Mein Bauchgefühl, das ziemlich stark beeinflusst wird von meinem Preisgefühl für Dienstleistungen aller Art des täglichen Lebens, der Blick auf die Preisstände für Öl, EM, Aktienmärkte, Immobilienmärkte, die sich andeutende Zinswende, die Preise für Kunst, Young- und Oldtimer und nicht zu vergessen der extreme Preisanstieg wertloser kryptischer Zahlenreihen sprechen dafür, dass die Inflation (im Sinne von Geldentwertung durch Preissteigerungen) beginnt so richtig Fahrt aufzunehmen.
Hallo,
ich muss nun mal meine Sicht der Dinge dazu schreiben. Ich hab das obige nur heraus gefischt, da ich denke die Meisten verwechseln etwas.
Preissteigerung bei diversen Produkten ist was vollkommen anderes als Inflation. Preissteigerungen kommen, weil Leute grob gesagt "umschichten".
Inflation sehe ich im Augenblick und auch die nächsten 3-5 Jahre auf keinen Fall. Eher das Gegenteil, also eine Art leichter Deflation.
ES gibt ja eine sehr genaue Definition von Inflation. Löhne minus Produktivität. Die Politik arbeitet daran das Löhne nicht steigen und selbst bei dem jetzigen Zinsniveau mag kaum ein Unternehmen investieren.
So lange vor allem in Deutschland die Löhne nicht steigen, und da mein ich noch nicht einmal die Reallöhne, bekommen wir für die gesamte Eurozone keinerlei Inflation, im Gegenteil, ich rechne mit leicht fallenden Preisen. Einige haben wohl Interesse in nächster Zeit "Anlagen Geldlich zu dezimieren".
Ich denke mit meiner Meinung im Forum ziemlich alleine zu sein. Die Schlussfolgerung daraus ist jedoch gleich schlimm. EM-Besitzer sollten aber zuletzt zumindest nicht drauf zahlen. Bei vielen Aktienbesitzern und vor allem Anleiheinhabern bin ich mir da nicht sicher. Auch bei diversen Immobilieninvests wünsche ich mal viel Glück! Nagelt mich aber bitte erst in 3-5 Jahren ans Kreuz, vielleicht täusche ich mich ja.
WBT