GOLD : Märkte und Informationen

  • da der US-Dollar als Einflussfaktor bei der Goldpreisentwicklung genannt wird


    dann würde ich mal den Einflussfaktor vom US-Bondmarkt auf den US-Dollar erwähnen


    habe da in den letzten 12 Monaten ein time-window gesehen
    wo die 5year-US-Treasuries an Wert verloren haben
    und die haben dann den US-Dollar mit nach unten gezogen über ca. 2 Monate


    also erst müssen die US-Bondmärkte fallen
    -------------------------


    man muss da auch unterscheiden zwischen 5year-US-Treasuries
    und der FED-Funds-rate
    die FED-Funds-rate blieb in der zero-interest-policy
    und die yield der 5year-US-Treasuries ist trotzdem über ca. 12 Monate nach oben gestiegen


    einfach mal die Charts anschauen
    --------------
    history- 1987
    so um 1980 kam nach einem Preisverfall vom Ölpreis ein steigender Ölpreis
    danach kam der Wertverfall vom US-Dollar gegenüber der D-Mark
    dann kam 1987 ein US-Bond-crash
    und im Okt-1987 kam dann der Aktiencrash


    kein Schüler oder Wirtschaftsstudent hatte mir mal davon erzählt
    die kennen nur den Aktiencrash 1987


    gibt ein interessantes Buch dazu von Ashraf Laidi
    Titel: currency trading intermarket analysis


    1987 ist lange her und die Zinsmärkte agierten ganz anders als heute
    dennoch würde ich das Buch mir kaufen und lesen


    manchmal ist es besser ein Buch im Bücherregal
    als ein pdf-file das irgendwo auf der hard-disk liegt.


    ----------------

  • Danke für den sehr guten Beitrag! Ich sehe das genauso! Die Erklärung der Medien könnte die gleiche sein wie schon viele Male zuvor: In großen Teilen der Welt besteht die Gefahr in eine Rezession abzurutschen und deshalb fliehen Investoren aus allen anderen Assetklassen in den ach so sicheren US-Dollar. Erst in ein paar Monaten, wenn die FED dann tatsächlich wieder mit QE durchstartet, merken die Investoren, dass doch Edelmetalle die bessere Alternative sein könnten und schichten erneut um. Wie heißt noch die Pyramide?


    Gruß, Jones

  • Nochmals bzgl. des enorrm gesteigerten Goldhungers vieler Zentralbanken dieser Erde - insbesondere derer Länder, die sich gegen das US-Dollar-System und allg. gegen den Deep State der USA auflehnen, bringt es Steve St. Angelo es in seinem heute auf goldseiten.de veröffentlichten, guten Artikel auf den Punkt:


    Die höchstkriminelle Konfiszierung des venezuelanischen Goldes durch die Bank of England ist eine "Lektion für diejenigen Länder, die nicht die besten Beziehungen mit den USA unterhalten."


    Die Lagerung eigenen Goldes bei ausländischen regulierten Banken ist eine Einladung für unter US Kontrolle stehende Länder, unliebsame Regierungen zu erpressen und schwer zu schaden.


    Die Tendenz wird meiner Meinung nach somit weiter dahingehen, dass die Länder (wohl weitgehend erfolglos) verstärkt versuchen werden, ihr Gold aus den Tresoren anderer Länder heimzuholen und gleichzeitig neu eingekauftes Gold ausschließlich in ihren eigenen Tresoren zu horten. Die Bedeutung des Goldes wird dadurch in die Höhe schießen aber möglicherweise auch ein Grund sein, irgendwann das Gold der eigenen Bürger zu konfiszieren, sprich ein Goldverbot auszusprechen.


    An das Märchen der Heimholung deutschen Goldes aus den Tresoren der Amis glaubte ich nie und werde ich auch nicht glauben. Die Cowboys werden sich dieses Erpressungsmittel niemals nehmen lassen.


