GOLD : Märkte und Informationen

  • Aber: Ist das nun nur ein Nebenjob oder wird sie JPM verlassen ?


    Na, diese Personalie hat wohl für allzuviel Stirnrunzeln gesorgt.
    Rücktritt nach nur einem Tag:


    Bloomberg News
    JPMorgan’s Masters Said to Quit CFTC Panel After One Day


    Blythe Masters, JPMorgan Chase & Co. (JPM:US)’s commodities head, withdrew from an advisory committee of the U.S. Commodity Futures Trading Commission a day after her appointment was disclosed, according to two people with direct knowledge of the decision.


    http://www.businessweek.com/ne…-from-cftc-advisory-panel


    Grüße
    auratico

  • Zitat von Edel Man

    ..Um beim Gold zu bleiben, hier bestimmt inzwischen China das Geschehen; Eines Tages wird der physische Markt die Papiermanipulationen des Goldkartells übertreffen. ..

    Erzähl mal, wie das in der Praxis gehen soll? Das ist eine ganz ernstgemeinte Frage! Bitte um eine fachgerechte Erklärung mit allem drum und dran!


    Ich kenne den physischen Markthandelspreis jetzt mehr so vom lokalen Bauernmarkt, wo es dem Bauern und dem Kunden herzlich egal ist, wie der landesweite Eierpreis ist, vom Europamarktpreis oder Weltmarktpreis ganz zu schweigen. Ist der Goldpreis in Chenzouh dann ein deutlich anderer als der in Peking? Und was nützt Dir das? Du kannst doch im Regelfall nur hier in Deutschland einkaufen? Karren dann alle Händler weltweit ihr Gold zum Beispiel nach Hongkong in die Goldmarkthalle, um es dort den Kaufwilligen physisch zu präsentieren?


    Ein Markt besteht immer noch aus 2 Parteien! Den Ver- und den Käufern. Falls sich in Hongkong jetzt beispielsweise ein deutlich höherer Marktpreis bilden würde, dann würde ich als schlauer Einkäufer aber ganz schnell zu einem preiswerteren Handelsplatz wechseln und ein ganz einträgliches Handelsgeschäft beginnen. In London billiger einkaufen und in Hongkong teurer verkaufen!


    Wird der physische Markt der Totengräber eines weltweit einheitlichen Handelspreises?
    Bringt uns das in Europa, in der BRD ganz konkret, Vor- oder Nachteile?
    Bringt das dem Gold als weltweites Tauschmittel mehr oder weniger Bedeutung?
    Würde beispielsweise ein Goldförderer aus Australien sein Gold ab Bodenkante Förderfeld oder lieber in Europa oder Asien, dort wo gerade der aktuell höchste Bedarf besteht, liefern / verkaufen wollen?



    Ich denke bei der Frage der Preisbildung am physischen Markt geht es um ganz essentielle Bestandteile der Preisfindung in der Marktwirtschaft, gerade in einer globalisierten Welt mit einem total globalisiertem Produkt wie dem Gold.
    Alles, aber auch wirklich alles mit globaler Handelsfähigkeit (also nicht den Bauernmarktprodukten) wird auch global gehandelt (Warenterminbörsen), solange es die Regierungen der Länder auch zulassen und sie im Welthandel auch tatsächlich eingebunden sind. Wie sieht also der physische Weltmarkt für Goldhandel aus und was unterscheidet ihn vom derzeitigen Goldfixing? Was wird sich ändern? Warum gibt es denn nicht jetzt schon einen deutlich höheren Preis für physisches Gold? Wird bei einer evtl. Nichtlieferbarkeit denn nicht auch der bisherige Goldfixingpreis entsprechend steigen? Wie wird sich die Volatilität von Gold entwickeln, wenn tatsächlicher physischer Handel mit seinen ganzen logistischen Beschränkungen eintritt? Sind die Goldverkäufer wirklich fast alle so blöd, bereits nicht jetzt schon zu einem höheren physischen Marktpreis zu verkaufen? Schon mal daran gedacht, dass der Marktpreis für Gold bei rein physischem Handel/Markt auch fallen kann, weil es gar nicht genug (lokale) Käufer gibt [Praxistipp: Indien]?

