GOLD : Märkte und Informationen

  • Selbst Krall geht nun von weiter steigender Inflation aus. Der hatte ja immer einen deflatorischen Schock als Vorspiel der Hyperinflation im Gepäck. Dort wollte er dann günstig Aktien kaufen ;)


    Möglich ist Vieles.

    Selbst Krall geht nun von weiter steigender Inflation aus. Der hatte ja immer einen deflatorischen Schock als Vorspiel der Hyperinflation im Gepäck. Dort wollte er dann günstig Aktien kaufen ;)


    Möglich ist Vieles.

    Vielleicht hat Corona den deflatorischen Schock früher und verkürzter ausgelöst.
    März 2020 hatten wir ja diesen Einbruch und dann wurde so viel Geld wie noch nie in die Märkte gepumpt und unters Volk gebracht.
    Bankenpleiten wurden dadurch verhindert und im Hintergrund wurden die Banken in den Lockdownphasen mehr oder weniger gerettet. Eurohilfsfond und stattliche Hilfen, Kurzarbeit, usw..
    Möchte nicht wissen wo da all das Geld noch hingeschoben wurde.

  • Sehr guter Artikel, Danke!
    Da geht es um den Kern; am Rand sieht es schon etwas heftiger aus:


    Argentina's annual inflation rate tops 50% as global prices soar

    https://www.reuters.com/world/…heat-2nd-half-2021-07-15/



    BUENOS AIRES, July 15 (Reuters) - Argentina's consumer prices rose 3.2% in June, in line with analyst forecasts, taking 12-month inflation above 50% for the first time since early last year as the country grapples to bring down runaway inflation that hurts wages and growth.
    The country's official INDEC statistics agency said on Thursday that prices rose 25.3% in the first half of the year and were up 50.2% versus a year earlier...

  • natürlich haben wir Inflation ! Die kommt nicht, die ist da, eigentlich schon immer. In einigen Bereichen mehr ,in anderen weniger, weitere bereich wiederum sind sogar ewig deflatorisch.
    Das führt in manchen inflationierten Bereichen , die nicht notwendig sind, zu Konsumverzicht . Inflation kann dann nicht weitergeleitet werden. Margen bei den Firmen sinken. Das Angebot übersteigt Nachfrage ..... Bei Nahrung und Zwangsabgaben wie Strom Wasser Staatsgebühren ist das natürlich ( begrenzt Bs Strom sparen, weniger heizen) anders. Das war es aber fast schon.


    Bis ein neues Gleichgewicht gefunden ist. Transistory also.
    Es sei denn, es finden Lohnerhöhung en statt und höhere Preise werden akzeptiert.
    Dann haben wir ein neues Preisniveau , aber die jährliche inflations rate geht zurück.

  • Das Angebot übersteigt Nachfrage ....

    Umgekehrt wird ein Schuh draus ;)

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Ein Artikel, der unter anderem die derzeitige Bedeutung und Gefahren des Repo-Marktes näher erläutert.
    Wells Fargo And Repo Markets Screaming Liquidity Crisis About To Unfold!


    • In den vergangenen Wochen flossen jede Nacht gewaltige Summen in den “Reverse-Repo-Markt“.
    • Ein Ex-Banker gibt dazu folgende Erklärung: "Wir stehen kurz vor der nächsten Liquiditätskrise und Finanzmarkt-Crash, weil die Banken sich untereinander (und anderen Kreditnehmern) nicht mehr
      trauen.
      Sie vergeben keine Kredite mehr und entziehen dem Markt Liquidität. Die großen Banken bauen ein „Sicherheits-Polster“ auf – für das, was kommt!
      Weniger Kreditaufnahme bedeutet weniger Kreditvergabe. Dies mündet dadurch in eine Kreditklemme (d.h. eine Liquiditätskrise).
      In einer Welt, die süchtig nach Krediten ist, sollte man die Finger von Risikoanlagen (Aktien, Anleihen und Immobilien) lassen.
    • Während Wells Fargo sich auf die bevorstehenden “Schmerzen“ vorbereitet, beginnt JP Morgan (einer der klügsten Insider des gesamten manipulierten Bankensystems), vorsichtig Bargeld zu horten ($500 Mrd.) und sich mehr in die Sicherheit kurzfristiger Anleihen zu begeben.
    • Zum Reverse Repo-Markt
      Traditionell ist der Reverse-Repo-Markt der Ort, an dem sich Banken von Banken Geld leihen, indem sie typische Sicherheiten (US-Treasuries) zu niedrigen Zinssätzen anbieten.


