Lebensmittel bunkern zum spaeteren Selbstverbrauch ?

Je länger man Frischwasser konservieren will, desto mehr Chemie/Belastung muss man seinem Organismus zumuten. Irgendwann wird es eben grenzwertig. Im Krisenszenario wird es schon noch einige Tage Druck auf den Trinkwasserleitungen geben, sodass man dann Zeit hat, Trinkwasser zu befüllen und zu konservieren. Behältnisvorrat wäre dann allerdings nötig, um nicht zuviel Zeit für ein solches Nebenthema zu verlieren. Denn wir haben das Glück, in einer regenreichen Weltecke zu leben, sodass ich Trinkwasser nicht als ein übergroßes Problem ansehe. Deshalb "reicht" mir das Romin-Pulver mit einer Haltbarmachungsdauer von 6 Monaten.

-> Keimfreihalten von Wasser über 6 Monate: z.B. Romin Pulver ohne Chlor; 100-Gramm-Gebinde reicht für 10.000 Liter und hat vor 2 Jahren 16 EURO gekostet. Pulverhaltbarkeit 5 Jahre; wichtig: es handelt sich nicht um ein Entkeimen von bereits vergammelten/schmutzigem Wasser, sondern um das Haltbarmachen von normalem (Leitungs-)Trinkwasser. Funktioniert auf Silberionenbasis. (Ein Muss für EM-Freaks?)

Mit einem geringen Invest-Aufwand kann man sich noch noch ein paar Rollen Vitamin-C-Brause-Tabletten in die Ecke legen, um im Fall des Falles etwas Geschmack und vielleicht noch ein paar Vitamine in das Wasser zu bringen. Wie merkt man die Haltbarkeit der Tabletten? Wenn man nach der ersten Dünnpfiff bekommt gehört Gottvertrauen dazu, es mit einer zweiten zu versuchen.

Gehört nicht ganz zum Lebensmittelvorrats-Thema, aber weil ich es gerade greifbar habe hier noch ein Tipp, wer sich Jod-Tabletten auf Vorrat legen will:

-> Jod-Hochdosistabletten: Kaliumjodid Lannacher 65 mg-Tabletten; 20 Tabletten (N2) rund 3 EURO; in D nach meiner Erfahrung nur über Versandapothekenhandel (z.B. http://www.apotal.de) zu bekommen, in Österreich angeblich in jeder Apothekenfilialen (in AUT sind das die dort zu bevorratenden Atom-Unfalltabletten); Tablettenhaltbarkeit 5 Jahre

Ich selbst bräuchte auch noch ein Tipp. Oben war zu lesen von 20 kg Reis-Säcken. Wo gibts die? Bei großen Discountern (Real)? Kilo-Kosten oder Haltbarkeit besser als die 1 Kg-Basmati-Gebinde, die es zur Zeit wieder für rund 0,90 EURO bei ALDI gibt?

Zitat von Wayne Schlegel

Ich selbst bräuchte auch noch ein Tipp. Oben war zu lesen von 20 kg Reis-Säcken. Wo gibts die? Bei großen Discountern (Real)? Kilo-Kosten oder Haltbarkeit besser als die 1 Kg-Basmati-Gebinde, die es zur Zeit wieder für rund 0,90 EURO bei ALDI gibt?

die Säcke gibt es in fast jedem Asia-Shop und bei allen Lebensmittelgroßhändlern
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Grüsse

Zitat

abgesehen davon schmeckt es noch unverändert. Ich hätte nur gerne auf Erfahrungswerte zurück gegriffen wie lange das noch so bleibt.

Nicht besonders lange, diese Säfte, Cola, Limonaden, auch FlaschenBier kippt alles nach ein paar Wochen über dem Haltbarkeitsdatum um. Wenn das Zeug länger wie 4 Wochen über MHD noch schmeckt ist das schon gut.

Ach ja, und kauf keine "Lockangebote" bei verderblicher Ware, das ist ne typische Konsumentenfalle gibt genug Leute die kaufen Sachen nur weil sie im "Angebot" sind und dann viel zu viel und Zeug was sie gar nicht brauchen/verbrauchen können.

Zitat

ich mein um nachher wie viele andere Wasser abzukochen brauch ich mich nicht groß vorbereiten.

