"Dreispeichen-Regel": Neufassung für das 21. Jahrhundert (Grobstruktur für's Depot/Vermögen)

  • 3. Frage:

    Wer verfolgt einen entsprechenden Ansatz in seinen Investitionen?

    Pläne und "Regeln" sind nichts für mich.

    Ich investiere nach Bauchgefühl. Wenn ein ein Gaul am totlaufen ist, steige ich ab und nehme den nächsten. Riester, Immo, Grund und Boden in D-Land sind nichts für mich, wenn das so weiter geht, möchte ich in D-Land nicht mal begraben werden.

    Ergo, nur Zeug was auch wo anders begehrt ist. Bleibt als Grundpfeiler nur Gold.

  • Buche

    Was Du skizzierst ist doch bestenfalls eine "ZWEI Speichen-Regel":

    Liquidität für mind. 1 Jahr

    - Fiat, Krypto

    versteht sich m.E. von selbst - sollte aber, wenn man kein Habenix ist, doch ein marginaler Anteil am Gesamtvermögen sein?

    Bei einigem "was die Kosten zum Leben reduziert" 20 bis 40 k€? oder max. 50 k€?


    Während die selbstgenutzte Immobilie 100.000de € Wert ist!

    Und die WEITEREN Vermögenswerte hoffentlich ebenfalls!

    (zumindest wenn ich finanziell unabhängig sein will!)


    --> eine eventuelle N Speichen-Regel (oder im Blick auf Eigenheim und Nutzgarten/-land: N-1 Speichen-Regel) wäre also innerhalb des "liquiden Vermögens" zu definieren

  • ... wenn das so weiter geht, möchte ich in D-Land nicht mal begraben werden.

    Ergo, nur Zeug was auch wo anders begehrt ist. Bleibt als Grundpfeiler nur Gold.

    NUR dieser güldene Grundpfeiler ist aber dann hilfreich und sinnvoll, wenn Du an der doitschen Heimat hängst und HIER bis zum Tod und darüber hinaus Deiner Verwesung Dein Vermögen vor raubstaatlichen Begierden schützen und verbergen willst!


    Wenn Du (irgendwann) D zu einem selbstbestimmten Zeitpunkt und mit selbstbestimmtem Ziel verlassen willst, dann brauchst Du ggfs. sechsstellig (in heutiger Kaufkraft) bei (international "satisfaktionsfähigen") Banken ...


    ...zwecks der Aufenthaltserlaubnis!!!

  • Inspirierend, das mal von Grund auf zu durchdenken, danke Dir skeptisch4ever .


    Die Kategorie "Land" würde ich anders verstehen. In der nicht industrialisierten Gesellschaft wurde ich es für den Inbegriff von "Produktionsmittel" halten, mittels derer durch menschliche Arbeit die lebensnotwendigen dh nachgefragten Produkte ("Handelswaren") hergestellt werden. (Auch das Wohnhaus ist am Ende eine Voraussetzung dafür, produktiv tätig zu sein. Also einschl. jeglicher Art von Immobilien.)


    In der vorwiegend agrarischen Gesellschaft wird Land zB genutzt durch Ackerbau, als Weideland, als Quelle von Holz und Wasser, als Steinbruch oder Bergwerk. Oder der Bauernhof mit seinen Gebäuden, die Schmiede, die Mühle. In komplexer organisierten Gesellschaften auch das Lagerhaus, das Handelshaus, die Kutschenstation, das Gasthaus für Reisende...


    Dann liegt darin einerseits die Einsicht, dass die Natur (oder: die Gaben der Erde) unsere Lebensgrundlage bilden. Die alten Hochkulturen wussten ganz offenkundig auch, dass sich mit geschickter menschlicher Arbeit daraus ein gesicherteres Leben organisieren lässt, als im vorwiegenden Jäger-, Sammler oder Nomadentum.


    Den alten Rat interpretiere ich weniger als Anleitung für erfolgreiche Investoren, sondern vielmehr als Empfehlung zur bestmöglichen Absicherung der eigenen Lebensgrundlagen für viele mögliche Fälle. Und wenn das Viele individuell machen, ist auch die Gemeinschaft insgesamt ziemlich widerstandsfähig. Sie Alten waren schlau! Sicherlich für die damaligen Lebensverhältnisse... Heuschreckenplagen und kein Gift zum totspritzen, und so Dinge.


