GOLD : Märkte und Informationen

  • @Foci
    Wer ist die Quelle? danke.


    @Turbo,


    die Quelle hab ich verschlampt - finde sie nicht mehr. ;(


    Anlass, nach dem Thema TARGET2 rumzugooglen, war mein Besuch des Vortrages des neuen BuBa-Präsis Dr. Jens Weidmann am vorletzten Mo., der mich mehr als geschockt hatte (habe in diesem Forum an früherer Stelle dazu berichtet - bei Interesse bitte nachlesen)


    Wenn Du Dich für die TARGET2-Forderungen (die übrigends bei anderen ZBs auch beliebig anders heissen können, weil die Banken können ja in ihren Bilanzen großzügig rumbuchen und Positionen geschickt verstecken/kaschieren), musst Du mal nach diesbezüglichen Beiträgen von Prof. Dr. Sinn (ifo) googlen, der hat sich ausführlicher mit dem Thema beschäftigt und auch einige Kolummnen (u.a. in der WiWo) dazu verfasst.


    Will diesen Gold-SRÄD nicht weiter mit dem Thema zumüllen, weil es ja nur am Rande zum Thma "Gold" passt... ;)


    LG,
    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    Einmal editiert, zuletzt von Focusianer ()

    • Offizieller Beitrag

    Kürzlich hier debattiert, ob die Goldproduktion Einfluß auf den Goldpreis hat : Das war einmal.....
    Informativ,... auch Überlegungen zu Peak Gold aber auch zu dem Verhältnis Goldproduktion : Weltbevölkerung.


    ... Gold production in 2010, 2020 and 2030.
    Gold production has increased by a factor 2.1 from 1959 to 2010. At the same time, the world population has been multiplied by a factor 2.2. Thus we produced more or less the same amount of gold per inhabitant as in 1959.
    When one does the ratio of the gold world production and the world population, we can see that gold production was of about 0.36 grams per inhabitant in 2010, which is close to the average over the last 100 years (0.37 grams). According to estimation the world population should reach 7.2 billion in 2020 and 8.2 billion in 2030. This should indicate us a “necessary” gold production of 2803 tonnes in 2020 and 3034 tons in 2030…”


    http://www.dani2989.com/gold/goldproduction2011gb.html


    Grüsse

  • http://www.daf.fm/video/expert…0145443-XC0009655157.html


    im Video/Hörspiel beim DAF, mit der Ansage:


    Experte: "Goldpreis in diesem Jahrzehnt bei 10.000 Dollar"


    am Ende der Sendung. Davor, die uns bekannten Fundamentals, jedoch dabei interessant, Bergold hält die Währungs- und Staatskrisen, für nicht eingepreist. Lediglich die inflationären Geldpolitiken der Notenbanken sieht er als Ursache/Grund der aktuellen Preisentwicklung.


    schöne grüße

  • Juliausgabe 2011, (anscheinend lesen wirklich einige Wirtschaftsredakteure hier mit)


    Fand ich schon bedenklich 8|


    wenn man den Artikel dann liest sieht man dass sie für den Goldsektor irgendwelche Zertifikate auflisten :)


    ist also doch noch alles in Ordnung ;)

  • Edel hatte vor ein paar Tagen hier die Prognosen einiger prominenter US-Goldbugs wiedergegeben:

    Manch einer fragte sich, wie Leute mit seriösem Anspruch zu solch phantastisch anmutenden Zahlen kommen. Diese sehr schöne Grafik von HuangJin aus dem Gelben zeigt, warum der Optimismus der Top-Leute ungebrochen ist und was vom Gerede über die Gold-Bubble zu halten ist ...


    [Blockierte Grafik: http://dl.dropbox.com/u/14773127/Deckungsgrad.jpg]

  • Die Minen haben in den letzten 10 und/oder mehr Jahren in der Regel wie folgt gehandelt:
    Bei offensichtlich hohem POG wurden Erze mit geringem Au-Gehalt gefördert.
    Bei niedrigem POG entsprechend höheranteilige Erze.


