INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • bislang liegen aber die meisten inflationisten mit ihren prognosen mächtig daneben. seit 2008 lese ich hier von gold $ 10.000. und geht man in den jpm-thread wird man da angemacht, wenn man nicht an silber 100,- € schon morgen früh glaubt. komm mal runter.


    Ich bin KEIN Inflationist, sondern Realist. Ich bin auch nicht high und muss daher auch nicht "runter kommen". Was Silber angeht bin ich selber etwas skeptisch. Silber wird teurer werden, aber die Wunschvorstellungen des Silberjungen teile ich nicht. Wenn es fällt, kaufe ich weiter. Ich will absolut keine bunten Baumwollzettel halten die jeden Tag FAKTISCH (das ist die Realität) wertloser werden.



    Als wir uns anfang des Jahres getroffen haben hatte ich ja die $2000 für Gold zum Jahresende genannt. Leider werden wir die nicht schaffen, es sei denn die kommende Jahresendralley ist stärker als üblich. 2013 wird ein hässliches Jahr für Anleger. Der Deflationator wird sich freuen, letztendlich aber sehr viel Kaufkraft verbrennen, wenn er in den nächsten 5 Jahren auf Cash setzt. Aktien sind schon teuer, aber wenn Geld faktisch gratis ist, kann auch der DAX noch auf 10.000 Punkte steigen. Ebenso der EURO. Party im VDAX, nur und alleine das ist sicher.


    Deflationator: Top, die Wette gilt!

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

    Einmal editiert, zuletzt von ziemer ()

  • Zitat

    Ich finde das Forum nur interessant... Es gibt hier viele Katastrophenszenarien, die in anderen Forum vllt nicht so zur Geltung kommen.


    Ein Sensationstourist also



    Du redest von *Versprechen* in *FIAT* innerhalb einer *Krise*, verstehe ich das richtig? Oh alternativlose Rettungsalternativen werden schon bald verfügbar sein ... in Deinem Land.


    Zitat

    Die Inflation wird nicht durch Energiekosten oder Immo-Preise generiert.
    Es sind die Auswirkungen und nicht die Ursachen.
    Spekulationsblasen wirken tatsächlich temporär inflationär.

    Temporär? Du hast offensichtlich keine Ahnung von der Realität! Immoscout24 is your friend!


    Sorry aber je mehr Mist ich der Gestalt lese, desto stärker wird mein Drang noch mehr EM zu kaufen. Hilfe! Ich bin EM-süchtig. Ich bitte Dich, die Inflation ist gelebte Realität seit mindestens 50+ Jahren. Auch der EURO ist alles andere als die DM II. Weichwährung, die neue Lira, seit 2000 mind. 25% Kaufkraftverlust. Das sind offizielle Zahlen. Wach' endlich auf!


    Schmeiss Hirn an und erfinde gute Argumente weshalb ich in Papier investieren sollte. Mal abgesehen davon, dass es so schön bunt ist und die "unabhängige EZB" max. 2% Inlfation tolerieren wird. Ja.. Ja.. = Leck mich am Arsch. Und so wird es auch kommen. Das Sparerschaf wird geschlachtet. Garantiert.


    Jim Rogers: Inflation kommt. Garantiert.
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    5 Mal editiert, zuletzt von ziemer ()

  • Das Sparerschaf wird geschlachtet. Garantiert.

    So ist es, ist ja auch fast das einzige Schaf, das noch übrig ist.


    Natürlich wird das noch geschlachtet, bevor Deflas Szenario eintritt. Ansonsten wäre ja jeder , der ein bichen was auf der Kante hat, im Defla-Crash King - und somit je nach Guthaben frei unabhängig und "faul", statt fleißig für den Wiederaufbau und für die Herrschenden zu schuften.


    Das kann die Vokszertreterkaste nicht tolerieren, Sparguthaben werden vorher geschliffen-und das ging schon immer am elegantesten durch Inflation.