      Ab September 2019 stiegen diese Sätze dramatisch an. Die Banken begannen, dem Kreditrisiko und den Sicherheiten der anderen zu misstrauen.


      Jetzt ist es die Fed und nicht die Geschäftsbanken, die eine viel größere Rolle bei der Stützung des zunehmend zerfallenden Intra-Bank-Repo-Marktes(Kreditmarkt) übernehmen.


      Die Geldmärkte verschieben massive Mengen an Dollars zur Fed.


      Infolgedessen ist der Repo-Markt in die Höhe geschnellt, da die Banken fast eine Billion pro Tag bei der Fed parken (= das Dreifache der normalen operativen Menge).
      Dies ist ein alarmierendes Zeichen für ein Gegenpartei-Risiko unter den Banken.

    [Blockierte Grafik: https://kingworldnews.com/wp-content/uploads/2021/07/KWN-Matt-III-7132021-1024x423.jpg]

    • Was bedeutet dies für Gold?
      Wenn die Märkte in den Keller gehen, kann Gold folgen, aber weit weniger schnell und nicht so tief.
      Viele Investoren sind dann ggf. gezwungen, sicherere Edelmetalle zu verkaufen, um Verluste bei Risikoanlagen auszugleichen.
      Der Druck auf Gold ist vorübergehend, aber real, wenn die Märkte in die Knie gehen.


      Aber wenn die Deflation die Börsenkurse trifft, setzt die Inflation bei den Preisen ein, dessen Anstieg wird Gold konsequent folgen.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

    Einmal editiert, zuletzt von peter98 () aus folgendem Grund: Formatierung

  • Selbst Krall geht nun von weiter steigender Inflation aus. Der hatte ja immer einen deflatorischen Schock als Vorspiel der Hyperinflation im Gepäck. Dort wollte er dann günstig Aktien kaufen ;)


    Möglich ist Vieles.

    Selbst Krall hat die Zentralbanker unterschätzt. Er ging davon aus, dass sie zumindest pro Forma versuchen werden, mit Zinserhöhungen das Ganze zu stoppen, was zu einer kurzen deflation geführt hätte. Um einigermaßen das Gesicht zu wahren. Ich war schon immer der Meinung, dass es ohne Zwischenstopps in den Himmel schießt.
    Die großen Marktteinehmer haben das ohnehin schon gekauft, die Massen kapieren gar nichts. Also vor wem sollen die ZB's noch das Gesicht wahren??


    Jetzt wird so richtig eingekauft, auf Pump versteht sich. Wenn alles wech ist, platzt die Geldblase und alle gewährten Goodies vom Staat. Renten, Abfindungen, ALG, BGE, oder Gehälter im ÖD etc. Dann kommt keine Solidarität mehr sondern, da muss wieder in die Hände gespuckt werden. Frag nicht was das Land für dich tun kann, und solche Sprüche. Die Linken werden sich die grünen Augen aber rot reiben.

    Gruß von Bumerang
    _________________________________________________________________________________
    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Letztes Video vom Krall

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • LBMA gets a lifeline
    By Alasdair Macleod


    The draft PRA rules complying with Basel 3 regulations have now
    been issued six months ahead of their implementation to allow banks to
    adjust for them in time. From now, senior bankers, their lawyers and
    bank treasury managers will be planning amendments to their business
    strategies accordingly.



    As a division of the
    Bank of England, the Prudential Regulation Authority recognises the
    importance of gold trading in London and has inserted a clause into the
    new rules (Article 428f) which will allow the LBMA’s centralised
    settlement system to continue to function. But in line with Basel 3’s
    apparent determination to get banking’s exposure to uneven derivative
    positions substantially reduced, net positions in precious metal
    derivatives in the form of forwards and swaps will be penalised through
    their inefficient use of balance sheet resources and will likely be
    replaced by transactions fully backed by physical gold.



    The
    LBMA has been thrown a lifeline but will likely have to refocus from
    forward derivatives to physical bullion backed trading. By responding
    positively to these developments, the LBMA and its membership can retain
    and build on their pre-eminent position in global precious metals
    markets.



    This article points out that the market
    value of forward derivatives in gold is currently the equivalent of
    8,675 tonnes. While it would be incorrect to think it will all translate
    into new bullion demand, there is little doubt that if Basel 3 leads to
    the demise of the London forwards market, it will lead in turn to a
    significant replacement in the form of physical demand.



