• offizielle Daten zum EInlagensicherungsfond gibt es scheinbar nicht - nur Schätzungen.


    Was mich an der ganzen Geschichte am meisten fasziniert ist die Tatsache, daß scheinbar kein Experte (und Experten gibt es ja zu so ziemlich jedem Thema massig, genau wie Bernays es forderte) in all den Jahren, in denen schon über diesen Fonds gesprochen wird, diese alles entscheidende Frage mal gestellt hat.


    Bei einem Totalausfall würde der Sicherungstopf wohl 55 ? pro Konto schwer sein.
    Bei 10 prozentigem Crash (10 Mio. Konten betroffen) sind es ja immerhin schon 550 ?.


    Rein rechnerisch ist das wohl richtig, wenn das mit den 5,5 Mrd hinhaut. In der Sicherheit, noch 55 EUR zu retten wiegt man sich allerdings nur solange, bis man sich mal die Statuten der diversen Verbände angesehen hat. Hier mal ein exemplarisches Beispiel, unter §6 10 (Seite 31) heißt es ganz lapidar:


    Zitat

    Ein Rechtsanspruch auf ein Eingreifen oder auf Leistungen des Einlagensicherungsfonds besteht nicht.


    Gut, daß eine Pleitebank nicht noch auf Mittel aus dem Fonds klagen kann ist ja soweit noch als sinnvoll einzustufen, aber der Rest hat es doch schon ziemlich in sich.


  • Letzteres kommt da wohl zwangsläufig noch dazu. Geht ja auch nicht anders. Wenn eine dt. Bank umfällt - ist Domino-Day angesagt.


    Daher auch Ersteres - es gibt keinen "Experten" der dieses Problem anspricht, weil es einfach das KO des Geldsystemes in der jetzigen Form bedeuten würde, wenn man dieses betrügerische Scheinsicherheit thematisiert.
    Wie war es denn in den letzten Jahren in Dtld. und Europa - relativ kleine Auslöser haben (Zypern, Bulgarien, Italien,...) haben Europa/EZB schon derart unter Druck gesetzt, dass die "Lenker" bestimmt unruhige Nächte verbrachten und sich angesichts der kleinen Summen mit Notmaßnahmen (Beschwichtigungen und LKWs bzw. Geldhubschraubern) über die Runden retten konnten.


    Selbts die relativ harmlosen Bankruns in Deutschland einer kleinen (un)kritsischen "Masse" haben damals (ohne weitere Ursachen - wie etwa eine dt. Geschäftsbank muß schließen) die Mutti und den Steini genötigt eine Garantie auszusprechen, die es gar nicht gibt.
    Hätten es damals eine kritsche Diskussion darüber gegeben - wäre das Euro-Geldsystem innerhalb weniger Tage zusammengebrochen.


    Aber die Masse der Menschen ist einfach zu dumm oder gutgläubig. Sie reagieren erst, wenn es zu spät ist - und dieser Tag rückt näher.

  • Habe jetzt mal noch die Anzahl der Girokonten in Dtld. recherchiert - die liegt bei knapp 100 Mio. Konten.
    Bei einem Totalausfall würde der Sicherungstopf wohl 55 ? pro Konto schwer sein.
    Bei 10 prozentigem Crash (10 Mio. Konten betroffen) sind es ja immerhin schon 550 ?.


    Oh, doch so viel :wall:

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Dazu passt auch das hier, in Griechenland ist der Bank Run voll im Gang, in Russland sind wir auch nicht mehr weit davon entfernt:


    http://www.manager-magazin.de/…ktor-wankt-a-1010916.html

    Zitat


    Die Rubel-Krise trifft Russlands Wirtschaft immer härter - vor allem den Bankensektor. Erneut muss der Staat einem Institut mit viel Geld unter die Arme greifen. Weitere Banken-Schieflagen dürften folgen.


    Gruß,
    gutso

  • Die Bank Run Meldung aus Griechenland war eine Falschmeldung der deutschen Presse, wie es aussieht.
    Kein Ruhmesblatt, aber das ist man ja längst gewohnt bei uns :D


    http://www.wienerzeitung.at/na…n-Run-der-keiner-ist.html


    Zitat

    Entgegen anderslautenden Berichten versichern hingegen Marktinsider, es sei kein signifikanter Trend erkennbar, wonach die Griechen im großen Stil Geld abheben. Nicht im Volumen der kolportierten 2,5 Milliarden Euro. Überdies wäre ein betreffender Rückgang im vierten Quartal des Jahres ohnehin nicht verwunderlich, so die Experten.


