Global Economic Collapse

  • Die neueste Idee des teutonischen Krisenstabs: Die Regierung soll für schlechterdings alle Interbankenkredite geradestehen, sodass die Banken bei gegenseitigen Geschäften überhaupt kein Risiko mehr einzugehen brauchen - das Bankenschlaraffenland wie aus dem Märchenbuch und Ausdruck der grössten nur vorstellbaren Verzweiflung. Die Banken hingegen haben aber in der gegenwärtigen Situation gar keine Veranlassung, sich gegenseitig Geld zu leihen, da sie es ja ohnehin direkt aus den diversen Rettungstöpfen bekommen, um es dann bei den aktuell steigenden Kursen einfach in US-Bonds anzulegen, die seit Jahresbeginn um gut 28% zugelegt haben. Da wäre man ja blöde, die Kohle dem Konkurrenten auszuleihen, der damit auch nichts anderes machen würde.


    Und immer beinhalten diese Wahnsinnsaktionen keinerlei Verpflichtungen für die Banken. Ganz im Gegenteil nützen all die Pleitechefs im ganzen Land die Situation weiterhin schamlos aus, indem sie nun - nach einer kurzzeitig theatralisch inszenierten Demutsphase - schon wieder forsche Forderungen an die Regierung stellen wie zu Zeiten, als sie die politische Agenda mit ihren nun ad acta gelgten neoliberalen Forderungen bestimmt haben.


    Man kann schon darauf gespannt sein, ob sich die gesamte westliche Welt nach Obamas Regierungsantritt auch noch auf eine supranational zusammengesetzte Clearingstelle für die ungeregelten Derivatemärkte zusammenschliessen muss. Die einzigen Neueinstellungen in der Bankbranche dürften nun wohl einige abgewickelte Ost-Ökonomen auf Hartz IV sein, die mit ihren Kenntnissen über die Transferrubelgeschäfte des Comecon zu den neuen Bankenstars der Krise mutieren werden.


    Regierung stützt Banken
    Garantie für Interbanken-Kredite


    Die Bundesregierung erwägt einem Magazinbericht zufolge, die Kreditvergabe zwischen Banken durch eine zwischengeschaltete Instanz wie die Bundesbank oder die staatliche KfW zu garantieren.


    Die Pläne, die zwischen der Bundesbank, dem Kanzleramt und dem Finanzministerium bereits mehrfach diskutiert worden seien, sähen vor, dass die einstige Zentralbank wie eine Art Clearingstelle für den Geldhandel fungieren könnte. Eine Bank, die einer anderen Geld leihe, würde den Betrag bei der Bundesbank hinterlegen, die dann die Rückzahlung garantiere.


    Die Zentralbank reiche den Betrag dann an das entsprechende Institut weiter, berichtet das Magazin weiter. Mit dieser Lösung hätten die Banken keinerlei Risiko mehr, da die Bundesbank die Rückzahlung des Kredits garantiere. Kritiker monierten deshalb, dass sich die Banken an eine solche Garantie gewöhnen könnten und auch nach Überwindung der Krise darauf bestehen würden.


    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/896/450616/text/


    grüsse
    auratico

  • Was war nicht alles zu hören, wie tapfer und relativ risikofern sich die Sparkassen durch die Krise manövriert hätten ! Doch viel dümmer geht nicht, als sich im vergangenen Jahr ein Anleiheportfolio aus strukturierten Produkten in der Höhe von 15, 39 Milliarden Euro zuzulegen:


    DekaBank-Vorstandsvorsitzender Franz Waas hat seinen Verwaltungsräten am vergangenen Donnerstag Wertberichtigungen auf strukturierte Anleihen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro offenbaren müssen. Diese stammen aus einem Anleiheportfolio in Höhe von 15,39 Milliarden Euro, das die Deka erst in den vergangenen 18 Monaten zusammengekauft hatte. Aber der Einstieg kam offenbar zu früh.


    Zudem gab Waas auf der Verwaltungsratssitzung bekannt, dass die DekaBank ihre Kredite an isländische Banken in Höhe von 505 Millionen Euro zu 70 Prozent abschreiben muss.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,594817,00.html


    Salut

    • Offizieller Beitrag

    Die neueste Idee des teutonischen Krisenstabs: Die Regierung soll für schlechterdings alle Interbankenkredite geradestehen, sodass die Banken bei gegenseitigen Geschäften überhaupt kein Risiko mehr einzugehen brauchen - das Bankenschlaraffenland wie aus dem Märchenbuch und Ausdruck der grössten nur vorstellbaren Verzweiflung. Die Banken hingegen haben aber in der gegenwärtigen Situation gar keine Veranlassung, sich gegenseitig Geld zu leihen, da sie es ja ohnehin direkt aus den diversen Rettungstöpfen bekommen, um es dann bei den aktuell steigenden Kursen einfach in US-Bonds anzulegen, die seit Jahresbeginn um gut 28% zugelegt haben. Da wäre man ja blöde, die Kohle dem Konkurrenten auszuleihen, der damit auch nichts anderes machen würde.