    Den alten Rat verstehe ich dann so: Verteile Deinen Besitz möglichst gleichmäßig auf


    - "Land" = Produktionsmittel, mit denen Du und die Deinen durch Arbeit lebensnotwendige Güter ("Handelswaren") zum Nutzen für Dich und die Gemeinschaft produzieren kannst. Nur das ist nachhaltig; alles Andere ist Verbrauch von Vorhandenem. (Sie waren Kapitalisten, stelle ich nebenbei fest.)


    - "Handelswaren" = halte zum Schutz vor Beeinträchtigungen der Produktion einen Vorrat an allgemein lebensnotwendigen Gütern.


    - "Geld" = das allgemein anerkannte Tauschmittel, mit dem Du (zumal in einer höher ausdifferenzierten Gesellschaft) Fehlendes auf einfachem und friedlichem Wege beschaffen kannst.


    In meinem Verständnis gehören die Aktien (Firmenanteile) zum "Land". Und zwar nicht weil man sie anfassen kann, sondern weil Firmen ihrem Sinn nach Produktionsmittel sind. Mittelbar schließt das auch Dienstleistungserbringer ein.


    Rohstoffe sehe ich als primäre Produkte, die aus Land+Arbeit entstehen, bei den "Handelswaren". Genau wie alle weiter daraus hergestellten Produkte und Dienstleistungen, wobei man Letztere nicht bevorraten kann.


    Wenn ich das so denke, kommt das raus (ohne Bewertung der einzelnen "Speichen", in der ich mit Dir übereinstimme):


    1. "Geld" =

    - Fiat

    - monetäres Metall


    2. "Waren" =

    - Rohstoffe und Produkte, verstanden als Assetklasse, dh physisch oder ETC ist Wurst, das ist nur eine Frage der praktischen Umsetzung.

    Von Industriemetallen (einschl. Pt und Pd) über Energierohstoffe bis zu Agrarprodukten, und wer will auch Schnaps. Oder Weizenbier.


    3. "Land" =

    - Immobilien

    - Produktionsmittel = z.B. Aktien.

    - ein eigenes Geschäft.


    Was ist die Folge, wenn wir diese Gehirnakrobatik treiben? Ergeben sich wesentliche Unterschiede im Vergleich zu Deinem Modell?


    Ich denke ja.


    A. weniger Aktien:

    Sie müssen sich nämlich jetzt die Assetklasse "Land" mit den Immobilien teilen.


    Und auch die Rohstoffaktien müssen sich hier rein quetschen, und NICHT in die "Waren".

    Was sinnvoll ist, denn Produzenten unterliegen teilweise gegenteiligen Risiken wie der Preis ihrer Produkte. (Darum reden wir ja zB über politische und Länderrisiken, Streiks, Stromversorgung in Südafrika usw. Was einen Produzenten lahmlegt, treibt den Produktpreis hoch)


    B. mehr direkte Rohstoffe (und ggf andere Waren und Produkte), weil sie eine komplett eigene Klasse belegen: 1/3, wenn ich die reine Lehre durchdekliniere. Ohne Rohstoffaktien. Und ganz ohne die monetären Metalle gerechnet!


    Ja uff. Sag erstmal was Du davon hältst?


    Die nächster Frage wäre, welche Teile dieser alten "Regeln zur Überlebenssicherung" heute klug und richtig sind?


    Leider bin ich wohl zu arm um das auszufüllen, und muss dem gegenüber noch viel zu stark ins riskante Casino, in der Hoffnung dass es mit der Rente mal was wird...


    Gruß,

    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • sehe mich in der Einteilung von Buche wieder und kann zusätzlich den Ansatz von Nachtwächter nachvollziehen.


    Bei mir sieht es so aus:


    1) eigengenutzte Immobile

    2) Was hier als Handelsware beschrieben wird, ein Wertpapierdepot

    3) EM und Krypto


    Viele im Forum halten nichts von Kryptowährungen. Vielleicht haben sie auch Recht. Aber ich sehe dies als eine (zumindest momentan) hochliquide und hoch mobile Vermögensform. Nichts ist so einfach und diskret zu transportieren, weltweit anerkannt und einfach zu verwerten. Da ich auch Restzweifel habe, stellen Kryptos den geringsten Anteil meiner Aufteilung. Jedoch hoch genug um im Fall der Fälle eine Zeitlang über die Runden zu kommen.


    Gruß


    Magellan

    • Offizieller Beitrag

    Moin


    Schönes Thema. Die 3 Speichen Regel wurde im Forum vielmals diskutiert, hier mal ein alter Faden:


    Ganz sicher hat jeder seine eigene Einschätzung und Gewichtung, abhängig von Sicherheitsbedürfnis, Alter, Vermögen, Familienstand etc etc.