Diletantische Preparedness und Hamsterkäufe wie bei ner verängstigten Oma machen keinen Sinn.

Zitat

Je länger man Frischwasser konservieren will, desto mehr Chemie/Belastung muss man seinem Organismus zumuten. Irgendwann wird es eben grenzwertig

Eben, es sei denn mann kocht seine Vorräte wiederum wie jeder andere ab, oder füllt sie in regelmäßigen Abständen mit einer vernünftigen Lagerhaltung wieder auf, tauscht sie aus, führt Buch etc.
Wasser ist eine Chemiekalie die nicht "schlecht" werden kann, die Frage ist was drin herumschwimmt und sich das Wasser als Lebensraum aussucht.

Zitat

Behältnisvorrat wäre dann allerdings nötig, um nicht zuviel Zeit für ein solches Nebenthema zu verlieren. Denn wir haben das Glück, in einer regenreichen Weltecke zu leben, sodass ich Trinkwasser nicht als ein übergroßes Problem ansehe.

Eben, in anderen Ländern ist das ein richtiges Problem, und die Deutschen sind sowieso Weltmeister im Wasser sparen.

Zitat

Oben war zu lesen von 20 kg Reis-Säcken. Wo gibts die? Bei großen Discountern (Real)? Kilo-Kosten oder Haltbarkeit besser als die 1 Kg-Basmati-Gebinde, die es zur Zeit wieder für rund 0,90 EURO bei ALDI gibt?

Die 20KG Säcke gibts in verschiedenen Sorten und Qualitätsorten bei Großhändlern, und ansonsten eben im Asia-Shop.
Der Basmati Gebinde für 90cent sind aber kaum teurer zumal das schon sehr billig ist für ein Kilo.

Haltbarkeit ist bei Reis eigentlich keine Frage. Solange keine Rüsselkäfer sich einnisten ist ungekochter Reis unbegrenzt haltbar. Der polierte kann sich Jahrzehnte halten.

Mahlzeit
http://www.gmx.net/themen/nach…-ehemann-kocht-herz-penis

Was der Niederbayer da meldet, halte ich schon für etwas ausgefallen...

Trotzdem ist das Thema "Lebensmittel..." zur Zeit für Nutzgartenenthusiasten und "mehr oder weniger Selbstversorger" sehr interessant - wurden doch die ersten Ernten bereits eingefahren und die nächsten stehen bereits an.

Bei uns werden momentan massenweise Marmeladen und Mixed Pickles eingekocht für die "staade Zeit". Außerdem versuche ich mich im Maniokanbau in Deutschland, auch wenn die Erfolgsaussichten relativ gering sind. Mal schauen obs was zu ernten gibt, zumindest gibts schon Triebe und die Pflanzen wachsten erstaunlich gut. Als Absicherung, falls das mit dem Maniok nichts wird, gibts halt dann zentnerweise Kartoffeln.

Ich wünsche allen Gärtnern im Forum eine entspannende Arbeit und eine erfolgreiche Ernte.

Gruß

Kruger

haltbarkeit von Trinkwasser.
bei mir stehen Glasflaschen mit Trinkwasser jetzt seit 7 Jahren in der Küche. Ich habe damals Osmosewasser abgefüllt. Die Glasflaschen waren handelsübliche Saftflaschen, 1Liter. Ich habe die originalen Schraubdeckel verwendet. Bisher ist keine Einschränkung der Qualität feststellbar. Bis auf eine, dort hatte sich am Deckel etwas Schimmel gebildet, vermutlich nicht richtig den Deckel gereinigt.
Wie Anzugpunk schon erwähnt hat, wenn außer Wasser nix drin ist, wird nix schlecht.

Zitat von silber-bug

Wie Anzugpunk schon erwähnt hat, wenn außer Wasser nix drin ist, wird nix schlecht.

Ausser dem Deckel

Nachtwächter

man muss halt aufpassen wenn man Reis- Weizen- oder Hafersäcke kauft dass sich keine Schadinsekten breitmachen!

die kleinen Verpackungseinheiten die es im Lebensmittelhandel gibt sind zu bevorzugen, da halten länger als die Säcke von der Mühle die in einem Jahr gegessen oder verarbeitet werden sollten!