    Grüße
    GS

  • "Für das globale Schuldenproblem gibt es nur eine Lösung" meint Franz Stocker, Finanz-Redakteur der "Welt":



    https://www.welt.de/finanzen/a…-es-nur-eine-Loesung.html



    In der Analyse kann man ihm sicherlich zustimmen:
    - Die Schulden werden und können nicht zurückbezahlt werden.
    - Solange die Schulden bestehen bleiben, sind Notenbanken in ihrer Zinspolitik eingeschränkt, wenn diese keinen wirtschaftlichen Kollaps in Kauf zu nehmen bereit sind.
    - In Japan hat die Notenbank extreme Schuldenlasten bislang volkswirtschaftsverträglich absorbieren können.


    Stocker glaubt, dass der gastgebende japanische Ministerpräsident beim G20-Gipfel im Juni das Augenmerk der Staatschefs auf diese Sachverhalte lenken will.


    Nach Stocker hat die BoJ diese Schulden "für immer" vom Markt genommen, sie somit "endgelagert". Da diese Erkenntnis in Japan mittlerweile eingepreist sei, könnte (und wird) die BoJ diese Schulden auch in nicht allzuferner Zukunft aus ihrer Bilanz streichen.


    Stocker (und seiner Ansicht nach auch Abe) sehen hierin das Modell der einzigen (und aus ihrer Sicht: einzigartigen) Möglichkeit, die Welt vor dem Finanzkollaps zu retten.


    Interessant ist, dass im Artikel kein Satz darüber verschwendet wird, welche Folgen ein solches Vorgehen haben könnte.


    Dieser Umstand ist der Grund, warum ich diesen Beitrag in diesem Faden für nicht deplatziert halte.

  • "Für das globale Schuldenproblem gibt es nur eine Lösung"

    Ja gut. Andererseits könnte man ja auch einfach sparen und Schulden abbauen.


    Dadurch braucht man noch nicht einmal auf grössere Projekte zu verzichten.


    Kann funktionieren:


    https://www.swissinfo.ch/ger/p…eister-im-sparen/42209918



  • Geniale Idee. Schulden entsorgen und die entsprechenden Ansprüche der Gegenpartei auf Waren belassen. Ich würde doch meinen es ist dann das selbe wie einfach mehr zu erzeugen. in beiden Fällen werden die Waren nicht mehr-klassisches Problem - Hast zwar Geld aber gibt zu wenig zu Kaufen . Dies Funzt nur bis eine kritische Masse Shoppen geht , die Letzten kaufen dann Semmel für Millionen.

  • Ich bin für die Wiedereinführung des Sabbatjahres ,ging früher doch auch.
    https://www.google.com/url?sa=…Vaw0tfoKY-0b_RaI9L2UJ5iDU


    Warte mal - ich habe ja garnichts davon , kaum Schulden/Sklaven. :hae:
    Und wozu dann EM ,Minenaktien........... :hae:


    Dann doch lieber Schuldenturm , Pranger und Galeere für die Schuldner !!!
    :) Caldera

    Gold’s value is not determined by world events, political turmoil, or industrial demand. The only thing that you need to know in order to understand and appreciate gold for what it is, is to know and understand what is happening to the US dollar.
    Kelsey's Gold Facts

  • Hallo @keepitshort,


    Wenn ich Dich richtig verstehe, dann gehst Du von einem Anstieg von WTI und Brent aus
    und Ölpreise und Goldpreise laufen in die gleiche Richtung.
    Bei mir läuft das Bloomberg-Video leider nicht.


    Was sagen @nicco und @Caldera zur Chartsituation bei WTI und Brent?
    Lohnt sich ein Langeinstieg? Wo wäre ein Stop zu ziehen?

    Vielen Dank
    Vatapitta

  • Andererseits könnte man ja auch einfach sparen und Schulden abbauen.