    Und jetzt, wo die bekannten hocherzigen Lagerstätten erschöpft sind und kaum neue Bonanzas gefunden werden,
    muss das gewonnen werden, was wirtschaftlich vertretbar ist, siehe u.a. die Abraumhalden der SA-Minen.
    Sich an den Gestehungskosten zu orientieren, wird in die Irre führen.

  • Nach meiner Lesart beträgt die Lagerhaltung bei Gold ca. 150.000 Tonnen. Ob jetzt jährlich 3.000 Tonnen dazu kommen oder nicht sollte nicht den entscheidenden Unterschied machen!
    Sicherlich ist ein Teil der 150.000 Tonnen zu keinem Preis bzw. nur eklatant höheren Preisen erhältlich. Ich denke an Zahngold, Eheringe, Familienschmuck...


    Ich gebe damit Robertino völlig Recht. Wichtig ist ausschliesslich die Nachfrage. Und deren Höhe ist völlig irrational, weil hauptsächlich durch Angst getrieben.
    So etwas wie "Goldverbrauch" gibt es ja eigentlich nicht. Durch das Wachstum der Erdbevölkerung kann man höchstens davon ausgehen, dass das "unveräusserliche Gold" (Zahngold, Eheringe, Erbstücke..) langsam ansteigt.


    Wenn dagegen die Freigabe einer strategischen "Reserve" in Höhe von nichteinmal einer Tagesproduktion beim Öl Schlagzeilen macht, sieht man mal umwieviel wichtiger Öl als Gold ist.

  • Zitat

    Zitat: „… Der Preis kann langfristig nicht über den Produktionskosten liegen! Und die sind aktuell (!) nur 3-stellig, bitte nicht vergessen!...“


    Das sehe ich differenzierter...

    Viele DGF-Schreiber (so wie der zitierte) haben weder von Wirtschaft (wer um Gottes Willen verkauft denn zu seinen Kosten? ) noch vom Geldsystem (sie behaupten ja, Geld wäre durch eine Schuld gedeckt, andererseits leugnen sie die Möglichkeit des Staatsbankrotts, weil ja immer neues Geld aus den Nichts erzeugt werden könne) die geringste Ahnung.
    Da fällt mir immer wieder der hochgeschätzte FdA ein:

    Zitat

    Ich dikutiere gerne mit Persönlichkeiten, die genau wissen, was Vermögen und was Schulden sind und auch eine Bilanz erstellen, prüfen oder analysieren können.


    Schwierig wird eine Diskussion immer dann, wenn keine Kenntnisse in Bilanzierungsvorschriften bestehen und mit Theorien argumentiert wird, die ohne Praxisbezug sind. Professoren haben ja in der Regel noch nie ein Unternehmen, gegründet oder eines geführt und in der Regel auch noch nie eine Bilanz selbst erstellt, was dann manchmal zu ganz abenteuerlichen Ansichten führt.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • gemäß der DeuBa intern Analysen, sollte in den nächsten 2 Monate ein dreistelliger Goldpreis in Euro vorübergehend möglich sein. Euro 950,00 ist das unterste Kursziel (je nach Währungsentwicklung).



    .................................
    Randnotiz:
    Kursgewinn Gold in Euro im Laufe der letzten 12 Monate = 2 %
    Kursgewinn Silber in Euro im Laufe der letzten 12 Monate = 57 %
    Kursgewinn Euro/Us $ im Laufe der letzten 12 Monate = 18 %
    Kursverlust Euro/SFr im Laufe der letzten 12 Monate = 9 %

  • ... Gold production in 2010, 2020 and 2030.
    Gold production has increased by a factor 2.1 from 1959 to 2010. At the same time, the world population has been multiplied by a factor 2.2. Thus we produced more or less the same amount of gold per inhabitant as in 1959.
    When one does the ratio of the gold world production and the world population, we can see that gold production was of about 0.36 grams per inhabitant in 2010, which is close to the average over the last 100 years (0.37 grams). According to estimation the world population should reach 7.2 billion in 2020 and 8.2 billion in 2030. This should indicate us a ?necessary? gold production of 2803 tonnes in 2020 and 3034 tons in 2030??