    Und immer beinhalten diese Wahnsinnsaktionen keinerlei Verpflichtungen für die Banken. Ganz im Gegenteil nützen all die Pleitechefs im ganzen Land die Situation weiterhin schamlos aus, indem sie nun - nach einer kurzzeitig theatralisch inszenierten Demutsphase - schon wieder forsche Forderungen an die Regierung stellen wie zu Zeiten, als sie die politische Agenda mit ihren nun ad acta gelgten neoliberalen Forderungen bestimmt haben.
    (......)


    Irrsinn.....


    Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes - , aber bei Gruppen , Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.
    Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse.

    Geleit in den Tag


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • erstens wird die krise wohl etwas länger als geplant dauern -immerhin hat man ja vor 3 monaten noch den aufschwung gesehen und keinesfalls realwirtschaftliche auswirkungen - was mittlerweile etwas anders aussieht.


    und zweitens benötigt man ja noch kreditwillige .also leute die bereit sind in einem kranken system sich unweigerlich zu verschulden.
    viele leute - ja - auch in deutschland sind mittlerweile bis oberkante verschuldet - benso wie unternehmen -und neue kredite bedeuten ja auch zukünftige gewinne mit denen diese beazhlt werden müssen.
    woher diese kommen sollen schein mir unklar.


    egal - diese krise wird anders als andere vorher - ihr werdet es sehen.

  • Joe Peanuts redete vor einigen Tagen bei den Scheichs...und noch drei andere Hochkaräter....es waren die 70 reichsten Familien dort.


    Zensus: sie lassen ca 2000 MRD an der Seitenlinie und warten dass es billiger wird.


    Dies lehrte sie die Erfahrung mit den spritzen an die amis.



    cu DL....er redete auch vor dem Beirat am freitag in MUC

  • Hast Du die Informationen aus dem Blauen Kakadu?
    Ansonsten wäre eine Quellenangabe nicht schlecht!
    Gruß Henry

  • Henry: die Quelle bin ich...immer.


    Oder glaubst du sowas wird irgendwo breitgetreten.


    Aber du kannst jetzt schauen ob der Seppl dort war.


    Am Freitag war eine Beiratssitzung der DB...und Joe rededete klartext.


    Alle Teilnnehmer wurden verdonnert die Klappe zu halten


    Es soll aber bis Mitte 2010 herb zugehen.


    cu DL

  • Bloomberg TV vor dem Aus?

    Der Hintergrund seien mangelnde Werbeeinnahmen und ein Eingeständnis, dass das Konzept, Bloomberg Terminals via TV zu promoten, gescheitert sei. Die TV-Porgramme würden Millionen kosten und nur unwesentlich zum Verkauf der Bloomberg Terminals beitragen. Die Angelegenheit gelte bisher als "streng geheim."



    Sturm auf Suppenküchen: Krise trifft die Schwächsten in Amerika


    Es ist ein trauriger Fall von vielen. In den gesamten USA werden die Schlangen vor den Suppenküchen immer länger - eine Folge der schweren Wirtschaftskrise mit massiven Arbeitsplatzverlusten und sinkenden Gehältern.


    So wird die Washingtoner Hilfsorganisation «Capitol Area Food Bank» (CAFB) nun geradezu von Anrufen überflutet, in denen Arme um kostenloses Essen bitten - jeden Tag sind es fast drei Mal so viele wie im vergangenen Jahr. Seit dem Herbst verzeichnet auch die Lebensmittel-Verteilstelle «Food for Others» in Fairfax (Virginia) einen steten Anstieg der Zahl von Hilfesuchenden, jeden Monat sind es 40 Prozent mehr im Vergleich zu den vier Wochen davor.



    Auch deutsche Firmen rufen lauter nach Staatshilfe


    VW-Chef Martin Winterkorn sorgt sich darum, dass die Krise zu einem «verheerenden Flächenbrand eskaliert». Bei der aktuellen Lage handele es sich um «eine absolute Ausnahmesituation ­ mit den herkömmlichen politischen und wirtschaftlichen Instrumenten kommen wir da nicht weiter», sagte er dem «Spiegel».

  • Gruss


    alibaba , klar ick ooch ne sozi Flataratte 8o um de Ecke :thumbup:


    :thumbup:

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Mein Großvater war, lang is her, mal Angestellter im AA. So in den 60ern. Da mussten die Leute morgens zum stempeln kommen, sonst gabs nix. Und dabei konnten sie dann gleich Jobaushänge lesen oder im Büro nachfragen ob es was gibt...und auf dem Heimweg dort gleich vorbeischauen.


    Telefon brauchte da kein Arbeitsloser, und wer mal einen Tag keine Zeit hatte, der musste keinen halben Offenbarungseid ablegen, er bekam halt nix.


    Die meisten Angestellten des AA waren damals tatsächlich mit Vermittlung beschäftigt, kaum Verwaltung nötig. Es waren ein Bruchteil der heute dort beschäftigten.

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