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiss nicht, ob man viel darauf antworten soll, denn entweder bist du so ahnungslos , wie dein Text es glauben machen soll, oder du stellst dein Licht unter den Scheffel und spielst auf Ironie, trotz der Einleitung....


    Es gibt zwar die (sprichwörliche Märchen-) Gans, die goldenen Eier legt, aber Gold ist ein völlig anderes Gut als Eier es sind, aber das kannst du alles hier und anderswo selber nachlesen...


    Es geht darum, dass, wie es scheint, physisches Gold mindestens für China und mindestens teilweise wieder Reservefunktion in Währungssystemen übernehmen wird, soll die enorme Akkumulation von Gold durch China Sinn machen, und ungedeckte oder ungenügend gedeckte Schuldverschreibungen (wie Papiergeld, Zertifikate über irgend etwas, die dann eigentlich Schuldverschreibungen auf Schuldverschreibungen wären usw. usf.) je länger je weniger akzeptiert werden.


    Niemand weiss es genau, wir werden sehen.


    Gruss.
    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    Erzähl mal, wie das in der Praxis gehen soll?....


    Nee, falsches Forum für Erzählungen, aber gern meine Überlegungen. ;)
    Natürlich hat der Markt immer recht und Goldpreise richten sich im wesentlichen nach Angebot und Nachfrage. Das wird wie bei allen Handelsgütern auch so bleiben. In China, um beim Beispiel zu bleiben, wurden und werden lokal enorme Aufpreise vs. Goldfixing erzielt.
    Die meisten Fragen könnten erledigt werden mit der Feststellung, daß es bereits jetzt bereits sehr unterschiedliche Goldpreise gibt, zeitlich und regional.


    Insoweit ist hat sich das Goldfixing als eine hinterfragenswürdige Institution entwickelt, die echten Weltmarktpreise entwickeln sich bekanntlich divergent. Daß auch hier manipuliert wurde, wird nicht mehr bezweifelt, zum geeigenten Zeitpunkt hat sich die DB nach Jahrzehnten dort zurückgzogen, lol.....
    Und daß das Goldkartell mit tw. kriminellen Papiergoldpraktiken durch die Börsenaufsicht gemaßregelt ond oder eingebremst werden müßte, hat sich bislang als Traum erwiesen.


    Die Ausgangsthese hätte vielleicht besser im Konjunktiv gelautet: „ Eines Tages dürfte der physische Markt die Papiermanipulationen des Goldkartells übertreffen. ..“ Erklärung damit hinfällig geworden, klüger als der Markt selbst ist niemand.....


    Zur einer Kernfrage : „Sind die Goldverkäufer wirklich fast alle so blöd, bereits nicht jetzt schon zu einem höheren physischen Marktpreis zu verkaufen?“
    Nein, sie sind es nicht, es gibt den -- unterschiedlichen -- Spread zwischen Verkaufs und Rücknahmepreis.


    Die These, daß eines Tages der physische Markt dominiert, gründet zum einen auf steigende Weltnachfrage infolge steigendem Mißtrauen in abwertende Fiatwährungen, zum anderen auf Überlegungen, Gold -- seit Jahrtausenden das echte Geld -- in die Deckung neuer Währungen einzubeziehen. Im Gegensatz zu verbreiteten Zweifeln dazu bin ich davon sehr überzeugt, wobei China Vorreiter sein könnte mit Teildeckung.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wenn man bedenkt, welcher Aufwand nötig war, um den Dollar ans Gold zu binden (Bretton Woods Abkommen und alles weitere), dann muss China aber gut auf sein Gold aufpassen, sonst ist es dies ganz schnell wieder los, schlimmstenfalls durch einen mit Gold nicht mehr zu bezahlenden Krieg.

    • Offizieller Beitrag

    Die gelegentlich genannten Kursziele für Gold von 3 500, 5000 $ oder mehr werden zumeist mit großer Skepsis betrachtet, auch in unserem Forum.


