Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • Mit der Ankündigung der Einführung von Euro-Bonds – die kommen 100 pro - wird der Markt zum grande Finale wieder hochgerissen. In zwei Woche trifft man sich sicherlich wieder zum Krisengipfel in Brüssel. Die Tippse von Merkel hat den Termin in Outlook schon mal als Serientermin konfiguriert.


    Frank M. orakelte Jüngst auf N-TV, das die Märkte der Politik die Eurobonds abzwingen werden. Mit den Euro-Bonds als verbreiterte kollektive Schuldenbasis können wir dann noch ne Runde drehen. Dann kann auch der Goldpreis mal etwas durchatmen.


    Genauso,so wird es kommen sobald die Märkte husten, gibts den nächsten Kriseneurorettungsgipfel (ist das zwei dutzend eigentlich schon voll, sicherlich :hae: ) & ich denke auch noch in diesem Jahr, werden die unsäglichen Eurobonds beschlossen. IST SCHLIESSLICH ALTERNATIVLOS.


    Das hier so wenig los ist, liegt daran das keiner in Aktien ist oder alle Short und finanzieren damit den Goldpreispapieranstieg. ;)

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Nun, ich denke nicht, dass Eurobonds die Märkte beruhigen werden. Diese würden nur mehr offensichtlich machen, dass auch Deutschlands Kreditwürdigkeit nicht das gelbe vom Ei ist. Die Folge wäre eine Herabstufung Deutschlands durch die Ratingagenturen, dies würde dann gewiss den finalen Kollaps unseres Finanzsystems, unserer Wohlstandsgesellschaft und "unserer" Währung bedeuten.


    Selbst unsere Politiker werden dies so langsam begreifen, bisher hat jede Übernahme von zusätzlichen Haftungsrisiken die Märkte nicht beruhigt, so wird es dann auch sein, wenn Deutschland als einer der verbleibenden solventen Schuldner entfällt.


    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt


  • Des Rätsels Lösung erschließt sich demjenigen, der seine Position auf diesem Bild möglichst genau bestimmen kann: ;)


    :thumbup:
    Ahnte ich es doch, wer die ersten 20 bis 30 Seiten im Sräd mal liest wird wesentlich mehr erfahren als hier auf den letzen 20 oder 30 Seiten.
    Es darf somit erneut versucht werden seine Position auf dem verlinkten Bild zu bestimmen.
    Neues Spiel und die Karten werden gut durchgemischt 8)
    LG
    Pigs

  • http://www.ftd.de/finanzen/mae…e-risikolos/60094917.html

    Zitat

    Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Japans um eine Stufe von "Aa2" auf "Aa3" herabgesetzt. Der Ausblick ist jedoch stabil, es ist also kein weiterer Schritt in den kommenden zwölf bis 18 Monaten zu erwarten. Die japanische Bonität wird damit nun drei Stufen unter der Bestnote AAA bewertet, die das hoch verschuldete Land bereits 1998 verlor. Damit folgt Moody's der Einschätzung der anderen beiden großen Agenturen Standard & Poor's und Fitch.

    Es ist anzunehmen, dass in Zukunft Änderungen in der Einstufung (resp. Herabstufungen) der verschiedenen Länder durch die Ratingagenturen, weniger Einfluss auf die Finanzmärkte haben wird als bisher. Mittlerweile scheint eine Art Gewöhnungseffekt eingetreten zu sein.


    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Handelsblatt: Inverview mit Max Otte



    Da stellt sich mir die Frage:
    Haben wir keine echte Weltwritschaftskrise, rollt keine globale Depression unmittelbar auf uns zu?


    lg meggy


    P.S: Hervorhebungen von mir

  • Otte, den ich nach wie vor schätze, hat das Problem das viele haben: Sobald irgendwelche Abhängigkeiten bestehen (und als Fondsmanager, selbst wenn man das selbständig macht, ist man nunmal nicht mehr unabhängig), ist es vorbei mit öffentlichen Aussagen, die nach bestem Wissen und Gewissen erfolgen.
    Das gilt auch für Otte. Ich persönlich glaube z.B. nicht daran, dass er die immer genannten "10% bis 15% als Versicherung in Gold" persönlich auch so umsetzt. Zumindest in den letzten 3 Jahren dürfte es einige Phasen gegeben haben, in denen er deutlich höher in EM investiert war.