    This
    article also looks at the broader picture for banking in the light of
    the PRA’s new regulations as well as the specifics for precious metal
    derivatives.


    vollständig
    https://www.goldmoney.com/rese…ghts/lbma-gets-a-lifeline


    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als
    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Schwacher Trost. Und "backed by gold" war auch mal der Dollar, bis er nicht mehr war. Also für mich ist das Augenwischerei, damit die LBMA nicht schließen muss und dadurch der Goldpreis woanders, Gott bewahre, womöglich auf dem freien Markt, bestimmt wird.

    Gruß von Bumerang
    _________________________________________________________________________________
    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Selbst Krall hat die Zentralbanker unterschätzt......

    Das hat er, wie viele andere auch. Man kann auch sagen: er hat die Trägheit und Dummheit der Menschen unterschätzt. Einstein meinte mal was zur menschlichen Dummheit, das passt wohl am besten.


    Außerdem: der verrennt sich mehr und mehr. Anfangs brachte er klare, logische Gedanken.

  • Das hat er, wie viele andere auch. Man kann auch sagen: er hat die Trägheit und Dummheit der Menschen unterschätzt. Einstein meinte mal was zur menschlichen Dummheit, das passt wohl am besten.
    Außerdem: der verrennt sich mehr und mehr. Anfangs brachte er klare, logische Gedanken.

    Dr. Krall ist einer der Experten, der unbedingt recht haben will.
    Am Ende hat der Markt immer recht.

  • Dr. Krall ist einer der Experten, der unbedingt recht haben will.Am Ende hat der Markt immer recht.

    Richtig, der Markt hat immer recht. Wenn er da ist!


    In diesem Zusammenhang noch von einem Markt zu sprechen ist allerdings lächerlich. Was die EZB macht, hat weder mit dem Markt noch mit dem Gesetz nur irgendetwas gemein. Wir sind längst in der Finaz-Planwirtschaft angekommen. Das hätte Krall in der krassen Form nicht erwartet, wie auch kaum jemand. Alle gingen von einem Mindestmaß an Marktkonformität aus.


    Deshalb wird es zwar zum Crash in der klassischen, nominalen Form nicht mehr kommen (können) aber zum realen, kaufkraftbasierten Crash definitiv. Der DAX wird vielleicht auf 50.000 steigen, nur wird die Miete dann nicht 1000€ sondern 10.000€ sein und Gold 15.000 :thumbup:

    Gruß von Bumerang
    _________________________________________________________________________________
    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Richtig, der Markt hat immer recht. Wenn er da ist!
    In diesem Zusammenhang noch von einem Markt zu sprechen ist allerdings lächerlich. Was die EZB macht, hat weder mit dem Markt noch mit dem Gesetz nur irgendetwas gemein. Wir sind längst in der Finaz-Planwirtschaft angekommen. Das hätte Krall in der krassen Form nicht erwartet, wie auch kaum jemand. Alle gingen von einem Mindestmaß an Marktkonformität aus.


    Deshalb wird es zwar zum Crash in der klassischen, nominalen Form nicht mehr kommen (können) aber zum realen, kaufkraftbasierten Crash definitiv. Der DAX wird vielleicht auf 50.000 steigen, nur wird die Miete dann nicht 1000€ sondern 10.000€ sein und Gold 15.000 :thumbup:

    Ich kann dir vollkommen zustimmen.
    Sehr gut auf den Punkt gebracht.

    • Offizieller Beitrag

    In einem Artikel, in dem Goldmann Sachs positiv zu Gold argumentiert, -- was eher bei einer der GoldKabale skeptisch anzusehen ist -- kommt auch Altmeister Marc Faber zu Wort.
    Dessen Einschätzung hier im Auszug:


    "n einem Gespräch mit der Economic Times teilte der erfahrene Investor Marc Faber seine Ansichten über den Zustand des globalen Marktes und darüber, was eine gute Investition ausmacht. Faber wies auf den Aktienmarkt hin, der derzeit die zweithöchste Bewertung aller Zeiten aufweist, als Beispiel für die von den Zentralbanken herbeigeführte "Alles-Blase".


    Faber sagte, dass es trotz nachlassender Inflationssorgen schwierig sei, die schiere Menge an Gelddrucken zu ignorieren, die Monat für Monat stattfinde. Dies hat die Preise von praktisch jeder Anlageklasse aufgebläht (von Aktien und Wohnhäusern bis hin zu Kryptowährungen und dem Index für seltenen Whiskey) und die Weltwirtschaft gestört. Die Zinsunterdrückung und verschiedene andere Missbräuche der Zentralbanken heizen die Blase weiter an...