  • Ich halte das Deflationsszenario durchaus führ möglich und bewerte es auch mit einer nicht zu verachtenden Eintrittswahrscheinlichkeit.
    Ich sehe aber auch in diesem Szenario Gold als einen wichtigen Rettungsanker. Ich denke nicht, dass es so stark fällt, wie Deflationator vermutet.
    Während einer so starken Deflation werden eine Menge Geldforderungen unweigerlich vernichtet werden. Das Geld wird also einen sicheren Hafen suchen und Gold ist dann der einzige sichere Hafen, da dieses nicht schuldenbasiert ist und somit nicht vernichtet werden kann.


    Selbst angenommen wenn Gold so tief fällt, wie Deflationator meint, dann ist es relativ gesehen immer noch ein gutes Geschäft. Wenn Gold 60% verliert, aber Aktien 95% verlieren, dann ist das immer noch eine sehr lukrative relative Aufwertung.
    Das Ziel, die Kaufkraft nicht zu verlieren, erfüllt Gold auch im Deflationator-Szenario.


    Die eierlegende Wollmilchsau erhält man dadurch, indem man sich "Angsthasensilber" oder "Angsthasengold" holt. Also nennwertgedecktes Edelmetall. Damit steht man in jedem Extremszenario auf der Gewinnerseite.

  • Die Preise für Telekommunikation (z.B. die Minutenpreise beim Telefonieren) sind nur deshalb gefallen, weil die Technik, die man zur Breitstellung benötigt, mit jedem Jahr leistungsfähiger wird. Somit ist die Bereitstellung der Dienstleistung für den Provider mit weniger Kosten verbunden und Faktoren die Preissteigernd wirken, werden überstrahlt.
    Geht man ceteris paribus davon aus, dass kein oder nur sehr schwacher technologischer Fortschritt stattfindet, so überwiegen die Inflationären Faktoren und man hätte auch im Telko-sektor reale Preissteigerungen.


    Abgesehen davon nutzen die Menschen wegen der gefallenen Preise auch mehr Telekommunikationsangebote, weshalb trotz der Preissenkungen nicht unbedingt weniger Geld dafür ausgegeben wird ( http://de.wikipedia.org/wiki/Jevons%E2%80%99_Paradoxon )

  • Die Preise für Telekommunikation (z.B. die Minutenpreise beim Telefonieren) sind nur deshalb gefallen, weil die Technik, die man zur Breitstellung benötigt, mit jedem Jahr leistungsfähiger wird. Somit ist die Bereitstellung der Dienstleistung für den Provider mit weniger Kosten verbunden und Faktoren die Preissteigernd wirken, werden überstrahlt.
    Geht man ceteris paribus davon aus, dass kein oder nur sehr schwacher technologischer Fortschritt stattfindet, so überwiegen die Inflationären Faktoren und man hätte auch im Telko-sektor reale Preissteigerungen.


    Abgesehen davon nutzen die Menschen wegen der gefallenen Preise auch mehr Telekommunikationsangebote, weshalb trotz der Preissenkungen nicht unbedingt weniger Geld dafür ausgegeben wird ( http://de.wikipedia.org/wiki/Jevons%E2%80%99_Paradoxon )


    und wenn der technologische fortschritt bei kühen stärker voranschreitet, haben wir bei der milch deflation, oder was?


    mann mann.... wenn nicht und wenn doch, dann wäre aber....


    fakt ist: im bereich telekommuniktion herrscht deflation. warum spielt keine rolle. denk dir alle technologischen fortschritte seit der beherrschung des feuers weg und keiner von uns beiden weiß was deflation oder inflation ist.


    p.s.: für die klugscheißer: ja, ich weiß, dass ich teuerung und inflation/deflation verwechsle.

  • telekommunikation ist doch das perfekte beispiel, dass man vor deflation keine angst haben muss. früher hat man sehr wenig telefoniert und es gab im haus meist nur einen anschluss. dann wurden durch privatisierung und deregulierung die preise günstiger, mittlerweile telefonieren die menschen viel mehr und haben mehrere anschlüsse und handys. ebenso pc, da haben viele mittlerweile auch 2-3 rechner, was bei früheren preisen kaum möglich war. also ich hab keine angst vor deflation, jeder weiss, dass handy xy in einem jahr billiger sein wird und 80% kaufen trotzdem jetzt eins...


    so, nun zurück zur realität: deflation hat es in den letzten 60 jahren nicht gegeben und wird es auch in den nächsten 60 nicht geben, also bereitet sich jeder mit verstand auf inflation vor.