    Das genau ist der Punkt, den die meisten Leute bei ihren Kapitalanlagen nicht kapieren.
    Wenn ich Zinsen auf mein Geld bekomme, bekommen andere Leute das auch. Wenn man irgendwann, nach einigen Jahren eine Bestandsaufnahme seiner Kaufkraft macht, ist die meistens gar nicht besser, weil die anderen auch die gleichen Zuwächse an Geldmenge haben, wie man selbst. Der höhere Zahlenwert ist vollkommen uninteressant dabei. Monopoly wird überhaupt nicht um das Spielgeld gespielt (wo jeder nach jeder Runde ein paar Einheiten bekommt), sondern dort entschieden wo die Besitz-Karten verkauft werden. Die werden nämlich NICHT nach jeder Runde mehr, sondern es gibt die, die am Anfang bereits vorhanden sind.


    Gold ist ein Call Optionsschein auf:


    - steigende Weltbevölkerung
    - steigende Geldmenge (nicht Kaufkraft)


    Ob das dabei jemand aus dem Boden holt oder nicht ist letztlich egal. Es gibt genau die Menge, die auf dem Spielbrett (Planeten) vorhanden ist.
    Solange es keine bemannte Raumfahrt gibt, und man das Zeug beliebig aus dem All holen kann, sehe ich die Lage ganz entspannt. Ganz gleich wie der Preis aktuell ist.
    Ähnlich wie Monopoly Immobilien (und ganz anders als echte Häuser), altert Gold auch nicht, und nutzt nicht ab. Wer am Ende eines Zeitraumes am meisten davon hat, gewinnt zwangsläufig das Spiel.

    • Offizieller Beitrag

    .. für die nahe Zukunft, schätzen die Aden Sisters. Diese habe ich seit Jahren zitiert und schätze ihr Urteilsvermögen sehr hoch ein.
    In einer Rundmail erhielt ich Infos, die ich auszugsweise nicht vorenthalten will. Den "leading indicator" zeigen sie aber leider nicht...


    "...The situation today is that gold has been too low versus silver since the
    peak. It's leading indicator is at an extreme gold low, which all
    suggests that gold will be the better investment going forward, at least for
    the near term future.


    And as you'll see next, silver is looking vulnerable to a further decline.
    On the other hand, gold has yet to show us any real weakness. This in turn
    suggests that if a downward correction is coming as we suspect, silver will
    be weaker than gold and you would be better off having more in gold than in
    silver, at least for the months ahead
    ...."


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • gemäß der DeuBa intern Analysen, sollte in den nächsten 2 Monate ein dreistelliger Goldpreis in Euro vorübergehend möglich sein. Euro 950,00 ist das unterste Kursziel (je nach Währungsentwicklung).


    Hoffentlich kommen wir wenigstens mal schnell unter Tafelgeschäftsgrenze mit den 500g Klötzchen. Das war letztes Jahr ja nur einmal kurz im Juli der Fall.

  • @Edel: Dazu muß ich nicht so'n "Spökenkieker" wie die "Aden Sisters" sein, um zu erkennen, daß die derzeit GESUNDE GSR 40...50 ist. Die fast 70, die wir vor kurzem mal hatten waren genau so eine Übertreibung wie die ca. 30 zum Ag-Peak.


    Und alles unter der alten Relation des Witte'schen "Goldrubels" in Form einer Ag-Kurantmünze von 18 g fein (GSR ca. 1:24; ohne "Schlagschatz": 1:25) ist VÖLLIG irreal. Z.B. an die Wiederkehr der Verhältnisse der dt. Kaiserzeit zu glauben, mit seiner GSR in Münzgeld von ca. 1:14 (ohne Schlagschatz: 1:15) - wie es einige eingefleischte Silberbugs hier allen Ernstes tun - ist einfach nur :wall: :wall: ....