    Faber sieht weder bei Gold noch bei Silber oder Platin ein großes Risiko. Jedes der Metalle hat sich in den letzten 10 bis 20 Jahren konstant entwickelt, im Gegensatz zu verschiedenen anderen Anlageklassen, die große Ausschläge hatten. Darüber hinaus glaubt Faber, dass das aktuelle monetäre Umfeld, in dem die Zentralbanken die Märkte zu ihren eigenen Zwecken manipulieren, physische Edelmetalle zu einer besonders umsichtigen und relativ risikoarmen Anlageklasse macht, die jeder Anleger besitzen sollte."


    https://www.birchgold.com/news…r_071721&utm_medium=email
    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • @Edel


    Prinzipiell hat Faber imho Recht, allerdings ist das Timing nicht ganz einfach. Quantitative easing ist ja im Kern erstmal kein direktes Gelddrucken wie die Stimulus Checks von Trump es waren. Beim Quantitative easing können die Geschäftsbanken ihre Anleihen (meistens Staatsanleihen, seltener Unternehmensanleihen) bei der Zentralbank in Guthaben auf dem Zentralbankkonto tauschen. Die Geldmenge bleibt also erstmal gleich.


    Allerdings...


    a) ist Guthaben auf einem Zentralbankkonto halt sehr liquide und kann von den Banken für das genutzt werden, was Großbanken eben so machen (spekulieren, Kurse manipulieren) und die Assetpreise nach oben treiben


    b) kann die so geschaffene Zinskontrolle der Zentralbanken (kurzfristiges Ende durch das
    Hauptrefinanzierungsinstrument, langfristiges Ende durch Anleihekäufe mittels QE) den Staaten eine enorm erhöhte Schuldenquote und Ausgabenprogramme ermöglichen.


    Gold kommt erst in einem zweiten schritt ins Spiel, wenn nämlich die gedrückten Zinssätze gegenüber der Inflationsrate (schuldenfinanzierte Staatsausgaben) zu niedrig sind und die negative Realverzinsung das zinslose aber wertstabile Edelmetall begünstigt. Die große Frage ist also wann der Korken aus der Inflationsflasche knallt. Ich mag mich irren, erwarte das aber nicht für die nächsten Monate. Bis dahin ist insb. Gold das bessere Geld aber imho kein Outperformer. Das dauert noch.

  • Das verhält sich auch bei Währungsreformen wie beschrieben. Die Masse ahnt dass es düster aussieht,steckt den Kopf in den Sand und vermutet dass es noch ein paar Mon/ Jahre so weitergeht.
    Die Obrigkeit tut ihr möglichstes um diesen Zustand zu erhalten. Ich denke dass nicht mal die Spitze von Politik und Banksystem weit vor dem Zusammenbruch den Zeitpunkt weiss wann es soweit ist.
    Auch diese stochern im Nebel ! Dazu auch die schönen Namen für allerlei Stützungsversuche die bei immer gleichem Namen ,nämlich Geldvermehrung sofort scheitern würden.
    Irgendwann ist es soweit , dann ist man entweder bei den toten oder überlebenden. :tired:

    • Offizieller Beitrag

    Ein sehr schönerlanger Artikel des Altmeisters Rick Mills aka Ahead of the Herd .Hier einige Auszügen auch wenn manches nicht neu ist, seine zusammenfassung ist klasse.


    "Gold hat sich auch von seiner Flaute im Juni erholt, als es innerhalb einer Woche über 100 $ verlor und damit den schlechtesten Monat seit über vier Jahren erlebte. Die schlechte Preisentwicklung war auf einen stärkeren US-Dollar zurückzuführen, der seinen besten Monat seit März 2020 verzeichnete, auf Investoren, die ihre mit Gold unterlegten börsengehandelten Fonds verkauften, und auf die Tatsache, dass die US-Notenbank inmitten von Inflationssorgen ihre Prognose für Zinserhöhungen nach vorne schob....


    Die Nachfrage nach Gold bewegt sich umgekehrt zu den Zinssätzen - je höher der Zinssatz, desto niedriger die Nachfrage nach Gold, je niedriger der Zinssatz, desto höher die Nachfrage nach Gold.