  • Ja, ich schrieb dass Gold relativ stabil sein wird und wahrscheinlich dann auf 600$ fällt (-68%).
    Aktien dagegen könnten 90-95% verlieren. Genau wie Silber auch


    Blickt man aber dann z.B. auf Dow:Gold Ratio, dann dürfte Gold viel zu teuer sein.
    Zudem wird Gold am Markt nicht verfügbar sein (da Papierpreis).


    Deswegen wird es das sinnvollste sein direkt in Aktien zu investieren.
    Die meisten werden aber geschockt sein und nicht in Aktien investieren wollen und können.


    Gold dürfte aber definitiv an Kaufkraft verlieren - relativ und absolut.
    Und ganz wichtig - temporär!


  • erklär mir doch mal, warum du den technologischen fortschritt herausrechnen möchtest. immerhin ist der fakt. was bringt es den zu negieren? technologischer fortschritt war, ist und wird auch weiter sein.


    es bringt doch nichts, den technologischen kuhfortschritt herauszurechnen und sich einzureden, wor hätten bei milch inflation. wer so rechnet, hat jedenfalls die milchpreise in den letzten drei jahrzehnten mindestens falsch vorhergesagt.

  • Natürlich hat er recht, es wird aber nicht passieren! Das ist doch genau mein Punkt. Das Spielgeldsystem ist ungedeckt und Politiker und Zentralbanker sind Hütchenspieler. Die bestimmen die Regeln und Gesetze nach Gutdünken. Siehe "Euro-Krise" und "Euro-Rettung". Das ist doch so offensichtlich und bisweilen schon beschämend direkt, wie hier der Sparer und Steuerzahler abgezockt und ausgeraubt wird (per Geldentwertung).

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  • Dies wird sicherlich zur Folge haben, dass viele Unternehmen wegen negativer Absatzentwicklung keine Gewinne mehr generieren und die Aktienbewertung ins Bodenlose fallen wird.
    Weiterhin werden dadurch sehr viele Arbeitsplätze verloren gehen (offizielle Arbeitslosenrate in der BRD größer als 25 %). Viele private EM-Halter werden dann gezwungen sein, Gold auf den Markt zu werfen um den Lebensunterhalt zu finanzieren (weil die Sozialsysteme massiv gekürzt werden).
    Dass in diesem Umfeld Silber massiv fällt, da Industrierohstoff ist nachvollziehabr. Dass dann auch Gold billiger wird ergibt sich aus dem größeren Angebot.
    Wie Deflatonator aber auf 600 $ kommt vermag ich nicht zu verstehen.
    .
    Aktuell ist aber festzustellen, dass die Party mit allen zulässigen und unzulässigen Mitteln krampfhaft versucht wird fortzusetzen.
    Dies dürfte, nach meiner unmaßgeblichen Meinung, noch eine Weile gut gehen.
    Mit der jetzt angestrebten Fiskalunion in EURO-Land sind noch ein paar Jährchen bis zu dem angenommenen deflationären Schock möglich.
    .
    In so fern sind me derzeit noch immer Investments in Edelmetall (max 30 % vom Gesamtvermögen) eine der besten Anlageentscheidungen, sofern man auch andere Assests ausreichend berücksichtigt hat.

  • Ich habe mal gelesen (hab aktuell leider keine Quelle), dass während der Hyperinflation kaum Gold verkauft wurde. Die Leute die welches hatten tauschten es nicht ein, sondern behielten es als eiserne Reserve. Liegt wohl daran, dass jemand der Edelmetall besitzt auch anderweitig nachhaltiger agiert und somit nicht beim ersten Kanonendonnern ans Eingemachte muss.


    Es kämen also aus diesem Bereich wohl keine signifikanten Mengen Gold auf den Markt. Beim Silber mag das anders aussehen.


