage #1 ist irrelevant, da falscher Ansatz bzw. zu später Ansatz!
Ohne verzinstes Schuldgeldsystem kein Wachstumszwang! Weder in der Wirtschaft noch bei der Geldmenge/der Schulden!
Du schreibst also klipp und klar dass niemand eine wachsende Geldmenge brauche wenn (!) wir kein Schuldgeldsystem hätten.
Darauf erkläre ich Dir die zwei Probleme die ohne Schuldgeldsystem (Kredit kann nur vergeben, wer das Geld auch besitzt) und bei konstanter Geldmenge entstünden.
Nachdem ich 2x nachhaken musste, äußerst Du Dich folgendermaßen:
Zitat von nebelparderHier würde ich einen ganz pragmatischen Ansatz vorschlagen. (…) dann muss die Geldschöpfung in diesem neuen System eben jemand anderes betreiben.(…) Ich habe nicht gesagt, dass die Geldmenge fix sein muss.
Jetzt bin ich verwirrt. Aber habe auch die Hoffnung, dass Du im Thema einen Schritt weiter bist. Daher nochmal zu dieser absoluten Grundsatzfrage nachgehakt: Soll in Deinen Augen die Geldmenge fix sein oder mehr oder weniger stetig wachsen?
GG