Pflanzenöl vorschriftsmässig verpackt kann auch eine sehr konzentrierte Energiequelle sein wenn es nichts mehr zu essen geben sollte

kenne einen Naturfreak und zeitweisigen Geldverweigerer der eine zeitlang sich nur von einem Schnapsglas Leinöl pro Tag ernährt hat

wir haben hierzulande so grosse Mengen Nahrung gelagert dass ich denke dass man im Notfall auch zum Bauern fahren und Rüben oder sonstwas holen kann, irgendwas wird es schon geben und wenn es Saufutter ist

im Übrigen denke ich in der heutigen Friendenszeit gilt das kölsche Grundgesetz § 3: 'Et hätt noch immer jot jejange'

Trotzdem ist eine intelligente Vorratshaltung von lange haltbaren gesunden Nahrungsmitteln(Vollkornreis, Nudeln, Bohnen, Gewürze, die ordentlich vom Lebensmittelhandel verpackt wurden und kühl und trocken gelagert werden, Pflanzenöl, Bierhefe) auch für Nicht-prepper sinnvoll

Diese Ideen könnten aus Gaza kommen.

Wenn mal eine Krise kommt, habe ich für eine Woche Reis.

Brauchten viele nicht.
Haben jetzt ein Grab.

Leutchen, wenn eine Krise in Sicht ist-NICHTS WIE WEG.

Dafür habt ihr euer EM.

Aus Gewichtsgründen in Gold.

Zitat von Rentner

Wenn mal eine Krise kommt, habe ich für eine Woche Reis.

Brauchten viele nicht. Haben jetzt ein Grab.

Leutchen, wenn eine Krise in Sicht ist-NICHTS WIE WEG.

Dafür habt ihr euer EM.

Aus Gewichtsgründen in Gold.

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Nun, dazu gibt es mindestens zwei Ansichten

Option BLEIBEN: Klar, wenn Dir die Bomben um die Ohren fliegen, möchtest Du lieber woanders sein.
AABER: Hier, also zu Hause, bist Du bestmöglichst mit Freunden / Geschäftspartnern vernetzt,
Du hast womöglich langfristige Vorsorge treffen können, wie Obstbäume gepflanzt, einen Hühnerstall gebaut,
in Solarenergienutzung investiert, Brauchwassernutzung installiert, all diese Dinge, die Dich im Bedarfsfall ein Stück autarker machen.
Deine Vorräte sind da, wo Du bist.

Option NICHTS WIE WEG: Klar, wenn Deinem (Ex-)Nachbarn die Bomben um die Ohren fliegen, bist Du froh, Dich für die Abreise entschieden zu haben.
AABER: Dort, in der Fremde, BIST Du ein Fremder. Der Ausländer... niemand um Dich herum hegt Sympathien für Dich, es spricht sich aber rum,
dass Du immer mit EM-Münzen bezahlst.... Du wirst höchstwahrscheinlich nicht lange Besitzer Deiner EM bleiben...
Du musst mit neuer Infrastruktur, neuer Sprache, neuen Menschen erst einmal vertraut werden, und das in einer Krisenzeit, in der es in den Nachbarländern
wahrscheinlich auch nicht Milch und Honig regnet. Deine Vorräte sind zu schwer, um sie mitzunehmen.

Ich habe für mich entschieden, dass ich in vertrauter Umgebung bessere Überlebenschancen habe als auf der Flucht.

Ob mir zu Hause eine Bombe aufs Dach fällt oder ich in der Fremde wegen evtl. vorhandenem EM überfallen und ermordet werde -
das Leben ist immer lebensgefährlich. Irgendwann sterbe ich - 100%ig.

Ausserdem sehe ich es nicht ein zu flüchten. Das widerstrebt mir zutiefst.

Ausserdem sehe ich es nicht ein, ewig in Angst zu leben. Das widerstrebt mir auch. Ich geniesse das Leben so wie es kommt.
Alles weitere entscheide ich, wenn es soweit ist.

"Life happens when you are making plans" Oder: "Der Mensch dachte, und Gott lachte"

Aber solche Philosophien muss jeder für sich selbst gewichten.

[…]


Da fällt mir die unschöne Geschichte von einem deutschen Auswanderer in Bolivien ein (passiert… Anmelden oder registrieren

In vielen Gegenden Südamerikas wird man auch als Deutscher fast so behandelt wie ein Gringo… Anmelden oder registrieren