    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Mal angenommen es kommt zu deinem Mega-Defla Crash, Die Börsen stürzen ab und Gold fällt auf 600 $ usw....


    Ich denke wir sind uns einig, dass es in dieser Situation zu starken Unruhen, Verwerfungen und Chaos kommen würde.


    Chaos muss nicht sein... ruhig wird es aber auch nicht




    Genau auf solche Situatonen versuchen sich doch die Leute mit ihrem physischen Gold vorzubereiten.


    Du schreibst selbst Gold wird dann nicht verfügbar sein, da Papierpreis.


    Was heisst denn "NICHT verfügbar" ? ich würde daraus "unbezahlbar" folgern......


    Aber verfügbar wird Gold schon noch irgendwie sein, nur zu welchem Preis !?

    Vermutlich wird es wie 2008 nicht zu kaufen sein... oder mit Aufschlag




    Was wird denn in dem "Chaos" - Szenario passieren ? Was wird passieren
    wenn sich auf einmal alle ihr Gold ausliefern lassen wollen.


    Was wird passieren, wenn keiner mehr dem Papiergold vertraut und auf
    einmal Panik aufkommt, da es evtl. 50 mal mehr Papiergold gibt als
    physisches ?


    In Deflation ist das nicht so zu erwarten



    Wäre deine Strategie mit dem Cash-halten immernoch die richtige, wenn
    der Goldpreis zwar auf 600 $ fällt, du aber keine Unze physisch mehr
    unter 3000 $ bekommst, und paar Wochen später evtl. nicht mehr unter
    5000 $ weil alles panikartig leergekauft wurde..


    niein, dann ist Gold besser - aber wird wohl nicht so kommen

  • Ich habe 1/3 Cash - immer. 1/3 EM - fast immer. 1/3 Aktien - sporadisch. Kein Betongold - aus gutem Grund! Das ist meine Strategie.


    Kommt ein Crash, kann ich [Dank der Cashquote] immer günstig [Aktien oder EM] nachkaufen. Steigen die Aktien wie gerade "Boom" - realisiere ich die Gewinne und schichte sofort in EM um was tendenziell eher schwächer läuft oder sogar sinkt. Steigt EM überdurchschnittlich wie bis 2011, verkaufe ich EM und halte Cash bis Aktien günstig bewertet sind (anfang 2012). Wieder rein in Aktien, nach ATH alles verkaufen, Cash halten und auf den Rücksetzer in EM warten. Dann wieder all-in in EM. Und so weiter...


    Gelegentlich auch mal ins Brent wenn es gerade absurd niedrig steht. Hier drohen aber immer Rollverluste. Den Bankprodukten vertraue ich prinzipiell nicht. Also wenn dann nur 1-5% mal in einem Index-Tracker einer "soliden" Bank (Oxymoron?!), besser aber Aktien in entsprechenden Unternehmen (Exxon, Total). Short EURO ist nie verkehrt. Frage nur immer gegen was! AUD, CAD, CHF etc.


    Mehr als 2K würd ich nie in CFDs halten. Das ist Casino Deluxe und wenn es hart auf hart kommt ist sowieso alles weg (http://de.wikipedia.org/wiki/Kreditrisiko). Dann lieber Cash und 3% Inflation. Gemäss dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand - und der Rest ist bekannt.


    EDIT: DISCLAIMER: Keine Anlageberatung!
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    [smilie_blume]

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
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    3 Mal editiert, zuletzt von ziemer ()

  • die ist doch glaube ich 1/3 Immobilien, 1/3 Firmenanteile und 1/3 Gold?



    Die ist auf jeden Fall sicherer als 2/3 in Cash und sonstiges Papier das jederzeit wertlos werden kann


    wenn es richtige Firmenanteile sind, in Ordnung, aber Aktien würde ich heutzutage nicht mehr als echte selbstbestimmte Firmenanteile ansehen, das Management und die Grosseigenr machen doch was sie wollen...


    dann doch lieber Immos da kann man wenigstens selber entscheiden was man mit dem Haus macht

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