    Hier ein Chart, der den mehrjährigen Goldpreis zeigt, bereinigt mit der echten Teuerung der USA, dort Inflation genannt, erstellt von ValcambiGold. Teuerungsraten nach Shadowstats entsprechend korrigiert entspräche das Hoch von 1980 heutzutage 9000 $. Von sog. Blasen und absoluten Hochs sind wir demnach weit entfernt:

    "In order to calculate 'real' highs for gold one has to adjust for inflation. When using shadowstats inflation statistics we'll see that the 1980 peak of $850 equals $9000+ today. The inflation statics published by John Williams at http://www.shadowstats.com present a more realistic picture of true US inflation numbers. As this chart clearly demonstrates gold is far away from making new 'real' highs.“


    https://www.valcambigold.com/c…est-selling-products.aspx


    Grüsse
    Edel

    • Offizieller Beitrag

    Jim Rickards, Autor des Bestsellers „Währungskrieg“ im Interview zu seinem neuem Buch „Tod des Geldes"..Er beschäftigt sich mit der Zukunft internationaler Währungssysteme und die Rolle, die Gold dabei spielen dürfte und hat verschiedene Berechnungen angetellt. Dabei geht er davon aus, daß das Vertrauen in den Dollar und andere Papierwährungen zusammenbricht.


    Bei einer Golddeckung von 40 % von M1 betrüge der Goldpreis 9000 $, deflationsunschädlich nach seiner Einschätzung; Dies ist seine 3 - 5 jährige Vorschau, wobei der $ entsprechend an Wert verlöre. Bereits jetzt sieht er Gold für eine massive Rallye aufgestellt.


    Interessanterweise diese auch hier von uns kürzlich erörterte These: Die frei verfügbaren Goldmengen für die zweifelsfrei bewiesenen Manipulationen schwinden zunehmend, die Papierspiele werden unstabiler, und führen letztlich zum ShortSqueeze im Goldmarkt mit starken physischen Käufen.


    „...Fundamentally my target price for gold is in the range of $7,000 to $9,000 per ounce. That’s not something that will happen straight away, but it’s not a 10-year forecast either. It’s a three- to five-year forecast, for the price to rise by about five to six times....


    People say there is not enough gold in the world. The answer is there is always enough gold in the world. It’s just a question of the price. Now, at $1,300 an ounce, there is not enough gold to support world trade and finance. But at $10,000 per ounce, there is enough gold. It’s not about gold, it’s about the price....“


    http://www.theepochtimes.com/n…or-massive-rally/?photo=2


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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    • Offizieller Beitrag

    Er scheint ein beliebte Krisenwährung zu sein....


    ...denn was kaufen die Argentinier im Moment? Jeden Monat soviel USD, wie offiziell erlaubt. Die reicheren Leute werden sich zu schlechteren Bedingungen auf dem Schwarzmarkt zusätzlich eindecken. Soll doch jemand vom GSF, besser eine Delegation, nach Argentinien reisen, und denen sagen, sie sollten vielleicht besser Gold kaufen...


    Vielleicht kaufen sie auch Gold, nur davon habe ich in letzter Zeit nichts gelesen.


    Ähnlich Türkei, Brasilien und andere Schwellenländer. The Dollar makes the world go round! So scheint es nach wie vor. Und wie pleite die USA sind, braucht man hier im GSF wohl niemandem zu erklären. Die Macht des Faktischen ist enorm, und Bretton Woods war ein Geniestreich aus amerikanischer Sicht, wenn auch eine Verhöhnung der übrigen Welt, um es gelinde auszudrücken!


    Gruss!


    Lucky

  • Die Macht des Faktischen ist enorm, und Bretton Woods war ein Geniestreich aus amerikanischer Sicht, wenn auch eine Verhöhnung der übrigen Welt, um es gelinde auszudrücken!


    Es ist eben die Weltreservewährung, nach wie vor, und das ist entscheidend. Die Schwellenländer, mit Ausnahme Chinas und mit Einschränkungen Russland, brauchen alle USD, um ihre Währungen zu stützen. Die immens gestiegenen Privatschulden in diesen Ländern (im Vergleich zu früher), z.B. in der Türkei, sind zum größten Teil über Dollarkonstrukte- und derivate aufgebaut. Obwohl dies eigentlich nicht allzu schwer zu verstehen ist, wird es von vielen kritischen US-Kommentatoren, die ihr eigenes Land zu Recht mit Sorge betrachten, nicht entsprechend beachtet. Die USA als Staat, als politisches Gebilde und der USD als globale Reservewährung sind nicht einfach deckungsgleich nach all diesen Jahrzehnten, wo der USD in praktisch jeder größeren Verschuldungswelle eine kardinale Rolle außerhalb der USA spielt.