    Was nicht ist kann natürlich noch kommen, aber unseriös sollten sie dennoch nicht berichten.
    Wieder mal war das Manager Magazin und der Focus vorn mit dabei.


    ________________________________________________________


    In Russland sieht es dagegen aktuell bereits schon etwas ernster aus.


    http://www.welt.de/wirtschaft/…f-gegen-den-Bank-Run.html


    Zitat

    Die Negativnachrichten aus Russland reißen auch zum Jahreswechsel nicht ab. Zwar gingen die Menschen am 31. Dezember in die orthodoxen Weihnachtsferien, die sie nach den inflationsgetriebenen Kauforgien der vergangenen Wochen sehnlichst erwartet hatten. Doch inzwischen gerät die Finanzwirtschaft des Landes bedrohlich ins Wanken, sodass der Staat in diesen Tagen einer Bank nach der anderen unter die Arme greifen muss.


    Dabei geht es mittlerweile nicht mehr nur um mittelgroße Geldinstitute, sondern auch um die großen Kaliber. So hat der aus den Petrodollars gespeiste Staatsfonds für 560 Millionen Euro Vorzugsaktien der Gazprombank gekauft, wie das Institut selber mitteilte. Die Gazprombank, die unter anderem über ihren Hauptaktionär Gazprom dem Staat gehört, gilt als drittgrößte Bank des Landes.


    Und das im Hoch eines angeblichen AUFSCHWUNGS, den doch die Börsenkurse weltweit suggerieren. ...
    Wie wird das dann erst mal in einem ABSCHWUNG werden?



    Gruß,
    gutso

  • Ich denke eher, dass die Situation mit Russlands Banken hier verzerrt dargestellt wird.


    Da schreibt man jeden Tag einen neuen Artikel, dass Banken gestützt werden müssen u.a. auch Großbanken - aber die Namen sind scheinbar immer die selben.


    Vor ein paar Tagen gab es eine Meldung, wonach die Großbanken mit (glaube ich) 12 Mrd. gestützt wurden.


    Das sind doch nicht einmal peanuts im Vergleich zu den Stützungen in Europa - wo allein die Zentralbankstützungen hunderte Mrd. betragen.
    Und Banken wurden doch in Europa mittlerweile auch genügend "abgewickelt" - zum Schaden der Sparer und Steuerzahler.

  • Zitat

    Besorgte Griechen heben Milliarden von Konten ab


    Die Angst vor einem neuen Aufflammen der Euro-Krise treibt die Griechen an die Bankautomaten. 2,5 Milliarden Euro hoben sie bisher ab.


    Naja, da braucht man aber nicht viel rechnen um festzustellen, dass dies wohl keine seriöse Information ist. Laut Wikipedia hat Griechenland ca. 10,8 Mio. Einwohner. Bei 2,5 Mrd. Euro abheben bleiben ca. 230 EUR pro Einwohner für Dezember. Besonders viel erscheint mir dies nicht, vor allem in Anbetracht dessen, dass Weihnachten (Geschenke) und die die Kalte Jahreszeit (Heizkosten) auch in den Dezember fallen.

  • , und wenn noch mehr Mülljarden abfliessen über die nächsten 10Jahre nach den Süden und bald die nächsten PleiteGeier aus dem Osten


    kommen ,na dann ProstMahlZeit :D


    der ganze Weg ist schon starrsinnig auf ErichsZiehTochterEinBahnStrasse des Kreises, eigendlich wenn ich am Auto ein PlattFuss habe ,


    halte ich an und wechsle aus ,zur Not kann man noch ein Stück langsam fahren ,aber dann reicht es nicht mehr zum runderneuern :D