    Aus eigener Sicht möchte ich zunächst nur sagen, daß sich die Komponenten mit zunehmendem Alter, Vermögen und Erfahrungen merklich verändert haben.


    Mitglied GermanLong hat kürzlich eine ähnliche Thematik/ Diskussion bei woernie angestoßen, entsprechende Beiträge kopiere ich in diesen Thread.


    Grüsse

    Edel



    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wenn Du (irgendwann) D zu einem selbstbestimmten Zeitpunkt und mit selbstbestimmtem Ziel verlassen willst, dann brauchst Du ggfs. sechsstellig (in heutiger Kaufkraft) bei (international "satisfaktionsfähigen") Banken ...


    ...zwecks der Aufenthaltserlaubnis!!!

    Sehe ich etwas anders.

    Egal, wo ich mit meinen Au antanze ist die Aufenthaltserlaubnis pillepalle.

    Ne Bekannte lebt seit nun mehr 20 Jahren in Coober Pedy illegal. Will von niemand was und außer ihren Opalen will keiner was von ihr.

    Du kommst ja auch einiges in der Welt rum und weißt wie der Hase läuft.

    Wichtig ist, zu wissen wen man schmieren sollte der Rest findet sich.

    Natürlich hab ich in den infrage kommenden Regionen bereits meine Fühler ausgestreckt.

    Legal, Illegal, scheißegal !!!

    Grüßle und nächstes mal plaudern wir bei nem Bierchen wenn WTB wieder was mitbringt [smilie_love]

  • wir 60 +-5 und sehen das so:


    eigengenutzte Immo, evtl. mit unentgeltlicher Vermietreserve für Unterstützung im Alter

    EMs als Wertspeicher = Versicherung

    Aktien als Wertspeicher gegen Inflation

    Barschaft, diverse Währungen, für 12 Mon. für unverzügliche Liquidität

    Tages-Festgeld für schnelle Entscheidungen

    Wirtschaftskrise ist erst, wenn´s in der BLÖD steht - basda! :]
    Gewisse Schlüsselreizworte, hindern mich die Beiträge zu lesen; bspw. legalisierte Päderasteorg, gen. Kirche, u.a.

    Mein Beiträge sind ausschließlich private Meinungsäußerung und keinesfalls Tatsachenbehauptungen. Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire) gilt hier.

    Nehme gerne Angebot von gelb glänzenden Rändern Krügers entgegen. [smilie_blume]

  • Vorbemerkung:

    Bei den ganzen Überlegungen hier geht es m.E. nicht darum, eine göttliche Weisheit oder "heilige" Schrift möglichst wortwörtlich in die Moderne zu übersetzen.

    ZIEL sollte doch eher sein, eine Auswahl an verschiedenen NICHT KORRELIERTEN Anlageinstrumenten/Assetklassen zu haben.

    Und davon MEHR ALS DREI - um die chancenlosen oder zu riskanten mal für ein oder mehrere Jahrzehnte wegzulassen und mit den verbleibenden "Speichen" immer noch eine sinnvolle Risikostreuung zu haben!

    1. Immobilien sehe ich weiterhin als separate Assetklasse - da eben wenig mit dem MSCI World oder anderen breiten Aktienkörben/-bottichen korrelierend!

    Es bleibt also 2. die Frage, ob Rohstoffaktien sinnvoller in den "Korb" mit allerlei anderen Aktien kommen - oder besser in den Korb mit direkten Rohstoff-Investments?


    Deshalb meine Frage hierzu - an wen immer der das weiß/einschätzen kann:


    Korrelieren Rohstoff-/Öl-/Agraraktien stärker mit dem Aktienmarkt insgesamt oder mit den jeweiligen Rohstoff-/Öl-/Agrarprodukte-Preisen?


    PS:

    und noch eine ergänzende Frage zur operativen Umsetzung ...

    WIE kann ich praktisch in verschiedenste Rohstoffe, incl. Öl/Gas/Agrarprodukte bzw. deren Marktpreise investieren?

    Mit ETCs wäre das Spektrum an Anlagemöglichkeiten wohl ziemlich beschränkt?

  • wir ... sehen das so:


    ...

    Aktien als Wertspeicher gegen Inflation

    Aktien sehe ich auch teilweise als cash cows!

    (die einen REALEN Wert haben - also intrinsisch inflationsgeschützt sein sollten!)