    So, wie das Weltwährungssystem aufgebaut ist, entsteht in jeder Wirtschafts- und Währungskrise immer zuerst ein hoher Bedarf an USD, weil dieser in so gut wie jede globale Schuldentransaktionskette involviert ist. Nach wie vor. Es ist eben ein großes Privileg, wie schon oft festgestellt wurde, eine global erhobene Besteuerung aller anderen ... wie auch immer man es nennen möchte. Und die dabei umgehenden Summen sind schlechterdings unvorstellbar im Vergleich etwa zu dem überschaubaren Goldmarkt. Die Millionäre und Milliardäre der Schwellenländer wollen so gut wie alle ihr Geld in den angelsächsischen Währungsraum von USD und Pfund bringen. Reiche Chinesen und Russen, sie laufen so schnell sie können aus ihren Ländern davon, auf nach London und New York.


    Grüße
    auratico

    • Offizieller Beitrag


    Es ist eben die Weltreservewährung, nach wie vor, und das ist entscheidend. Die Schwellenländer, mit Ausnahme Chinas und mit Einschränkungen Russland, brauchen alle USD, um ihre Währungen zu stützen......


    Es ist eben ein großes Privileg, wie schon oft festgestellt wurde, eine global erhobene Besteuerung aller anderen ... wie auch immer man es nennen möchte. Und die dabei umgehenden Summen sind schlechterdings unvorstellbar im Vergleich etwa zu dem überschaubaren Goldmarkt....


    So ist es. Da landete die USA aber noch einen 2. Geniestreich, der ihr ungeheure Vorteile einbrachte und die Welt auf den Dollar weitgehend fixierte: Der Petrodollar!!


    Rohöl ist das mit Abstand größte Welthandelsgut, und über den Zwang zur weitestgehenden Abrechnung mit US $ hinaus übt Wallstreet weitere Einflüsse aus, sh. dazu den Artikel von William Engdahl:
    http://info.kopp-verlag.de/hin…uan-statt-in-dollars.html
    „..Alle drei Börsen sind im Besitz derselben Wall-Street-Großbanken, die den Ölpreis beherrschen und manipulieren....
    Durch die drei Erdöl-Futures-Börsen können die Wall-Street-Banken und die großen Ölkonzerne, die sie finanzieren – ExxonMobil, Chevron, BP und Shell –, die Preise hoch halten. Nach Einschätzung von Energie-Ökonomen würde sich ein echter auf Angebot und Nachfrage basierender Ölpreis heute bei 60 Dollar, möglicherweise sogar darunter, bewegen....“


    Ist etwas OT geworden, aber insoweit wichtig, als der Dollar eng mit dem Goldpreis korreliert und diese Zusammenhänge Teil des Währungskrieges sind, an dem China der aktivste Part ist, wobei die Europäer erst beginnen, sich von der devoten Haltung gegenüber der USA zu lösen und sogar imstande sind, den totgeredeten Euro gegen den USD halten und stärken zu können.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zum Rohölpreis:
    Die Rohölförderung liegt heutzutage grossteils in der Hand von staatlichen Konzernen (laut Wiki in 2008 nur 15% durch private Ölgesellschaften). Die grossen Ölgesellschaften profitieren von einem hohen ROHÖlpreis nur wenig bis gar nicht. Sie sind eher Ölhändler und Ölweiterverarbeiter. Da wäre doch ein möglichst geringer Einkaufspreis von Vorteil???

    • Offizieller Beitrag

    Besonders beachtenswert ist Chart 6: Die US Großbanken sind demnach zum 1.mal seit 2004 nicht mehr Net Short, sie sind ab Mitte 2013 Net Long.


    Chart 2 logarithmisch mit langfristigem interessanten Verlauf und MA, Anhang. Hier wird v.a. jüngeren Marktteilnehmern grafisch übermittelt, daß in den letzten Jahrzehnten noch gravierendere Preisbewegungen stattfanden als in den letzten Jahren....