    Nein, kann man eben nicht, weil sonst ein Großteil des produzierten Schrotts unverkäuflich wäre. Wegen der extrem ungleichen Verteilung der Einkommen und Vermögen gibt es zuviel anlagesuchendes Kapital (Anlagenotstand, asset inflation) und zu wenig Konsumnachfrage für das Funktionieren des Systems. Folglich müssen Staaten das überschüssige Kapital aufnehmen und unter die Leute bringen, sonst droht eine schwere Depression und der Systemzusammenbruch. Politiker, die diese Aufgabe übernehmen und mit edlen Vorwänden garnieren, findet man leicht.


    Das schweizer Modell ist nicht verallgemeinerungsfähig, weil es den Rest der Welt als Resonanzboden voraussetzt. Das gilt übrigens für alle
    nationalen Modelle.


    Deutschland hat sich in Exportüberschüsse gerettet und braucht daher derzeit keine Neuverschuldung. Das Modell setzt Defizite anderer voraus. Seine Nachteile zeigen sich zunehmend: Wir häufen Forderungen gegen andere an, die niemals erfüllt werden können (target 2 als Beispiel).


    Eine gleichmäßigere Einkommensverteilung wäre leicht zu organisieren, scheitert aber an der Machtlage. Solange die bleibt wie sie ist, bleiben auch ihre Folgen.


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

  • Moin Vatapitta,


    nach der Saisonalität bildet Öl im Februar ein Jahrestief. Danach wäre ein Investment in Öl jetzt sinnvoll.
    Allerdings ist das Sentiment relativ positiv. Bei schwachen Aktienmärkten bevorzuge ich Edelmetalle.
    Wenn sich die Angebotssituation in Venezuela und Iran wegen der US-Sanktionen verschärft, sind deutliche Abweichungen zu den üblichen Saisonalitäten möglich.
    Vom Chart sehe ich noch kein Handlungsbedarf




    DSI Sentiment


    Saisonalität

  • ich bin mir sicher
    in den nächsten 8 Wochen wird der Ölpreis weiter
    den Goldpreis nach oben ziehen

    In den nächsten Woche ... vielleicht.


    Aber lanfristig???


    https://www.elektroauto-news.n…oennte-oelpreise-stuerzen


    <<Chris Watling, CEO von Longview Economics, dürfte die Ölbranche mit einer gewagten Prognose zusätzlich verunsichert haben. Er gehe davon aus, dass die Rohölpreise in den nächsten sechs bis acht Jahren von aktuell knapp 50 auf zehn Dollar pro Barrel sinken werden. Wohl dem, der frühzeitig auf Elektromobilität gesetzt hat.>>


    Dann können die Saudis wieder Kamele reiten.

  • Als der Ölpreis 2014 von 120 Dollar Richtung 30 Dollar abstürzte ließ das den Goldpreis unbeeindruckt. Womit wieder einmal bewiesen war, dass logische Kausalzusammenhänge bei der Preisfindung kaum eine Rolle spielen. Schließlich haben niedrige Ölpreise die Förderkosten gesenkt und dennoch ist der Goldpreis damals nicht zusammen mit dem Ölpreis abgestürzt. Wat kütt, dat kütt. Et kütt wie et kütt.

  • Wo ist eigentlich Mister Oberarroganz Hopf aka Mister "Gold schützt vor gar nichts" aka Mister "Wir sind seit Anfang Dezember im gesamten Edelmetallsektor short"? Wartet er immer noch auf die 1167 USD beim POG oder hat er, wie angekündigt, bei 1315 USD die Reißleine gezogen?


    Bin gespannt, ob seine zu belächelnden Selbstbeweiräucherungen jetzt mal aufhören. Ganz für voll nehmen werde ich den Jungen dennoch nicht.

    unermüdlich, nachdem er die 1.000er Marke an Minusbewertungen für nur einen Artikel gerissen hat, wird wieder losschwadroniert. Derzeitiger Stand 30+ und 155- beim nächsten Beitrag... Schlimmer ist nur die Pattex-Angie aus dem ZKD....