    Der Grund dafür ist einfach: Wenn die realen Zinssätze (Zinssatz minus Inflation) niedrig sind, bei oder unter Null, fallen Bargeld und Anleihen aus der Gunst, weil die reale Rendite niedriger ist als die Inflation. Wenn Sie mit einer Staatsanleihe 1,6 % auf Ihr Geld verdienen, die Inflation aber bei 2,7 % liegt, beträgt der reale Zinssatz, den Sie verdienen, negative 1,1 % - ein Investor verliert tatsächlich Kaufkraft. Gold ist die nachweislichste Investition, die durch ihren steigenden Preis eine höhere Rendite als die Inflation bietet, oder zumindest keinen Kaufkraftverlust....


    Außerdem sind Gold und Silber die besten defensiven Güter, die man besitzen kann, wenn die Preise für Waren und Dienstleistungen teurer werden. Das gelbe Metall ist das ultimative Wertaufbewahrungsmittel, das nachweislich über die Zeit seinen Wert behält, im Gegensatz zu Fiat-Währungen, die dem Inflationsdruck unterliegen und im Laufe der Jahre ihren Wert verlieren.


    Aufgrund eines Anstiegs der Inflation in jedem Jahrzehnt außer in den 1930er Jahren hat der US-Dollar seit 1950 90% seiner Kaufkraft verloren....


    (warum jemand eine Staatsanleihe für weniger als 1,3 % Zinsen kaufen würde, wenn die Inflation bei 5,4 % liegt, ist mir unbegreiflich). [smilie_blume]


    Gold hingegen ist von $35 im Jahr 1970 auf $1.825 im Jahr 2021 gestiegen, eine 52-fache Steigerung!


    Angesichts der Wahrscheinlichkeit eines schwachen US-Dollars (viele glauben, dass der Dollar, der im letzten Jahr auf ein 2,5-Jahres-Tief gefallen ist, auch 2021 weiter unter Abwärtsdruck stehen wird, unabhängig von der wirtschaftlichen Erholung), einer höheren Inflation aufgrund massiver staatlicher Stimulierungsmaßnahmen und fortgesetzter quantitativer Lockerung durch die Fed und andere Zentralbanken sowie der wahrscheinlich für die nächsten Jahre niedrig bleibenden Zinssätze, sind wir der Meinung, dass es gute Gründe gibt, jetzt eine Position in Gold einzugehe.."


    https://goldseek.com/article/g…owing-dovish-fed-comments
    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    Grüsse
    Edel
    [Blockierte Grafik: https://goldseek.com/sites/def…mage-20210716160453-2.png][Blockierte Grafik: https://goldseek.com/sites/def…mage-20210716160453-8.png]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • (warum jemand eine Staatsanleihe für weniger als 1,3 % Zinsen kaufen würde, wenn die Inflation bei 5,4 % liegt, ist mir unbegreiflich).

    Es gibt halt viele Marktteilnehmer, die zu mündelsicheren Anlagen verpflichtet sind, die haben noch nicht mal die Wahl, die verwalteten Guthaben bar oder als Sichteinlagen zu halten und erst recht nicht in Edelmetalle anzulegen.


    Das Gesetz bzw. die dazu gebildete Rechtsprechung fordert dann nur, dass die Anlagen in bestimmte Instrumente zu stecken sind (weil diese als sicher "gelten"), die zudem verzinslich sein müssen. Die Inflationsrate ist dort widersinnig nicht beachtet und den Verwaltern bleibt somit im Grunde keine andere Wahl.

    Gustave Le Bon (Psychologie der Massen, 1895):


    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.


    Nichts fürchten die Despoten der Welt mehr als den Generalstreik. Deshalb ist er in Deutschland verboten.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist der Fluch der bösen Tat, daß der vakuumdedeckte und fortlaufend produzierte $ so weiter gestüzt wird.


    Die sog. mündelsicheren Anlagen in Währungen haben bei US Pensionsfonds aber auch zu ungeheuren Verlusten sogar Pleiten wegen des auf wenige % Kaudkaft geschrumpften grünen Mülls geführt. Sie sind großteils nicht mehr in der Lage, Pensionszusagen zu erfüllen, dies wurden schon tw.ausgesetzt oder erheblich minimiert...


    Vor Jahren hatte ich schon berichtet, daß deshalb große Pensionfonds den Anteil für Anlagen in Edelmetalle erheblich ausweiteten...


    Nb. bin ich überzeugt, daß der Löwenanteil von Anlagen in $ nicht mehr wegen der Mündelsicherheit, sondern von der Fed und ihrer Bankenkabale selbst erfolgt, die eigentlichen Profiteuere der Dollarsintfluten, sowie von den 0,1 % Vermögensmilliardären.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

Schriftgröße:  A A A A A