    "...Big US banks are now net long gold
    Another confirmation of the shift by big banks comes from data provided by the US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) that shows the net positions of the four biggest US banks in the futures market. There has been a dramatic change from being short the market to now being long (source)..."


    http://goldsilverworlds.com/pr…le-gold-charts-this-week/

    Zum Rohölpreis:
    Die Rohölförderung liegt heutzutage grossteils in der Hand von staatlichen Konzernen (laut Wiki in 2008 nur 15% durch private Ölgesellschaften). Die grossen Ölgesellschaften profitieren von einem hohen ROHÖlpreis nur wenig bis gar nicht. Sie sind eher Ölhändler und Ölweiterverarbeiter. Da wäre doch ein möglichst geringer Einkaufspreis von Vorteil???


    Ja, nur sprechen die Ölförderer da entscheidend mit, trotz allem Einfluß der angloamerikanischen Ölkonzerne und oder der Politik.....


    Grüsse

  • ... um sich weiterhin zu günstigen Preisen einzudecken ? Sieht fast so aus, wenn die offiziellen Angaben um 500 Tonnen differieren:


    China bunkert heimlich Goldreserven


    Chinas Goldhunger ist weltweit einzigartig. Auch die Zentralbank der Volksrepublik hortet das Edelmetall. Darüber schweigt sie sich aber lieber aus – aus guten Gründen.


    So bleibt China das siebte Jahr in Folge weltweit der größte Produzent von Gold.


    500 Tonnen Gold fehlen in offizieller Rechnung


    Ein genauer Blick auf die Nachfrage von Gold in China zeigt allerdings, dass der tatsächliche Konsum viel höher sein muss. Über Hongkong importierte China nämlich im letzten Jahr 1158 Tonnen. Hinzu kommen die Einfuhren über Shanghai, die aber nicht veröffentlich sind. Rechnet man jetzt noch die letztjährige Eigenproduktion hinzu, dann dürfte der Konsum über 1700 Tonnen betragen – rund 500 Tonnen mehr als offiziell bekannt.


    http://www.welt.de/wirtschaft/…eimlich-Goldreserven.html

    • Offizieller Beitrag

    Jim Sinclair, der sich gern Mr. Gold nennen läßt, hält seit einiger Zeit Vorträge mit anschließenden Diskussionen vor seinen „CIGAs“. Hier mal eine kurze Zusammenfassung im unteren Link, wesentlich informativer ist der zitierte Originalartikel : http://blog.milesfranklin.com/jim-sinclair-in-austin-tx


    JS hat unstrittig hohen Verdienst in seinem unermüdlichen Bemühen, daß insbes. Gold seine frühere Bedeutung wiedergewinnt. Über die Treffsicherheit seiner Prognosen haben wir öfter diskutiert, in den Größenordnungen lag er m.E. erstaunlich gut, so sah er 1650 $ viele Jahre vor dessen Eintreten voraus. In den Zeiträumen lag er öfter daneben, was bei den mächtigen Einflußnehmern / Manipulateuren US Government + Fed nicht verwundern sollte.


    Besonders auffallend für mich in letzter Zeit, daß er den Euro weitaus stärker als den Dollar einschätzt mit Auswirkungen auf den Goldpreis:


    „He believes the Euro will rise (because the dollar will drop) and that “.56" on the dollar index is the obvious target...“ ?)


    Bezüglich der sinkenden Bedeutung der Comex und andererseits weiter dominierender Rolle Chinas bei der Goldpreisbildung bestätigt er unsere seit längerer Zeit auch hier diskutierte Einschätzung.


    „Was die Preisfindung von Gold betrifft, so werde die COMEX nach Ansicht Sinclairs schon bald bedeutungslos sein, während die physischen Märkte, die derzeit in Asien aus dem Boden schießen, den Ton angeben werden...“


    http://www.rohstoff-welt.de/ne…er-das-Gold-auf-Steroiden


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die BRICS Staaten mittlelfristig den Euro als Waffe gegen die Dominanz des US $ einsetzen. Daher vielleicht die Einschätzung bezüglich Euro zu Dollar.


    In den letzten Ländern, die das versucht haben, gab es Krieg (Irak und Libyen), aber die BRICS sind da doch noch eine andere Hausnummer und vor allem wenn China der Meinung ist, jetzt genug Dollarreserven abgebaut zu haben, wird es interessant.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

    • Offizieller Beitrag

    David Chapman mit sehr ausführlicher interessanter Erläuterung verschiedener Zyklus Theorien und ihre Übereinstimmung mit der Realität. Nach der langen heftigen Korrektur neigt er zu längeren Zyklen, mit Vorbehalten zum weniger bekannten und angewandten 25 Jahreszyklus nach Merriman, nach dem in diesem Jahr ein 12,5 Jahres Tief erreicht sein könnte.