    Wobei er bezüglich ausgesuchter Aktien als Werterhalt m.E. absolut Recht hat. Nur glaube ich persönlich nicht, dass das jetzt schon sinnvolle Einstiegskurse waren. Da haben DAX und Co. vorher noch sehr viel Luft nach unten.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Der benannte russische Ökonom Michael Khazin - der die jetzige Krise 2002 in seinem Buch beschrieb,
    sagt folgendes: Alle die vor 2004 erkannt haben was passieren wird, haben es verstanden -
    der Rest hat es bis heute nicht verstanden bzw. erkennt die Dimension nicht.
    Für die ist es nur eine zyklische Rezession, die dann irgendwann (auch wenn nach vielen Jahren)
    fast von selbst wieder verschwindet - als wäre nix gewesen.
    Max. Otte erinnert mich an "immer so weiter" Theorie.
    Khazin dagegen sagt: das aktuelle System ist am Ende.
    Neben Khazin fällt mir momentan nur Prechter ein, der die Krise im Detail beschrieben hat (auch 2002)


    Die Teilung der Welt in mehrere Blöcke löste sich langsam auf.
    Zuletzt blieben 2 große Blöcke: westliche kapitalistische System (Zetrum USA)
    und das kommunistische System (Zentrum Sowjetunion).
    Das letzte Zerfiel, weil keine wirtschaftl. Expansion mehr möglich war.
    Selbst China adaptierte danach das westliche System.


    Man erinnere sich, dass SU wirtschaflich "eingekeilt" war.
    US-Propaganda sei-dank. Nach dem Zerfall der SU blieb nur ein System über.
    Dieses steht nur vor dem selben Problem wie die SU.
    Die wirtschaftl. Expansion geht zuende.


    Er meint, dass eine Transformation in etwas Neues stattfinden wird -
    was durchaus sehr lange Zeiträume benötigen kann (10-50 J)
    Außerdem meint er durchaus - wie Max Otte, dass entw. eine Deflation (wie 1929) oder (Hyper)Inflation auf uns wartet.
    Momentan geht er eher von Inflation (wie Max Otte) aus.
    Rein theoretisch meint er, dass die Wirtschaft der USA um ca. 50% einbrechen muss.

  • Buffet rettet wiedermal ne systemrelevante Bank und der Steuerzahler muss schuften für dessen Dividende


    "US-Großinvestor Warren Buffett beteiligt sich mit fünf Mrd. US-Dollar an der Bank of America. Die Börsen weltweit werteten dies als Vertrauensbeweis Buffetts in die Finanzwirtschaft und legten nach der Ankündigung kurzzeitig zu.


    "Die Bank of America ist ein starkes, gut geführtes Institut", begründete Buffett den Einstieg seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway in die Bank. Die Nachricht löste an den Aktienmärkten beiderseits des Atlantiks Kursgewinne aus."


    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…tunde-article4139976.html

  • Sind wir schon wieder soweit, dass ein Großinvestor publikumswirksam übers Parkett der Wallstreet flaniert und "BUY!" "BUY!" ausruft?


    Hatten wir alles 1928 schon mal... hatte auch damals kurzzeitig für "Erholung" gesorgt.

  • Bernanke hadert:



    Jetzt können wir natürlich noch ein bisschen hoffen, bis "die zwei Tage im September" gekommen und gegangen sind ... aber insgesamt scheint mir das eher als Einstimmung des Marktes, dass es kein QE 3 geben wird. Deutlicher gehts kaum, will ich meinen.


    good luck
    wolf

  • so langsam arbeitet sich der Dax wieder an die 5000 Punktemarke heran!
    Ausverkauf und neues Zweijahrestief. Hoffe es hat jeder nach der letzten Erholung zeitlich den Absprung erwischt.

    Zitat

    Der Dax ist am Montag auf den tiefsten Stand seit September 2009 abgesackt. Nach einem sehr schwachen Start weitete der deutsche Leitindex seine Verluste bis auf 5,7 Prozent auf 5.223 Punkte aus.
    Zu den größten Verlierern im Dax zählte die Deutsche Bank, deren Aktien 9,6 Prozent abrutschten. Damit notierten sie auf dem niedrigsten Stand seit März 2009.
    http://www.handelsblatt.com/fi…in-die-tiefe/4574620.html


    Erneut stellt sich somit die Frage nach einem neuem Tief und den zeitpunkt zum Wiedereinstieg!
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

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