    Ich sehe einen nicht zu geringen Anteil meines Depots als Stall, in dem die Kühe Milch in Form von Dividenden geben!

    So dass ich die Dividenden für meinen Lebensunterhalt nutzen kann OHNE die Kühe schlachten zu müssen :thumbup:

  • Ich sehe hier in der Diskussion aktuell 2 verschiedene Standpunkte, Grund-Ansichten oder Ziele.

    Jede der beiden Zielsetzungen führt zu einer anderen Interpretation der 3-Speichen-Regel.


    1. das Ziel der Vermögensvermehrung (statt "Geld"Vermehrung, gemäß Hinweis von skeptisch4ever)

    2. das Ziel der Risikominimierung (wirtschaftlich/politisch/gesellschaftlich...)


    Jede dieser Zielsetzungen wird zu einer anderen Anzahl (3 oder 3+N) von Speichen führen und zu einer anderen Definition deren Inhalte ("Land" im Sinne von Produktionsmittel, also auch Aktien, oder "Land" im klassischen Sinn als Immobilie).


    Darum sollte für eine fruchtbringende Diskussion zuerst jeder Teilnehmer seine Anlageziele darlegen.

    Sonst vergleichen wir am Ende Äpfel mit Birnen.

  • Ich sehe hier in der Diskussion aktuell 2 verschiedene Standpunkte, Grund-Ansichten oder Ziele.

    ...


    1. das Ziel der Geldvermehrung

    2. das Ziel der Risikominimierung (wirtschaftlich/politisch/gesellschaftlich...)

    Verständnisfrage vorab:

    Was ist bei Dir "Geld"?


    In Schwundgeldzeiten würde ich lieber sagen


    "1. das Ziel der Vermögensvermehrung" - bzw. das Vermögen so anzulegen, daß sich der reale Wert bestmöglich erhöht bzw. die Kapitalanlagen bestmögliche Erträge bringen!


    Und ich denke, es geht darum BEIDE Ziele zu verbinden:

    Das Vermögen zu vermehren OHNE dabei existentielle Risiken einzugehen!


    sollte für eine fruchtbringende Diskussion zuerst jeder Teilnehmer seine Anlageziele darlegen.

    Bei mir:

    Habe vor gut einem Jahr (mit knapp Ü50) mit dem Arbeiten aufgehört - also ist das Ziel wenn es gesundheitlich "schlecht" läuft +/- 25 Jahre, wenn es gut läuft deutlich länger von dem vorhandenen Vermögen, dessen Erträgen und Wertzuwächsen möglichst gut und entspannt zu leben!


    Nach heutigem Stand ab dem Alter von 67 unter Einbezug einer Rente

    (nach heutigem Stand/Wert i.H.v. knapp über 1.100 € - dank Kopplung an die Lohnentwicklung mit partiellem Inflationsschutz)

    zuzüglich über 400 € Zusatzversorgung als begleitenden Grundeinkommen.

    Ggfs. bereits ab 63, dann halt mit 14,4 prozentiger Kürzung der monatlichen Auszahlung.

  • Habe vor gut einem Jahr (mit knapp Ü50) mit dem Arbeiten aufgehört

    Und, Deine Frau noch nicht die Scheidung eingereicht? ;)

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Drei Speichen Regel ...ist schon etwas in die Jahre gekommen und vielleicht aktuell etwas antiquiert ?


    Im Bekannten- und Verwandtenkreis gelte ich (zu unrecht) als finanzstrategisch nicht ganz ungeschickt. Leider ist das nur bedingt zutreffend. Trotzdem wurde und werde ich hin und wieder gefragt was ich machen würde oder wie ich eine Summe XXYZ anlegen würde. Seit vielen Jahren ist meine Antwort darauf die selbe: So , dass es niemand sehen kann ! Und dann bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten.


    Meines Erachtens werden unsere kleptokratischen Staatsgebilde mit zunehmender 'Sozialisierung' und damit zwangsläufig einhergehender Überschuldung letztlich nach ALLEM greifen was 'sichtbar' und damit besteuerbar ist. Zwangsabgaben auf Immobilien und auch Aktienvermögen (Depots) werden kommen. So sicher wie das Amen in der Kirche. Und die meisten hier werden das noch erleben. (Stichwort: Lastenausgleich)


    Warren Buffet sagte sinngemäß : man KANN alle Eier in einen Korb legen. Man sollte sich den Korb aber genau anschauen ! Und weiter sagte er: eine breite Diversifikation ist nur dann nötig, wenn ein Investor nicht weiß was er tut.