    Aber ebenso interessant wie der erste Chart mit den verschiedenen Zyklen ist der 300 Jahres Chart Gold inflationsbereinigt, besser gesagt entsprechend mit der Teuerung korrigiert. Wobei sicher eine größere Unsicherheit über die Zuverlässigkeit der Teuerungsraten über diesen Zeitraum gesehen werden muß.
    Die alte Weisheit wird auch hier bestätigt: Gold ist über Jahrhunderte hinweg werteerhaltend, mit Vola, sicherlich. Gold hatte demnach 1720 die selbe Kaufkraft wie jetzt.


    „...Given the depth of the collapse coupled with the long time the collapse has been in play it does appear to suggest that an even larger cycle might have been in play. With little or no long term trading history for gold this period has proven to be exceptionally difficult in trying to analyze it in terms of cycles. It is too easy to say that cycles or anything else doesn’t work when there is the appearance of possible market manipulation. The collapse, however, has come roughly half way through what may be the 25-year cycle. The recent low in late December 2013 came 152 months or 12.7 years after the April 2001 low. Merriman has suggested that a 12.5-year cycle is quite possible. That cycles break down into halves and thirds is not unusual...“


    http://news.goldseek.com/GoldSeek/1392563220.php


    Grüsse

  • Seit einiger Zeit haben wir beim Gold tatsächlich eine echte Backwardation bei den Futures. Der POG im Auslieferungsmonat Februar ist höher als im April 2014. Freitags Settlement Kurse waren 1319 zu 1318,6.
    Auch der Abstand zum Februar 2015 ist rekordverdächtig gering. Februar 2015 notiert bei 1321,4 also nur 0,18% höher. Letztes Jahr um diese Zeit waren es noch 0,6%.
    Wie wichtig das ist? Keine Ahnung. Aber es ist bemerkenswert, dass es mit dem Anstieg des Goldpreises zusammenfällt.


    Insgesamt gibt der Februar 2014 Kontrakt beim Gold Rätsel auf. Das Rollen wurde innerhalb weniger Tage von sehr hohem OI zu sehr niedrigen OI vollzogen. Bei fallenden Preisen! Nur Wenige wollten Gold! Dann wurden aber kaum Kontrakte beliefert. Normalerweise wird ein Grossteil der stehengebliebenen Kontrakte in den ersten Handelstagen beliefert. Das ist auch logisch und zu erwarten. Dabei wurden im letzten Februar 13070 Kontrakte beliefert, bisher sind es nur 3407 und viel mehr können es auch nicht mehr werden.
    Dabei steigt der POG seit dem 31. Januar kontinuierlich an.
    Der BPR zeigt, dass JPM weiterhin eine übergrosse Long Position hält. Hätte man diese Position nicht gerollt, wäre es zu einem grossen Shortsquezze gekommen. Die Shortspekulanten wäre reihenweise umgefallen. Das wollte oder durfte JPM nicht. JPM hat ja eigentlich einen Long Corner. Das wird aber erfahrungsgemäss nicht so gerne gesehen in den USA...die Long Position dient dazu den Markt zu kontrollieren und nicht um den Preis hochzutreiben.
    Da jetzt aber keine grossen Auslieferungen drohen (bis April sind es maximal 1200 Kontrakte), kann man die Zügel etwas lockerer lassen und Gewinne einfahren. Also müsste die Haussee spätestens Ende März vorbei sein, sonst müsste JPM evtl. seine wertvolle Longposition aufgeben?

    • Offizieller Beitrag

    Den angehängten Chart habe ich bei Sinclair geklaut, bin aber recht sicher, daß auch er bzw seine Mannen ihn aus anderer Website (SeekingAlpha) entnommen haben.
    Ist etwas getrickst mit dem Kurvenlinealbogen, sieht aber brauchbar aus. Die Indikatoren im Chart standen auf Mehrjahrestiefs und sie sind es immer noch....


    Grüsse
    Edel

    [Blockierte Grafik: http://www.jsmineset.com/wp-co…014/02/clip_image0081.jpg
    http://www.jsmineset.com/2014/02/13/in-the-news-today-1790/


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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