Russland - Der Bär wehrt sich

  • Die Mitteldeutschen ticken nun mal anders, da kannst du auf und nieder springen.


    Die Gründe dafür wurden oft ausführlich dargelegt.

    Weil die, zum System gehörende, AFD in Mitteldeutschland regelmäßig zweistellige Werte und auch über 20% erreicht, ticken die Einwohner dort insofern anders, daß sie lediglich auf einen anderen Phrasendrescher hereinfallen, der auch nichts ändern wird. Aber wenn man so denkt, daß lieber der Westen als der Osten beschossen werden soll, dann sind wir kein geeintes Land und sollten die Mauer wieder hochziehen. Ich verpiss mich dann von hier und schaue mir das Desaster von außen an.

  • [...]


    Mitteld. hat ne reale Chance einen einheimisch gepägten Charakter zu bewahren.
    [...]

    Was mich persönlich auch wirklich sehr freut.
    Sich klug strategisch abzugrenzen ist allerdings etwas anderes als das, was ich anspreche.

    Wird zugelassen, dass Geld auch anderweitig als durch Arbeit geschöpft wird,
    wird jeder Tätige seiner Wertschöpfung genau insoweit beraubt, als die anderweitige Geldschöpfung an der insgesamten Geldentstehung beteiligt ist.

  • Waren wir jemals geeint?


    Die Ostdeutschen fühlen sich nach über 30 Jahren immer noch als Anhängsel oder Menschen 2.Klasse.


    Könnt ihr vielleicht nicht nachvollziehen, iss aber so.


    Ob das jetzt große Firmen sind, die es hier nicht gibt.


    Ob es immer noch schlechtere Tarifverträge sind, nach 30 Jahren wohlgemerkt.


    Ob es westdeutsche Führungskräfte sind, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. usw usf


    Das hat mit der AfD weniger zu tun.


    Es gibt einfach keine Partei, die die ostdeutschen Vorstellungen vom vereinten Deutschland vertritt.


    Dann eben Protest !!!


    Deswegen habe ich auch vor kurzen hier geschrieben, dass selbst im Forum die Tendenz der Spaltung wieder zunimmt.


    Warum wohl?


    Ich bin ab und zu in den alten Bundesländern unterwegs gewesen, zu Weiterbildungen und habe mich natürlich oft abends mit diesen Kollegen beim Bier unterhalten.


    Es war schon immer so, dass die politischen Themen vor '89 selten angesprochen wurden.


    War mir auch Recht, da hatte ich wenigstens meine Ruhe und niedrigen Puls.


    Sobald das Thema aufkam, kam es aus mir raus und ich musste dann rechtzeitig gehen bevor es eskalierte.


    Wollten mir doch tatsächlich die Wes.... erzählen was in der DDR abging oder was wir falsch gemacht haben.


    Kann vor Lachen nicht....sehen wir ja bei Corona.


    Ich könnt euch vorstellen was ich von diesen Besserwessis halte.


    Das ging dann mit Corona weiter, da war ich natürlich wieder Außenseiter, war mir scheißegal, habs durchgezogen.


    Bin nicht mit Maske und Test zu den Treffen gefahren, sondern hab Online teilgenommen.


    Und jetzt noch Putin und die OP in der UA, brauch ich nicht ansprechen.


    Die Leute sind so dämlich und 70 Jahre verblendet, sorry, dann ist es eben so.


    Durch die Nummer jetzt in der UA werden wir kein geeintes Deutschland mehr, da leg ich mich fest.



    Mag die Jugend anders ticken und die Zeit evtl. schlimmeres verhindern, aber die Ossis vor 80 geboren, werden sich nicht mehr ändern.


    Wir wollen arbeiten, so dass man davon leben kann, und niemand der uns etwas vorschreibt oder diktiert oder gar bevormundet, damit hatten wir genug Probleme, und das kocht jetzt bei dieser Politik wieder hoch.

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

    8 Mal editiert, zuletzt von hammwolln ()

  • Was mich persönlich auch wirklich sehr freut.Sich klug strategisch abzugrenzen ist allerdings etwas anderes als das, was ich anspreche.

    Naja, daß hierzuforum oftmals ein hilflos-verbalradikaler (und kontraproduktiver) Ton angeschlagen wird ist ja auch nicht ganz neu.


    Der Gegner freut sich regelmäßig und zuweilen kostet es durchaus Zeit und Nerven welche man sinniger und effektiver nutzen könnte.


    Unterm Strich ignoriere ich dies jedoch immer häufiger.

  • Aber wenn man so denkt, daß lieber der Westen als der Osten beschossen werden soll,

    Es liegt in der Natur der Standorte, wer auf die Mütze bekommen würde.
    Wenn man die Menschen befragt, gibt es wohl in der SBZ eher welche, die den Krieg als Folge der NATO Osterweiterung eher beenden würden, indem sie sich auf die Verträge und Zusagen zurückbesinnen als in den anderen Besatzungszonen.
    Da das den Besatzern der SBZ nicht ganz unbekannt ist, könnte dies im Ernstfall auch zu entsprechenden Zielen führen.
    Grundsätzlich wäre es wohl für alle besser, es würde nicht soweit kommen !