    Klar , wer ein (etwas ) größeres Vermögen sein eigen nennt , wird ganz automatisch auf mehreren Hochzeiten tanzen. Das fängt bei der (selbstgenutzten) Immobilie an...im Kern der aktuellen Investitionstätigkeit sollte für GSF-Member aber die Richtung klar sein.


    Augen auf beim Eierkauf !


    Wir sind hundertfünfzig prozentig im Neusprechland angekommen: Krieg ist Frieden, Sklaverei ist Freiheit, Unwissenheit ist Stärlke, Faschisten sind wehrhafte Demokraten und die Verteidiger des Rechtsstaats.


    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    Einmal editiert, zuletzt von woernie ()

  • Zwangsabgaben auf Immobilien und auch Aktienvermögen (Depots) werden kommen. So sicher wie das Amen in der Kirche.

    Allerdings kaum in ALLEN Ländern!

    (und das gleichzeitig)

    Dieses Szenario erfordert also 1. Wachsamkeit und 2. ggfs. erhöhte und spontane internationale Mobilität...


    --> weiteres Argument gegen immobilisierendes Vermögen?

  • Hmmh, guter Faden


    Wuerde meine Einteilung wie German Long halten


    Beispiel fuer eine Aufteilung:


    Land: Lagerhalle auf Grundstueck Wert 250.000€


    Handelsware: Drinnen befinden sich 220 IBC Container je 1000 Liter gefuellt mit haltbarem Pflanzenoel Wert 250.000€. Bevor es ranzig wird kann man es auch zum Diesel oder Heizoel mischen zur Not


    Geld: 3,5 Kilo Gold laesst sich schnell zur jeweiligen Landeswaehrung machen Wert 250.000€


    So in etwa


    Andere Vorschlaege?

  • Andere Vorschlaege?

    Ich tendiere gerade zu einer 3 1/3 bis 3 1/2 Speichen-Vermögensverteilung:


    1. eine "vollwertige" Speiche (ein Drittel) europäische und nordamerikanische Nichtrohstoff-Aktien, also Unternehmen des sekundären und tertiären Sektors.

    Mit Value-Ansatz, versuche also weiterhin günstige "vom Markt" verschmähte, aber trotzdem solide Aktien zu finden.

    Und ein wesentlicher Teil sollte auch passable Dividenden zahlen zwecks cashflow!


    + dann VERSUCHE ich, mir eine drittel bis halbe "Speiche" an nicht-westlichen Nichtrohstoff-Aktien zusammenzusuchen - natürlich auch mit den Kriterien "solide" und "günstig"!

    (Ziel: einen Fuß in der BRICS&friends-Welt zu haben, außerhalb von CN!

    Problem: weiß noch nicht, wie groß die Schnittmenge aus "will ich haben" und "wird an mir zugänglicher Börse gehandelt" ist???)


    Und dazu zwei weitere Speichen


    2. Rohstoffe, und aus Platzmangel/wegen teils Haltbarkeitsproblemen, hier wohl neben ein paar ETCs der größere Teil in Aktienform

    (für Agrar auch Düngemittel = K+S und Yara, Saatgut = KWS)


    3. Geldmetalle = Gold und Silber, inkl. einem Anteil XETRA-Gold o.ä., und einer geringen Beimischung an Minen (via ETFs?)


    Könnte also eine 33% : 11% : 28% : 28% Aufteilung werden???

  • PS / push:

    noch mal

    meine Frage ... - an wen immer der das weiß/einschätzen kann:


    Korrelieren Rohstoff-/Öl-/Agraraktien stärker mit dem Aktienmarkt insgesamt oder mit den jeweiligen Rohstoff-/Öl-/Agrarprodukte-Preisen?

    sprich:

    Sind "Rohstoffe" als separate "Speiche", die nicht mit "normalen" Aktien korreliert läuft, durch einen Großteil Rohstoffaktien darstellbar???


    (wegen Punkt 2. im Beitrag soeben!)

  • Warren Buffet sagte sinngemäß : man KANN alle Eier in einen Korb legen. Man sollte sich den Korb aber genau anschauen ! Und weiter sagte er: eine breite Diversifikation ist nur dann nötig, wenn ein Investor nicht weiß was er tut.

    „Klugscheisser Modus an“, diese Worte waren von Stanley Druckenmiller, einem der größten (und trotzdem vielen unbekannt) Investorenlegende der USA. Ein faszinierender Mensch.


    Gruß


    Magellan

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