  • @gyosu Beitrag-33093


    Behauptung ohne Chartdarstellung:
    Als der Ölpreis 2014 von 120 Dollar Richtung 30 Dollar abstürzte ließ das den Goldpreis unbeeindruckt.
    Womit wieder einmal bewiesen war, dass logische Kausalzusammenhänge bei der Preisfindung kaum eine Rolle spielen.
    -----------------
    dies ist eine absolut falsche Darstellung
    habe mir die Charts angesehen
    und der Kausalzusammenhang war in diesem time-window 2014 bis 2015 vorhanden
    habe das in der weekly-candelstick-Darstellung eindeutig erkennen können
    ----------------------
    habe mir den Chart angesehen


    Time-window 2014 bis 2015


    oil-price down
    US-Dollar up
    das Ergebnis
    goldprice down
    -----------------------------

  • unermüdlich [...]wird wieder losschwadroniert. Derzeitiger Stand 30+ und 155- beim nächsten Beitrag...


    Naja, dieser Artikel lässt sich aber auch sehr einfach zusammenfassen:


    Wir lagen falsch, haben aber recht, und jetzt sprechen wir über NatGas.

  • Eine gleichmäßigere Einkommensverteilung wäre leicht zu organisieren

    Dann wandern die Vermögenden (und deren Vermögen) aber ab (früher mal in die Schweiz, heute eher nach Asien).


    Das ist auch der Fall mit dem von dir erwähnten TARGET2: ich würde zu gerne wissen, wie viel der in Italien (Portugal, Spanien, Griechenland) Geschäfte machende Deutsche lokale Guthaben nach Deutschland verschiebt, weil er seiner deutschen Bank* mehr traut als seiner italienischen (portugiesischen, spanischen, griechischen), denn dadurch verschieben sich eben die T2 Saldi ebenfalls entsprechend. Ich behaupte (leider ohne dies belegen zu können), dass die ausgewiesenen T2 Saldi zu einem nicht unwesentlichen Teil genau dies reflektieren.



    * Nicht notwendigerweise der Deutschen Bank ;)


  • Der Ölpreis ist in 2014 / 15 um 71 % abgestürzt und Gold hat mit einer Korrektur von ca. 8 % relative Stärke gezeigt:


  • wichtig ist natürlich wie der US-Dollar-Index in den nächsten 3 Monaten weiterläuft
    ich gehe von einem sinkenden US-Dollar-Index aus
    für die nächsten 3 Monate
    ---------------
    hier die History-2014


    die ersten 2 Wochen zu Jahresbeginn-2015 beim Goldpreis sind natürlich
    aussergewöhnlich


    time-window 2014 bis 2015 oil -- Dollar -- gold


    ist immer schön wenn Menschen unterschiedliche Meinungen haben
    der eine will die Aktie kaufen und der andere will die gleiche Aktie verkaufen
    wobei ich auch schon viel Lehrgeld zahlen musste


    oil-weekly https://www.finviz.com/futures_charts.ashx?t=CL&p=w1

    ------------
    Dollar-weekly https://www.finviz.com/futures_charts.ashx?t=DX&p=w1
    -------------------
    gold-weekly https://www.finviz.com/futures_charts.ashx?t=GC&p=w1
    der Goldpreis ist im Jahr-2014 etwa 3 Monate eher gefallen als der Ölpreis
    vielleicht haben die Shortseller bei Gold schon die Information gehabt
    dass der Ölpreis innerhalb von 3 Monaten fallen wird (weniger wahrscheinlich)
    oder der US-Dollar in 3 Monaten steigen wird (FED-policy, Bondmärkte, höhere Wahrscheinlichkeit)

    -------------
    die Korrektur beim Goldpreis im Januar-2015
    hält man mit einem put-Optionsschein auf einen fallenden Goldpreis
    als Amateuer kaum aus
    ---------------

Schriftgröße:  A A A A A