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Es liegt in der Natur der Standorte, wer auf die Mütze bekommen würde.Wenn man die Menschen befragt, gibt es wohl in der SBZ eher welche, die den Krieg als Folge der NATO Osterweiterung eher beenden würden, indem sie sich auf die Verträge und Zusagen zurückbesinnen als in den anderen Besatzungszonen.
    Da das den Besatzern der SBZ nicht ganz unbekannt ist, könnte dies im Ernstfall auch zu entsprechenden Zielen führen.
    Grundsätzlich wäre es wohl für alle besser, es würde nicht soweit kommen !

    Ach ja...wenn ich mir am Montag in ner die phöse systemische AfD wählemden mitteldeutschen Kleinstadt wieder wider die Kriegstreiberei die Füße vertrete so ist es generell gegen die Kriegstreiberei.


    In dieser Stunde mache ich mir keinen Kopp ob ich eher um für das Bestehen eines sächsischen oder thüringischen Ortes oder einem Kaff im Taunus oder am Niederrhein latsche.


    Rechne ich die Teilnehmerzahlen dieser systemischen AfD Wähler auf die Einwohnerzahl der Stadt hoch und vergleiche dies mit .... sagen wir Stuttgart ... so müßten in Stuggi wöchentlich etwa 60.000 Leute laufen.


    War zu Corinna-Zeiten übrigens ähnlich.

  • Es liegt in der Natur der Standorte, wer auf die Mütze bekommen würde.Wenn man die Menschen befragt, gibt es wohl in der SBZ eher welche, die den Krieg als Folge der NATO Osterweiterung eher beenden würden, indem sie sich auf die Verträge und Zusagen zurückbesinnen als in den anderen Besatzungszonen.
    Da das den Besatzern der SBZ nicht ganz unbekannt ist, könnte dies im Ernstfall auch zu entsprechenden Zielen führen.
    Grundsätzlich wäre es wohl für alle besser, es würde nicht soweit kommen !

    Das ist so und das bestreite ich nicht. Mich stört, nach wie vor, diese Ost-West-Denkweise. Entweder wir sind eine Nation oder eben nicht. Wenn wir das nicht aus den Köpfen bekommen, haben wir ein Problem, das gilt für Ossis und für Wessis. Wenn wir uns nicht als geeinte Nation wahrnehmen, ist alles zu spät. Es ist ja richtig, daß die Mitteldeutschen, z.B. in Sachen Verdienst, gegenüber den Wessis benachteiligt werden, aber sind wir im Geiste nicht Deutsche und sollten auch so denken?

  • Das ist so und das bestreite ich nicht. Mich stört, nach wie vor, diese Ost-West-Denkweise. Entweder wir sind eine Nation oder eben nicht. Wenn wir das nicht aus den Köpfen bekommen, haben wir ein Problem, das gilt für Ossis und für Wessis. Wenn wir uns nicht als geeinte Nation wahrnehmen, ist alles zu spät. Es ist ja richtig, daß die Mitteldeutschen, z.B. in Sachen Verdienst, gegenüber den Wessis benachteiligt werden, aber sind wir im Geiste nicht Deutsche und sollten auch so denken?

    Wäre der Letze der dies nicht begrüßte.


    Fakt ist aber leider daß sich das "Deutsch sein wollen" in Mitteldeutschland regelmäßig relativ deutlich manifestiert (könnte freilich auch hier noch zulegen) und im Westen lediglich sehr,sehr spärlich.


    Ach ja,
    bin selbst geborener und gelernter Wessi und lebe erst seit einigen Jahren östl. der Werra.

  • mit der afd geht es nicht darum einem anderen, weiteren phrasendreschers anheim zu fallen, es geht darum, anderen phrasendreschern das Wasser abzugraben, um mal zu sehen was dann passiert.

  • Nur weil die Geschichte mit den Mitteldeutschen etwas anderes vorgehabt hat und sie daher einer Diktatur gegenüber wachsamer sind, sie in gewisser Weise durch die DDR-Propaganda eine Imprägnierung gegen den amerikanischen Way of Life erfahren haben und ihm anschließend noch nicht so lange ausgesetzt waren, glaubst Du doch allen Ernstes nicht, dass die Mitteldeutschen, hätten sie die westliche Gehirnwäsche der BRD-Insassen von Anfang an mitmachen dürfen, sich heute anders verhalten würden, als die anscheinend verhassten Landsleute weiter westlich...