    Wie ich darauf komme: einfach "Bauchgefühl" und "Gesunder Menschenverstand", und ein paar münzgeschichtliche Kenntnisse: Warum hat der Witte gerade DIESE GSR für die Russen gewählt? Und warum ähnelt die eher der der USA als der des kaiserlichen Deutschlands? Dieser Mensch war nämlich einfach einer der fähigsten Volkswirtschaftler der letzten 200 Jahre weltweit aber als Russe gilt er in Deutschland halt gemeinhin als "pfui-bäh" und damit nicht beachtenswert ;( ... und dann klingt sein Name auch noch so jüdisch ... das geht für den VWL-Mainstream a la BRD nun GAR NICHT mehr...).

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    • Offizieller Beitrag

    @Edel: Dazu muß ich nicht so'n "Spökenkieker" wie die "Aden Sisters" sein, um zu erkennen, daß die derzeit GESUNDE GSR 40...50 ist. Die fast 70, die wir vor kurzem mal hatten waren genau so eine Übertreibung wie die ca. 30 zum Ag-Peak. (....)


    Nun, Schlauberger, ;) darum geht es doch gar nicht. Wer hoch investiert ist, den interessiert das Ratio kaum. Aber für viele hier ist der Trend wichtig, und da war das Credo, daß Silber steigen und steigen könne und das Ratio fallen und fallen übergroß. Da sind mir seriöse Einschätzungen exzellenter Leute willkommen, nicht mehr und nicht weniger...


    Nein, ich maße mir NICHT an, zu sagen, was nun normal und nicht in diesen Märkten ist. ^^ Immerhin lag das Ratio auch längere Teiten in Bereichen weit oberhalb oder Unterhalb des langjährigen Durchschnittes.


    Hier ein Beitrag, der auf einen möglichen Paradigmenwechsel und auf Steve Saville eingeht
    http://www.safehaven.com/artic…the-goldsilver-ratio-be-- :


    "...Saville hält daher in aktuellen Umfeld eine Silber Gold-Ratio von 40 bis 55 für normal (aktuell bei 36 USD fürs Silber liegt sie bei 42).


    Möglicherweise gibt es aber auch derzeit einen Paradigmenwechsel


    Allerdings greifen Savilles Betrachtungen insoferne zu kurz, als inzwischen die industrielle Nachfrage nach Silber stark gestiegen ist, vermutlich weiter steigt und die oberirdischen Silberreserven weitgehend verbraucht wurden. Daher kann es genauso gut sein, dass nun die Gold-Silber-Ratio wieder in eine tiefere Bandbreite zurückkehrt, auch gegen 20-30 würde letztlich nichts sprechen. Durch die Wiederentdeckung des Silbers als Investment und den leichteren Zugang durch ETFs (außerhalb von Deutschland ist ja ein Silberdirektinvestment durch die hohe MWSt sehr behindert) könnte genauso gut gerade ein Paradigmenwechsel stattfinden. ..."