    Glaubt Jemand an RückZahlung der Schulden [smilie_happy] ich glaube eher an ein VolksAufStand ,welcher durch Truppen der EU


    niedergeschlagen werden soll , aber ich klann mir noch vorstellen ,das die GriechenArmee und alle anderen WaffenTräger dem GriechenVolk


    zur Seite stehen werden , Waffen haben sie ja frisch aus der EU'Schmiede :D da wird dann gleiches mit gleichen bezahlt :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS :D :
    die Griechen heizen mit Metall ihre Öffen aus den OberirrdischenLeitungen ,da wird die AnkerKette zum StromLeiter umfunktioniert
    StromZähler laufen da wieder "rückwärts immer ,vorwärts nimmer " :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Bank Runs gibt es heutzutage in ihrer ursprünglichen Ausprägung nicht mehr. Zumindest nicht im EURO oder Dollar Währungsraum. Seit 2007 wurde vorgesorgt (vorgedruckt). Solange die Logistik funktioniert, wird den Banken von den ZB immer genug bedrucktes Papier zur Verfügung gestellt werden.


    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

    Einmal editiert, zuletzt von Smithm ()

  • Auch hier ist ein möglicher Bank Run in Griechenland wieder aktuelles Thema:


    http://www.handelsblatt.com/po…riechenland/11330032.html


    Zitat

    Die EZB erschwert griechischen Banken den Zugang zu frischem Geld. Staatsanleihen des Krisenlandes gelten nicht mehr als Sicherheit für EZB-Kredite. Die Entscheidung könnte verheerende Folgen nach sich ziehen.


    Athens Regierungssprecher Gavriil Sakellaridis dazu am Donnerstag im griechischen Fernsehen:

    Zitat

    „Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung“.

  • "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

    Einmal editiert, zuletzt von hammwolln ()

  • ?Die Geschichte der griechischen Konten ist nicht die eines Bank-Runs,
    sondern die eines Bank-Marathons,


    Das Hauptfeld der Bank Run-Marathon-Athleten befindet sich akt. bei ca. "Meilenstein 16" :


    http://www.finanzen.net/nachri…-Banken-abgehoben-4172441


    Gruß
    Golden Mask

  • http://www.wiwo.de/politik/eur…1373980.html?mobile=false


    Die Griechen heben nach Informationen aus Bankenkreisen immer mehr Geld von ihren Konten ab. Die Einlagen sind nach Angaben aus der Branche in Athen auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der schweren Schuldenkrise gefallen. Damit wurde ein Bericht der konservativen Zeitung „Kathimerini“ bestätigt, wonach die Griechen seit November 2014 insgesamt schon rund 20 Milliarden Euro abgehoben haben.


    Edit: Habe den Verweis korrigiert

  • Ein Artikel in der Taz macht es ganz deutlich, die Hoffnung stirbt zuletzt... oder doch erst Griechenland und der Euro :wall:


    Nicht alles von dem Geld, das die Griechen abheben, fließt ins
    Ausland. Rund die Hälfte davon hätten die Griechen bar zu Hause
    versteckt, schätzt „Kathimerini“. Zehn Milliarden Euro steckten in
    Tresoren oder unter ihren Matratzen. Diese Euro-Scheine würden selbst
    dann Euros bleiben, wenn Griechenland aus dem Euro ausstiege.



    Vom Rest sind laut der Zeitungsschätzung sechs Milliarden Euro in ausländische
    Wertpapiere geflossen. Nur vier Milliarden Euro hätten die Griechen auf
    Konten im Ausland verschoben. Die Banken hoffen: Wenn sich Griechenland
    und die Eurogruppe auf ein weiteres Vorgehen einigen, könnte viel von
    dem Geld wieder auf die Konten fließen. Die nächste Verhandlungsrunde
    steht am Montag an.

    Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden, der bequem darunter durchlaufen kann !

    Einmal editiert, zuletzt von Mike42FFM ()

  • Kunden stürmen Bank in Portugal :


    Zitat

    Dutzende wütende Bankkunden haben in Portugal eine Bankfiliale gestürmt, um gegen den Verlust ihrer Ersparnisse im Zuge der Finanzkrise zu protestieren. Rund hundert Menschen stürmten in Coimbra im Zentrum des Landes eine Filiale der Novo Banco, der Nachfolgebank der zerschlagenen Banco Espírito Santo, und riefen "Diebe", "Gauner" und "Wir wollen unser Geld zurück", wie die Nachrichtenagentur Lusa berichtete.


    Quelle : http://www.n-tv.de/wirtschaft/…ugal-article14553016.html


    Gruß
    Golden Mask

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