    Selbst wenn es anders wäre und die Mitteldeutschen sich in so einem hypothetischen Szenario immer noch als resistent gegen diese westliche Propaganda erweisen würden, was wir leider niemals erfahren werden, so wäre es immer noch menschlich absolut jämmerlich so etwas nur zu denken, geschweige denn zu empfinden. Eine ganz andere Qualität bekommt es dann, wenn man so etwas auch noch öffentlich bekundet:
    Man sät aktiv Hass und Spaltung. Meinen Glückwunsch.

    Das ist wohl ein Stockholm-Syndrom, daß viele Westdeutsche zum Wertewesten und viele Mitteldeutsche zu den Russen halten.


    Die Spaltung der Deutschen finde ich immer dermaßen abartig. Das wurde vom Feind schon während des 1. WK betrieben, als Preußen und Bayern gespalten werden sollten. Heute wird dies mit alten und neuen Bundesländern probiert. Nur gemeinsam haben wir die Chance, wieder zur alten Stärke zu gelangen. Von außen wird keine Hilfe kommen.

  • Wir sind hier immer noch im Russland Threat. :whistling:


    Ich finds herrlich.....auf dem Turm vom ehemaligen Gebäude der Bezirksleitung der SED Potsdam wurden die russische Flagge und die Buchstaben Z angebracht...... [smilie_blume]


    https://test.rtde.me/inland/16…tsdamer-kreml-angebracht/

    Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit.
    Anthony Hopkins


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    Einmal editiert, zuletzt von Polkrich ()

  • Das ist wohl ein Stockholm-Syndrom, daß viele Westdeutsche zum Wertewesten und viele Mitteldeutsche zu den Russen halten.
    Die Spaltung der Deutschen finde ich immer dermaßen abartig. Das wurde vom Feind schon während des 1. WK betrieben, als Preußen und Bayern gespalten werden sollten. Heute wird dies mit alten und neuen Bundesländern probiert. Nur gemeinsam haben wir die Chance, wieder zur alten Stärke zu gelangen. Von außen wird keine Hilfe kommen.

    Mal in die Innenstädte Bayerns,Hessens,BaWüs,NRWs etc. (teils auch den suburbanen Raum betreffend ) einen Blick geworfen?
    In die dortigen Schulen?


    @ Polkich:


    Im gesamten Forum ist es üblich geworden sich ergebende Debatten vor Ort auch zu führen.


    Ist nun halt auch hier der Fall.


    Zumal die thematische Rückbindung an den allgemeinen Fadentitel durchaus gegeben ist.

  • Bilder von der Demo:


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  • Mal in die Innenstädte Bayerns,Hessens,BaWüs,NRWs etc. (teils auch den suburbanen Raum betreffend ) einen Blick geworfen?
    In die dortigen Schulen?

    Das stimmt natürlich. Auf dem Land gibt es im Westen aber auch noch gute Gegenden.
    Die Diskussion ist ja nicht neu, ob es besser ist, in der Heimat zu bleiben, oder aber die Kräfte in Mitteldeutschland zu bündeln. Vielleicht wäre das auch was für einen neuen Faden.

  • Entweder wir sind eine Nation oder eben nicht.

    Eventuell ist das eines der Probleme, die man 1990 nicht gelöst hat.
    Mit der Nato konnte ich mich damals wie heute nicht identifizieren.
    Das hat nix damit zu tun, zu sagen , wir sind (ein) D !
    Die Nato ist für mich gleich bedeutend für US Army und die Liste der Kriege, die vom Zaun gebrochen wurde.
    Es ist das Militärbündnis, was gleich dem Warschauer Pakt 1990 aus D getilgt hätte werden müssen, wenn man sagt, von deutschem Boden solle nie wieder ein Krieg ausgehen.
    Ein neutrales D ohne Zugehörigkeit und Aufnahme in ein großes Bündnis, sonst gibt es von beiden Seiten auf die Mütze, wäre die Lösung gewesen.
    Denn genau die gleiche Nato ist es , die sich vertragsbrüchig nach Osten erweitert und den Weltfrieden damit gefährdet.
    Das brauche ich nicht, ich kann mich nicht als Teil dessen identifizieren und wahrscheinlich denke ich, die vorherigen Aspekte beachtet, da nicht allein so und auch nicht unbedingt falsch ?!
    Ich hatte das für mich eigentlich auch noch nie so analysiert. Wenn aber einer sagt ihr seid eine Nato, nein, ich brauche das so nicht.

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


    Einmal editiert, zuletzt von ECU ()

  • Waren wir jemals geeint?

    Die Russen hätten die deutsche Wiedervereinigung nur unter der Bedingung zulassen dürfen, dass die Yankees ihre Militärbasen in der BRD ebenfalls räumen und Westdeutschland kompromisslos verlassen. Wäre das geschehen, hättet ihr gemeinsam und unabhängig wachsen können und hättet es heute als Nation einfacher. Es konnte ja nicht wirklich gut gehen, wenn die eine Hälfte des Landes quasi unter US-Besatzung blieb...


    (Erlaube ich mir als Schweizer zu sagen.)

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