    http://www.foonds.com/article/13642


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Steuer-Chaos beim Goldkauf: Was Anleger beachten sollten
    Schuldenkrise und Inflationsangst treiben Anleger ins Gold. Doch die verschiedenen Goldinvestments
    werden vom Fiskus unterschiedlich behandelt. Es droht ein Steuer-Chaos. In einen Gastbeitrag erläutert
    der Steuerberater Michael Bormann von der Sozietät bdp Bormann Demant & Partner die mitunter
    gravierenden Auswirkungen.
    Verschiedene Goldinvestments werden vom Fiskus völlig unterschiedlich behandelt. Der Steuersatz für realisierte
    Gewinne reicht von 0 bis annähernd 30 Prozent. Die Auswirkungen auf die Nachsteuerrendite der verschiedenen
    Anlageformen sind somit gravierend.
    Als sicherstes Goldinvestment gelten Goldmünzen [smilie_love] und -barren.
    Es gibt weder eine Emittentenrisiko wie bei
    Zertifikaten oder Inhaberschuldverschreibungen noch droht die Gefahr eines möglichen Missmanagements wie
    bei Aktien von Goldminengesellschaften. Für den Anleger besonders erfreulich: Physische Goldinvestments
    unterliegen nicht der Abgeltungssteuer. Der Gewinn von Münzen und Barren ist nach einer Haltefrist von zwölf
    Monaten steuerfrei. Da Gold vereinfacht gesagt als Währung gilt, fällt auch keine Mehrwertsteuer an. Im
    Gegensatz dazu streicht der Fiskus beim Kauf von Silbermünzen immerhin 7 Prozent, bei Silberbarren sogar 19
    Prozent Mehrwertsteuer ein.
    Beim Kauf von Goldmünzen und -barren muss der Anleger allerdings ein Aufgeld zahlen. Bei Stückelungen von
    einer Feinunze (31,10 Gramm) beläuft sich dies in der Regel auf 4 bis 5 Prozent. Zudem stellt sich beim Erwerb
    von physischem Gold die Frage der Lagerung. Sowohl ein Schließfach also auch der Einbau eines Tresors
    zuhause kosten weiteres Geld.
    Die niedrigen Erwerbskosten und die einfache Lagerung machten binnen kürzester Zeit so genanntes Xetra-Gold
    ausgesprochen populär. Dabei handelt es sich um eine Inhaberschuldverschreibung (also eine Anleihe), die von
    der Deutsche Börse Commodities GmbH emittiert wird und wie eine Aktie an der Börse gekauft werden kann.
    Xetra-Gold ist mit physischem Gold hinterlegt und für den Anleger besteht ein Lieferanspruch. Daraus wurde
    vielfach abgeleitet, das etwaige Kursgewinne, die mit Xetra-Gold erzielt werden, wie bei Goldmünzen oder -barren
    behandelt werden, also nach einer Haltefrist von zwölf Monaten steuerfrei sind.
    Doch das Bundesfinanzministerium sieht dies anders. Nach seiner Auffassung gilt die Abgeltungssteuer in Höhe
    von 25 Prozent. Gemeinsam mit dem darauf entfallen Solidaritätszuschlag sowie der Kirchensteuer summiert sich
    die steuerliche Belastung realisierter Kursgewinne auf bis zu 28,625 Prozent. Dagegen prüft die Deutsche Börse
    Commodities derzeit rechtliche Schritte. Die Lage ist also bislang ungeklärt. Anleger, die aufgrund der Einfachheit
    und der niedrigen Erwerbskosten Xetra-Gold kaufen, sollten aber sicherheitshalber die Abgeltungssteuer (plus
    Soli und Kirchensteuer) bei ihren Renditeerwartungen mit einkalkulieren.
    Die Besteuerung von Zertifikaten und Goldminenaktien ist dagegen unstrittig. Hier erhebt der Fiskus
    Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent sowie Soli und Kirchensteuer. Von den Kursgewinnen streicht das
    Finanzamt somit bis zu 28,625 Prozent ein -unabhängig davon, wie lange die Papiere gehalten wurden.
    Unter rein steuerlichen Aspekten schneiden somit Goldmünzen und -barren am besten ab. Dies gilt zumindest
    solange, wie die rechtliche Lage bei Xetra-Gold ungeklärt ist. Vor diesem Hintergrund sollten die Kosten für einSchließfach durchaus verkraftbar sein.
    Autor: Michael Bormann
    Dieser Artikel erschien am 01.07.2011 unter folgendem Link:
    http://www.dasinvestment.com/i…anleger-beachten-sollten/

  • Da das ganze "Griechengedöns" im Juni den Goldpreis kaum nach oben bewegt hat, wäre es auch möglich, dass die (kurzfristige) Beruhigung nach der Abstimmung in GR nicht für ein größeres Sinken des POG sorgen wird. Wahrscheinlich war das alles schon vorher eingepreist. Man wusste, die Griechen würden dem Sparpaket zustimmen müssen. Und man weiss auch, dass das alles nichts nutzen wird, sondern nur etwas Zeit erkauft hat.


    Im Grunde also alles wie vorher.

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