Moin moin,
was m. E. hier unterschätzt wird, ist die Sogwirkung der US-Dollarschulden.
Die ganze Welt ist weit überwiegend in US-Dollar verschuldet. Daraus folgt zwingend, dass Unternehmen und Staaten mit $-Schulden Dollars brauchen um Zinsen und Tilgung zu leisten. Die weltweite wirtschaftliche Schwäche befeuert also die Nachfrage nach Dollars, damit die Schulden nicht ausfallen, das Unternehmen oder der Staat insolvent wird. Dadurch steigt der Dollar, was wiederum die Bedienung der Schulden erschwert und die Mittel für Investitionen verringert.
Die Dollarschulden sind ein gigantisches Schwarzes Loch, in das alle mit Dollarkrediten finanzierten Assets gezogen werden, da es die Kredite nur gegen entsprechende Sicherheiten gab. Das können die Assets von Unternehmen sein oder die Steuereinnahmen, die Rohstoffvorkommen oder die Infrastruktur von Staaten.
Die Eintreibbarkeit hängt von der militärischen Macht ab.
Einigen Großbanken gehört die FED. Die Fed druckt Geld, damit die ausgefallenen Kredite diese Banken nicht
in den Bankrott treiben. Wenn die Dollars den Banken geschenkt werden (Die Besitzer der Fed beschenken
sich sozusagen selbst.), sammeln sich in den Bankbilanzen nach und nach die Forderungen = Assets.
Wenn die Dollarbeträge an die FED zurückfließen sollen, dann gelangen diese Assets in die Bilanz der FED.
Meines Erachtens wird die Sogkraft dieses schwarzen Lochs so groß, dass alle Asset-Preise, durch eine weitgehende Glattstellung der Schulden, in einem Crash gewaltigen Ausmaßes fallen, bevor die 180 Grad Kehrtwende durch Helikopter-Geld in Form von Unterstützung der Arbeitslosen erfolgt. Zuerst will das BIG Money komplett abräumen und die USA ihren Tresor wieder mit Gold füllen. Danach werden die EM die ersten sein, die sich wieder erheben.
Ich vermute auf Grund des Artikels von Christian Vartian - Defla XL, dass wir jetzt dieses Szenario sehen.
Geld entsteht durch besicherten Kredit und verschwindet durch die Rückzahlung des Kredites.
Das erste ist ein inflationärer Prozeß, das zweite ein deflationärer.
Die Alternative wäre, dass wir uns schon im Crack up Boom befinden.
Die Vielreisenden geben ihr Geld für neue Autos aus, da sie es anders nicht los werden können, es folgen Möbel, Kleidung, Genussmittel und am Ende Nahrungsmittel. Zeitgleich zu allem steigt die Nachfrage nach EM und echtem Schmuck. - Regierung und Medien feiern die boomende Wirtschaft und die gelungene Rettung.
Das ist dann der allerletzte Hinweis, untermauert von steigenden (schön gerechneten) Arbeitslosenzahlen, dass die Hyperinflation am Start ist.
Es mag sein, dass sich bestimmte Szenarien aus Deflation und Crack up Boom überlagern.
Heute, am Wahltag wird die Börse kräftig gepflegt und morgen wird man schon irgendeinen Grund finden, warum die Märkte abschmieren.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Nur zu!
Ergänzung: Dr. Krall sieht auch erst den deflationären Crash. Er hat keine Aktien!
LG Vatapitta
PS: Wenn chinesische Unternehmen Dollarschulden und Auslandsvermögen haben, werden sich die Amis dort bedienen, wo es relativ risikolos möglich ist. Also werden chinesische Rohstoffvorkommen in Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika und Australien beschlagnahmt. Ebenso Immobilien in diesen Ländern und chines. Betriebe/Firmen. Wenn das der KP Chinas nicht gefällt, bleibt es nicht friedlich. Ein kriegerisches Szenario wird wahrscheinlicher, je mehr sich bürgerlicher Widerstand gegen totalitäre Bestrebungen sozialistischer Regierungen bildet. Da für kriegerische Auseinandersetzungen mindestens eine zweijährige Vorbereitung notwendig ist und die Aktienkurse der Rüstungsunternehmen eher schwach tendieren, sehe ich dafür keine akute Gefahr. Mögliche Trendwende, wenn es auf Monatsbasis deutlich aufwärts geht.